Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • Nach seinem Besuch in der Casa Germanica machte sich der Bote auch gleich zur Casa Decima auf. Diesen Weg kannte er gut, da er oft Briefe von seinem Praefectus zu dessen Patron brachte.


    Auch hier klopfte er an und hoffte natürlich, dass der Senator anwesend wäre.

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  • Ich öffnete die Türe, da ich zur Pforte eingeteilt war.
    Ein unscheinbarer Mann stand vor mir, wahrscheinlich ein Bote, denn er machte den abgehetzten Eindruck eines eben solchen.


    "Was gibt es?"


    fragte ich und machte die Türe einen Spalt breiter auf.

  • Zitat

    Original von Menas
    Ich öffnete die Türe, da ich zur Pforte eingeteilt war.
    Ein unscheinbarer Mann stand vor mir, wahrscheinlich ein Bote, denn er machte den abgehetzten Eindruck eines eben solchen.


    "Was gibt es?"


    fragte ich und machte die Türe einen Spalt breiter auf.


    Ich komme von der Classis in Misenum und muss den Senator Decimus Meridius sprechen.


    Das waren eigentlich alle Informationen, welche dieser Türsteher benötigte, um den Senator über das Erscheinen des Boten zu informieren. Dieser hoffte nun, dass genau dies auch geschehen würde.

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  • Er wollte den Senator persönlich sprechen wie es schien, machte aber nicht den Eindruck ein höher gestellter Römer zu sein. Sei es drum, der Senator war sowieso nicht da, also antwortete ich, so wie man es uns Sklaven aufgetragen hatte.


    "Tut mir leid. Mein Herr ist zur Zeit in der Tarraconensis.
    Du könntest aber die Herrin des Hauses sprechen, wenn es wichtig ist."


    Skeptisch blickte ich den Mann an. Wenn er von der Flotte kam, konnte er nur von Annaeus Florus oder aber Decimus Verus kommen. Und letzteren hatte ich vor kurzem erst selbst gesehen.


    "Um was geht es denn?"

  • Die Reise war nicht angenehm, aber zum Glück auch ohne größere Verzögerungen verlaufen, was man von der Hinreise schließlich nicht behaupten konnte. Der Brief lagerte immernoch in seiner Tasche, er hatte die ganze Fahrt nachgesehen, ob er noch an seinem Platz war.


    Bei der casa der Decimer angekommen, klopfte er und teilte dem Türsteher mit, dass er Menas eine wichtige Nachricht überbringen sollte - vom Senator persönlich. Und nein, er würde sie nur Menas persönlich aushändigen.


  • Das waren jetzt aber gerade sehr unangenehme Mitteilungen, weil der Weg nach Hispania nicht gerade kurz war, falls dies notwendig wäre.


    Der Praefectus der Classis, Lucius Annaeus Florus, hat mir befohlen einen Brief an den Senator nur ihm persönlich zu übergeben. Wird er denn überhaupt wieder zurück erwartet, oder hat er eine grössere Aufgabe in Hispania erhalten?

  • Autsch, was für ein Dilemma. Der Bote kam von einem der wichtigsten Klienten meines Herrn und sollte das Schreiben persönlich abgeben. Nach Tarraco konnte ich ihn aber unmöglich reiten lassen, war diese Fährte doch eine falsche. Genausogut hätte ich den Kerl nach Britannien reisen lassen können. Was also tun? Guter Rat war teuer ...


    "Persönlich übergeben wird in jedem Fall schwierig. Selbst wenn Du in Tarraco ankommst, kann er sich überall befinden. Auf einem der Landgüter, in den Bergen, alleine die Götter wissen wo..."


    Ich zog eine nachdenkliche Miene.


    "Es reicht Dir auch nicht, wenn ich es über einen persönlichen Boten überbringen lasse? Immerhin steigen dann die Chancen, aber garantieren kann ich auch dann nichts."


    In Wirklichkeit konnte sich mein Herr ja schon in Parthien befinden.
    Also unmöglich in ausfindig zu machen.

  • Zitat

    Original von Arvid
    Die Reise war nicht angenehm, aber zum Glück auch ohne größere Verzögerungen verlaufen, was man von der Hinreise schließlich nicht behaupten konnte. Der Brief lagerte immernoch in seiner Tasche, er hatte die ganze Fahrt nachgesehen, ob er noch an seinem Platz war.


    Bei der casa der Decimer angekommen, klopfte er und teilte dem Türsteher mit, dass er Menas eine wichtige Nachricht überbringen sollte - vom Senator persönlich. Und nein, er würde sie nur Menas persönlich aushändigen.


    Der Türsteher winkte ihn natürlich durch.
    Ein Hausangehöriger musste sich ja auch nicht rechtfertigen. ;)


  • Eine schwere Entscheidung war nun zu fällen und der Bote, äusserst ungeübt in solchen Dingen, malte sich schon aus, wie er wohl im Circus den Löwen schmecken würde.


    Nun gut, es ist wirklich dringend, dass der Senator diese Nachricht erhält. Ich werde sie dir übergeben, damit du einen persönlichen Boten losschicken kannst. Aber wehe dir, wenn mein Praefekt keine Antwort erhält! Ich werde dich persönlich aufsuchen und dir für deine Lüge die Zunge und für deine Nichtsnutzigkeit die Hände abschneiden!


    Die Drohung war leer, das wusste der Bote nur zu gut, doch vielleicht würde sie nützen. Dass sie auch genau so gut das Gegenteil bewirken könnte, daran dachte er in diesem Moment nicht.


    Sim-Off:

    OK, ich mache dann eine PN an Meridius. ;)

  • Der Bote händigte mir die Nachricht aus. Zuvor jedoch versuchte er es noch mit einer Dorhung, auch wenn klar sein musste, dass er damit kaum etwas gewinnen konnte, saß er doch am kürzeren Hebel und befand sich in der wesentlich schlechteren Position.


    "Keine Sorge. Ich werde mich darum kümmern."


    sprach ich und machte eine möglichst vertrauenswürdiges Gesicht.


    "Du kannst Dich auf mich verlassen."


  • Der Bote nickte, drehte sich um und ging weg. Hoffentlich hatte er das Richtige getan.

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  • Da Sedulus gehört hatte das sein Verus in Rom war, nutze er gleich die Gelegenheit um ihm das Pferd welches er seiner Nicht geschenkt hatte wieder zurück zu bringen und ihn über Calvenas Gefühle auf zu klären.


    So stand er nun vor der Porta der Casa Decima und klopfte an.


    Ihm war nicht wohl bei dem Part...

  • Der Sklave schaute zum Pferd und verdrehte leicht die Augen. Er hatte es doch gerade erst von einigen Tagen bei der Casa Germanica abgeliefert. Er wusste, was vor sich ging.


    "Ja, er ist Zuhause."


    Der Sklave nickte. "Einen Moment. Er ist gerade im Atrium und ich werde den Herren eben zur Tür bitten."


    Der Sklave ging hinein und einige Momente später kam Verus heraus. "Salve, Sedulus!"


    Verus schaute zum Pferd und zog eine Augenbraue hoch. "Du wolltest mich sprechen, alter Freund?"

  • Sedulus hatte eigentlich gehofft das man ihn in die Casa bat. So ein Thema zwischen Tür und Angel zu besprechen wo jeder Xbeliebige Passant es mitbekommen würde war ihm eigenltich nichts.


    Da stand aber auch schon Verus vor ihm.


    Salve Verus alter Knabe.


    Grüßte Sedulus mit leicht zugeschnürter Kehle.


    Ich bringe dir dein Geschenk für Calvena wieder.


    Mit einer Geste deutete Sedulus auf das Pferd.


    Sie kann es nicht annehmen meinte sie. Auch was den Brief betrifft.... Aber können wir das nicht im Inneren des Hauses besprechen?


    Sedi sah sich auf der Straße um, es waren hier gerade einige Leute unterwegs.

  • Verus zog erneut eine Augenbraue hoch. Er wusste, was nun kommen würde. "Natürlich, alter Freund."


    Er trat zur Seite und machte seinem Freund Platz. Mit einem Fingerschnippen wieß er einen Sklaven an, dass Pferd in den Stall zu bringen.


    Er ging mit seinem Freund ins Atrium. Die Tür wurde hinter den beiden geschlosen.

  • Das Leben konnte unberechenbar sein und manchmal war das Schicksal gnadenlos und erwischte einen, wenn man es am wenigsten erwartete. Die vielen Ereignisse die sich in ihrem Leben abgespielt hatten, hatten alles verändert und so musste sie nun ihre Sachen packen. Nur zu deutlich war ihr nun bewusst geworden, dass sie nur eine Sklavin war. Ein Gegenstand der verkauft werden konnte, wenn man ihn nicht mehr braucht und so war es ihr nun auch ergangen. Trotz allem, viel es ihr etwas schwer, ihr gewohntes zu Hause nun zu verlassen und doch war sie etwas aufgeregt. Es würde nach Ägypten gehen, zu ihrem neuen Herrn, von dem sie nichts wusste.


    Ein letztes Mal sah sie sich um und dann verließ sie den Raum, in welchen sie einige Jahre ihres Lebens verbracht hatte, verließ vertraute Gesichter. Was blieb war eine unsichere Zukunft und die Gewissheit, dass sie einen Status hatte, einen Status, den sie nicht einfach so ablegen konnte.


    Ägypten...... es ging nach Haus......

  • Da Verus Sedulus darum bat hin und wieder nach dessen Tochter zu sehen, tat Sedi dies auch. Für was hat man denn schließlich Freunde.
    Er war ja schon gespannt wie die Kleine aussehen würde da er sie ja noch nie gesehen und auch erst in dem Brief von ihr erfahren hatte.
    So zupfte er sich noch einmal die Klamotten zurecht und klopfte dann an.

  • Der Brief aus Aegypten war im Haufen der Post ein wenig untergegangen, doch als Balbus ihn gefunden hatte, hatte er sich sofort auf den Weg zu den Decimern gemacht.
    In Begleitung zweier Schreiber und seines Leibwächters kam er zum Haus und liess dort anklopfen.

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