• Abends war ich erst auf meinem Zimmer gewesen bis mich der Hunger ins Tricilinium tireb. Zu meiner Freude war ich nicht allein dort, sondern Livianus, Lucilla und Mattiacus waren da.
    Lächelnd setzte ich mich an den Tisch.


    Salvete alle miteinander!
    Isst die Familie heute ausnahmsweise mal zusammen?
    :)

  • "Ich muss doch aufpassen, dass dir der Lieblingscousin nicht über wird." grinst Lucilla verschmitzt und schaut Matticaus im nächsten Moment schon entsetzt an. "Du willst nach Tarraco reisen? Bei diesem Wetter? Also ich kann dir nur davon abraten. Oder nimm den Landweg." Ihr wird schon ganz schlecht, wenn sie nur an die letzte Reise denkt.


    Dann tritt Maior ein. "Salve Maior! Ausnahmsweise ist gut. So selten, wie wir uns alle sehen trifft es das wohl genau."

  • 8o "Oddysseus?" Lucilla blickt noch entsetzter als zuvor. "Ich hoffe, du wirst keine zehn Jahre für deine Rückkehr brauchen!"


    Sie beugt sich nach vorne und greift nach ein paar weiteren Trauben zur Beruhigung.

  • Lucilla blickt ihren Cousin tadelnd an. "Und der nie genug bekommt, sich eine weitere Frau nimmt, welche erstere samt der Kinder umbringt, woraufhin Iason ins Elysium flieht. Nein wirklich, Odysseus wird nach den 10 Jahren wenigstens noch glücklich. Also wenn du es dir aussuchen kannst, dann versuche besser keinem griechischen Helden nachzueifern, sondern bleibe einfach der unherorische Mann, der du bist." Sie lächelt. "Ich bin sicher, du wirst auch so eine Frau finden, ohne zuerst ihren Bruder und ihren Vater umbringen zu müssen. So eine schlechte Partie bist du ja nun nicht."

  • "Oh, du schmeichelst mir. Das kann ich ja kaum verkraften." lachte Mattiacus. "Bis auf dieses "unheroische Mann", das trifft mich zutiefst.";)


    Er nahm einen Schluck Wein.


    "Aber du hast recht. Wenn ich so ein heroischer Mann wäre, wie meine Brüder es sind, wäre ich wahrscheinlich auch Soldat geworden. Nur leider bin ich kein Meister mit dem Schwert, nur einer mit der Feder."

  • Lucilla kann sich gerade noch einen Kommentar in Zusammenhang mit soldatischem Eifer und heroischer Dummheit verkneifen. Sie blickt kurz zu Livianus, dann auf den Tisch vor sich.


    Schließlich jedoch blickt sie auf und Mattiacus fest an. "Die Feder ist nicht im Geringsten schlechter als das Schwert, Mattiacus. Lass dir dies von niemandem einreden. Denke an deinen Vater, schau dir an, wo er heute ist, im Gegensatz zu meinem."

  • "Ja, du hast du wohl schon wieder recht. Du weißt doch wie das ist. Als Junge träumt man zu sein wie Achilles, Hercules und die anderen Helden der Sagen. Und leider wird gerade in unseren Zeiten und gerade in Rom die Tat mit dem Schwert höher gewertet als eine Leistung mit der Feder. Ausserdem scheint es, dass den Frauen ein Mann in einer strahlenden Rüstung mehr gefällt als jemanden in einer Toga."

  • "Das ist doch Unsinn! Da musst du dir nur wieder deinen Vater anschauen. Oder denk an Onkel Proximus." 'Oder an mich.' Letzteres denkt Lucilla jedoch nur. Sich selbst als Thema möchte sie nun wirklich vermeiden.


    "Hab ein bisschen mehr Vertrauen in dich selbst. Und denk daran, du hast einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Soldaten." Sie lächelt hintergründig. "Du bist das ganze Jahr über in Rom, nicht nur, wenn du Heimaturlaub hast. Also nutze die Zeit, Cousinchen, aber nicht nur, um über deinen Gerichtsschriften zu sitzen, denn dort wirst du auch keine Frauen finden."

  • Das hintergründige Lächeln Lucillas gefiel Mattiacus besonders gut. "Mhm, deine Ratschläge sollte ich mir mal zu Herzen nehmen." sagte er, dabei nahm er auch einen Schluck Wein.


    "Ich sollte vielleicht öfters mal den Marktplatz besuchen, besonders die Stoffhändler, oder die Tempel."

  • Lucilla nickt bestätigend. "Die Märkte, Spiele, Theatervorführungen. Ah so, und auf den Märkten nicht immer nur in die Ecke mit den frischen Sklavinnen, sondern wie du ganz Recht vermutest, dorthin wo es Stoffe gibt. Kleider, Schmuck. Dinge, die Frauen alle paar Wochen neu brauchen."


    Lucilla überlegt, was sonst noch möglich wäre. "Vielleicht solltest du dir ein Officium anschaffen." Sie presst die Lippen aufeinander, um nicht all zu breit zu grinsen.

  • Nach einem langen Tag im Tempel musste Aemilia erstmal ein kleines Bad nehmen und sich in aller Ruhe frisch machen. =) Natürlich hat sie dabei total die Zeit vergessen und erscheint entsprechend verspätet zum Abendessen. :D Ursprünglich mit schuldbewusster Miene weicht diese jedoch einem spitzbübischen Grinsen, als sie sieht, dass Livianus ihr gerade den Rücken zugewendet hat. Ganz leise schleicht sie sich so von hinten an ihn heran und zwinkert den anderen verschwörerischn zu, sie nicht zu verraten. ;) Hinter ihrem geliebten Ehemann angekommen bleibt sie stehen und hält ihm von hinten mit den Händen die Augen zu.
    "Wer bin ich?" =)

  • "Also ein offizielles Officium habe ich ja schon im Palast, aber da kommt keiner hin. Wie sieht das denn auch vor den Wachen aus, wenn ich dort ständig junge Damen empfange. Obwohl, eigentlich kann das ja egal sein. Aber meine Praxis wäre doch genau der richtige Ort."

  • Lucilla grinst Aemilia an, ignoriert sie dann jedoch, um ihr nicht den Spaß zu verderben. Zwar würde Livianus eh nicht schwer raten müssen, denn selbst wenn er nicht auf die Idee käme, dass es seine Frau ist, außer Aemilia und Lucilla sind zur Zeit keine anderen Frauen im Haus.


    "In deiner Praxis?" Lucilla schaut gespielt entsetzt. "Ich bitte dich, Mattiacus, wenigstens als Arzt solltest du versuchen, Seriösität zu wahren." Sie kichert leise.

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