• Zitat

    Original von Decima Aemilia
    Nach einem langen Tag im Tempel musste Aemilia erstmal ein kleines Bad nehmen und sich in aller Ruhe frisch machen. =) Natürlich hat sie dabei total die Zeit vergessen und erscheint entsprechend verspätet zum Abendessen. :D Ursprünglich mit schuldbewusster Miene weicht diese jedoch einem spitzbübischen Grinsen, als sie sieht, dass Livianus ihr gerade den Rücken zugewendet hat. Ganz leise schleicht sie sich so von hinten an ihn heran und zwinkert den anderen verschwörerischn zu, sie nicht zu verraten. ;) Hinter ihrem geliebten Ehemann angekommen bleibt sie stehen und hält ihm von hinten mit den Händen die Augen zu.
    "Wer bin ich?" =)


    Livianus griff, ganz aus seinen Gedanken gerissen, nach Aemilias zarten Händen.


    "Jemand den ich heute schon sehr vermisst habe."


    Langsam zieht er sie neben sich auf die Kliene und gibt ihr einen Kuss.


    "Wo warst du denn so lange?"


    Er sieht sie lächelnd an.

  • Aemilia kichert leise und versucht sich halbwegs elegant auf die Kline ziehen zu lassen. :D Notdürftig zupft sie ihre Tunika wieder zurecht.
    "Ich? Ach... Das interessiert dich sicher nicht..." grinst sie verschmitzt.
    "Ich hab nur langweilige Priestersachen gemacht. Nichts besonderes..." =)
    Schelmisch zwinkert sie Lucilla zu und schaut dann wieder möglichst unschuldig zu Livianus auf.
    "Außerdem bist du doch auch nie da! =) Was gibt's zum Essen?" =)

  • Als Livianus Aemilias vorwurf hörte sah er kurz zu Lucilla und erinnerte sich wieder an ihr kurzes Gespräch von vorhin.


    "Ich weiß! Es tut mir sehr Leid. In letzter Zeit habe ich recht viel um die Ohren."


    Essen?! Das war ein gutes Stichwort. Livianus deutete Cicero, dass er mit dem servieren beginnen konnte.

  • Aemilia grinst triumphierend, dass sie das Gespräch so schnell von ihrer eigenen Betätigung hat wegleiten können. Sie lehnt sich gemütlich an ihren Mann und stupst ihn sich so zurecht, dass sie selbst es überaus bequem hat. =)
    "Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen!" lächelt sie lieb zu ihm hinauf.
    "Ich weiß doch, wie viel du zu arbeiten hast. Es werden sicher auch wieder einfachere Zeiten kommen." =)
    Neugierig folgen ihre Augen Cicero, der wie sie hofft sicher schon bald mit zahlreichen Leckereien wieder zurückkehrt. =)

  • =) Mit großen Augen verfolgt Aemilia besorgt die riesige Portion Oliven, die von den Sklaven hereingebracht wird. Bestürzt sieht sie mit an, wie Maior sich eine ganze Handvoll herausnimmt. 8o Sich möglichst wenig anmerken lassend wartet die kleine Sacerdos einen unbeobachteten Moment ab und schlägt dann zu. :D Blitzschnell schnappt sie sich die ganze Schüssel mit den Oliven und zieht sie triumphierend zu sich auf den Schoß. Mit einem zufriedenen Grinsen beginnt sie nun in aller Ruhe genüsslich die gesamten Oliven systematisch aufzufuttern. 8)

  • Lucilla muss an sich halten, die Augen nicht zu verdrehen, als sich Aemilia regelrecht auf die Olivenschüssel stürzt und anschließend eine Frucht nach der anderen isst. Dieses Stürzen scheint sie regelrecht perfektionniert zu haben, nicht nur beim Essen. Dabei liegt der gleiche Ausdruck auf ihrem Gesicht, wie wenn sie morgends Lucilla auf dem Weg zum Balneum entdeckt und sie dann schnell vor ihr hineinstürzt. Oder wenn sie sich auf Livianus stürzt.


    Lucilla greift zu einer Traube und lässt sie in ihrem Mund verschwinden. Beim Thema Klienten enthält sie sich. Nicht nur, weil dies sie nicht betreffen würde, sonder auch, weil der Name Caecilius fällt und sie dabei wieder an ihr Gespräch mit Crassus denken muss.

  • Zwischen zwei Oliven mischt Aemilia sich wieder in das Gespräch ein und sieht lächelnd zu Livianus auf. =)
    "Wirklich? Das ist ja fein! =) Wie viele Klienten haben wir denn jetzt schon? Bei einer Feier müssten wir am Buffet so langsam anbauen lassen, was?" =)
    Frohen Mutes stellt sie sich das Ganze gleich mal bildlich vor und futtert eine weitere Olive. 8)
    "Caecilia? Ah, ich erinnere mich. Dein alter Freund Crassus, nicht?"
    Fragend sieht Aemilia zu Livianus, als ihre Erinnerung einen weiteren Schritt macht uns sie direkt zu Lucilla herüber blickt.
    "Habt ihr eigentlich schon einen Termin für die Verlobung?" =)

  • Lucilla blickt Aemilia funkelnd an. Das perfekte Thema für ein nettes Abendessen mit der Familie. Wieso geht sie nicht gleich zum Forum und hängt einen Aushang auf.


    "Es wird keine Verlobung geben." Sie bemüht sich ihren Tonfall neutral zu halten, obwohl ihr der Gedanke noch immer einen Stich versetzt. "Ihr werdet mich also weiterhin nicht so schnell los werden." Ganz beiläufig lässt sie ihren Blick über den Tisch gleiten und beschaut sich die Speisen.

  • 8o Überrascht sieht Aemilia ihre Schwägerin an.
    "Nicht? Was ist denn passiert?" :(
    Der merkwürdige Unterton ist ihr nicht entgangen und besorgt mustert sie sie.
    "Es ist doch nichts Schlimmes, oder?"


    Insgeheim beginnt die kleine Sacerdos allmählich zu überlegen, ob Lucillas schlechte Laune vielleicht daher kommt, dass sie in ihrem Alter noch immer eine unverheiratete Jungfrau ist. Vielleicht ist sie auch neidisch auf Aemilia, oder gar eifersüchtig. 8o Seit diese nun endgültig in der Casa Decima eingezogen ist, hat sie das Gefühl, dass Lucilla ihr gegenüber weniger herzlich ist als zuvor. Plötzlich muss Aemilia auch an die bösen Blicke denken, die Lucillas Bruder Meridius ihr bei ihrem ersten Treffen zugeworfen hat. Schutzsuchend, jedoch ohne weiteres von ihren Gedankengängen preis zu geben, schmiegt sie sich seitlich an ihren Ehemann. :(

  • "Nichts ist passiert." Lucilla hat gar nicht erst vor, es hier und jetzt breit zu erklären. Livianus könnte es Aemilia ja erzählen, wenn er Lust hätte. Und wenn nicht, dann eben nicht, Aemilia muss schließlich auch nicht alles wissen.


    "Und es wird auch nichts mehr passieren." Sie vernimmt ihre eigene Stimme und hört, wie hart es klingt.


    Einen Augenblick sucht Lucilla nach einem Themawechsel. Schließlich jedoch nimmt sie ihren Becher und trinkt einen Schluck. Ihre eigenen Gedanken würden weiter um Crassus und Avarus kreisen und dass die gute Laune dahin ist, ist schließlich nicht ihre Schuld. Diejenige, die das Thema angesprochen hat, kann es auch wechseln.

  • Aemilia zuckt bei diesen Worten regelrecht zurück und drückt sich noch enger an Livianus heran. Dieses Mal war der abweisende Ton von Lucilla unüberhörbar für sie. :( Unsicher geworden wirft sie Livianus kurz einen fragenden Blick zu, bevor sie dann doch lieber Lucilla im Auge behält und vorsichtig weiter isst. Weshalb war sie nur gereizt? Aemilia wird sich immer sicherer, dass weder Meridius noch Lucilla sie in der Familie haben wollen. Bestimmt haben sie Angst, dass Aemilia zu großen Einfluss auf Livianus nimmt und er seine ganze freie Zeit nun nur noch mit ihr 'verschwendet'. Trotzig erwidert sie Lucillas Blick. Die beiden würden es niemals schaffen, sie hier fortzuekeln. Livianus gehört ihr, ihr allein, und für nichts in der Welt wird sie ihn wieder hergeben. Soll Lucilla doch ausziehen, wenn ihr das nicht passt. X( Sie ist immerhin sowieso viel zu alt, um noch wie ein kleines Mädchen bei ihren großen Brüdern zu wohnen und sich von denen hemmungslos verwöhnen zu lassen. Nicht mehr lange und sie wird alt und verbittert sein, denkt Aemilia, wenn es nicht schon längst so weit ist...


    Plötzlich fällt ihr auf, dass ihre bösen Gedanken sich längst in ihrem Gesichtsausdruck wiederspiegeln und erschrocken glättet die Sacerdos ihre Gesichtszüge wieder, in der Hoffnung dass niemand etwas gemerkt hat. Aemilia ist es noch nie leicht gefallen, ihre eigenen Emotionen zu verbergen. :( So gelingt es ihr auch jetzt mehr schlecht als recht, scheinbar gleichgültig weiter zu essen. Sie zieht sich eine Platte mit gebratenem Huhn heran und bedient sich gewohnt großzügig. Das leckere Essen beruhigt sie wieder ein wenig und vorsichtig sucht Aemilia nach einem weniger kritischen Gesprächsthema.
    "Ähm... Hmm... Und wie läuft es so auf der Arbeit, Lucilla? War das nicht dein Vorgesetzter, der bei den letzten Wahlen zum Prätor gewählt wurde?"
    Ein unsicheres Lächeln begleitet diese Frage. =) Aemilia ist heilfroh, dass sie sich tatsächlich so viel von der für sie sonst so langweiligen Poltik gemerkt hat und sogar aus Lucillas Erklärungen zu deren Posten der Name ihres Chefs hängengeblieben ist.

  • Aus leicht zusammengekniffenen Augen beobachtet Lucilla Aemilias Gesichtsausdruck und nimmt auch die eindeutige Abneigung wahr, die für einen kurzen Augenblick darin sichtbar wird. Seit Aemilia in der Casa eingezogen ist, hat Lucilla das Gefühl, dass Aemilia versucht, die Zügel an sich zu reißen. Und in der 'Casa Decima Aemilia' wird es keinen Platz für eine weitere Frau geben, da ist sich Lucilla fast sicher.


    "Es läuft alles bestens." Dass sie sie nicht endlich in Ruhe lassen kann. Lucilla greift quer über den Tisch und nimmt sich blitzschnell die Olivenschale, die Aemilia abstellen musste um die Platte heranzuziehen. Sie nimmt sich ein paar Oliven auf den Teller und stellt die Schale dann am Aemilia gegenüberliegenden Tischende ab.


    "Auch wenn es sehr schade ist, dass Senator Germanicus dem Cursus Publicus zur Zeit nicht zur Verfügung steht. Aber wir haben ja noch den Senator Vinicius."

  • 8o Mit einer Mischung aus Empörung und Entsetzen beobachtet Aemilia, wie Lucilla mit den Oliven verfährt. Im ersten Moment will sie sofort aufbegehren und sich laut beschweren. Sie kann sich nur knapp zurückhalten. X( Ratlos sieht sie die weit entfernt stehenden Oliven an und dann wieder zu Lucilla. Senator Vinicius? Seit wann redet sie so geschwollen von Hungi? Soll das etwa eine Drohung sein? Aemilia überlegt, ob Lucilla es tatsächlich wagen würde, sich unwahre Geschichten auszudenken und diese an Livianus weiterzuerzählen. 8o Doch dies wäre in ihren Augen eine derart böse und gemeine Tat, dass nicht einmal Lucilla dazu in der Lage wäre. Und wenn doch? Fieberhaft kaut sie auf ihrer Unterlippe herum und starrt zur Cousine ihres Manns hinüber. Allmählich kommen gehässige Gedanken bei ihr auf und sie grinst diabolisch.
    "Naja, bei der Post kann man ja auch nicht so viel falsch machen. Man muss ja nur den Empfänger lesen und das Geld abzählen. Oder steckt da noch mehr dahinter?"
    Frustriert stopft sie einen weiteren Bissen gebratenes Hühnchen in sich hinein.

  • Gelassen isst Lucilla betont genussvoll eine Olive. "Diese Oliven sind wirklich gut."


    Aemilia hat doch keine Ahnung vom Postversand und der Arbeit, welche dahinter steckt. Aber wahrscheinlich hätte sie schon mit dem Lesen und Abzählen ihre Schwierigkeiten.


    Lucillla packt ein Brot mit Käse, großen Hunger verspürt sie eh nicht, auf ihren Teller und fährt fort. "Es steckt um einiges mehr dahinter. Aber ich möchte euch nicht mit komplexen Poststrukturierungsvorgängen den Appetit verderben. Wie sieht es denn bei dir aus, Aemilia. Hast du mittlerweile noch ein anderes Projekt, als auf einer Wiese Essen zu verteilen?"

  • Am liebsten würde Aemilia Lucilla erwürgen, während sie diese dabei beobachtet, dass sie ihre Oliven so frech einfach aufisst. Ihre linke Hand, die neben ihr auf der Kline liegt, krallt sich tief in den weichen Stoff. X( Poststrukturierungsvorgänge. Davon träumt die doch nur. Aemilia erinnert sich wieder, weshalb sie diese faulen Beamten nicht ausstehen kann.
    "Essen auf einer Wiese austeilen? Du hast ja keine Ahnung!" giftet sie Lucilla an. X(
    Vor lauter Frust zieht sie sich nun noch weitere Schalen heran und lädt sich eine große Auswahl auf ihren eigenen Teller.
    "Natürlich habe ich noch andere Projekte! Außerdem muss ich schließlich jeden Tag im Tempel meinen Dienst tun! Ich muss Schülerinnen ausbilden, Opfer darbringen, Verwaltungskram erledigen und jetzt auch noch die Tempel von Rom inspizieren lassen..." -.^
    Sie ärgert sich, dass sie sich so vor Lucilla rechtfertigt und verstummt urplötzlich, als sie sich dessen bewusst wird. Böse starrt sie zu der alten, verbitterten Frau hinüber.
    "Manchmal helfe ich auch den Hebammen bei ihrer Arbeit!"

  • 'Hebammen, na prima. Die armen Kinder, das erste, was sie auf dieser Welt sehen, ist Aemilia.' denkt sich Lucilla und isst noch eine Olive, obwohl sie gerade überhaupt keine Olive mag.


    Sie nimmt Aemilias Tonfall ganz genau wahr. Überhaupt ist Aemilia das einzige, das noch in Lucillas Blickfeld ist. Jede Regung überschaut sie mit Argusaugen. Es ist ganz sicher, dass Aemilia sie aus der Familie ekeln will. Wahrscheinlich hat sie schon bei Livanus gegen Lucilla intrigiert und wartet nur noch auf den geigneten Moment, ihr den letzten Stoß zu verpassen. Lucilla wird es richtig zuwider, weiter mit ihr an einem Tisch zu sitzen, doch in Hinblick auf die anderen Anwesenden bleibt sie und isst noch eine Olive.

  • "Aber natürlich, mein Lieblingscousin." Endlich ist sie diese blöden Oliven los. "Du kannst sogar die ganze Schüssel bekommen." Mit einem ehrlichen Lächeln reicht sie Mattiacus die Schüssel Oliven.

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