• Mattiacus betrat das triclinum. Er wirkte noch ziemlich verschlafen, musste wohl an der gestrigen Zechtour mit seinen ehemaligen Studienkollegen von der secta sabiniana liegen.


    Er erkannte trotz seiner Müdigkeit Decima Pulchra wieder. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.


    "Guten Morgen, Decima Pulchra."

  • "Ich habe einige alte Freunde aus meiner Studienzeit bei der secta sabiniana und der secta procullia. Einer ist ein großer Freund der griechischen Kultur und hat ein Symposion veranstaltet, wie es zu Zeiten Platons nicht besser hätte sein können. Soviel Wein habe ich schon lange nicht mehr gesehen und getrunken." sagte Mattiacus und goß sich ein wenig Wasser ein.


    "Du musst wissen, endlose juristische Diskussionen machen sehr durstig." grinste Mattiacus.

  • "Nun, nein. Ich trinke nicht viel Wein und finde auch nichts daran sich zu betrinken.
    Vorallem wenn ich sie wie die Folgen so eines Suffes am nächsen Morgen deutlich werden."


    sagte sie und biss etwas von de mBrot ab.

  • "Ach naja, manchmal ist man eben ein Opfer von Bacchus' Getränk und das geht auch wieder vorbei."


    Mattiacus nahm sich ebenfalls ein Stück Brot und biss hinein.



    Um mal von sich und seinem Delirium abzulenken fragte Mattiacus:


    "Was machst du denn so zurzeit in Rom ?"

  • "Tja, also im Moment lebe ich nur auf Kosten meines Bruders. Soll also heißen das ich viel einkaufe und lese."


    Pulchra wurde bei dieser Frage klar das sie im moment das hatte, was man als Langeweile definierte. Aber sie hatte immernoch Hoffnung das sich das auch wieder legen würde.

  • "Kann ich mir vorstellen das dir das lieber ist als staubige Akten."


    sagte Pulchra lachend


    "Hauptsächlich Komödien, aber in letzter Zeit auch Mathematik und Architektur. Ist ganz interessant."

  • "Damit habe ich zum Glück nicht soviel am Hut. Mir graust es nur so vor Zahlen."


    Er biss noch einmal von seinem Brot ab.


    "Möchtest du denn mal einen Beruf in dieser Richtung ergreifen ? Einige ältere Römer fänden dies zwar höchst seltsam für eine junge Frau, aber ich finde es in Ordnung."

  • "Ach ich glaube nicht das ich ernsthaft arbeiten möchte ."


    sagte Pulchra breit grinsend und nahm sich eine Dattel


    "Nein also bevor ich anfange irgendetwas zu arbeiten wollte cih dann doch erstmal vielleicht heiraten.
    Nur halt erstmal jemanden finden."

  • Mattiacus seufzte laut.


    "Das ist gar nicht so einfach." sagte er etwas leicht betroffen. Er hatte die Suche fast schon aufgegeben und sich damit abgefunden, der ewige Junggeselle bleiben zu müssen. Aber andererseits war er gerade erst Anfang zwanzig und seine Zeit würde noch kommen.

  • "Du sagst es."


    sagte Pulchra und seufzte auch. Aber zu so früher Stunde wollte sie sich nicht mit solchen Problemen herumschlagen und immerhin war ja auch noch Zeit. Daher aß sie lieber noch etwas Brot.


    "Aber das wird schon alles.
    Und gehts dir mittlerweile besser?"

  • Mattiacus musste lächeln.


    "Ja, danke der Nachfrage. Ich muss sagen ein Frühstück und deine Gesellschaft haben meinen Kopf wieder hinbekommen. Ich glaube, jetzt ist er wieder auf seiner normalen Größe."

  • Mattiacus kam von einem langen Tag im officium nach Hause. Müde von der Arbeit legte er sich auf eine der Klinen. Ein Sklave eilte sofort herbei und erklärte Mattiacus, was heute alles in der Küche heute alles zubereitet wurde.


    Mattiacus entschied sich für einen Salat mit Putenbrust. Auf etwas Schwereres hatte er im Moment keine Lust.

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