• Valeria sah erstaunt hin und her, als ihre vermeintliche Halbschwester Caia und Maximian sich ein kleines Wortgefecht lieferten, das jedoch bald in seichtere Gewässer glitt, zum Glück. Am Rande unterhielten sich Barrus und dieser Verus (Valeria mochte irgendetwas an ihm nicht), dann stellte Meridius eine Frage, vermutlich ein Ablenkungsmanöver, und Valeria ging bereitwillig darauf ein, denn sie mochte Zwietracht bei einem als freundliches Beisammensein geplanten Familienessen nicht besonders.


    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Wer kommt noch alles zum Essen?"
    fragte er nun Valeria um das Thema in seichtere Gewässer zu führen.


    "Hm, tjaa... Ich habe einen Sklaven angewiesen, all diejenigen zu erreichen, die erreichbar waren und für die anderen Familienmitglieder einen kleinen Aushang am Vestibulum anzubringen. Daher kann ich nicht genau sagen, wer noch kommen wird. Lucilla vermutlich, Pulchra und Subrinus vielleicht...." entgegnete sie und warf anschließend Maximian einen Blick zu. Ob er schon mit seinem Vater wegen der Legion geredet hatte?

  • Subrius hatte den Aushang im Vestibulum gesehen und beschlossen, auch am Familienessen teilzunehmen. Deshalb zog er sich eine frische weiße Tunica an und ging los.


    Er betrat er das Triliclium und begrüßte die Anwesenden mit:


    "Salvete".


    Er sah sich um: Insgesamt waren sechs Leute anwesend, von denen er einige schon kannte, nämlich Valeria, Meridius und Caia. Die anderen kannte er nicht, konnte allerdings einen erkennen, der so ähnlich aussah wie er: Das musste Barrus sein, von dem Valeria gesprochen hatte.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "Nun, die Legio I Traiana Pia Fidelis wird - zusammen mit anderen Legionen - ausrücken, um gegen die Parther ins Feld zu ziehen. Dies wissen wir alle und es ist kein Geheimnis. Ich würde es jedoch als ein angemessenes Zeichen empfinden, wenn wir in diesem Zusammenhang einen Empfang geben würden um unsere Solidarität und unsere Unterstützung für die Truppen zum Ausdruck bringen. Nicht in diesem Sinne, dass ich Kriegsbegeistert wäre, bei den Göttern, nein, denn ich weiß, was Krieg bedeutet. Doch weiß ich auch, wie sehr unsere Legionen davon abhängig sind, dass sie sich der Unterstützung ihrer Familien und des Volkes sicher sind."


    Er griff nach einer Traube, die sicher nicht nur Deko war, sondern als Vorspeise herhalten musste. So langsam bekam er Appetit.


    Caia hörte ihrem Onkel aufmerksam zu. Schon vor Wochen, als sie noch in Damascus war, wurde überall davon gesprochen das die Parther die Grenzen des Reiches bedrohten und Caia war sich nicht sicher, ob der Überfall auf ihre Mutter und Sie, nicht im weitesten Sinne auch mit ihnen zu tun hatte.
    Dies war natürlich nur eine kindliche Spekulation von ihr die aber niemand schloss dieses wirklich aus. Syrien war eine unruhige Region und lag der Grenze zu Pathien am nächsten.


    Jetzt war sie in Rom und die schrecklichen Erinnerungen lagen hinter ihr. Ein Fest zu ehren der Männer, die nun aufbrechen würden um diesen Barbaren den Hin…., sie schmunzelte als sie dies dachte. Bildlich sah sie ihren Gedanken vor sich und musste sogar leise lachen bei der Vorstellung das ein zappelnder Pathier über dem Knie eines römischen Tribuns lag.


    „ Onkel, mit Freuden werde ich dich dabei unterstützen, wenn du es mir erlaubst.“


    Ihr Magen knurrte leise und sie legte ihre Hand auf ihn, sie hoffte das es niemand gehört hatte.

  • Meridius zeigte sich zufrieden. Und das triclinium füllte sich, wenn auch langsam. Die Familie war, abgesehen von Iulia und Lucilla, fast komplett. Wobei seine Schwester auch gar nicht in der Stadt war.


    "Legen wir los, oder?"


    fragte er eher allgemein in den Raum und gab dann einem der Sklaven das Zeichen, dass man beginnen könne, die Mahlzeiten aufzutragen. Da Valeria das gemeinsame Essen organisiert hatte, wusste er nicht, welche Speisen es geben würde. Er ließ sich einfach überraschen. Trotz allem Einfallsreichtum der Köche blieben die Hauptzutaten und die Zubereitungsarten immer ähnlich. Was variierte waren die Feinheiten und Details.

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Verus


    "Lasst uns heute über glückliche Themen sprechen,Barrus was treibt dich nach Rom?"


    Barrus strich sich kurz über seinen Kopf und kratzte sich kurz an einer Stelle.Darauf hin lehnte er sich zurück und faltete die Hände zusammen.


    "Nun...ich dachte mir,dass es mal wieder schön sei meinen Bruder und meine Schwester zu sehen.Es ist ja schließlich schon ziemlich lange her.
    Achja..Wo bleibt Pulchra eigentlich?Mir wurde erzählt sie sei Anwesend.


    Er blickte wieder Fragend zu Verus und gönnte sich noch einen Schluck des Weines.


    Danach blickte er kurz zu Meridius,nickte und wandt sich dann wieder seinem Bruder zu,dessen antwort er erwartete.

  • Mattiacus war früh aufgestanden. Nun ging er ins Triclinum, um ein wenig zu frühstücken.


    Er stellte sich an einen der Stehtische und ließ sich ein kleines Frühstück bringen.


    Der Küchsklave brachte ein wenig Braten von gestern, Brot und etwas Obst. Dazu trank Mattiacus verdünnten Wein.

  • Verus trat etwas müder in das Triclinium,sein Blick war auf den Boden gerichtet und seine Beamtentoga wog schwer auf seinen Schulter,langsam schritt er auf Stehtisch zu,er würde sich nun auch ein Frühstück gönnen.Plötzlich entdeckte er den Unbekannten,den er auch sofort etwas desillusoniert begrüsste:


    "Salve,kenne ich dich?"



    Sim-Off:

    Hallo erstmal :Dl

  • Auch Pulchra kam von ihrem Schlafzimmer frisch zurecht gemacht und hungrig nach unten ins Triclinium und sah wie sich ihr Bruder mit einem Fremden unterhielt. Sie entschloss einfach hinzugehen und sich zu den beiden zu gesellen.


    "Salve Brüderchen, haben wir besuch?"


    fragte sie ihren Bruder in Richtung des Fremden deutend. Ganz unverfroren nahm sie sich von dessen Teller eine Birne und biss hinein. Er würde es ihr sicherlich verzeihen, da sie sehr hungrig war. :P


    Sim-Off:

    hi verus - hast du mich vermisst? :D

  • Mattiacus wandte sich den beiden Neuankömmlingen zu. Die junge Frau begrüßte den Mann mit Brüderchen und er trug eine Beamtentoga. Es mussten also auch Familienmitglieder sein.


    "Salvete, ich bin Marcus Decimus Mattiacus. Ich glaube wir kennen uns nicht, Aber ich muss auch sagen, dass ich ziemlich lange nicht mehr hier war." sagte Mattiacus mit einem Lächeln.


    Er schaute sich um. Es war nicht alles anders, aber an einigen Details hier und da konnte Mattiacus erkennen, dass er schon lange nicht mehr hier gewesen war.

  • "Angenehm mal jemand neues aus der Familie kennezu lernen. Mein Name ist Decima Pulchra und das hier ist mein großer Bruder Titus Decimus Verus."


    sagte Pulchra freundlich und lies sich Wasser von einer Sklavin bringen.



    "Was tribt dich denn wieder nach Rom Matticus?"

  • "Schön euch kennenzulernen. Die Familie Decima ist wirklich sehr groß und es ist schade, dass sich nicht jeder kennt." sagte Mattiacus.


    "Der Princeps treibt mich sozusagen wieder nach Rom. Ihr müsst wissen, dass ich bevor ich Quaestor in Germania war, hier in Rom als Advocatus Imperialis gearbeitet habe. Und genau deswegen bin ich wieder hier."

  • "Ach noch ein Schreibtischattentäter?"


    sagte Pulchra grinsend und knuffte dabei ihren Bruder der ja vor Arbeit auch nie aus dem Haus kam.


    "Aber erzähl mal - wie ist es denn in Germinia? Ist es wirklich so barbarisch wie man immer hört?"

  • "In den römischen Gebieten gibt es genauso wie in Italien Foren, Bäder und Theater. Das Theater von Mogontiacum kann sich mit jedem Theater im Imperium messen. Jenseits des Limes sieht es schon anders aus."


    Mattiacus nahm einen Schluck Wein.


    "Die Menschen dort leben in Hütten aus Erde und Stroh, nur der Häuptling und seine Familie leben in einem Haus aus Holz. Es gibt kein fließendes Wasser und alle Menschen wohnen in einem Raum. Das Leben einfach und hart, aber die Germanen sind damit zufrieden."

  • "Mhh vielleicht sollte ich mal nach Germania reißen. Hier in Rom ist gerade nciht viel los. Allerdings bei meinem Glück wird Mogontiacum wohl gerade geplündert wenn ich da ankomme."


    witzelte Pulchra, denn sie wollte nicht offen zugeben das es ihr gar nicht behagte so nah bei Germanen zu sein, auch wenn die da oben reichlich firedlich sein sollten.

  • Mattiacus musste lächeln.


    "Das möchte keiner hoffen, obwohl es dir sicher auch in Mogontiacum gefallen würde. Nur im Winter ist es furchtbar kalt, da würde ich Hispania vorziehen."


    Er nahm sich noch einen Apfel und bot die Obstschale Pulchra an.


    "Da du mich vorhin als Schreibtischattentäter bezeichnet hast, nehme ich an, dass du nicht zu denen gehörst."

  • "Nein auf keinen Fall"


    sagte Pulchra grinsend und nahm sich eine Aprikose mhh etwas trocken dachte sich Pulchra und ließ neues Obst bringen.


    "Nein die Vorstellung den ganzen Tag hiter einem Schreibtisch verbringen zu müssen gefällt mir nicht sonderlich. Aber wenn du damit zurechtkommst ist das natürlich in Ordnung " :D

  • Nahm sich einen stark verdünnten Wein und ließ die beiden erstmal reden,er kannte seine Schwester ja,den Fragenschwall muss jeder über sich ergehen lassen.


    Er schaute beide an und hörte gespannt zu,bis er einen kleinen Satz von sich gab:


    "Ja,einige lieben die Schreibtischarbeit von dort aus kann man ebenso viel bewegen,wie vom Schlachtfeld aus,wenn man nur den richtigen Posten inne hat."

  • Pulchra sah ihren Bruder schief von der Seite an. Kein Wunder das er keine Frau hat, dachte sich Pulchra :P aber innerlich hegte sie die Hoffnung das er sich doch noch mal nach draußen begeben würde und das Leben einfach mal genoss so wie es war.


    "Und wie lange gedenkst du jetzt zu bleiben Mattiacus?


    fragte sie interessiert an Mattiacus gewandt

  • "Ich werde jetzt wohl ersteinmal einige Zeit hierbleiben. Währenddessen werde ich wieder meine alte Praxis eröffnen und schauen, was die Urbs so alles für mich zu bieten hat, bis der Princeps mich wieder zu sich ruft und etwas neues für mich hat."

  • "Na da viel Glück mit deiner Praxis. Du kannst mir ja mal bescheid sagen wenn sie wieder eröffnet ist dann komm ich vielleicht mal vorbei, halt nur so zu Besuch und zur Ablenkung."


    sagte Pulchra und nahm sich nun eine neue Aprikose von dem eben neu angebrachten Obstteller. Diuese war entschieden besser als die vorhergegangene und daher deutete sie den Sklaven die Schale stehen zu lassen und zu gehne.

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