• Flavus fing belustigt durch das Schauspiel laut an zu lachen und Varenus zu verhöhnen.
    ”Glaubst du im Ernst ich wäre wegen deiner Tochter Serapio suchen gegangen der irgendwo im Imperium ist? Glaubst du deine Tochter ist es wert dass ich Seiana belästige. Mach dich nicht lächerlich, du vergisst dass du hier nur ein Gast bist. Und auf deine Drohung, wenn es denn eine sein sollte, kannst du verzichten Varenus.”
    Dann tragen wir es hier und jetzt aus.
    Flavus macht einen Schritt auf Varenus zu und lachte erneut.
    ”Wenn bist du das Tier denn alle Sklaven hier sind zivilisierter als du wie es scheint. Und mit deinen eigenen Worten hast du deine Tochter zum Tier gemacht. Es sind nicht deine Sklaven, du behandelst das Eigentum von Seiana und Serapio so wie ICH es dir sage. Höre ich einmal eine Klage lernst du zwei ganz besondere Sklaven kennen mein Lieber. IST DAS KLAR?”
    Keine Schwäche zeigen, das hatte ihm sein Vater, sein Grossvater und auch Serapio stets gesagt. Der junge Decimer wuchs gerade so über sich heraus, es war seine erste Reifeprüfung und er konnte nicht scheitern, er durfte nicht scheitern.

  • Als Flavus näher kam, ging Titus weiter auf ihm zu, somit er den fremden Atem spüren konnte und stellte sich links neben ihn, streckte seinem Arm hinter dem Rücken von Flavus aus und umfasste mit der rechten Hand deren Schulter. Dann rüttelte er ihn ein wenig.


    "Mensch, Junge. Die Hoffnung ist doch nicht ganz verloren, aus dir wird wohl noch ein gestandener Mann." , scherzte er. "Du hast gewonnen, sei der Hausherr. Nur lass mir zwei Dinge sagen. Wenn du ein erfolgreicher Politiker werden möchtest, solltest du wie bisher hartnäckig bleiben, aber gelassen. Denn das Verhalten deutet auf eine Schwäche hin und diese würde gewiss ausgenutzt werden. Du möchtest doch nicht als Verlierer in die Geschichte eingehen, oder?" , vollzog eine Denkpause.


    "Weiterhin steht es dir nicht zu, über meine Familie zu urteilen. Hab du erst einmal selbst Frau und Kind." Bevor er sich wieder von Flavus löste, klopfte er ihm auf die Schulter und sagte: "Flavus, lach mal wieder."

  • Flavus hätte eher einen Pugio vermutet als ein Schulterklopfen. Varenus war interessant, das musste man ihm lassen und auch anerkennen.
    "Weißt du Varenus... wenn die Sache mit den Sklaven nicht wäre kämen wir beide bestens miteinander aus und ich behaupte wir könnten es zu viel bringen. Meine Gelassenheit, nun die muss ich mir noch mehr erlernen, aber dazu habe ich noch genug Zeit. Im Übrigen bin ich nurr Herr im Hause bis Serapio wieder da ist und das sollte nicht zu lange Dauern, denn immer häufiger sehe ich dass Praetorianer in die Casa zurückkehren nach einer offensichtlich langen Reise."


    Er klopfte seinem Verwandten auf die Schulter.
    "Für Kinder übrigens auch, was die Frauen angeht sollte ich schweigen und genießen, manche Dinge sind eben doch wie bei meinem Vater." Mit einem Lachen ging er an Varenus vorbei und machte sich auf den Weg zu seinem cubiculum.

  • Das mit den Sklaven ist ein grundlegendes Problem. Titus machte keine Anstalten das zu ändern, wieso auch, er stand mitten im Leben, er wusste was er wollte. Das musste Flavus erst noch lernen.
    "Flavus, wir werden sehen."


    Er lächelte seinem Gegenüber an und ging dann selbst, um nun endlich mit seiner Frau zu amüsieren. Die nämlich bereits ausgezogen war, im Bett mit halbaufgeschlagener Decke liegend wartete, um sich mit ihren Mann im Reich der Liebenden zu tummeln, unter Aufsicht von Gott Anteros.
    "Wir sehen uns.", sagte er zum Schluss und verschwand.

  • Flavus saß im Atrium und ließ nach Monis rufen. Er hatte einige Aufträge für den Scriba und außerdem wollte er sich etwas mit ihm unterhalten, etwas mehr über den Sklaven erfahren. Kurz darauf kam er auch, Melitta hatte ihn nach einiger Suche gefunden.


    "Ah Minos da bist du ja. Danke Melitta." Er nickte der Sklavin zu und sie ging wieder aus dem Raum heraus. Vor Flavus lagen einige Pergamentrollen, darunter vor allem Literatur über das Justizwesen. "Minos ich habe einen Botengang für dich, außerdem müsstest du mir einen Brief verfassen. Und dann wollte ich mich noch über einige deiner Kenntnisse erkundigen."


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    Minos


    Der Sklave nickte. "Ja dominus, gerne doch. Wie genau kann ich dir behiflich sein was meine Kenntnisse angeht?" Er war etwas verwundert, denn eigentlich wusste Flavus doch alles wesentliche, oder ging es hier um eher spezielle Dinge? Abwartend stand er weiterhin im Raum und sah seinen Herrn fragend an.


    "Setz dich doch, es dauert länger. Ich würde gerne wissen inwiefern du dich mit den Gesetzen des Imperiums auskennst, was genau du über das Gerichtswesen weißt. Ich strebe an mein Vigintiviruum als Jurist anzustreben, daher wäre es mir wichtig zu erfahren inwiefern du mir dabei eine Hilfe sein kannst." Wenn nicht konnte er auch innerhalb der Verwaltung sicher auf einen Sklaven zurückgreifen, aber er hätte doch lieber seinen eigenen Sklaven dafür.


    Minos wusste nicht ganz was er sagen sollte, also nahm er erst einmal Platz und dachte nach. Er wusste nicht sonderlich viel davon, eigentlich nur ein wenig. "Nun ich weiß nicht sonderlich viel, ich kenne mich da eher mit den Gesetzen in Achaia aus. Aber es wäre auch kein Problem mir das nötige wissen anzueignen, ich schätze es gibt da viele Parallelen." Was nicht unüblich war, adaptierten die Römer doch jeher alles nützliche der eroberten Völker. "Was ich kenne sind die Zwölftafelgesetze, diese mussten auch in Achaia gekonnt werden." Was ja immerhin etwas war.


    Flavus nickte, dass der Sklave sogar bemüht war seinem Herrn zu Händen zu sein und dafür zu lernen war löblich. Er hatte einen guten Kauf gemacht. "Gut Minos, die Pergamente hier sollten dazu ausreichen, einige brauche ich selbst noch aber solange du dich beliest sollte es in Ordnung gehen, behandel sie aber pfleglich." Bei der Gelegenheit fiel ihm ein dass der Sklave ja eigentlich eine Abschrift davon anfertigen könnte. "Oder nein, fertige eine Kopie davon an. Ich halte das für sinnvoller."


    "Gerne dominus." Minos hatte zwar keine große Lust all die Texte abzuschreiben, aber so konnte er wenigstens indirekt bereits davon lernen. Es konnte ihm auch nicht schaden, vielleicht war es von Vorteil für ein späteres Leben, er hoffte immer noch darauf seinen Lebensabend als freier Bürger verbringen zu dürfen.

  • Flavus war zufrieden, der Scriba machte bisher alles wie er es sich erwartet hatte. "Gut, es sind vielmehr zwei Briefe, der Inhalt ist aber der Gleiche daher diktiere ich einfach die Empfänger als erstes, danach kommt der Text."
    Er kramte in seinen Erinnerungen und hatte dann alles parat.
    "So also der erste Empfänger wäre Marcus Iulius Dives, Villa Rustica Iuliana Ostiensis, Mantua. Der zweite Empfänger wäre Lucius Tiberius Lepidus, Villa Tiberia, Roma. Soweit klar?"


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    Minos


    Der Sklave notierte sich alles fleißig und war auch zügig fertig. So sah er zu seinem Herrn auf. "Ja, alles notiert, nun der Inhalt der Briefe." Flavus gefiel der Eifer seines Scribas, also sprach er weiter.


    "Salve, hier kommt der Name des Empfängers, ich würde dich gerne zu einem Mahl in der casa decima gemeinsam mit einem weiteren Bekannten, hier muss der andere Name hinein, einladen. Damit die Terminfindung einfacher würd bitte ich darum dass du mir ein paar mögliche Termine nennst, es folgt eine seperate Nachricht an welchem der Termine das Mahl stattfinden wird. Vale Bene Decimus Flavus."
    Minos schrieb schnell auf, strich manches durch wenn er Fehler machte und setzte das Geschreibe fort, am Ende war er aber fertig und zumindest auf der Wachstafel stand alles. Er began nun alles auf Pergamente zu übertragen und nach einer Weile war er fertig.


    Flavus bewunderte das Werk und war zufrieden. "Gut Minos, damit du auch gleich dich etwas lernst zurechtzufinden wirst du diese Nachrichten überbringen. Für den Weg nach Ostia wird dich ein weiterer Sklave begleiten, in Rom solltest du die Villa Tiberia schon selbst finden." Er trank einen Schluck Wein und lehnte sich zurück.
    "Weitere Fragen?"


    Minos verneinte mit einem Kopfschütteln bis er dann doch aufsah. "Wie lange dauert die Reise nach Ostia Herr?" Flavus überlegte kurz. "Ihr werdet reiten, also dauert es wohl etwa 2 Stunden, nicht viel mehr. Ostia ist nicht weit entfernt." Minos nickte und wirkte recht zufrieden, er hatte einen weiteren und vor allem gefährlicheren Weg erwartet, so war es ihm aber Recht auch etwas von der Umgebung zu sehen.

  • Die Tunika ward gerichtet worden und mit einem leichten Nicken gen den Türhüter trat die junge Maid ein. Nicht ohne den tadelnen Blick Aspasias auf sich zu spüren wegen der zerbissenen Lippe. Aus der am Morgen noch kunstvoll gerichteten Frisur hatten sich Löcken herausgestohlen, die das zarte Gesicht rahmten.
    Durch ihre langen Wimpern schaute der Lockenkopf sich verstohlen um. Das Atrium war geschmackvoll eingerichtet und zeigte wunderbare Mosaike, die sie sich an einem anderen Tage gerne genauer angesehen hätte um ihre Neugierde zu befriedigen. Doch dazu waren ihre Gedanken am heutigen Tage zu schwer.
    Würde ihr Bruder, den sie so gar nicht kannte, empfangen? Was war mit den anderen Mitgliedern der großen und verzweigten Familie? Selbst an ihren Vater erinnerte sie sich kaum. Wußte sie nur, das er in einer Schlacht im fernen Germanien starb.
    Sie glaubte das es Angst war, das in ihr diese Beklemmungen auslöste. Wie würde ihr Bruder darauf reagieren, das seine 13 jährige Schwester plötzlich in Rom auftauchte?

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    Silas wurde gebeten die Gäste zu begrüßen und zu bewirten, somit er schnell ins Atrium flitzte. Dort angekommen, sah er ein junges Mädchen mit einer etwas älteren Dame stehend. Er grinste das Mädchen verstohlen an. Sie erinnerte ihm an Domina Messalina. Nur hoffte er, dass diese Domina hier, nicht so zickig war.


    "Salve Domina! Möchtest du und dein Gast etwas trinken, vielleicht sogar speisen?"




    SKLAVE- GENS DECIMA

  • Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Mädchens als ein Blondschopf munter und aufgeräumt das Atrium betrat. Als er sich nach Speis und Trank erkundigte, nickte der Lockenkopf.
    Ich hätte gerne einen Wein und etwas Obst wenn es möglich wäre. Aspasia nimmt einen verdünnten Wein.


    Schon mischte sich Aspasia ein. Domina Decima Stella nimmt einen verdünnten Wein - sehr verdünnt. Die Stimme der Leibsklavin Stellas klang sehr bestimmt. Dann wand sie sich ihrem Schützling zu. Du willst doch keinen Schwipps haben, wenn du deinem Bruder gegenübertrittst.


    Ein leises Seufzen perlte über die Lippen der Domina, die erneut gemaßregelt worden war, doch dann nickte sie sacht. Einen verdünnten Wein bitte

  • Gerufen von Ephialtes begab ich mich in das Atrium. Dort entdeckte ich zwei Frauen. Oder naja, eher eine Frau und ein Mädchen. Von der Kleidung her hatte ich es bei dem Mädchen wohl mit dieser Stella zu tun und bei der Frau mit einer Sklavin. Und da wurde mir bewusst, wer sie sein musste. War es möglich, dass das meine kleine Schwester war? Dieses junge, blonde Mädchen, das bald schon eine Frau werden würde? Ich war verwirrt, fragte mich was sie hier machte, wie sie hier her kam. Etwas verunsichert ging ich auf die beiden zu, nicht ganz sicher was ich sagen sollte...."Salvete..."

  • Die Dunkelblonde schaute auf, ihre grauen weiteten sich und das Herz pochte wild wie ein gefangenes Vögelchen im Käfig in ihrer Brust. War er das - ihr Bruder von dem sie zwar den Namen kannte, ansonsten jedoch keinerlei Erinnerung besaß. Er soll die Familie wegen einem Streit verlassen haben, als sie auf das dritte Jahr zuging.


    Salve... Ich bin Decima Stella.. Sie wagte kaum die Frage zu stellen. Plötzlich fühlte sich ihr Mund trocken an. Verloren befeuchtete sie sich die Lippen und wedelte ein imaginäres Staubkorn von der Tunika. Bi...bist du Marcus Decimus Catus?

  • Schwer schluckte ich. Ich war mir noch immer nicht sicher. War sie es? Oder nicht? Aber irgendwie wie sah sie ihrer Mutter schon ähnlich...Ganz langsam nickte ich also, sah sie weiter an. "Ja...Der bin ich." Ein wenig unsicher klang meine Stimme und ich schluckte nochmal leicht, weil meine Kehle etwas trocken war. Sollte ich sie wirklich fragen woher sie mich kannte? Da ich mich nicht entscheiden konnte, stand ich einfach nur unschlüssig im Raum und blickte die beiden Gäste an.

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    Als sie ihm zurücklächelte, wäre er fast aus den Sandalen gefallen, so sehr wirkte es auf ihm. Doch die Situation wurde durch ihre Sklavin schnell getrübt, die anscheinend wie auch Corythia war. Immer ein Auge auf jeden hatte und sich nie so schade war, seine Meinung kundzutun.


    "Domina, ich werde deinen Wunsch und deines Gastes erfüllen." Geschwind rannte er hinaus. Auf dem Weg traf er Catus, den er beinahe vor Schreck angerempelte hätte, aber doch geschickt auswich. Somit holte er auch Wein für den Dominus. Kehrte zurück, stellte zwei Kannen und einige Becher zur Verfügung, schenkte ein.


    "Hier bitte!" Und reichte jedem ein Becher. "Domina, für dich ein ganz verdünnten Wein.", lächelte er.




    SKLAVE- GENS DECIMA

  • Sie holte tief Luft, schloß kurz die Augen und kämpfte einen Moment mit den Tränen - doch gelang es ihr diese zurückzuhalten, auch wenn die Augen verräterisch feucht schimmerten. Ich bin die Tocher von Marcus Decimus Corbulo und somit deine... Schwester.
    Das Wort Schwester auszusprechen kostete die zierliche Maid Überwindung. Sie hatte immer gewußt, das sie irgendwo einen Bruder hatte. Doch ihn jetzt leibhaftig vor sich zu sehen - es versetzte ihr doch einen kleinen Schock.
    Krampfhaft bemühte sie sich Haltung zu wahren.


    So war sie auch froh über die Zerstreuung die der Knabe bot, als er mit dem Wein wieder eintrat. Sie nutzte die kleine Ablenkung um sich zu beruhigen und nahm mit stark zitternden Händen den Kelch entgegen. Beinahe wäre dieser ihr aus der Hand geglitten.

  • Dankbar lächelte ich Silas zu als dieser mir einen Becher verdünnten Wein gab, den konnte ich jetzt gebrauchen. Also nahm ich einen Schluck aus diesem und hatte glücklicherweise schon herunter geschluckt als Stella mir sagte wer sie war. So schluckte ich erneut schwer und meine Hand zitterte leicht, ehe ich sie wieder unter Kontrolle brachte.
    Noch immer nicht sicher was ich sagen oder tun sollte, traf ich schließlich einfach eine spontane Entscheidung, trat ganz langsam auf sie zu und zog sie mit einem Arm an mich. Mir war egal ob das angemessen war oder nicht, ich wollte einfach nur irgendwas machen und irgendwie auf ihre Worte reagieren. Und da ich gerade einfach überfordert war, fiel mir nichts anderes ein.

  • Als sie seine Arme um sich fühlte, geriet Stella in eine Schockstarre und konnte sich nicht rühren. Es dauerte eine Weile ehe sie ebenfalls ihre Hände um seine Mitte schlug. Ihr war es egal sollte Aspasia die Lippen abfällig schürzen und ihre Kosmetica verlaufen. Es tat unglaublich gut nach der langen Reise und den Gefahren der Straße in einem sicheren Hafen angekommen zu sein. Blut von ihrem Blut um sich zu haben.
    Sie versuchte Worte zu finden, doch war in ihrem Kopf alles wie weggefegt.


    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/file/d/2902/wc7hnm6p_gif.htm#] Aspasia


    Gerührt stand ich etwas abseits. Aus dem Jungen, den ich von damals kannte (auch wenn er mich nicht wahrnahm, da ich als Kindfrau für Stella in das Haus des Dominus Marcus Decimus Corbulo verkauft wurde) war ein stattlicher Mann geworden. Ob er seinem Vater nacheiferte und den Legionen beigetreten war?

  • Ich war nicht ganz sicher was ich nun sagen sollte und biss mir leicht auf die Unterlippe, ehe ich mir wieder leicht von ihr löste. "Wie bist du denn hier her gekommen? Und was machst du hier?" Ein wenig überfordert blickte ich sie wieder an, was sollte ich nur mit ihr anfangen?

  • Sacht löste sich die junge Maid von ihrem Bruder. Mama hat mich hierhergeschickt. Ich soll endlich meine Familia kennenlernen und sie vernahm das Gerücht, das du in Rom bist. Ich glaube Mama hat auch Angst. Es sind unruhige Zeiten. Unbewußt strich sie sich eine Strähne, die sich gelöst hatte aus dem Gesicht.
    Und wie ich herkam? Mit dem Schiff von Peiraieus nach Aternum und dann haben wir eine Sänfte geliehen. Das Zittern der Hände ließ langsam nach und auch ihr Herzschlag beruhigte sich. Bei dem Gedanken an ihre Mama zog kurzfristig ein Schatten über ihr herziges Antlitz. Vermißte sie Lavinia Crispina jetzt schon.

  • "Oh je...Eine lange und gefährliche Strecke. Ich bin froh, dass du sicher hier angekommen bist." Meine Worte entsprachen schon irgendwie der Wahrheit, obwohl ich mir über meine Gedanken und Gefühle noch immer nicht ganz sicher war. "Nun komm, lass uns sehen ob wir nicht ein cubiculum für dich finden, das die Sklaven dir richten könnten." Wieder lächelte ich sie an, als ich mich umdrehte und ihr eine Hand auf den Rücken legte.

  • Sie rieb sich die Augen, überkam sie plötzlich, nachdem jegliche Anspannung von ihr abfiel, eine bleiernde Müdigkeit. Ein Geständnis an ihre Jugend rieb sie sich die Augen - oder war es um Spuren von Tränen zu verwischen?


    Kannst du denn hier entscheiden, das mir ein cubiculum zugewiesen wird? Ich würde auch gerne ein balaneion Sie verfiel in die gewohntere griechische Sprache aufsuchen.

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