• Livianus kam mit Helena in das Peristylum.


    „Mach dir keine Sorgen und gehe nicht gleich vom Schlimmsten aus. Die letzten Meldungen die ich gehört habe, waren nicht gerade sehr erfreulich, aber soweit mir bekannt, geht es der Ligio IX bisher gut und man bekam bisher keine Verlustmeldungen. Sobald ich etwas Neues weiß, werde ich es dir natürlich sagen.“


    Er lächelte sie aufmunternd an.


    „Ansonsten habe ich mich recht gut eingewöhnt. Die vielen Menschen hier in Rom sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten gefällt es mir bisher recht gut. Nachdem du ebenfalls gewählt wurdest, wirst du bestimmt länger in Rom bleiben, nehme ich an?“

  • In seinen Arm eingehakt plauderte sie freudig mit dem Freund der Familie. Endlich war sie in Rom und die Reise hatte ein Ende.


    "Ja, mich wird es wahrscheinlich für die gesamte Zeit dieser Legislatur hier halten. Mit den ganzen Menschen habe ich keine Probleme, für mich war eher die Ruhe in Tarraco ungewohnt. Ich komme mit beiden Umständen allerdings hervorragend zurecht... "


    Ich besah mir die Pflanzen. Auch hier war es sehr heimelig und ich wusste, hier würde ich mich wohlfühlen.


    "Ich bin zudem auch sehr froh, dass Meridius mein Partner sein wird und nicht jemand, der mir vollkommen fremd ist."

  • „Das glaube ich dir. Meridius ist ebenfalls schon hier angekommen und hat bereits sein Zimmer und ein Officium in der Casa bezogen. Fühle dich hier bei uns wie zu Hause. Alle Räume stehen dir offen. Wenn du etwas brauchst, dann kannst du dich jederzeit an einem Sklaven wenden, oder du sagst es mir. Mein Zimmer liegt gegenüber dem deinen.“


    Livianus und Helena schlenderten den Schotterweg entlang.


    „Da drüben ist das Bad, dort hinten der Garten und da, dass Triclinium.“


    Er deutete mit seiner Hand jeweils in die Richtung der Räume. Das Peristylium lag in der Mitte des Anwesens und so konnte er ihr die Räume wunderbar zeigen.

  • Ich folgte seinen Erklärungen und versuchte mir alles genau einzuprägen. Ich musste an alte Zeiten in der Factio Aurata zurückdenken und lächelte leicht.


    "Danke für diese wirklich reizende Gastfreundschaft. Hättet ihr nicht auch eine Casa in Hispania würde ich dir ebenfalls dieses Angebot machen. Die Gens Decima ist dennoch geschlossen bei uns Willkommen!"

  • "Es war einiges los. In der Gens haben wir arge Probleme, die ich möglichst bald aus dem Weg räumen sollte. Zudem ist meine Sklavin schwer erkrankt und ach... es geht drunter und drüber."


    Sie schaut ihn an.


    "Ich habe gehört Proximus, dem Sacerdos geht es nicht sonderlich gut? Weißt du mir Neues zu berichten?"

  • Bei diesem Thema atmete Livianus einmal durch und seufzte.


    „Tja. So wie es aussieht, wird Onkel Proximus nie wieder auf die Beine kommen. Er ist meistens unansprechbar und wenn nicht, dann bekommt er nichts mit. Er ist also nicht mehr im Besitz seiner geistigen Kräfte. Ein schlimmes Schicksal.“


    Livianus senkte den Kopf.

  • Ich drückte kurz tröstend seinen Arm an mich und sah ihn aufmunternd an.


    "Verstehe mich bitte nicht falsch, aber ich hoffe dass das Leiden möglichst bald beendet wird. Proximus ist ein sehr liebenswerter Mensch und ich hab ihn auch ins Herz geschlossen. Bewahre immer die guten Erinnerungen an ihn in deinem Herzen. Und glaube an ihn."


    Meine Gedanken drifteten ein wenig zu meinem Vater ab...

  • Livianus legte seine Hand auf die von Helena, mit der sie seinen Arm umgriff.


    „Ich danke dir Helena. Du hast bestimmt Recht. Vielleicht könntest du ihn ja in deine Gebete einschließen, dass die Götter sein Leiden bald erlösen mögen.“


    Die beiden hatten eine ganze Runde um das Peristylium gedreht.


    „Ich nehme an, die Sklaven haben dein Gepäck mittlerweile aufs Zimmer gebracht. Komm ich zeig dir dein Zimmer.“

  • Aus den Sklavenunterkünften gelangen Livianus und Aemilia ins Peristyl. Hand in Hand gehen sie durch die Anlage und genießen die schöne Aussicht und die Zweisamkeit. Schließlich bleibt Aemilia vor ihm stehen und sieht mit einem glücklichen Lächeln hinauf. =)
    "Danke... Es ist wirklich ein wunderbares Geschenk. Du musst ein Vermögen dafür bezahlt haben... Hmm... Irgendwie muss ich mich bei Gelegenheit revanchieren..."
    Sie setzt eine grüblerische Miene auf.
    "Meinst du denn, er ist hier gut aufgehoben, bei euren Sklaven? Fannia sieht nett aus... Aber dieser Cicero macht mir ein wenig Angst... Er wird Ganymed doch nichts tun?"
    Verlegen beißt sie sich auf die Unterlippe.

  • Livianus lächelte.


    „Vor Cicero brauchst du keine Angst haben. Er ist ein treuer Diener meines Vaters und er hat über die Sklaven in diesem Haus die Oberaufsicht. Nur zu verständlich, dass er da skeptisch sein muss. Er wirkt vielleicht etwas streng, aber er wird Ganymed bestimmt nichts tun.“

  • Aemilia ist nicht ganz überzeugt.
    "Sicher? Er schaut so böse..."
    Sie tritt auf ihn zu und schmiegt sich in seine Arme.
    "Ich glaube, er mag mich nicht. Aber das ist nicht so schlimm. Er soll nur Ganymed nichts tun..."
    Aemilia seufzt leise und sieht dann zu Livianus auf.
    "Aelia habe ich übrigens noch nicht erreichen können. Die Götter wissen, wo sie sich wieder herumtreibt..."

  • „Hab keine Angst um deinen Burschen. Er ist in guten Händen. Ich freue mich jedenfalls, dass du ihn magst.“


    Livianus drückte sie fest an sich.


    „Mach dir keinen Stress wegen Aelia. Es wird sich schon noch Zeit finden. Ich werde in nächster Zeit ohnehin auch viel zu tun haben. Mein neuer Posten bei der Cohortes Urbanae wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich hoffe du bist etwas nachsichtig mit mir.“

  • Die Enttäuschung in Aemilias Gesicht bleibt natürlich nicht aus.
    "Oh..." :(
    Sie drückt Livianus noch etwas fester an sich.
    "Hast du mir deswegen den Sklaven gekauft? Ich... Ich hoffe, du willst mich nicht ganz loswerden..."

  • Livianus drückte sie fester an sich.


    „Natürlich nicht – was sagst du da. Ich liebe dich doch und daran wird sich nichts ändern. Ich habe hier nur einfach die Chance bekommen, etwas ganz Besonderes zu tun. Es ist ein große Ehre das Kommando über die Cohortes Urbanae zu erhalten und es stellt mir in Aussicht, einmal der Praefectus Urbi zu werden. Diese Chance muss ich nutzen Aemilia. Das verstehst du doch oder?“

  • Aemilia sieht ihm tief in die Augen und lächelt dann erleichtert.
    "Natürlich!" =)
    Sie drückt Livianus so fest an sich, wie sie nur kann.
    "Ich liebe dich ja auch! Und ich habe ja selbst genug zu tun..."
    Sie stellt sich kurz auf die Zehenspitzen und gibt ihm einen Kuss.
    "Schließlich muss sich ja auch irgendwer darum kümmern, dass wir nichtsahnenden Einwohner der ewigen Stadt vor den ganzen bösen, fiesen, gemeinen, dunklen Gestalten beschützt werden, nicht wahr?"
    Aemilia grinst spitzbübisch.
    "...nicht zu vergessen der dringend benötigte Nachschub an neuen Rekruten, die von euch ausgebildet und mit schicken Rüstungen ausgestattet werden..." :D

  • Livianus schaute sie liebevoll an.


    „Ich wusste, dass du Verständnis dafür hast. Ich kann meinen neuen Job auch nur wirklich gut machen, wenn ich weiß, dass du hinter mir stehst und mich unterstützt.“


    Dann grinste er.


    „Was aber nicht heißt, dass du Einfluss auf die Aufnahme neuer Rekruten hast.“


    Seine Hände glitten zu ihrer Hüfte und er begann sie zu kitzeln.

  • "Iiiieeeehh..." versucht Aemilia sich seinen Händen zu entziehen.
    Einige Schritte entfernt streckt sie ihm frech die Zunge heraus. :P
    "Vielleicht solltest du dir aber überlegen, dass ich dort doch ein Wort mitsprechen könnte. Die Optik der CU könnte sich dadurch massiv verbessern..."
    Sie grinst frech.
    "Erst kürzlich habe ich übrigens einem neuen Anwärter für eure Truppe den Weg zur Castra zeigen müssen. Bei ihm war glücklicherweise nichts zu beanstanden. :] Sonst hätte ich ihn wohl stattdessen bei der Verwaltung oder so abgeliefert. :D Ja, das war ein schmucker junger Mann..."
    Aemilia kichert und wartet gespannt seine Reaktion ab.

  • Livianus schaute streng.


    „So? Du musstest einen fremden Miles seinen Weg zur Castra zeigen…. Ich nehme an, es war, als ich in Aegyptus war…. Und gut hat er auch noch ausgesehen….Was soll ich nun davon halten?“

  • Aemiilia lässt sich nicht beeindrucken und grinst breit.
    "Na was wohl? Du bist mir jetzt dankbar, dass ich dafür gesorgt habe, dass ihr neue Rekruten bekommt. Ohne mich hätte der arme Kerl den Weg doch nie gefunden. :] Du bist jetzt also froh und stolz, dass ich dich so bei deiner Arbeit unterstütze und dich in deiner Abwesenheit so wunderbar vertrete, und du lobst mich für mein umsichtiges Verhalten und gibst mir zur Belohnung einen Kuss!" :D
    Sie geht mutig wieder auf ihn zu und lächelt verschmitzt hinauf.
    "Was denn sonst?" =)

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