Ganymed kam zu der Tür des Officiums als er die Stimmen von Innen vernahm. Da er nicht wieder stören wollte, wartete er im Gang vor der Tür.
Decimus Livianus
-
- Officium
- Quintus Decimus Mercator
-
-
Lucius lachte ebenso und schüttelte dabei den Kopf. "Nein nein, keine Sorge! Ich sehe mir dadurch keinen Vorteil in der CU heraus, so berechnend bin ich nicht." erklärte er.
"Dann sollte ich mich jetzt wieder meiner Ausbildung widmen." meinte er und war dabei sich zu verabschieden. "Ich hoffe wir hören bald wieder voneinander und das auch ihr in CU Kreisen nur das Beste von mir hört." zwinkerte Lucius.
-
Livianus stand auf und nickte.
"Gut! Dann wünsche ich dir alles Gute!"
-
"Wünsche ich dir ebenso!" entgegnete jetzt auch Lucius freundschaftlich und freute sich über die gewonnene Klientschaft mit der Gens Decima.
"Vale" verabschiedete er sich und verlies nach Livianus' Antwort darauf das Officium und die Casa.
-
Als mich der Sklave zum Officium geleitet hatte nickte ich ihm zu und klopfte, wie es der Höfflichkeit angebracht war, an die Tür des Pater Familias Livianus.
-
"Ja bitte?!"
-
Maximus schritt durch die Tür und erblickte den Kommandeur der Cohortes Urbane und begann sogleich sich vorzustellen. "Salve, wir sind uns bisher wohl noch nicht begegnet, aber mein Name ist Marcus Octavius Maximus, amtierender Quaestor Urbanus und Cousin des seit kurzem verschwundenen Octavius Avitius. Ich nehme an du kannst dir denken weshalb ich hier bin?"
-
Livianus stand auf.
"Natürlich Maximus! Bitte nimm doch Platz. Gibt es bereits irgend welche Neuigkeiten?"
-
Maximus nahm das Angebot einer Sitzgelegenheit gerne wahr.
"Nun, ich habe mir eigentlich Neuigkeiten von dir erhofft." entgegnete er freundlich. "Mir fehlen derzeit wirklich die Informationen in dieser Sache, könnte man sagen. Gerade komme ich aus Hispania und das einzige was mir bisher mitgeteilt wurde ist, dass Avitius entführt wurde und man 100.000 Sz für seine Freilassung verlangt. Soweit ich weis wurdest du bereits vor kurzem darüber in Kenntnis gesetzt und somit habe ich gedacht du könntest mir etwas über die Ermittlungen erzählen, die ja hoffentlich schon angelaufen sind?" -
"Ich habe es selbst erst vor kurzem durch meine Cousine erfahren und sofort die Ermittlungen in die Wege geleitet Ein Verwandter von dir - Octavius Dragonum - hat diese Aufgabe übernommen. Ich bin mir sicher, dass er sich bei dir melden wird. Sonst kann ich dir leider auch nicht mehr sagen, als du selbst weißt."
-
Ah, Dragonum. Beim ihm wusste ich aus erster Hand, dass er seine Arbeit eigentlich immer sehr gut meisterte. Wenn jemand Avitius finden konnte, dann er. Dennoch ging es mir schlecht bei dem Gedanken, dass mein Cousin gerade irgendwo in eine dunkle Kammer gesperrt sein könnte.
"Meinst du wir sollten auf die Forderung der Entführer eingehen, wenn wir sonst keine weiteren Anhaltspunkte mehr bekommen?" fragt ich Livianus mit finsterem Blick. "Deine Meinung als Praefectus Urbi ist mir dabei sehr wichtig. Du müsstest wissen wie man mit solchen Halunken umzugehen hat." -
"Ich würde vorerst nicht auf ihre Forderungen eingehen und warten was Dragonum herausfindet. Könntet ihr denn überhaupt 100.000 Sz. aufbringen?"
-
"100.000 Sz sind viel, aber nicht unmöglich. Victor und ich könnten schon einiges zusammen bekommen, der Rest würde sich aus Beziehungen ergeben. Ich nehme an ihr seid ebenfalls nicht desinteressiert daran den Verlobten von Decima Alessa wiederzubekommen?"
-
"Da hast du recht! Aber wir sollten wirklich einmal abwarten was die Untersuchungen ergeben. Ich weiß das deine Familie in einer schwierigen Situation ist, aber ich kann dir nur Raten sie zu Beruhigen und in diesen schweren Stunden stark zu sein."
-
"Ich danke dir für diese Worte, Livianus. Wahrscheinlich hast du recht, wir sollten erst einmal abwarten und sehen was sich ergibt." Auch wenn dies womöglich ein gewisses Risiko beinhaltet, falls die Entführer ihre Geduld verlieren sollten, aber daran wollte Maximus eigentlich nicht denken. Warum sollten sie auch? Wenn sie ihm etwas antun würden, wären ihre Chancen auf das Geld sehr schnell dahin.
"Achja, wo ich den Namen gerade erwähnte: Wie hat es eigentlich Alessa aufgefasst? Es war sicher ein Schock für sie..." -
Livianus nickte seufzend.
"Ja! Sie ist nach Hispania gegangen. Ich bin mir sicher, dass ihr dieser Abstand von Rom gut tun wird. Dort hat sie ihre Ruhe und kann wieder neuen Mut fassen."
-
"Überaus traurig. Wenn ich wieder in Hispania bin, werde ich mich mal mit ihr in Kontakt setzten und mein Beileid aussprechen." Ich überlegte was es noch zu besprechen gab, aber im Prinzip war alles geregelt und somit stand ich langsam auf mit der Absicht zu gehen. "Ich werde mich dann mal wieder auf den Weg machen. Für die nächste Zeit halte ich mich in der Casa Matinia in Hispania auf. Sollte es Fortschritte geben oder etwas neues von den Entführern zu hören sein, dann kannst du mich dort per Post erreichen. Ach und wenn du Dragonum siehst, grüß ihn bitte recht herzlich von mir."
-
"Werde ich machen Maximus. Ich nehme an du wirst in der Zwischenzeit die Familiengeschäfte übernehmen. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute."
Livianus erhob sich.
-
"So ist es, Livianus. Ich danke dir vielmals für deine hilfe, vale."
Mit diesen Worten verabschiedete sich Maximus und verließ daraufhin die Casa Decima. -
Aemilia klopft kurz an und tritt dann ein.
"Hallo, Schatz! Du hast Besuch..."
Sie tritt beiseite und gibt damit den Blick auf Quarto frei.
"Soll ich euch noch was bringen lassen?"
Fragend sieht sie Livianus an.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!