Decimus Livianus

  • .........kam ich zum Arbeitszimmer meines Bruders.


    Ich klopfte an der Türe


    Klopf Klopf Klopf


    Erst nach AUfforderung öffnete ich die Türe und trat ein.


    "Salve Bruder.
    Ich komme zu dir um mit dir etwas in einer Angelegenheit meiner Person zu besprechen.
    Hättest du ein wenig Zeit für mich?"

  • Also nahm ich Platz und ergriff sogleich einige der köstlichen Trauben die am Tisch standen.


    "Dankeschön"


    Erneut stopfte ich schnell einige Trauben in mich hinein und begann erst dann zu sprechen


    "Markus, ich komme zu dir um dir etwas wichtiges mitzuteilen."


    Kurz setzte ich ab um Mut zu fassen und fuhr aber sogleich wieder fort


    "Das Leben hier in Rom ist mir zu schnell und zu hektisch.
    Ich habe beschlossen Rom zu verlassen und nach Tarraco zurückzukehren."


    Mehr wollte ich fürs Erste nicht sagen und so wartete ich gespannt auf eine Reaktion meines Bruders.

  • Livianus sah seinen Bruder überrascht an.


    "Nach Tarraco? Aber du bist doch Tribunus Plebis? Wieso willst du überhaupt nach Tarraco? Lucius! Du hast bestimmt eine glänzende Karriere vor dir, aber nur wenn du in Roma bleibst."

  • Ich senkte ein wenig meinen Kopf


    "Markus, ich brauche dringend eine Art schöpferische Pause.
    Mein Weg ging steil nach oben und die viele Arbeit in den letzten Jahren hat doch sehr an meinen Substanzen gezehrt."


    Ich suchte vergebens nach einem Becher Wein ;)


    "Meine Amtszeit als Tribun werde ich selbstverständlich noch abdienen.
    Leider ist mir vieles was ich mir geünscht hätte nicht gelungen umzusetzen.
    Doch werde ich nicht locker lassen und versuchen die Idee der lex Claudia weiterhin mit Nachdruck durchzusetzen.


    Ich habe mit Agrippa gesprochen.
    Er würde mir einen Posten in der Provinzverwaltung Hispanias anbieten.
    Was auch das sein mögen, ich denke es wäre weniger stressig als hier in Roma weiter zu dienen."


    Dann setzte ich kurz ab


    "Du magst Recht haben wenn du sagst mein Weg kann nur hier in Roma weiter steil nach oben gehen, doch zweifle ich daran ob ich dies denn auch wirklich will und ob ich dazu überhaupt berufen bin."

  • Livianus seufzte.


    "Natürlich verstehe ich deine Überlegungen. Es ist eben nicht leicht für mich, dich gehen zu lassen. Andererseits möchte ich deinen Plänen nicht im Weg stehen. Möchtest du nicht wenigtens warten, bis man dich zum Senator ernannt hat? Hier in Rom stehen deine Chancen wesentlich besser, als in Hispania."

  • Jetzt seufzte ich ein wenig.


    "Natrülich wäre es nur von Vorteil als Senator nach Hispania zu gehen.
    Doch meinst du, der Imperator wird diesen Entschluss treffen und mich erheben?"

    Dann stopfte ich einige Trauben in mich hinein, wohl ein wenig aus Frust, wissend dass ich gerne weiterhin aktiv bleiben würde aber mir wohl derzeit die Kraft dazu fehlte.

    "Worin würdest du meine Schancen hier in Rom sehen?"

    fargte ich meinen Bruder nachdenklich.

  • "Ich würde dir vorschlagen vorerst hier in Rom zu bleiben und deine Erhebung zum Senator abzuwarten. Bei deinen Verdiensten bin ich mir sicher, dass der Kaiser dich bald in den Senat berufen wird. Danach musst du deinen Eid im Senat ablegen und was du danach tust, kannst du dir bis dahin in Ruhe überlegen."

  • Kurz überlegte ich


    "Nun, wenn du es mir ans Herz legt, dann will ich deinen Worten Folge leisten.
    Was ich danach machen würde habe ich mir beriets überlegt.
    Wie gesagt, ein Posten in der Provinzverwaltung würde mein grösstes Interesse wecken."

  • "Wie gesagt werde ich deine Entscheidung akzeptieren müssen. Du hast sie dir bestimmt nicht leicht gemacht. Ausserdem wird Meridius bestimmt froh darüber sein, dass du auf seine Familie aufpasst, während er in Germanien ist."

  • Ich schmunzelte.........


    "Wer, wenn ich dich nun so frage, ist denn noch in Hispania?
    Ich finde es schade, diese, ich will sagen, Flucht aus Tarraco."


    Mir krachte ein wenig mein Magen.
    Ob dies angesichts meiner schweren Entscheidung war, oder hatte ich bloß Hunger?

  • Frisch gestriegelt und ziemlich erschöpft kam sie nun vor Livianus' Officium an und klopfte. Hatte sie drinnen Stimmen gehört? Sie lauschte, aber in just diesem Moment war es recht still drinnen. Komisch... ;)

  • "Ja, Alessa.
    Ich habe noch kurz mit ihr sprechen können bevor sie abgereist ist.
    Nun, ich könnte mir auch vorstellen immer wieder in regelmässigen Abständen euch hier in Rom zu besuchen.
    Schliesslich wird mir meine Familie fehlen."


    Dann klopfte es an der Türe und ich drehte meinen Kopf in Richtung der Türe...........

  • Ganymed kam zu der Tür und lächelte Valeria freundlich an. "Verzeiht, meine Dame, es ist noch mal Besuch aus Spanien eingetroffen, den ich meinem Herren zu melden habe!" meint er entschuldigend und auch er klopfte an die Tür zu Livianus Arbeitszimmer.

  • Ganyme lächelte noch mal Valeria entschuldigend an und streckte seinen Kopf durch die Tür. "Dominus, ein Besucher aus Hispania wartet im Atrium. Er meinte, dass er ein gewisser Publius Matinius Agrippa wäre!" Etwas verdutzt sah er dann, dass auch Martinus anwesend war. Aber das kam ja gerade recht, so dass er nicht zwei Botengänge machen musste.


    "Euch, Herr..." meinte er an Martinus gewandt. "...würde er auch gerne sprechen!" Er sah zu Livianus. "Außerdem wartet vor Eurer Officiumstür noch die Dame Valeria." Er sah kurz lächelnd zu Valeria.


    Dann blickte er wieder zu Livianus. "Soll ich den Herren Matinius Agrippa im Atrium warten lassen?"

  • Auch Valeria war mit eingetreten, stand aber hinter Ganymed, und sah fröhlich von Martinus zu Livianus und zurück. Sie wartete, bis Ganymed seinen Auftrag bekommen hatte und würde erst dann die beiden anderen begrüßen...

  • "Salve Valeria" grüsste ich kurz und stand auf


    Zu meinem Bruder gewandt


    "Ich will dich nicht länger aufhalten und danke dir für die Zeit.
    Ich denke wir werden dieses Thema noch einmal aufgreifen wenn es an der Zeit ist."


    Ich erhob mich und nickte Ganymed zu.........


    Dann ging ich auf Valeria zu und schloss sie in meine Arme


    "Schön dich wieder zu sehen. Wie geht es dir?"

  • Valeria lächelte und umarmte Martinus ebenso herzlich wie er sie.
    "Ach, danke, ich kann nicht klagen, auch wenn es mitunter etwas langweilig ist in der Casa in Tarraco", sagte Valeria und zwinkerte Martinus zu.
    "Und dir, wie geht es dir?"

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