hortus et peristylium

  • Gemeinsam mit Medeia im Garten angekommen blieb ich stehen und blickte zum Mond.........


    "Um auf deine Fragen zurückzukommen.
    Fast unsere gesamte Familie wohnt hier, einige davon kennst du bereits.
    Die Gens Decima ist quer durch das gesamte Imperium verstreut, einige sind in Hispania, einige dienen in der Legio in Germania und der Rest wohnt und arbeitet hier in Rom."


    Immer noch hielt ich Medeias Hand und ich hatte auch nicht vor diese loszulassen.


    "Sieh nur, wie prächtig der Mond strahlt und wie schön die Sterne funkeln.........."
    Ich jedoch blickte in ihre Augen in denen sich die Sterne spiegelten......

  • Ein Lächeln ging über Medeias Gesicht und sie ließ auch nicht Martinus Hand los. Ihr Blick folgte seinen Worten und sie betrachtete den Mond.


    "Ja, wunderschön!" Sie deutet auf die dunkleren Flecken auf dem Mond. "Ich habe gehört, dass diese Flecken Meere sind. Ob dort vielleicht Segelboote darüber hinweg fahren? Oder Fische in den Meeren schwimmen? Alle so weiß wie der Mond und silbrigschimmernd..."


    Sie sieht Martinus lächelnd an. "Ich kann schon verstehen, warum Ikarus ganz hoch fliegen wollte. Vielleicht wollte er sehen, was über den Wolken ist?"

  • Mit wehenden Haaren und roten Wangen kam sie neben Marius zum stehen und schnappte erst einmal nach Luft. Nun fehlte ihr die Kraft sich bei ihm für seinen kleinen Sreich zu rächen.


    Sie stemmte ihre Hände in die Seiten und lächelte, auch wenn sie immer noch nach Luft hächelte.


    "Ja sie war wirklich interessant und ziemlich schnell" lachte sie.

  • Ich grinste breit und piekste ihr in die Seite.


    "Also - und das ist der Garten. Und wenn du mich fragst: Etwas Wasser wäre jetzt nicht schlecht. Und dann muss ich mich wieder an die Arbeit machen. Ruh dich noch etwas aus, Seereisen sind anstrengend und....gefääährlich...denk nur an die vielen Seeungeheuer....."


    Ich lachte amüsiert, strich ihr kurz über die Wange und ging zuerst in die Culina, um etwas zu trinken, dann zurück zu den Tieren.



    Sim-Off:

    Weil wir heut abend abreisen und ich jetzt erstmal off bin, fass ich das jetzt mal kurz. :) Bist morgen dann in Tarraco in alter Frische! =)

  • Sie zuckte zusammen und machte einen Satz zur Seite, als er sie so piekste.


    Ilaria blickte sich leise kichernd in dem wundervollen Garten um. Er war schön und recht groß, viel größer als alles was sie vorher gesehen hatte. "Ja un du pass auf, dass das Ungeheuer dich nicht frisst" sagte sie auf einmal recht frech.


    Gedanken verloren folgte sie ihm und fuhr sich mit den Fingern über die Stelle an der er sie eben noch berührt hatte.

  • Ein breiter Grinser trat in Livianus Gesicht.


    "Soso.... du hast dabei an mich gedacht alter Freund! Tja! Ob deine Familie würdig genug ist um mein Klient zu werden."


    Er tat nachdenklich, musste dann aber wieder lachen.


    "Spaß beiseite - Ich fühle mich geehrt, dass du zu mir kommst. Die Caecilier haben eine tolle Familie hervorgebracht. Ich würde mich glücklih schätzen euer Patron zu sein."

  • Livianus, jage mir nie wieder so einen Schrecken ein! Irgendwann bringst du mich damit noch um.


    Auch Crassus lachte.


    Ich danke dir, Livianus!
    Wollen wir das vielleicht mit dem ein oder anderen Becherchen Wein begießen? Natürlich nur, wenn dich keine äußerst wichtigen Staatsangelegenheiten davon abhalten.... ;)

  • Verstohlen schlenderte Ganymed an einem frühen Morgen in den Garten. Hinter seinem Rücken hielt er einen langen Besenstil versteckt. Er gähnte etwas müde, da er in letzter Zeit nicht so früh aus dem Bett musste. Immer wieder sah er sich um, ob ihn jemand sah. Langsam ging er an einigen Schirmpinien vorbei, huschte zwischen zwei Sträucher und sah sich noch einmal aufmerksam um.


    Als er sich alleine und in einer versteckten Ecke des Gartens wähnte, lehnte er den Stock gegen einen Baum. Er holte tief Luft und atmete die Winterluft genussvoll ein. Ohne Eile, er glaubte ja, dass die meisten Hausbewohner noch schliefen, fing er an sich aufzuwärmen. Er lief einige Runden im Garten, blieb einmal mißtrauisch stehen, weil er ein Rascheln hörte. Dann kam er zu seinem Gartenteil zurück. Nach einer halben Stunde, die er damit verbrachte, ging er zu dem Stock und sah ihn prüfend an.


    Schließlich stellte er sich zwischen zwei Pinien. Mit ruhigen Bewegungen und nicht ungeübt, fing er an den Stock herumzudrehen und zu wirbeln. Erst ganz langsam, sehr bedächtig, dann mit jeder Minute, die er dabei war immer schneller. Nach einer schwungvollen Wendung, in der der Stock mit Wucht gegen einen der Bäume schlug, verharrte Ganymed schließlich. Das laute Klacken gegen den Baum hatte einige Vögel aufgescheucht, die erschrocken gen Himmel geflogen waren. Ganymeds Atem ging schnell. Finsteren Blickes starrte er auf den Baum als ob dieser ihn beleidigt hätte.

  • Livianus war an diesem Morgen sehr früh aufgestanden um noch einige private Briefe zu schreiben, bevor er in die Castra musste. Als er durch das Tablinium ging, konnte er den Lärm im Garten hören und sah in die Richtung aus der er kam. Da er jedoch nichts erkennen konnte, entschloss er sich kurz hinaus zu gehen um nachzusehen und dabei etwas frische Luft zu schnappen. Als er aufmerksam durch den Garten schritt, erkannte er eine Gestallt zwischen den Bäumen und ging auf diese zu. Beim näher kommen erkannte er Ganymed und sah in verwundert an.


    „Ganymed?! Was machst du hier…. um diese Zeit….. und mit diesem Stock in der Hand?!“

  • Erschrocken wirbelte Ganymed herum. Sein Atem ging immer noch verräterisch schnell und er hatte etwas Schweiß auf der Stirn. Verdattert sah er Livianus an, dann wanderte sein Blick zu dem Stock und wieder zu Livianus. Wieder trat sein notorisch schuldbewußter Ausdruck in sein Gesicht. Stammelnd meinte er: "Äh...im Garten...der Stock?" Er sah verwirrt auf seinen Stock und hob den Blick. "Fegen!?!" fügte er leise an. Er biß sich verlegen auf die Lippen.


    Schließlich holte er tief Luft, nachdem er sich etwas mehr gefangen hatte. "Ich wollte nur etwas früher aufstehen, Dominus und etwas...nun ja, mich bewegen. Früher war ich in Milet öfters mal im Gymnasium." Er ließ den Stock sinken und blickte betreten drein. "Es tut mir leid, wenn ich Euch gestört habe, Dominus!"

  • Livianus lächelte.


    „Oh…. Du hast mich keineswegs gestört Ganymed!“


    Er sah auf den Stock und dann wieder in Ganymeds betretenes Gesicht.


    „Und welche Übungen hältst du hier mit dem Stock ab? Versuchst du dich etwas im Schwertkampf?“

  • "Schwertkampf?" Ganymed schüttelte hastig den Kopf und schluckte erschrocken. "Nein, Dominus, das würde ich ganz bestimmt nicht wagen. Ich weiß doch, dass das verboten ist!" Er nickte bestimmt und versuchte eine ehrliche Miene aufzulegen.


    Etwas zerknirscht deutete er mit seiner rechten Hand auf den Stock. "Ich hab bloß damit etwas geübt, weil es ja nicht wirklich als Waffe gilt. Aber man kann sich damit schon erwehren." Er zuckte kurz mit der Schulter bei den Worten. "Wenn Ihr das jedoch nicht wollt, Dominus, dann lass ich das natürlich sofort!" fügte er schnell an.

  • Livianus lächelte. Er konnte sich gut an seine Jugend erinnern und wusste, das in jedem Mann irgendwann der Kämpfer erwacht – na ja, in fast jedem! ;) Auch bei Ganymed war anscheinend der Zeitpunkt gekommen. Er versuchte sich zu erinnern, wann er selbst das letzte Mal ein Schwert in der Hand hatte. Das war bereits eine kleine Ewigkeit her. Selbst für das Training blieb ihm kaum Zeit. Er musterte Ganymed kurz.


    „Du stehst zu verkrampft da….. außerdem hältst du den Griff zu fest umschlossen. Suche dir zuerst mit deinen Beinen einen festen halt. Der Gegner kann dich sonst sehr leicht umstoßen.“


    Er ging auf Ganymed zu und nahm ihn den Stock aus der Hand.


    „Spreize deine Beine mehr! Den einen weiter nach vorn, den anderen etwas mehr nach Hinten.“


    Dabei schlug er nicht zu fest, aber doch spürbar, mit dem Stock auf die Waden des jungen Mannes um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Als Centurio hatte er lange Zeit Soldaten in der Legio IX ausgebildet und diese Erinnerungen kamen ihm nun alle wieder in den Sinn.

  • Verdattert sah Ganymed Livianus an und so ließ er auch einfach den Stock los. "Au!" entfuhr es ihm als sein Herr gegen seine Waden stieß. Einen Moment blieb er unschlüssig stehen, weil er sich fragte, ob Livianus das ernst meinte, oder sich mit ihm einen Spaß erlaubte.


    Nur zwei Herzschlag dauerte dies, wo er zum Schluss kam, dass er es riskieren wollte. So nickte er und stellte sich gerade hin, wobei er sein linkes Bein etwas nach vorne stellte und sein Gewicht verlagerte, in dem Versuch einen besseren Stand zu haben. Sein Blick war fest auf Livianus gerichtet. Sollte Livianus noch mal auf seinen Waden schlagen wollen, wollte er vorher ausweichen. An das erinnerte er sich aus seinen schmerzhaften Lektionen in den Ringergruben des Gymnasiums noch gut- nicht seinen 'Gegner' aus dem Auge zu verlieren.


    Doch anschließend sah er Livianus fragend an und schien auch verwirrt zu sein, was ihm sein Herr eigentlich vermitteln wollte...doch nicht etwa wie man kämpfte?!?

  • Musternd schritt Livianus um Ganymed und begutachtete seine Körperhaltung. Es sah schon halbwegs in Ordnung aus. Dann nickte er zufrieden.


    “Sehr gut.“


    Er stellte sich vor den Jungen und hielt ihm den Stock entgegen.


    “Nimm ihn. Wiege ihn kurz in deiner Hand um ein Gefühl für sein Gewicht zu bekommen. Dann umfasse ihn mit deinen Fingern.... nicht zu fest... eher locker.... aber auch nicht so, dass du ihn verlierst.“


    Bei diesem Gedanken musste er schmunzeln.

  • Ganymed lächelte freudig als er gelobt wurde. Die Verwunderung hatte er mitlerweilen vergessen und er nickte leicht, durchaus eifrig etwas zu lernen. Er umgriff den Stock ziemlich mittig. Seine Finger schlossen sich recht fest um das Holz.


    Eigentlich hatte er schon eine Weile ein Gefühl für diesen Stock, aber leider immer nur beim Fegen, wenn Cicero ihn mal wieder dazu verdonnert hat, das Atrium auszufegen oder die Terrasse zum Garten zu säubern. Jetzt versuchte er darin mehr als nur seinen Besen zu sehen, sondern eine gefährliche Waffe.


    Nach einigen Sekunden nickte er abermals und hielt den Stock in Brusthöhe fest in seinen Händen. Erwartungsvoll sah er Livianus an.

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