Ich schloss die Tür hinter mir und ging auf Livianus zu.
Livianus! Ich freue mich dich zu sehen!
Was mich nach Rom treibt? Berufliches. Ich erhielt einen Brief von Martinus. Er hat mich für den Posten des Magister Officiorum vorgeschlagen und der Imperator möchte gerne persönlich mit mir sprechen. Es war wahrlich eine Überraschung für mich.
Decimus Livianus
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- Cubiculum
- Quintus Decimus Mercator
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Livianus ging auf Maior zu und klopfte ihn auf die Schulter.
"Das freut mich für dich Cousin! Wirklich wunderbare Nachrichten. Ich nehme an, dass du dich also hier in Rom niederlassen wirst?"
Er zwinkerte ihm zu.
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Ich nickte.
Wenn ich diesen Posten besetzen kann, werde ich mich wohl oder übel in Rom niederlassen müssen. Ich hoffe, dass ein Platz für mich in der Casa frei ist? -
"Natürlich! Mein Haus ist dein Haus! Ich werde dir ein Zimmer vorbereiten lassen."
Sim-Off: Ist übrigens schon!
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Dann danke Livianus.
Ich musste gähnen. Die Reise war doch anstrengend gewesen.
Hast du vieleicht Romanus oder Maximian gesehen. Ich habe auch noch einen anderen Auftrag zu erledigen. -
"Tut mir leid! Ich bin schon länger hier im Zimmer. Da kann ich dir auch nicht helfen. Unsere Casa hier ist zwar um einiges größer als die in Tarraco, aber ich bin mir sicher, dass du sie finden wirst."
Livianus lachte.
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Klar. Ich werd dann auch mal wieder gehen. Ich bin müde von der Reise und möchte mich ein bisschen hinlegen.
Ach und wenn du Martinus siehst, richte ihm bitte aus, dass ich eingetroffen bin. -
"Natürlich Maior! Ruh dich nur aus. Wir sehen uns sowieso nun öfters!"
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Na dann. Wir sehen uns Livianus. Vale!
Dann verließ ich das Cubiculum. -
In Gedanken war Iulia immer noch bei dem Gespräch mit Maximian. Er hatte erzählt das Valerias Mutter zum Schluß wohl nur noch eine Belastung für sie gewesen wäre, sie hoffte, dass sie nie so eine Belastung sein würde.
Als sie mit der Nase schon fast gegen Livianus Zimmertür stieß merkte sie, dass es wohl Zeit war anzuklopfen.*Klopf,Klopf*
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Livianus sah auf. Es war bereits Abend und so spät hatte er keinen Besuch mehr erwartete. Da er aber ohnehin Arbeit mit nach Hause gebracht hatte und an seinem Schreibtisch noch über einigen Berichten saß, kam ihm diese Abwechslung recht gelegen.
"Ja bitte?!"
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Sie griff nach der Türklinke und öffnete die Tür.
"Salve Livianus, entschuldige, dass ich dich noch so spät aufsuche, ich hoffe ich störe nicht..."
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"Nein Iulia! Natürlich störst du nicht. Kommt bitte herein und setz dich."
Livianus erhob sich und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
"Ich sitze hier noch über einigen Akten und bin recht froh darüber meine Augen etwas ausruhen zu können. Was kann ich für dich tun?"
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Iulia nahm dankend platz.
"Ich werde dich trotzdem nicht lange aufhalten. Ich wollte mit dir nur über meine Abreise nach Tarraco sprechen und fragen, ob ich vielleicht noch etwas bestimmtes mitnehmen oder ausrichten soll."
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Livianus sah sie überrascht an.
"Du willst bereits abreisen? Willst du nicht noch etwas bei uns bleiben. Zur Zeit ist es bestimmt ziemlich einsam in Tarraco.... jetzt wo Meridius in Germania ist.
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"Ja, auch wenn Rom wirklich schön ist und du ein guter Gastgeber, zieht es mich doch wieder nach Tarraco zurück. Maximian soll dort seine Ausbildung weiter fortführen und abschließen und ich will noch etwas Zeit mit ihm verbringen, bevor er dann vermutlich in die Legion eintritt..... Ganz so einsam wird es dort also nicht sein, auch wenn Meridius immer noch in Germanien ist."
Sie versuchte ein lächeln.
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"Das verstehe ich natürlich. Dann werde ich Cicero alles für deine Abreise vorbereiten lassen. Kann ich sonst noch irgend etwas für dich tun?"
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"Ich danke dir, dass wäre aber alles.
Sie erhob sich aus dem Stuhl und ging Richtung Tür.
"Ahja fast hätte ich es vergessen, ich soll dich auch noch von Maximian grüßen"
Dann verließ sie das Zimmer.
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Ganymed klopft vorsichtig an der Tür von Livianus, als er jedoch keine Antwort hört, späht er vorsichtig hinein und geht schließlich ganz rein als die Luft rein scheint. Vorsichtig drappiert er die Uniform auf eine Sitzgelegenheit, damit Livianus sie gleich sieht und verschwindet wieder aus dem Zimmer.
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Nachdem Aemilia von Livianus heil über die Schwelle getragen wurde, setzt dieser sie auch schon wieder ab. Sie hat drei Münzen bei sich, von denen sie die erste im Kreuzgang des Hauses erklingen lässt. Die zweite legt sie anschließend auf den Herd. Mit der letzten Münze in der Hand geht sie auf ihren Bräutigam zu, welcher einen Becher Wasser und eine brennende Fackel trägt. Für diese Grundbesitztümer eines jeden Hauses gibt Aemilia ihm nun die dritte und letzte Münze.
Dann treten einige nur einmal verheiratete Frauen hinzu und führen die kleine Sacerdos in das Zimmer des Bräutigams. Während außerhalb das Hochzeitslied angestimmt wird, entkleiden die Frauen die Braut und geleiten sie in das Bett ihres Mannes. Anschließend verlassen sie den Raum wieder und erst jetzt darf Livianus eintreten...
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