Der Soldat und das Mädchen

  • Livianus konnte es gar nicht fassen, als ihm Aemilia um den Hals fiel und gratulierte.


    „Ich kann es gar nicht glauben. Sogar die meisten Stimmen.“


    Er strahlte Aemilia fassungslos an und schüttelte den Kopf.


    „Danke!“


    Er küsste sie, hob sie hoch und wirbelte sie im Kreis.

  • Aemilia lacht glücklich und umarmt Livianus noch einmal herzlich, als er sie wieder auf den Boden zurücksetzt.
    "Na siehst du... Ich hab es dir doch gesagt, dass du gewinnst! Hach... Ist das nicht schön? Ich bin so stolz auf dich..."
    Sie lächelt ihn bewundernd von oben hinauf an und reckt sich noch einmal, um ihm einen Kuss auf den Mund zu geben.
    "Dann wird aus dem Bittopfer nun wohl ein Dankesopfer..." zwinkert sie.
    "Hmm... Bevor wir die ganzen Opfergaben in den Palast schleppen... Wollen wir zuerst bei deinem Onkel vorbei?"
    Sie schmiegt sich genießerisch in seine Arme, das stolze Lächeln will nicht von ihrem Gesicht weichen.

  • Nach einiger Zeit kommen Aemilia und Livianus wieder aus der Basilica Iuliana zurück. Livianus strahlt sie an und schließt sie fest in seine Arme.


    „Siehst du! Ich hab dir doch gesagt, dass er uns sein Einverständnis gibt.“


    Er gibt ihr einen Kuss.

  • "Mmmmh..."
    Genießerisch erwidert Aemilia den Kuss und schmiegt sich fest in seine Arme.
    "Ja, du hattest recht. Und er ist wirklich sehr nett... Ich mag ihn!" =)
    Lieb lächelnd blickt sie zu Livianus auf.
    "Tja... Jetzt lass ich dich nie wieder los. Die Erlaubnis dazu habe ich ja inzwischen..."
    Ein triumphierendes Grinsen.
    "Und dann klau ich dir deine Corona, weil ich die Bezwingerin des großen Livianus bin!"
    Aemilia kichert vergnügt.

  • "Was dagegen?" grinst sie frech.
    "Nun, ich würde sagen, wir schauen uns nach ein paar schönen Opfergaben um... Möchtest du immernoch der Fortuna opfern? Oder nun der Venus? Wie wäre es mit Diana? Oder Ceres?"
    Aemilia kichert.
    "Also: Du bist quasi mein Sklave. Keine Widerworte! :D Und jetzt: Trag mich!"
    Sie ist nur froh darüber, dass er hier kaum wagen würde sie durchzukitzeln.

  • Verschmitzt sah sich Livianus um. Es waren eindeutig zu viele Leute auf der Straße und er musste von etwaigen Racheakten absehen. Stattdessen drückte er sie noch einmal an sich und flüsterte ihr ins Ohr.


    „Ich werde dich heute Abend in mein Bett tragen.“


    Frech grinste er sie an, als er sie wieder los lies.


    „Und nun…. Nachdem ich nur ein Sklave bin, entscheidest du, wem wir opfern.“

  • Aemilia macht große Augen, als er ihr ins Ohr flüstert und grinst schließlich schelmisch.
    "So? Also gut. Ich werde darauf bestehen..."
    Dann verzieht sie nachdenklich das Gesicht und starrt scheinbar schwer grübelnd in die Luft.
    "Hmm... Lass mich nachdenken. Venus wäre sicherlich eine gute Möglichkeit. Du könntest um Schönheit bitten. Ja, das wäre mal nötig. Außerdem brauchst du viel Glück in der Liebe, weil du drauf und dran bist, es dir mit deiner Liebsten zu verderben..."
    Aemilia grinst frech und geht sicherheitshalber ein wenig außerhalb seiner Reichweite.
    "Hmm... Fortuna hat ganz sicher auch ein Dankesopfer verdient. Wie sollst du sonst diese Wahl gewonnen haben, als durch ihre Gunst? Durch Können? Achwas..."
    Sie weicht ihm sicherheitshalber noch ein Stückchen aus.
    "Hmm... Oder Diana, nachdem du dich so vehement an eine ihrer Priesterinnen heranmachst. Es wäre sicher nur recht und billig, wenn du ihr eine kleine Entschädigung dafür darbringst und sie nicht erzürnst..."
    Aemilia kichert.
    "Eine sehr schwierige Entscheidung, wie du siehst..." :D

  • Livianus hört ihren Ausführungen grinsend zu, zuckt aber dann mit den Schultern.


    „Nehmen wir Venus. Sie soll mir Glück in der Liebe bringen….. ich mein uns Glück in der Liebe bringen.“


    Er lacht verschmitzt und gibt Aemilia einen Klaps auf ihren Hintern.


    „Also? Welche Opfer müssen wir besorgen?“

  • Aemilia grinst.
    "Nicht nur für die Liebe. Denk an die Schönheit, mein Lieber... Denk an dein Bäuchlein..."
    Verschmitzt grinsend piekst sie ihn in den Bauch.
    "Das mit der korinthischen Sitte erlaub ich dir aber nicht! :P Wie viel möchtest du denn anlegen? Wir könnten ein paar schöne Früchte aussuchen, etwas Gebäck, Wein, Blumen... Hmm... Ich vermute, dass man das auch in der Nähe des Tempels kaufen kann. Nur werden die Preise dort sicher der reinste Wucher sein..."
    Sie runzelt die Stirn und überlegt.

  • Aemilia seufzt.
    "Du bist ja nicht sonderlich entscheidungsfreudig heute, Liebster."
    Sie schmunzelt jedoch und schnappt sich seine Hand.
    "Na komm... Wir finden schon was..."
    Und schon marschiert sie los über den Markt, an den verschiedensten Ständen vorbei. Skeptisch nimmt Aemilia Angebot für Angebot in Augenschein und prüft die Ware jeweils genau. Dabei zieht sie Livianus nach und nach im Zick-Zack quer über die gesamten Trajansmärkte. Es dauert lange, bis sie schließlich stehen bleibt und ihn triumphierend angrinst.
    "Also gut. Ich weiß, was wir brauchen..."
    Und schon geht es wieder los, den gleichen Weg zurück. Bei den Ständen, die sie sich gemerkt hat, bleibt sie stehen und kauft die verschiedensten Opfergaben. Es ist alles dabei. Süße Trauben, saftige Äpfel, wunderbar duftender Kuchen, farbenfrohe Blumen und auch eine Amphore feinsten Weines. Nach dem zweiten Gang über den gesamten Markt bleibt Aemilia endlich wieder stehen und sieht zu dem vollbepackten Livianus.
    "So... Ich glaube wir haben alles. Meinst du das reicht?"

  • Aemilia grinst triumphierend.
    "Nun schau mich nicht so an. Ein Sklave hat sich nicht zu beschweren. Es ist sehr wichtig, dass wir nur die besten Gaben an die Göttin opfern. Eine sorgfältige Auswahl ist da unerlässlich...
    Ja, natürlich können wir. Komm mit..."

    Sie lächelt versöhnlich und schlägt gemeinsam mit Livianus den Weg zum Venus-Tempel ein.

  • Sim-Off:

    Sorry, hat etwas gedauert, hab momentan nich so viel Zeit.


    Nachdem die beiden Sacerdotes sich nach dem Opfer für Mercurius jeweils in ihrem eigenen Heim gewaschen und umgezogen haben, treffen sie sich wieder auf den Mercati Traiani, beim Viehändler. Der ist ganz erfreut, dass er so bald schon wieder einen guten Gewinn machen soll, doch die Freude weicht schnell, als er merkt, dass sein Stand nur als Treffpunkt missbraucht wird. Unglücklich schaut er den beiden hinterher, als Aemilia Victor in die kleine Taverne führt.


    Dort angekommen findet sich schnell ein freier Tisch und Vic ordert einen Krug Wein, einen Krug Wasser und zwei Becher.


    "Dat war ma richtig kühl, son Doppelopfer. Sogar ein doppeltes Dopplopfer, hrhr. Ein Glück hat es beim zweiten Mal geklappt."

  • Aemilia grinst und schnappt sich ihren Weinbecher, um erst einmal ein paar große Schlucke zu trinken.
    "Aaah... Tut das gut. Opfern macht unheimlich durstig und hungrig, findest du nicht? =) Ohja, es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich hoffe nur, dass Merkur sich auch ein bißchen gefreut hat, über die übergroße Wildziege. Wie hieß das Tier nochmal?"


    Sie lächelt verschmitzt und winkt schnell noch einmal den Kellner herbei.
    "Salve, Lucius! Das gleiche wie immer, zwei große Portionen!"
    "Kein Problem, Aemilia. Ich hab es mir schon fast gedacht... Warst du wieder opfern?"
    "Japp! Sogar ein Blutopfer. Wir haben heute mal zusammen geopfert. Das ist übrigens Victor, er ist Sacerdos Martialis." =)
    "Nicht schlecht... Nun, ich sag mal dem Koch bescheid!"
    "Gut. Danke!"

    Grinsend schaut Aemilia ihm noch kurz nach und wendet sich dann an Victor.
    "Ein netter Mann..."
    Sie beugt sich verschwörerisch zu ihm vor und spricht mit gedämpfter Stimme weiter.
    "...aber seine Frau ist ne ziemliche Schreckschraube!" :D
    Dann lehnt sie sich wieder zurück und greift wieder zu ihrem Wein-Wasser-Becher.


    "Ja, also so ein Opfer können wir gerne noch einmal machen. Vielleicht auch mal für einen anderen Gott? Wie wäre es mal mit Apoll?" =)
    Aemilia trinkt einen weiteren kleinen Schluck.

  • "Apoll? Hmm, joa, warum nich. Der wird momentan wohl auch nicht grad mit Gaben überhäuft, auch wenn er jetzt sozusagen auch wieder einen Discipulus hat. Den ich zwar auch ausbilde, aber ich versuche halt, auch ein bisschen was über Apollo mit reinzubringen, so wie bei meinem Mercurius-Schüler auch. Nur leider weiß ich über Apollo noch weniger, als über Mercurius. Zum Beispiel weiß ich gar nich, ob Apollo auch auf Paarhufer steht. Der Name von dem Tier war im übrigen Antilope. Aber wenn du mich fragst, mir sah das Vieh eher nach nem Ausnahmetier aus, sowas findet man sicher nich oft auf dem Markt."


    Vic schenkt sich den Becher voll Wein und gibt dann noch ein paar Tropfen Wasser hinein. Er ist gespannt auf das Essen, er hat auch ziemlich großen Hunger. Irgendwie immer nach nem Blutopfer. Nach einem kräftigen Schluck mustert er Aemilia neugierig.


    "Kommst du aus Rom? Du scheinst dich ja ziemlich gut hier auszukennen und vor allem scheinst du alle Leute zu kennen, denen wir begegnen."

  • "Auf was genau Apoll nun steht, können wir dann ja immernoch herausfinden... :D Man lernt nie aus!
    Ohja, ich komme aus Rom. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Eine Zeit lang war ich in Ägypten, mit meinem damaligen Ehemann. Wir sind aber inzwischen geschieden... zum Glück..."

    Aemilia verzieht angewidert das Gesicht bei der Erinnerung an Anacrites.
    "Und jetzt als Priesterin der Diana komme ich ja auch noch so viel herum. Ich erledige Einkäufe für den Tempel, wenn ich Zeit habe helfe ich ein paar Hebammen und natürlich kümmere ich mich auch um mein kleines Projekt, auf der Lichtung vor den Stadtmauern. Das macht auch sehr viel Spaß und man lernt unheimlich viele neue Leute kennen. =) Wenn du magst, kannst du dort auch gerne einmal vorbeikommen. Wir haben eigentlich immer genug zu Essen da. Das ist garnicht so teuer, wie ich ursprünglich gedacht habe..." =)
    In diesem Augenblick kehrt der Kellner zurück und baut zwei riesige Platten auf ihrem Tisch auf. Die verschiedensten Köstlichkeiten sind darauf zu finden und bei Aemilias Portion findet sich sogar noch ein Extra-Schälchen Oliven. Der Mann zwinkert ihr verschmitzt zu und sie grinst verschwörerisch zurück.
    "Danke, Lucius!" bedankt die kleine Sacerdos sich vergnügt und nickt Victor auffordernd zu, als der Kellner wieder gegangen ist.
    "Greif zu! Es ist genug da. Falls dir das nicht reicht, können wir noch einen Nachschlag bekommen, ohne dass es was extra kostet... :D Ich bin schon quasi Stammkundin hier und kenne den Koch zufällig ganz gut..." =)

  • Geschieden, das hört sich ja schon mal gut an. 8)


    Bevor Vic jedoch weiter darüber nachdenken kann steht ein gewaltiger Berg Essen vor ihm. "Ähm..." Einen Augenblick noch fragt er sich, woher die kleine Sacerdos das mit dem Zuschlag weiß, denn sie sieht nicht grad so aus, als würde sie es schaffen, ihren Teller leer zu essen. Als sie dann jedoch mit aller Hingabe anfängt sich dem aufgetürmten Essen zu widmen, verfliegen seine Zweifel doch allmählich. Er merkt schnell, dass er sich wohl beeilen muss, wenn er nicht ins Hintertreffen geraten will und läd sich seinen Teller mit allerlei Leckereien voll.


    Nach dem ersten halben Huhn spült er mit etwas Wein nach und stellt dann die Frage, die ihm während des Kauens in den Sinn gekommen, und nicht wieder daraus verschwunden ist. "Was genau machst du da bei diesem Projekt auf der Lichtung vor der Stadtmauer?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!