[OFFICIA CIVILIA] Officium Praefectus Annonae

  • ...und da war er auch schon beim praefectus annonae...den...ach du scheisse den er leider nicht kannte. 8o Naja was soll's dachte sich der Pompeius jetzt wo er schon mal hier war konnte er es ja mal versuchen.


    "Salve praefectus annonae danke dass du ich so schnell empfangen konntest. Mein Name lautet Pompeius Trimalchio und ich...ach es ist mir so peinlich...darf ich dir was anvertrauen? Ich hungere und benötige Brot."


    Ein trauriges Gesicht sollte die schlimme Situation des Pompeius verdeutlichen. :(

  • Furianus begrüßte ihn noch recht freundlich, als er dann jedoch dies Theaterstück aufführte, ward es um die Freundlichkeit geschehen. Vage konnte er sich noch an einen Pompeius Trimalchio im Cursus Honorum erinnern und lächelte sogleich.


    "Ein recht eigenartiger Humor, Pompeius. Aber ein wahrlich gutes Schauspiel."


    Dann nahm er schonmal vorsorglich ein Papyrus heraus. Schließlich war es nicht von der Hand zu weisen, dass der Pompeius sich die öffentliche zur Schau Stellung seines Bürgerrechts wünschte. Vermutlich war dies ein Politikum und er würde für das Amt des Tribunus Plebis kandidieren wollen und so dem Volke nahe sein, einer von ihnen, damit man ihn wählt.


    "Nun denn. Ich nehme an, dass du frei geboren bist?"

  • Furianus schrieb dies auf.


    "Eine letzte Information noch. Gehörst du dem Stand der Eques oder dem des Senatoius an?"


    Dass die Pompejer keine Patrizier mehr waren, das war bekannt und daher nicht nötig der Nachfrage.

  • Furianus erkannte den Ausweichversuch jedoch und bestand auf aufklärende Informationen.


    "Also bist du noch Plebejer. Gehörst du irgend einem Ordo an?"


    Natürlich dienten die Informationen nicht mehr der Annona Urbis, sondern Furianus´persönlicher Aktensammlung über Persönlichkeiten der Politik. :P

  • "Ich verstehe."


    Dann schrieb er auch dies auf sein Papyrus und legte es danach beiseite.


    "Sobald du Senator oder Eques wirst, musst du die Annona Urbis davon sofort in Kenntnis setzen."


    Laut dem Gesetz konnten zwar Ritter und Senatoren Spenden entgegen nehmen, doch das war Furianus seit seinem ersten Arbeitstag ein Dorn im Auge, versuchte doch Kaiser Augustus durch den Verbot dieser Gruppen die Zahl der Empfangsberechtigten zu senken. Aber nein, man musste alles ändern - häufig zum Schlechten hin. Furianus Stimmung senkte sich nicht erheblich, konnte er dem Pompejus die Schuld an der Misäre nicht geben und konnte das auch nicht auf ihm entladen.
    So lächelte er freundlich.


    "Deine getreidemarke, tessera frumentaria, wirst du bald von mir erhalten. Ich werde sie dir in dein Domus bringen lassen. Ab dem Erhalt der Marke bist auch du für die Beziehung der an der Porticus Minucia angebotenen Brote zugelassen. 10 Stück pro Woche."

  • Das Lächeln steckte Furianus auch an.


    "Ich gratuliere dir, Pompeius. Bist du dem Schauspiel sehr zugeneigt? Man merkt dir eine gewisse Professionalität an".


    Vielleicht war dies in der heutigen Politik nötig? Furianus hoffte es nicht, denn er konnte sich nicht gut in einen anderen hineinversetzen, besonders nicht, wenn ihm das Thema am Herzen lag.

  • "Ja es scheint eine Art Naturgabe zu sein, doch ich bin bei keinem Theaterverein dabei...naja das Kapitel "Verein" hab ich ein für alle mal abgeschlossen." Es war schon spät und Trimalchio wollte ja noch irgendwohin. "Ich muß wieder los, vale Präfekt."

  • Der Naturgabe konnte Furianus noch folgen, verstrickte sich jedoch nach der Andeutung mit dem Verein in Fragen. Bevor er jedoch hierauf eingehen konnte und den Mann so lange durchlöchern, bis ihm alles erklärt worden war, verabschiedete sich dieser auch schon.


    "Ja, vale Pompeius."


    Dies war immer so gewesen. Wenn sie etwas haben wollten, so mühten sie sich, die Zeit war irrelevant. Hatten sie es dann, mussten sie alle eillig weg und der Mann, dem noch zuvor die uneingeschränkte Aufmerksamkeit galt, der war nun keines Blickes mehr würdig. Man zog stets den Nutzen aus ihm und das behagte Furianus nicht. Langsam müsste er ein wenig offensiver werden.

  • Nach dem Gespräch mit dem Curator Aquarum wollte Galba sich, da er ja eh schon hier war, auch gleich in die Frumentationsliste eintragen lassen.


    Er ließ sich von seinem Scriba anmelden und betrat dann das Officium.


    Salve, Praefectus Annonae begrüsste Galba ihn höflich


    Mein Name ist Quintus Annaeus Galba und ich würde mich gerne in die Frumentationsliste eintragen.


  • Die Unverfrohenheit mit der sich der Annaer an der Schlange vorbei nach vorne drängt um das zu tun was alle wollten entzückte Antipater zutiefst.


  • Dass der Mann nicht anklopfte, sondern sogleich nach dem Vorlassen hinein getreten war, hätte Furianus zu einer dies missbilligenden Aktion aufrufen sollen, doch derer war er müde.


    "Salve, Annaeus Galba."


    Dann wandte er sich von dem Mann ab und bedeutete seinem Scriba ihm ein Papyrus zu holen. Dieses vor sich liegend und die Tinte sorgfältig überprüfend, wandte er sich wieder an den Annaeus.


    "Ja, viele würden sich gerne eintragen lassen, doch ich bin es, der dies vornimmt. Wie du weisst wird nur eine gewisse Anzahl von Bürgern aufgenommen. Nun denn, schauen wir mal, ob du ein geeigneter Candidatus bist. Bist du ein frei geborener Mann?"

  • Zitat

    Original von Sextus Pompeius Antipater
    Die Unverfrohenheit mit der sich der Annaer an der Schlange vorbei nach vorne drängt um das zu tun was alle wollten entzückte Antipater zutiefst.


    Der Scriba bat den Mann, der seine Augen nicht von dem Jüngling reissen konnte ;), einen Moment zu warten. Nach wenigen Minuten war der junge Mann hinaus geeilt und Antipater hinein gebeten.


    Furianus schrieb noch die letzten Zeilen, war gänzlich damit beschäftigt, so dass er dem Mann nicht gewahr wurde.

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