Unterwegs im Haus...

  • Die Tür war immer noch offen. Ob es wer bemerkt hatte, war nicht ersichtlich. Schwer stützte ich mich auf Chryseis ohne es zu bemerken. Schritt für Schritt stolperte ich mehr als das ich ging. "Sand... ja, Sand..." ich murmelte schon die ganze Zeit verwirrt vor mich rum.
    "Dünen..." ich sank gegen Chryseis und rutschte zusammen.
    Erstaunt sah ich Chryseis an.
    "Was? Wo sind wir?"

  • Leicht erschöpft erreichte Chryseis mit Pentesliea die Villa. Es war teilweise recht schwer gewesen Pente weiter zu bekommen.
    Als sie dann noch zusammensank griff chryseis geistesgegenwärtig zu und hielt sie fest. Nicht minder erstaunt blickte Chryseis dann zurück.
    Bei der Villa Tiberia., antwortete sie verdaddert.
    Fantasierte Pentesilea? Sie hatte ja auch die ganze Zeit irgendwas von Sand und Dünen vor sich hingemurmelt. Und dass sie nicht mitbekommen hatte, wie sie hierhergekomen war sprach auch nicht grade für ihre Gesundheit.
    Lass uns weiter, in die Villa!, sprach Chryseis und verschte Pente wieder aufzurichten.

  • Endlich drinnen angekommen atmete Chryseis erleichtert aus, wenn sie jetzt gefunden würden, könnte sie sich eine Ausrede einfallen lassen.


    Sag bloß du kannst dich an nichts erinnern?, fragte Chryseis verwundert. Dachte sich dann, dass sie Pente lieber in ihr Quatier bringen sollte.

  • Da sackte Pentesilea aufeinmal zusammen.
    Chryseis stand geschockt da, wollte sie irgendwie halten, schaffte es aber nicht. Und Pente schlug auf dem Boden auf.
    Mit einem leisen Aufschrei kniete sich Chryseis zu ihr auf den Boden, drehte sie auf den Rücken.
    Hey, was machst du!? Wach auf!, stotterte sie.

  • Blass lag ich da und atmete flach. Es dauerte, bis ich meine Augen langsam aufschlug.
    "Chryseis?" kam es leise über meine Lippen. Ich blinzelte etwas verwirrt, aber meine Augen sahen klar drein, nur etwas müde.
    "Waren wir nicht eben noch vor der Taverne?" fragte ich leise und versuchte mich aufzuseten.

  • Mensch, erschreck mich doch bitte nicht so!, meinte Chryseis mit leich zittriger Stimme. Du bist grad zusammengebrochen! Einfach so! Erinnerst du dich nicht?
    Sanft strich sie über Pentes Haar.
    Wie geht es dir?

  • Erstaunt sah ich sie an.
    "Bitte?"
    Nein, ich entsann mich nicht. Ich wusste noch, das wir uns wegen Helena beinahe stritten und dann fühlte ich mich plötzlich so beengt und dann wusste ich nichts mehr. Aber es musste an den Häusern gelegen haben. Es war so eng gewesen. Schlimmer als in den Räumen der Villa. Ich hatte Angst gehabt, das war es gewesen. Angst draussen? Ich seufzte. Scheinbar hatte man doch gewusst, was man mir mit dem ständigen Hausarrest antut.
    Und doch sehnte ich mich immer mehr nach einem freien Blick auf den Himmel.
    "Hilfst Du mir auf?"

  • Chryseis wusste nicht genau, was sie tun sollte. Es war so seltsam...
    Natürlich., meinte sie, griff ihr unter die Arme und half ihr hoch.
    Was hast du vor? Willst du dich hinlegen?

  • "Ich weiss es nicht," sagte ich leise, mich an der Wand und Chryseis abstützend.
    "Ich...." Nein, sie würde es ja sowieso nicht dürfen, also sollte ich es wohl lassen. Also seufzte ich nur.
    "Ja, vielleicht."

  • Gut, ich bringe dich hin und dann mache ich dir einen Tee, wenn du willst., meinte sie erleichtertund stützte Pente auf dem Weg in ihre Gemächer. Was sie nur hatte?

  • Ich nickte nur ergeben und liess mich führen. Meine Gedanken kreisten um den Himmel, den klaren blauen Himmel in der Wüste, die sternenklaren, kalten Nächte, die vor Hitze flimmernden Tage.
    Als wir im Sklavenquartier ankamen setzte ich mich nur auf meine Bettstatt.

  • Eine ganze Weile hatte ich mich vor der Villa herum getrieben, doch dann wurde es mir etwas zu langweilig...


    Daher entschliesse ich mich, mich etwas im Haus um zu sehen...


    Klar, das ich dafür nicht die Porta verwende.... Ich bin doch immer noch Lucius Crassus...


    Leise und ungesehen klettere ich über einen kleinen Baum auf das Dach....

  • Nach dem ich einige Zeit in der Villa herum geschlichen bin ind mich davon Überzeugt habe, das sie wohl auf ist, versorge ich mich in der Küche mit einem Weinschlauch und etwas Fleisch.


    Dann verschwinde ich wieder aus der Villa, genauso lautlos wie ich gekommen bin...

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