Lager der IX und ALA II, vor der Stadt

  • Ich lauschte mit staunen der Ausführung des Tribunen, während ich einen Blick auf die Karte riskierte. Immerhin kannte ich mich in diesesm Land kaum aus.
    Anschließend ergriff ich sofort das Wort.


    "Sie sind über den Limes gekommen? Scheint ja ernster zu sein als ich dachte. Gibt es denn schon irgendwelche Angaben über den Feind Tribun? Was ist deren Ziel?


    Die ALA ist also bereits unterwegs. Von ihr bekommen wir bestimmt genauere Angaben."


    Ich zeigte auf den Plan.


    "Hierhin müssen wir also wahrscheinlich wenn ich das nun richtig mitbekommen habe. Scheint ja ein netter Platz zu sein. Mehr oder weniger.


    Die Ausgangssperre wird anschließend sofort von uns verkündet Tribun.


    Was die neuen betrifft ist das etwas heikel. Sie sind vollkommen unerfahren und haben größtenteils auch noch keine Ausbildung. Centurio Seneca hat aber bereits mit den Grundübungen begonnen. Kampfbereit sind sie aber meiner Meinung nach noch nicht im geringsten Tribun!"

  • Dann stürmten sie alle nach draußen auf den Übungsplatz und nahmen vor dem Centurio Aufstellung. Ein wenig Korrektur und dann standen sie alle relativ in Reih und Glied. In ihren gesichtern zeichneten sich die verschiedensten gefühle ab. Von "jetzt geht es los" über "Angst" bis "nimmt der Drill heute denn gar kein Ende".


    Plautius stellte sich dicht neben den Bannerträger in die erste Reihe. Da bekam man in der Regel immer alles gut mit und wohin der marschierte, da marschierte der Rest ja auch hin.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Bisher gibt es wohl keine genauen Angaben. Aber was wollen Germanen schon, wenn sie über den Limes kommen?"


    *Ich sah auf die Karte und wieder zu den Männern.*


    "Gut Centurio!"


    *Bezüglich der Probati machte ich mir so meine Gedanken.*


    "Nun, wir können wohl nicht viel daran ändern. Nur so viel wie möglich in der kurzen Zeit beibringen. Drillt sie so gut wie möglich. Und sollte es bis zu einem Kampf kommen, verteilt sie auf die Reserve. Wenn sie vorne abgeschlachtet werden, bringt uns das gleich gar nichts."

  • Zitat

    "Die Probati welche bis jetzt noch nicht den Fahneneid abgelegt haben sollen sich vor mir in einer Reihe aufstellen!"



    Alle Probati außer dem Bannerträger und dem Neuling traten einen Schritt vor und stellten sich in einer langen Reihe auf.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Zitat

    Original von Gaius Decimus Proximus
    "Tja ich befürchte zu ahnen was sie wollen!


    Wir werden unser bestes Geben und die Probati so gut es geht vorbereiten.


    Habt ihr sonst noch Befehle Tribun?"


    "Haltet alles Abmarschbereit. Die Ausrüstung soll im perfekten Zustand sein. Ausserdem sollten wir nach dem langen Marsch jede Möglichkeit nutzen um die Kampftauglichkeit der Truppe zu stärken. Kleinere Übungen, Manöver etc. Organisiert entsprechendes."

  • Einer nach dem anderen trat vor und laß aus meiner Schriftrolle.



    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.


    Nun stand auch der letze vor mir. Der Probat Plautius...

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    "Haltet alles Abmarschbereit. Die Ausrüstung soll im perfekten Zustand sein. Ausserdem sollten wir nach dem langen Marsch jede Möglichkeit nutzen um die Kampftauglichkeit der Truppe zu stärken. Kleinere Übungen, Manöver etc. Organisiert entsprechendes."


    "Wir werden uns um alles notwenige kümmern Tribun!"


    Keiner wollte weiter Zeit verlieren und somit salutierten die Centurios nochmals vor dem Tribun und verließen das Kommandozelt.....

  • Plautius überflog schnell den Inhalt der Schriftrolle. Dann legte er seinen Eid ab.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

  • Die Centurios ließen kurz die komplette Legion antreten.
    Es wurde zwar etwas eng aber es musste sein.


    "Soldaten der Legio IX. Wir möchten euch darüber informieren dass die komplette Legio ab sofort schärfste Ausgangssperre hat. Des weitern möchten wir das eure Ausrüstung immer in bestem Zustand ist. Wir werden zwar ein paar Tage hier verweilen, was aber kein Grund zur Nachlässigkeit sein darf. Ihr müsst trotzdem jederzeit Marsch- und vor allem Kampfbereit sein!"


    Ich machte eine kurze Pause.


    "Ihr könnt euch jetzt wieder euren Aufgaben widmen. Die Optios möchte ich sofort hier angetreten sehen. Die anderen: WEGTRETEN!!!!"


    Die Menge löste sich wieder auf und ich wandte mich an die Centurios.
    "Das wäre mal erledigt. Wir sollten sich um die Einteilungen kümmern. Ausbildung, Training, Wachen, etc. etc.!"


    Von der Seite näherten sich auch schon die Optios.....

  • Die Probati übten noch etwas weiter, dann verzogen sie sich einer nach dem anderen in die Zelte und vertrauten ihren Schlaf der Nachtwache aus erfahrenen Legionären an.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • In dieser Nacht sind Titus und ich als Wachposten an der Porta Decumana eingeteilt...


    Es ist eine sterneklare Nacht, von der naheliegenden Stadt Mogontiacum haben wir bisher nichts gesehen und werden es wohl auch nicht so bald.
    Warum sollten wir quer durch Gallien bis nach Germania marschieren und dort wieder Ausgang zu erhalten ?
    Unsere Anwesenheit hatte ihren Sinn, auch wenn sie sich dem Legionär nicht erschloss...


    Doch meine Gedanken sind wo anders, sind dort, wo wir los zogen, bei ihr...


    Sehr leise reden wir miteinander


    "Titus, hast du jemand in Terraco ?"


    "Ne,... naja, die kleine aussem Lupanar,..aber sons ?"


    "Weist du," mein Blick durchdringt die Dunkelheit," am schlimmsten ist nicht, von ihr getrennt zu sein.. Nein, schlimmer ist es, nicht für sie da sein zu können ..."


    "Na, wenn we wieda da sind, dann kannst du ja wieda auf sie aufpassen.."


    "Ja, du hast recht..."


    Aber ich glaube nicht daran,... zo kompliziert ist die ganze Sache.


    Doch bald ist Cato bei ihr. Und auf Cato kann ich mich verlassen.

  • Nach der Besprechung im Kommandozelt wiedmete sich Seneca wieder der Ausbildung der Probati. Sie würden wohl wirklich nur im äußersten Notfall als Reserven nachrücken.


    @Proximus
    Die Optiones sollten uns in der Ausbildung verstärkt unterstützen. Beim Wacheschieben rechen meiner Meinung nach auch erfahrene Legionäre, die den Probati das nötige beibringen. Wir können natülich auch einmal eine Nacht mit ihnen wachen, damit sie sehen, wie man sich zu verhalten hat.


    Nun richtete sich Seneca an die Probati, damit sie beschäftigt waren und nicht nur herumstanden, wärend er sich unterhielt.
    Milites Venite!


    Wir werden heute ein bisschen an eurer Ausdauer arbeiten. Durch unsere Ausdauer und Disziplin sind wir so erfolgreich.
    Zum Warmwerden erst einmal 15 Runden um den Platz laufen, dann sehen wir weiter, ach und, in voller Rüstung
    .

    Danach richtete er sich wieder an die Anderen.


    Wir sollten uns wirklich gut überlegen, was wir nun noch mit den Probati üben. Natürlich müssen ihnen die Grundschritte in Fleisch und Blut übergehen, doch sie müssen in der Schlacht als EInheit agieren, nicht als Einzelkämpfer. Ich will damit sagen, dass wir mehr Formations- übungen und kämpfe machen sollten.

  • Zitat

    Wir werden heute ein bisschen an eurer Ausdauer arbeiten. Durch unsere Ausdauer und Disziplin sind wir so erfolgreich.
    Zum Warmwerden erst einmal 15 Runden um den Platz laufen, dann sehen wir weiter, ach und, in voller Rüstung.
    Danach richtete er sich wieder an die Anderen.



    Plautius und die anderen Probati schauten sich etwas verschlafen an, nachdem sie in voller Montur angetreten waren. Plautius schnupperte zusätzlich in die Luft. Ja, so roch 5.00 Uhr morgens. Die Tageszeit konnte er besonders gut feststellen, da er normalerweise um diese Zeit in Tarraco von Orgien und Tavernenbesuchen nach Hause kam.


    Frühsport? Bewegung um diese Uhrzeit? Vor dem Frühstück? Nicht daß das besonders toll wäre, aber immerhin was im Bauch.
    Der Centurio war irre. Wer hatte jemals davon gehört, daß eine Schlacht um 5.00 Uhr morgens stattfand. Ächzend, stöhnend, grummelnd und motzend (vermutlich wegen dem frühen Aufstehen) und mit steifen Gliedern setzte sich der Trupp in Bewegung.
    :motz: :motz: :motz::P


    Zuerst sehr langsam, dann in etwas flotterem Tempo. Die frische Luft und der Sauerstoff belebten und führten zu einer ganz neuen Körpererfahrung.
    Nach 15 Runden waren Plautius und die meisten Probati der Meinung, daß ein Tod durch die Germanen eine Gnade der Götter sei. Das war etwas anderes als stundenlanges Marschieren. Und sie hatten sich gut in Form gehalten.




    Sim-Off:

    Lauf, Plautius, Lauf :D

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Du hast wahrscheinlich recht Seneca. Unser Hauptaugenmerk sollten wir auf das Training legen. Die Wache sollten wir aber trotzdem nicht vernachlässigen und da hätte ich gerne einen Optio auf jeden Fall dabei. Der Rest kümmert sich unter anderem um die Ausbildung. Wir werden ja ohnehin überall gebraucht!"


    Während wir sprachen näherten sich bereits auch die Optios.


    "Ah sehr gut. Optio Constantius. Kümmere dich bitte um die Wache. Teil ein paar Leute ein und begleite sie zumindest die ersten zwei Nächte damit alles glatt läuft. Optio Germanus. Du schließt dich bitte hauptsächlich bei der Ausbildung und dem Training an. Centurio Seneca hat sich der neuen ja bereits angenommen also unterstütze ihn wo du kannst!"


    Ich wandte mich wieder an die Centurios.


    "Brauchst du noch weitere Hilfe bei den Übungen Seneca? Cotta hast du Aufgaben vom Tribun erhalten?"

  • Ich kam im Lager an und wandte mich an einen der dort herumstehenden Soldaten.


    "Salve! Ich suche einen Camillus Matinius Plautius, den Bruder des Censor. Ich habe einen Brief für ihn..."

  • Irgendein Legionär fand Plautius im Lager der Probati, wo ihnen der Centurio eine kurze Verschnaufpause gönnte. Er bekam die Erlaubnis sich kurz entfernen zu dürfen und kam zum Lagertor, wo ein Bote einen Brief für ihn hatte.


    "Ein Brief von meinem Bruder. Wie hat er denn so schnell herausgefunden, wo ich genau stationiert bin? Germanien soll doch groß sein. Andererseits mit seinen Kontakten. Dann mal her mit dem Schreiben."


    Plautius nahm den Brief entgegen.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!