Vor den Toren der Stadt

  • Sanft nahm ich ihre Hand und schob sie weg. Dann blickte ich zu meinen Soldaten, scheinbar hatte es niemand mit bekommen.


    "Verzeih Nova, aber ich glaube die Soldaten könnten das Falsch verstehen. Bleibst du eine weile in Rom? Dann könnte ich dich besuchen kommen, dich und Helena. Ich höre sie ist in Rom."

  • "Verzeih...ja ich bleibe eine Weile.Ich habe mich in den Cultus Deorum eingetragen....Ich wohne bei Marcus Vinicius Hungaricus.Wir können ja mal etwas zusammen essen,wenn du magst." Sagte sie lächelnd.


    "Helena?Ja sie wollte auch nach Roma,ich weiß aber nicht ob sie schon hier ist."

  • Zitat

    Original von Tiberia Nova
    "Verzeih...ja ich bleibe eine Weile.Ich habe mich in den Cultus Deorum eingetragen....Ich wohne bei Marcus Vinicius Hungaricus.Wir können ja mal etwas zusammen essen,wenn du magst." Sagte sie lächelnd.


    "Du wirst bei Vinicius Hungaricus Wohnen? Dem größten Schürzenjäger Rom´s? Selbst bis nach Mantua hörte man die Gerüchte über ihn und seine Bettgenossinen."


    Mit großer Sorge betrachtet ich Nova, sie war ein hübsches Kind. Dieser Hungarius würde sicherlich nicht, seine Finger von ihr ablassen können.


    "Nun gut, aber pass auf dich auf, wenn du dort bist. Wenn du ärger hast, kannst du jeder Zeit nach Ostia kommen. Ich habe dort meine Villa. Die Sklaven werden dich hinein lassen und dir jeden Wunsch von den Augen ablesen."

  • Zitat

    Original von Tiberia Nova
    "ich glaube das hat sich gelegt,Commodus.Er wird Livia heiraten...." Sagte sie mit einem besorgten Lächeln,ob etwas an seinen Worten wahr war?


    "Sieh an sieh an... Livia sagst du... hmmm."


    Ob diese Ehe zweckmäßig war? Sicherlich....


    "Nun, auf das Angebot mit dem essen werde ich sehr gerne zurück kommen. So bald ich wieder in Rom bin, werde ich dich aufsuchen. Ich hoffe deine Arbeit lässt das dann noch zu. Schließlich darfst du dein pflichten nicht vernachlässigen."

  • "Ich denke ich werde Zeit haben." Sagte sie lächelnd.
    "Dann werde ich dich wohl besser nicht aufhalten."


    Sie wandte sich an die Männer. "Seid schön fleißig!" rief sie ihnen zu und zwinkerte.

  • Zitat

    Original von Tiberia Nova
    "Ich denke ich werde Zeit haben." Sagte sie lächelnd.
    "Dann werde ich dich wohl besser nicht aufhalten."


    "Es hat mich gefreut dich kennen zu lernen. Bis bald!"
    Nachdenklich blickte ich ihr hinterher.

  • Vitulus machte sich derweil daran seinen Frust an den Sklaven auszulassen. Gegenüber anderen Römern, oder gar Kammeraden wäre dies undenkbar, doch glücklicherweise stellten sich die Sklaven auch nicht sonderlich geschickt bei ihrer Arbeit an. Es schien, als wäre beim Wachstum ihrer Muskeln ihr Hirn verkümmert.


    "Was macht ihr denn da?! Nein, nein, nein! Nicht so, wenn ihr grabt, dann nicht in die Richtung eures Vorder oder Hintermannes. Passt dabei gefälligst auf!"


    Zu seiner Zufriedenheit wurden die Sklaven mit zunehmender Kritik jedoch auch weiter routiniert in ihrer Arbeit.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Und wieder stellte ich mich grinsend neben Commodus *Räusper*


    "Die Götter sind dir gewogen Centurio! Schon die zweite Frau der du den Kopf verdrehst?! Ich dachte das wäre mal meine Chance aber du warst wieder mal schneller. Du dachtest wohl ich bemerke das nicht hä, aber nun zum ernst der Dinge! Die Sklaven stellen sich nicht sonderlich geschickt an und wenn du das durch lässt wird das deine Autorität untergraben! Vitulus kann sich nicht ewig um sie kümmern."


    Dann ging ich wieder an die Arbeit


    "Wir müssen uns keine allzu großen Sorgen um unseren Bruder machen Brucetus! Er ist immer noch im Stande sich um die Damen zu kümmern."


    sagte ich lachend

  • Es ist ein Wunder das der ganze Ärger ihm die Freude an den Frauen noch nicht verdorben hat. Aber ich denke es Verhält sich da wie mit dem Wein oder seiner Verfressenheit.;)


    Entgegnete ich während ich mich wieder an die Arbeit machte.

  • "HEY IHR ZWEI!!!!"


    Ich deutete auf meine beiden Brüder.


    "Hört auf zu Quatschen und arbeitet, sonst schiebt ihr die Restlichen Wochen Nachtwache, verstanden?"


    Nachdem ich die beiden angeschnauzt hatte, sah ich zur Sonne. Sie war kaum noch zu sehen.


    "Vitulus! Lass Fackeln und Öllampen aufstellen. Es wird die ganze Nacht durchgearbeitet! Soldaten die schlapp machen, werden ausgewechselt. "

  • Nachdem Commodus unser "Bruder" oder wie er sich Schimpft uns Ermahnt hatte zu arbeiten war plötzlich Totenstille! Ich grumelte kurz aber dann war auch der letzte Groll gegen ihn verflogen, da ich wusst das er Recht hatte.


    Nachdem Vier oder Fünf stunden vergangen waren machte ich eine Pause und suchte Commodus auf der wohl gerade die selbe Idee hatte.
    Ich vergewisserte mich das niemand in der nähe war der uns hören könnte.


    "Kann ich kurz mit dir Reden?"

  • An einem Baum gelehnt, stocherte ich ihn meiner Suppe herum und grübelte wie lange die Arbeiten wohl noch dauern würden. Ein Meldereiter kam mir entgegen.


    Salve Centurio! Ich bringe gute Nachrichten.


    "Dann lass hören, Soldat."


    Die anderen abschnitte der Straßen sind so gut wie fertig, nur noch an diesen dort wird gearbeitet.


    "Ausgezeichnet... Reite die anderen Gruppen an und sag das jeder Verfügbare Mann zu uns soll. Die dazu nicht mehr in der Lage sind, sollen zurück ins Lager."


    Jawohl, Centurio!


    Der Meldereiter ritt davon und ich schüttete meine Kalte Suppe weg.... argh....
    Fast im gleichen Augenblick kam mein Bruder Parvus.


    "Salve Parvus, natürlich. Was liegt dir auf dem Herzen?"

  • Ich trat einen Schritt näher an Commodus heran


    "Danke das du mir gehör schenkst Commodus. Ich weiß es ist anmaßend aber ich fürchte wir müssen etwas gegen Deandra unternehmen! Durch ihre andauernden Gerüchte werden wir zum Gespöt des ganzen Reiches! Sogar Bauern und Sklaven machen sich über uns lustig."


    Ich überlegte kurz


    "Du weißt Brucetus und ich halten zu dir egal was du tust aber tu etwas! Ich bitte dich du musst etwas unternehmen bevor der Einflussbereich deiner Gens zerschlagen ist!"


    Ich wurde wieder ruhiger


    "Entschuldige meine Wut aber Deandra geht einfach zu weit! Also wirst du etwas unternehmen?"

  • Ein kleines lächeln zierte mein Gesicht.


    "Danke Pravus, es bedeutet mir viel das ihr beide zu mir haltet. Ihr seid die einzigen den ich traue, ihr könnt immer auf mich zählen. Aber lass Deandra und Sophus nur reden, sollen sie lachen bis ihre Rotze sie erstickt. Wer ihre lügen glaubt, soll dies tun. Aber Wahre Römer lassen sich auf so was nicht ein. Was sich dieses ehemalige Sklavenmädchen einbildet auf ihren jetzigen Status... niedlich..."


    Ich blickte auf die Straße und sah dort die Soldaten an mir vorbei marschieren. Die arbeiten waren abgeschlossen und morgen würden wir aufbrechen nach Mantua.
    Ich klopfte Parvus auf die Schulter.


    "Komm jetzt, ruhe dich aus. Morgen geht es zurück."

  • Nachdem Commodus mir auf die Schulter klopfte fühlte ich mich ein wenig erleichtert, doch konnte ich seine Entscheidung nicht verstehen!


    Dann ging ich zum Zelt und legte mich hin ohne zu Wissen ob ich diese Entscheidung jemals verstehen würde aber ich werde in Zukunft zu ihm halten so wie ich es schon immer tat.

  • Am nächsten Morgen stand Vitulus sehr erleichtert und zufrieden auf, ihr Ziel war offenbar follbracht. Und das in einer für ihn unglaublichen Zeit, die Sklaven waren tüchtig geschunden worden und würden ihre Herrin sicher verfluchen ob ihrer vielen Blasen und Schürfwunden, wenn sie nur wüssten wie das zu machen wäre.


    Als er aus seinem Zelt trat, sah er dass sie sich beeilen müssten, bald würde es beginnen zu regnen.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Ich zog den Vorhang meines Zeltes weg und blickte nach draußen. Die Gegend war wie gräulich bemalt. Die Sonne war nicht zusehen und ein leichter Nieselregen begann einzusetzen. Oh, die Nacht war furchtbar... diese kälte... und dann noch dieser Typ der im neben Zelt war und gescharcht hat wie ein Ochse. Ich blickte neben mir und sah dort Vitulus. Aja... dahaben wir ja den Schuldigen für diese Nacht. :D


    "Äh, Vitulus, wir haben doch noch diese Sklaven... geh sie schnell in Ostia verkaufen. Das Geld was übrig bleibt, bringst du zu mir. Davon bezahle ich meine Abschiedsfeier, zu der ihr alle eingeladen seid. Wegtreten!"


    Ich machte mich nun daran, den Abbau des Lagers zu beobachten.

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