• Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Oh, dieses Miststück... Sie wußte genau, was ihm gefiel. Tja, warum seine Natur verleugnen? Aber... ihm kam ein Gedanke... Aha, sie hatte also schon Männer vor ihm? Soso... Aber groß die Unschuldige spielen... Na gut, wegen seiner aus... Und er zog schon wieder sein süßestes Lächeln auf.


    Du hast natürlich vollkommen recht. Aber da lass ich dir ganz freie Hand. Es würde ihm auch kaum interessieren, wie sein Schlafzimmer aussieht, wenn er hundemüde aus der Castra nach Hause kommt.
    Nun ja, lass uns im Triclinium essen. Ich hoffe, es gefällt dir, was Ursus uns zubereitet hat.


    In scheinbar perfekter Eintracht gehen sie gemeinsam in das Triclinium und lassen sich jeweils auf ihren Plätzen nieder. Livia ist nach wie vor die Liebenswürdigkeit in Person und lächelt in einer Tour. :)


    "Schön hier... Doch ich werde vermutlich das ein oder andere Detail ändern. Ist dein Sklave in gelernter Koch? Ich bin schon sehr gespannt, was er für eine Mahlzeit servieren wird. Oder meinst du, dass es notwendig wäre, noch einen Spezialisten einzukaufen?"


    Während sie auf das Essen warten sieht Livia sich von ihrem Platz aus ein wenig im Raum um.

  • An diesem Nachmittag hatte Hungi an seiner Verlobten mehr Sinneswandlungen erlebt als an Adria während ihrer gesamten Ehezeit. Er zuckte die Schultern und setzte sich ihr Gegenüber.


    Ich glaube, die Frage nach einem Spezialisten kannst du nach dem Essen selber beantworten. Da verlass ich mich ganz auf deinen Gaumen. Etwas Wein? Oder Wasser?

  • Ursus - schwerbepackt mit einem Tablett, auf dem eine Platte sowie Kanne und zwei Becher zu bemerken war - wankte ins Triclinium. Etwas stöhnend - er war eher einer der ungeschickten Sorte - stellte er das Tablett vor ihnen auf.


    Es tut mir leid, Herr, Herrin, daß ihr so lange warten mußtet. Ich hatte nicht mit Besuch gerechnet, erst recht nicht mit solch wichtigem. Darf ich etwas mulsum einschenken?


    Er wartete nicht lang, sondern füllte gleich den mulsum ein und reichte es beiden, bevor er die Vorspeise präsentierte.


    Und hier der erste Gang: Eier auf Spargelbett.


    Huch, der Herd...


    Und er lief wieder zurück in die Küche.

  • Skeptisch mustert Livia den Sklaven und sieht dann leicht tadelnd zu Hungaricus hinüber.


    "Das ist dein Küchensklave? Er serviert auch? Meinst du nicht, der Gute ist etwas überfordert? Du solltest darüber nachdenken, dir einen vorzeigbaren Sklaven eigens für das Bedienen zuzulegen..."


    Dann fällt ihr Blick auf das Mulsum und den ersten Gang.


    "Nun ja... Es sieht bislang schon einmal nicht schlecht aus."


    Sie beugt sich leicht vor und nimmt sich vorsichtig einen der angerichteten Häppchen um es sich dann grazil in den Mund zu stecken und nachdenklich zu kauen.

  • Irrtum, Livia.


    Hungi schmunzelte, beugte sich vor und nahm seinerseits einen kleinen Happen zu sich.


    Er ist nicht nur mein Küchensklave, er ist sozusagen der Obersklave hier im Haus. Die anderen wären aber fürs Bedienen ebensowenig geeignet wie Ursus. Und einen eigenen Sklaven zum Bedienen war hier im Haus seit der Scheidung von Adria wirklich nicht nötig.


    Er nahm einen Schluck mulsum.


    Auch, wenn ich Senator bin, ich führe hier ein einfaches Leben, Livia. Für Feste oder auch nur Abendessen mit Freunden bleibt mir kaum Zeit. Deswegen habe ich bisher keinen Nutzen für mich gesehen, den der Luxus eines "Bediensklaven" mit sich bringt.

  • Zu früh gefreut. Er hat also doch keinerlei Ahnung von Stil und Lebensart.


    "Nun, spätestens wenn wir so weit sind, dass du deinen Erben erhofften hast, wird er absolut überfordert sein. Ich werde mich bei Gelegenheit nach einigen neuen Sklaven für dich umschauen."


    Livia trinkt einen Schluck von dem Mulsum und probiert diesen ebenso kritisch wie das Essen vorher. Sie wägt ab und gibt schließlich etwas widerwillig ihr Urteil ab.


    "Also gut... Ich gebe zu, dass er ein vorzüglicher Koch ist. Es sieht aus, als hättest du ausnahmsweise einmal etwas richtig gemacht, Marcus."


    Liebenswürdig lächelt sie ihm zu.


    "Was für Sklaven hast du außer ihm noch? Welche Arbeiten werden von denen erledigt?"

  • Huh, gerade noch Glück gehabt. Fast wäre es übergegangen. Jetzt noch schnell alles richtig herrichten... so, das hier, das da, noch schön alles drapieren. Ja, schaut gut aus... hoffentlich schmeckts auch so.


    Und wieder ging er ins Triclinium mit einem Tablett, doch dieses mal stellte er sich schon geschickter an und wankte nicht mehr gar so sehr. Dann fiel ihm auf, daß er ja noch das Tablett von der Vorspeise wegräumen mußte... Etwas verlegen tat er dies auch, bevor er die Hauptspeise vor ihnen präsentierte.


    Zweierlei Fleisch vom Lamm: Einmal gedünstet, das andere mal gebraten mit einer Honigkruste.


    Dieses mal zog er sich aber dezenter zurück.

  • Der arme Ursus. Strengt sich hier so an, er wird es nicht leicht haben mit Livia als Herrin. Etwas nachdenklich schaute er Ursus, dann Livia an. Hungi nahm wieder einen Schluck mulsum, dann kostete er vom Lamm mit der Honigkruste. Dann aber - er konnte es einfach nicht lassen - mußte er belustigt anmerken:


    Du willst wissen, wieviele Sklaven ich habe? Was kommt dann? Willst du danach eine genaue Aufstellung meines Vermögens?


    Hungi bemerkte in Livias Gesicht eine kleine Veränderung... ohja, ein Schnofer, wie er im Buche steht... :D


    Verzeih mir diese Bemerkung, aber es war jetzt zu köstlich, deinen Blick zu sehen. Nein ernsthaft, ich weiß es nicht genau, aber es sollte zumindest reichen, deine elementarsten Bedürfnisse am Anfang unserer Ehe zu stillen. Wenn du tatsächlich mehr Sklaven benötigst, können wir ja darüber sprechen.

  • Schweigend und leicht den Kopf schüttelnd wendet sich Livia schweigend dem weiteren Mahl zu. Sie beschließt, Hungaricus Ausführungen nicht weiter zu kommentieren und widmet sich dem zugegebenermaßen vorzüglichen Mahl. Den Namen dieses Sklaven wird sie sich ausnahmsweise merken.


    "Nicht schlecht... Wirklich nicht schlecht. Sein Benimm scheint sich auch mit der Zeit noch zu verbessern. Ich glaube fast, dass dieser Sklave Potenzial hat. Man müsste ihn nur ein wenig... erziehen. Sobald dein Sklavenbestand etwas aufgestockt ist, werde ich ihn mir wahrscheinlich für eine Weile ausleihen. Du hast sicher nichts dagegen, Marcus..."


    Sie schnappt sich noch das letzte Stückchen Fleisch und steckt es sich genießerisch in den Mund. Wirklich köstlich... :]

  • Hungi schaute sie fragend, irritiert und ein wenig böse zugleich an.


    Ich glaube nicht, daß Ursus erzogen werden muß. Ich war bisher sehr zufrieden mit ihm, und ich will nicht, daß er sich ändert.


    Mißmutig nahm er sich noch eine kleinen Schluck mulsum.



    /edit: rpg-fehler ausgemerzt

  • So, das Essen war fast vorbei, es dürfte ihnen geschmeckt haben. Jetzt nur mehr die Nachspeise: Obst. Liebevoll drapierte er das Obst, nahm das Tablett und ging ins Triclinium.


    Was er aber nicht merkte: die Katze ging mit ihm mit und scharwenzelte um seine Füße herum.


    Das heißt, er merkte es doch, als er mit seinem rechten Fuß an sie stieß, sich verstolperte und...


    "MIAU!" *rumms* *klesch* *polter*


    Vermaledeites Mistvieh elendiges!

  • Gewaschen, mit einer frischen Tunika bekleidet, ordentlicher Frisur und dezenter Schminke, sowie leichten Duftölen und -wässerchen ausgestattet betritt Livia nach einiger Zeit das Triclinium. Weder Ursus noch Hungaricus sind inzwischen dort aufgetaucht. So setzt sie sich vorerst allein in einen der bereitstehenden Korbsessel und wartet geduldig. Ihre Gedanken drehen sich um die verschiedensten Dinge.


    :]

  • Und da kam er auch schon, mit einem großen Tablett in den Händen, das er auf dem kleinen Tischerl neben Livia abstellte. Darauf waren zu sehen: 4 Eier, weichgekocht, je 2 für die Herrschaften, ein paar Weckerl, dazu Butter, Honig, Erdbeer-, Himbeer- und Marillenmarmelade und warmen mulsum, auf den er ein Häubchen aus gezuckertem Eischnee sorgfältig raufdrapiert hatte.


    Sim-Off:

    Ich habe keine Ahnung, ob das schmeckt, aber mir ist nichts adäquates zur Melange eingefallen. ;)

  • Da kam auch schon Hungi, frisch angezogen und einmal so halbwegs gewaschen. Ein Bad will er sich später gönnen, jetzt hatte er einmal großen Hunger.


    Morgen Ursus.


    Er schaute aufs Tablett...


    Ah, ein Vindoboner Frühstück. Sehr gut.

  • Livia inspiziert das Gebrachte gerade mit Skepsis, als Hungaricus hinzutritt. Sie schaut überrascht auf.


    "Ein... interessantes Gericht. Ist das dein reguläres Frühstück?"


    Mit dem Finger stupst sie probehalber den Eischnee auf ihrem Mulsum an und sieht es sich ganz genau an.

  • Eigentlich nicht, aber Abwechslung schadet ja bekanntlich nie.


    Hungi grinste, griff nach einem Weckerl, schnitt ihn auf und begann Butter und Marillenmarmelade darauf zu verteilen. Neugierig beobachtete er sie.


    Stimmt was nicht mit deinem mulsum?

  • "Ähem... Nein... Ja... Nein... Ich meine... Ich weiß nicht. Was ist das hier? Eischnee? Warum ist er auf dem Mulsum?"


    Sicherheitshalber wendet sie sich erst einmal einem Brötchen ( :D ) zu und lässt sich viel Zeit damit, den Honig gleichmäßig auf den beiden aufgeschnittenen Hälften zu verteilen. Erst als das Kunstwerk perfekt erscheint, beißt sie genüsslich einen kleinen Bissen ab und mustert dann wieder ihren Mulsum mit Misstrauen.

  • Hungi indessen aß ohne Eile seine zwei weichgekochten Eier, widmete sich dann seinem Weckerl (;)) und schaute ihr grinsend zu. Er hatte keine Scheu, den mulsum zu sich zu nehmen, kannte er doch diese kleine Spielerei von Ursus schon, wenn auch der mulsum so ein wenig zu süß für Hungis Geschmack war.


    Ursus hat sich das von wo abgeschaut, frag mich nicht, ihm gefallen solche merkwürdigen Kreationen und probiert es dann immer gerne bei Gästen aus. Probier es nur, es schmeckt nicht so schlecht.


    Er selber nahm auch einen Schluck, ah, den Göttern sei Dank, diesmal war es nicht ganz so süß wie sonst, dennoch wird er die nächsten Weckerl lieber ohne Marmelade essen...

  • Nachdem sie eine Hälfte ihres Brötchens ( :P ) aufgegessen hat, wagt Livia sich an das unbekannte Getränk heran. Zuerst nippt sie nur vorsichtig. Dann trinkt sie einen größeren Schluck und setzt wieder ab. Mit nachdenklichem Gesicht prüft sie den Geschmack. Ein weiterer Schluck ist von Nöten und schließlich nickt sie halbwegs befriedigt.


    "Doch... Hmm... Etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus interessant."


    Mit einem weiteren skeptischen, jedoch nun wohlwollenden Blick stellt den Mulsum wieder beiseite. Auch Livia wendet sich nun einem der weichgekochten Eier zu und verzehrt dieses in aller Ruhe.


    "Nun? Warst du schon wieder im Senat? Gibt es etwas Neues zu berichten?"

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