Ein Postbote hatte den Befehl erhalten die Soldatenpost der Legio IX zu holen, schnell verließ er das Officium des Praefectus und machte sich auf den Weg.
[Officium XXX] Cursus Publicus| - Postannahme -
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Der Postbote hatte seinen Auftrag erfüllt und war zurückgekehrt, nun übernahmen seine Arbeitskollegen das Austragen der Briefe.
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Einer der üblichen Schreiber aus dem Büro des Statthalters betritt das Postbüro und legt ein Schreiben vor.
"Das hier muss als Normalbrief nach Rom."
An den Princeps Senatus, Consul Medicus Germanicus Avarus
Gemäß den Vorgaben des Senates wird hiermit im Auftrag des Legatus Augusti pro Praetore Spurius Purgitius Macer dem Senat der Stadt Rom Bericht über die Lage der Provincia Germania erstattet.
- Die winterliche Lage der Provinz ist weiterhin unverändert. Kälte und Schnee erschweren Reisen sowie den Transport von Waren und Briefen und die Schifffahrt auf den Flüssen der Provinz ist eingeschränkt. Das öffentliche Leben in den Städten ist stark eingeschränkt, arrangiert sich aber inzwischen mit der Lage und ist insgesamt lebhafter als zu Beginn des Winters.
- Die Augusta ist zu ihrem Besuch der Provinz in der Hauptstadt Mogontiacum eingetroffen. Sie wurde mit einem festlichen Empfang begrüßt. Die Zusammenkunft zahlreicher Spitzenvertreter der Provinz zu diesem Anlass gab Gelegenheit zu regem Meinungsaustausch über die Lage der Provinz.
- Die Curia der Provinz spricht sich mehrheitlich für die Fortführung der bisherigen Praxis aus, die Mitglieder der Curia durch den Statthalter ernennen zu lassen und auf die in der Lex Provincialis genannten Wahlen zu verzichten. Legatus Augusti pro Praetore Purgitius Macer wird dem Senat aus diesem Grund in Kürze Änderungsvorschläge für die Lex Provincialis unterbreiten, um das Gesetz an die Wünsche der Betroffenen anzupassen und zu vereinfachen.
- Drei Kandidaten aus der Provinz Germania errangen bei den vergangenen Wahlen zum Cursus Honorum ein Magistrat in Rom.
- Fast alle militärischen Einheiten melden immernoch einen regen Zustrom an neuen Rekruten sowie Beförderungen zur Auffüllung leerstehender Posten.
im Auftrag des Legatus Augusti pro Praetore
angefertigt durch die Schreibstube der Regia
am ANTE DIEM XIV KAL MAR DCCCLVI A.U.C. (16.2.2006/103 n.Chr.) -
Ein Beamter nahm den Brief und das bereits dazugelegte Geld und sagte:
"Ja ist in Ordnung."
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Mit einem kurzen Brief in der Hand steht ein Bote der Regia vor dem Postbeamten. "Als Normalbrief nach Rom, bitte."
An den Quaestor pro Praetore Manius Pompeius Trimalchio
RomaLegatus Augusti pro Praetore Sp. Purgitius Macer salutem dicit.
Quaestor, danke für die Benachrichtigung. Auch wenn ich annehme, dass dich mein Brief erst weit nach Beendigung eures Treffens erreichen wird, so will ich gerne Auskunft geben, soweit ich das kann.
Der ehemalige Quaestor Sebastianus Germanicus Reverus besuchte zum Ende seiner Amtszeit die Provinz und ließ sich Daten für die Chronicusa herausgeben. Ich nehme an, dass er die fertige Chronicusa dann an den Consul übergeben hat.Ich erwarte deine Ankunft, sobald Du alle Verpflichtungen in Rom erfüllt hast. Mögen die Götter dir eine rasche Reise ermöglichen.
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"Salve, als Normalbrief nach Italien? Wird erledigt"
Der Beamte nahm das schon bereitgestellte Geld, zählte es nach und bedankte sich.
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Licinius betrat das Postofficium von Mogontiacum und übergab einem Beamten die eingesammelte Post. Nach der Sortierung der Briefe, bekam der Tabellarius Dispositus die Post für Italien. Licinius bedankte sich und verließ das Officium.
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Ein Bote des Statthalterpalastes legt ein versiegeltes Schreiben des Legatus Augusti pro Praetore auf den Tisch, welches als Normalbrief nach Rom zu verschicken ist.
An den Princeps Senatus, Consul Medicus Germanicus Avarus
Legatus Augusti pro Praetore Sp. Purgitius Macer salutem dicit.
Geschätzter Consul, hiermit unterbreite ich dem Senat einige Änderungsvorschläge für die Lex Provincialis. Sie ergeben sich aus meinen Erfahrungen im Amt, aus den Gesprächen mit den Mitgliedern der Provinzkurie und anderen Vertretern der Regiones und Städte sowie aus meinem Interesse an einfachen, nicht unnötig langen Gesetzen. Ich schlage vor, die Lex Provincialis in folgenden Punkten zu ändern:
§ 2 Decretum Provinciale
Satz (2) streichen, da der Begriff des Mandatums im gesamten Gesetz nicht weiter erwähnt wird.§ 3 Allgemein
Satz (2) ändern: Der Praefectus Aegypti ist Ritter, hat die Rechte eines Legatus Augusti pro Praetore und wird durch den Imperator Caesar Augustus ernannt.§ 6 Polizei
Satz (2) streichen, da redundant.§ 7 Gerichtsbarkeit
Satz (2) streichen, um die Arbeit flexibler zu gestalten.§ 8 Sonstiges
In Satz (2) und (3) den Hinweis auf den Cursus Honorum streichen, da die Mitglieder des Cursus Honorum nicht zu den Beamten in der Regio- und Stadtverwaltung zählen.
Satz (4) streichen, da redundant.§ 13 Regionarius
Satz (2) ändern: Um dieser Funktion nachzukommen sind nur aktive oder ehemalige Offiziere des Exercitus Romanus für diese Position zugelassen.§ 18 Allgemeines
komplett ersetzen:
(1) Die Curia Provincialis ist neben dem Statthalter das zweite Organ der Gesetzgebung in den Provinzen.
(2) Die Curia Provincialis unterstützt den Statthalter bei seiner Arbeit.
(3) Der Statthalter erhält gegenüber allen Entscheidungen der Curia ein Vetorecht.§ 19 Zusammensetzung
komplett ersetzen:
(1) Die Curia Provincialis besteht aus Abgeordneten und Beisitzern. Abgeordnete haben Stimm- und Rederecht, Beisitzer haben kein Stimmrecht.
(2) Der Statthalter ist Mitglied der Curia ohne Stimmrecht, mit Ausnahme der Wahl zum Princeps Curiae.
(3) Die Comites der Bezirke einer Provinz sind als Abgeordnete in der Curia vertreten.
(4) Der Statthalter darf jederzeit weitere Abgeordnete und Beisitzer ernennen und entlassen.
(5) Der Statthalter darf Abgeordnete oder Beisitzer der Curia durch Wahlen in den Städten der Provinz bestimmen lassen.§ 25 Ablauf der Wahl
Satz (9) ändern: Der Wahlleiter ernennt die gewählten Beamten oder Mitglieder der Curia, wenn er die Wahl für gültig befindet.Ich bin mir bewusst, dass insbesondere die Änderungen des §19 nicht unumstritten sein werden, da sie eine deutliche Änderung in der Bestimmung der Curiamitgleider mit sich brächte. Jedoch erscheint mir diese Änderung sinnvoll und wurde mir von meiner Curia nahe gelegt, wie ich bereits in meinem letzten Bericht an den Senat erwähnte.
Ich bitte den Senat um die angemessene Beratung meiner Vorschläge und eine Benachrichtigung über die Ergebnisse. Rückfragen werde ich gerne beantworten.
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"Salve. In Ordnung."
Der Postangestellte nahm den Brief und das Geld und bedankte sich.
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Er betrat das Officium, nachdem er angeklopft hatte und grüßte den beflissenen Angestellten. "Salve, ich hätte eine Frage zum Thema Warentransport. Wie teuer ist dieser und wird er differenziert gehandhabt, also nach Größe, Gewicht, Tranportiermöglichkeit?"
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Der Beamte begrüßte den Civis und beantwortete seine Frage.
"Eine Fracht kostet immer 50 Sesterzen, egal wie groß, wie schwer und wie sie transportiert wird."
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"Eine Fracht gleich ein Frachtstück?" Nachdenklich sah er drein. "Wie sieht es mit den Sicherheitsmaßnahmen dafür aus, Gewährleistung, das es ankommt und so weiter und so fort?" Er überlegte hin und her, ob er es versenden sollte, oder selber bringen, denn immerhin war es verdammt viel wert.
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"Ja Fracht ist gleich Frachtstück, die Versendung dauert ein bisschen länger, denn es muß gut verpackt werden, ausserdem muß eine kleine Escorte organisiert werden, was tut man nicht alles damit der Kunde zufrieden ist."
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Nun grinste er leicht. "In Ordnung, die alles entscheidende Frage: Wie flexibel seid Ihr bei Pferden?"
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"Ehm wir sind zwar keine Pferdeflüsterer, doch ich bin mir sicher mit denen werden wir bestimmt auch noch fertig. Wieviele sind es denn?" fragte der Beamte
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Pferdeflüsterer? Er hob ein wneig die Braue und verkniff sich einen Kommentar, ehe er meinte: "Zwei! Eines nach Hispania, eines nach Italia. Allerdings beides Zuchtpferde. Ich bin noch am Überlegen, was das Gescheiteste ist und schwanke derzeit zwischen zwei meiner Jungs entsenden, bzw. selber loszuziehen und dem CP."
Irgendwie behagte ihm die Möglichkeit des CPs aber nicht, weil er keine eigene Kontrolle darüber hatte, was mit den Pferden geschah, deshalb wollte er sich zunächst einmal erkundigen. -
"Aso dann überleg mal schön. Wie schon bereits erwähnt wir bringen gerne deine zwei Zuchtpferde nach Hispania und Italia."
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Er nickte. "Gut, die Grunddaten habe ich ja. Wie sieht es aus? Würde das Tier auch im Gestüt abgeholt werden? Oder müsste es irgendwo hingebracht werden?"
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"Wir würden die Tiere im Gestüt abholen, das wär alles im Preis einbegriffen." antwortete der Beamte. "Sonst noch Fragen?"
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Nein, fürs Erste war er zufrieden. "Danke! Ich denke, ich werde mich kommende Woche noch einmal melden und sagen, ob eins der beiden oder beide Pferde vom CP übernommen werden sollen. Ich danke Dir für Deine Geduld! Vale!" sagte er freundlich und begab sich aus dem Officium hinaus.
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