"Danke der Nachfrage sehr gut und bei euch?" fragte der ehemalige Praefectus Vehiculoum und schaute sich mal etwas um.
"Scheint ja alles in bester Ordnung zu sein und ich dachte ihr würdet ohne mich nicht eine Woche auskommen."
"Danke der Nachfrage sehr gut und bei euch?" fragte der ehemalige Praefectus Vehiculoum und schaute sich mal etwas um.
"Scheint ja alles in bester Ordnung zu sein und ich dachte ihr würdet ohne mich nicht eine Woche auskommen."
"In Ordnung," sagte er und legte das Geld auf den Tisch. Er wollte gerade noch was sagen, als jemand reinkam und er meinte den Mann zu erkennen. Er nickte ihm zu und grüßte ebenfalls mit "Salve," als dieser so überschwenglich war nickte er nur schmunzelnd. Höflich wartete er auf das Ende des kurzen Plausches, oder hoffte zumindest, das dieser kurz blieb, so lange er noch da war.
"Alles bestens Chef."
"Sehr gut, wir holen dann das Pferd am PRIDIE ID MAR DCCCLVI A.U.C. (14.3.2006/103 n.Chr.) ab und bringen es nach Rom und in der Zwischenzeit kümmern wir uns um deine Werbung."
"Sehr schön! Dann wünbsche ich allseits einen angenehmen Tag," nickte er den Männern zu und verließ pfeiffend den Raum.
"Vale bene Civis."
Der Beamte ging wieder zurück an seine Arbeit.
Ein Schreiber trägt ein sorgfältig verschlossenes und versiegeltes Schreiben in das Postbüro und übergibt es dem Beamten.
"Der Bericht der Legaten an den Kaiser. Als Normalbrief, aber natürlich mit der größten Sorgfalt zu behandeln."
An den Imperator Caesar Augustus, Lucius Ulpius Iulianus
Legatus Augusti pro Praetore Sp. Purgitius Macer salutem dicit.
Mein Imperator, gemäß meines Auftrags als Legatus Augustus pro Praetore der Provincia Germania erstatte ich Dir hiermit erneut Bericht über die Lage der Provinz Germania.
Der Winter hält unsere Provinz sehr fest in seiner Hand und noch immer scheint das ersehnte Tauwetter nicht einzusetzen. Die Folgen sind unübersehbar, denn das öffentliche Leben erlahnt deutlich unter der Last des Schnees. Die einzige rühmliche Ausnahme davon stellte der Besuch der Augusta in der Provinzhauptstadt dar, der die ganze Stadt mit großer Freude erfüllte.
Die Anwesenheit zahlreicher Vertreter der militärischen Einheiten und der zivilen Verwaltung konnte auch zum Anlass genommen werden, die Lage der Provinz gründlich zu besprechen und die nächsten Schritte zu planen. Die militärischen Einheiten konnten eine erfolgreiche Aufstockung ihrer mannstärke vermelden und dürften bei einem weiteren Anhalten des Zustroms bald wieder Sollstärke erreichen. Ferner besteht inzwischen ausreichend Überblick über die tatsächlichen Verluste des letzten Jahres und die letzten Verletzten, die sich aus dieser Zeit noch im Valetudianrium befanden, konnten wieder in den Dienst übernommen oder aber entlassen werden.
Dank der Angebot örtlicher Züchter stehen den Reitern der Legionen sowie der Ala bald auch wieder in ausreichendem Maße Pferde zur Verfügung. Die Versorgung mit Baumaterial konnte durch den Einsatz der Legionen ebenfalls sichergestellt werden. Sobald es die Wetterlage zulässt, soll der Zustand der Infrastruktur erkundet werden und die einzelnen baumaßnahmen geplant werden. Vorrang haben die Wiederherstellung der Straßen und Brücken, um eine reibungslose Verschiebung von Truppen und Waren zu ermöglichen.
Soweit im Winter Erkundigungen möglich waren, ist die Lage an der Grenze zum germanischen Gebiet ruhig. Übergriffe wurden keine gemeldet, ebenso keine vermissten Händler oder größere Zuwanderungsströme. Eine ausführlichere Erkundung wird im Frühling von der Ala aufgenommen werden, sobald die neuen Rekruten für diese Aufgaben vorbereitet sind. Die Flotte wird ebenfalls für Erkundigungen vom Rhenus und seinen Nebenflüssen aus zum einsatz kommen.
Militärische Operationen im freien Germanien sind nicht geplant, wenngleich sich die Legionen durch Manöver selbstverständlich auf den Ernstfall vorbereiten werden. Im Vordergrund wird jedoch die Mobilität der Truppen stehen, bei der auch das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Einheiten und insbesondere der Flotte als rasches Transportmittel geübt werden soll. Er Limes soll an Stellen, die sich als schwach oder unübersichtlich erwiesen haben, verstärkt werden, um eine noch bessere Kontrolle des Grenzverkehrs zu ermöglichen.
Die zivile Verwaltung der Provinz ist durch zahlreiche offene Stellen noch immer geschwächt, arbeitet aber meistens nach Kräften und dann auch fast immer erfolgreich zum Wohle der Provinz. Die Curia ist ebenfalls hilfreich tätig und entwickelt Pläne für Regiones und die gesamte Provinz. Im Rahmen eines dieser Vorhaben ist für den Ende des Monats April angedacht, dich nach Germania einzuladen. Eine positive Rückmeldung würde der Arbeit der Curia und der Bevölkerung der Provinz sicher große Zuversicht geben.
Mehrfach waren in der letzten Zeit auch Personen aus der Provinz Germania bei den Wahlen zum Cursus Honorum in Rom erfolgreich und sicher werden auch in Zukunft die Erfahrungen, die in Germanien in Militär oder Verwaltung gesammelt werden, von den Wählern in Rom honoriert werden.
Ich möchte diesen Bericht beenden mit einigen Gedanken zu meiner eigenen Zukunft. Ich habe das Mandat für diese Provinz gerne übernommen und es hat mir große Freude bereitet, das Kommando über die Legio II zu führen und als dein Stellvertreter in Germanien zu dienen. Jedoch verlangen die Traditionen Roms auch die Beschreitung des Cursus Honorum, die mir bisher noch nicht im angemessenen Umfang vergönnt war. Ich bitte daher respektvoll darum, dass mir Gelegenheit gegeben wird, diesen Weg noch einmal beschreiten zu können. Fähige Männer, die an meiner Stelle die Statthalterschaft über Germania übernehmen können, wirst Du sicher unter denen finden, die die Provinz schon mindestens ebenso lange kennen wie ich oder die sich auf anderem Wege um Rom verdient gemacht haben.
Der Beamte nahm den Brief und das Geld und dankte.
"Scheint ja sehr viel Betrieb zu sein. Wieviel haben wir denn im vorigen Monat eingenommen?" fragte Trimalchio den Beamten.
Es war beruhigend zu sehen, dass die Statthaltersitze überall gleich waren. Wenn man nicht darin arbeitete, fand man zwar hinein, aber niemals das Officium, das man suchte und das wieder-herauskommen war auch ein Kapitel für sich.
So stand ich zu meiner eigenen Überraschung nach lediglich einer halben Stunde Suchen vorm Postofficium und klopfte an.
ZitatOriginal von Manius Pompeius Trimalchio
"Scheint ja sehr viel Betrieb zu sein. Wieviel haben wir denn im vorigen Monat eingenommen?" fragte Trimalchio den Beamten.
"Ziemlich viel Chef. 355 Sesterzen." antwortete der Beamte
ZitatOriginal von Germanica Aelia
Es war beruhigend zu sehen, dass die Statthaltersitze überall gleich waren. Wenn man nicht darin arbeitete, fand man zwar hinein, aber niemals das Officium, das man suchte und das wieder-herauskommen war auch ein Kapitel für sich.
So stand ich zu meiner eigenen Überraschung nach lediglich einer halben Stunde Suchen vorm Postofficium und klopfte an.
Trimalchio hörte das Klopfen und öffnete die Tür.
"Immer herein hübsches Fräulein, die Tür des Cursus Publicus Germania ist nie geschlossen."
Trimalchio war die Frau völlig unbekannt.
"Salvete...", begrüßte ich die beiden anwesenden Männer und wandte mich zögerlich an den, der mehr nach Postbote aussah
"Ich hätte drei Briefe nach Italien zu verschicken."
"Das übernehme ich." sagte Trimalchio dem Beamten.
"Sag mal wie ist dein Name Frau? Die Briefe kannst du ruhig mir geben. Was sollen es sein drei Eilbriefe oder drei Normalbriefe? Die ersten sind schneller da bekommst du auch eine schnellere Antwort von deinen Liebhabern."
'Dein Name Frau'? Meine Augen verengten sich leicht. Liebhaber? Was glaubte der denn, wen er hier vor sich hatte?
"Germanica Aelia, Comes von Germania Inferior. Und mit wem habe ich die Ehre?"
Skeptisch musterte ich mein Gegenüber. Die Briefe behielt ich vorerst noch bei mir, dieser Mensch schien mir in höchstem Maße suspekt
"Wie? Gaius Prudentius Commodus ist doch der Comes von Germania Inferior oder hab ich da was verpasst? Übrigens ich bin Manius Pompeius Trimalchio, amtierender Quaestor pro Praetore und ehemaliger Praefectus Vehiculorum des Cursus Publicus Germania."
"Offensichtlich hast du etwas verpasst, ja. Commodus hat seine Verwaltungsaufgaben, bis auf die Curia, niedergelegt."
Ein Pompeier also. Da kannte ich doch noch einen...wie hieß er noch...Nigus...oder so ähnlich
Noch immer ein wenig misstrauisch, was Trimalchio anging, drehte ich die Schriftrollen in der Hand umher.
"Wenn du Praefectus Vehiculorum warst, wieso willst du dich dann um meine Post kümmern?"
"Du meinst bestimmt Niger der war mal für kurze Zeit Magister Scriniorum der Regio Italia, aber von so einer schönen Dame hat er mir nie was erzählt. Wieso ich das mach und nicht der Beamte? Naja die Beamten haben viel zu tun, ich nehme deine Post, trag sie ein und sortiere sie schnell und dann sind die Tabellarii Dispositi dran."
"Niger, genau. Er war eine zeitlang mein Kollege in Italien."
Naja...Kollege...er tauchte aus dem Nichts auf, schrieb einen Bericht und verschwand wieder.
"Sie haben viel zu tun und du nicht? Tststs, zu meiner Zeit hatten die Quaestoren kaum eine freie Minute. Hat dir der Legat etwa noch keine Aufgaben zugeteilt?"
Da der Tabellarius sich nicht einmischte, hatte es wohl doch seine Richtgkeit, also reichte ich Trimalchio schließlich die Briefe.
PN
"Normalbriefe."
"Ach komm Normalbriefe? Jetzt wo du Comes bist kannst du dir doch Eilbriefe leisten."
Trimalchio nahm die Briefe.
"Ich habe bereits meine Aufgaben und die wären z.B. dich aufzusuchen Comes, aber zum Glück bist du jetzt ja da."
"Ich will ja nicht verschwenderisch werden."
"Und die Briefe sind nunmal nicht eilig, also bleibt es bei normal."
Nachdenklich rieb ich mir den Hals.
"Nunja...ich war allerdings noch nichtmal in meiner zukünftigen Regio, als weiß ich nicht, ob ich dir jetzt schon weiterhelfen kann."
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