• Die Worte des Centurios verfehlen ihre Wirkung nicht, immer mehr wandern die Blicke meine Kameraden in die Umgebung, mustern Sträuche, Bäume und Wälder um uns herum.
    Gerade einige der Probati in meiner nähe scheinen leicht nervös zu sein.

    "Keine Angst, wir werden den Feind schon früh genug sehen... Unsere Kundschafter werden uns rechtszeitig warnen."


    Trotzdem, auch mein Blick wandert umher.
    Es erinnert mich bisschen an meine Jugendtage, als Lucius, Cato und ich uns vor dem alten Centurio versteckten.
    Er fand uns immer... Ich erinnere mich an seine Worte, und die gebe ich den Probati weiter:

    "Seit wachsam, aber gelassen... Vertraut auf eure Sinne, Augen und Ohren, achtet auf das, was nicht da ist, aber da sein sollte."


    "Das sind die Worte eines alten Freundes, er diente in der Legion über 40 Jahre, überlebte Feldzüge in Britania, Judäa, Germania... Er wusste wo von er sprach."

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    Die Grundausblidung haben sie noch nicht beendet, doch ich versuche wirklich jedes Fizelchen von ruhigen Augenblicken zum Waffentraining zu nutzen.
    Sie machen sich im Umgang mit gladius und pilum schon ganz gut, es fehlt ihnen nur noch der Feinschliff, ich will damit sagen, dass der Umgang mit den Waffen für sie noch nicht komplett Routine geworden ist.

    Seneca wartete auf die Reaktion des Tribuns.


    *Ich musterte den Centurio nachdenklich.*


    "Nun gut. Dann sollten wir sie so spät wie möglich zum Kampf einsetzen.
    Ansonsten gute Arbeit und weiter so!
    Wenn es noch etwas gibt, was Ihr zu besprechen habt, Centuriones...?

  • Die Turma der Legio VIII Augusta die weiterhin auf Erkundung war traf freudigerweise auf versprengte Legionäre der Rapax, es waren so um die 250 Mann. Diese erzählten von dem Angriff und mit welchem Hass die Germanen die Cohors und die Legion niedermachten.
    Der Befehlshaber der Turma schickte die Versprengten der Rapax in die Richtung in der die beiden Legionen und die Ala anzutreffen sind und ritten dann weiter, in der Hoffnung weitere Überlebende dieser Katastrophe zu finden.

  • Man könnte meinen, das Leben und Wirken eines römischen Legionärs bestünde zur Hauptsache aus marschieren, doch glücklicherweise war es nicht immer ganz so. Dennoch verfielen wir wieder in den üblichen Marschtrott und reisten so durch Germania.
    Ein jeder hielt seine Augen offen und bestaunte das grüne Land.
    Wir befanden uns auf Feindesgebiet. Gebiet, das vermutlich von Feinden verseucht war.
    Und wir waren die Kammerjäger, die mit der geballten Kraft der römischen Zivilisation das Ungeziefer aus dem Land zu jagen hatten.
    So philosophierte ich noch die ganze Strecke in meinem Kopf und stellte mir bereits die erste Schlacht vor.
    Mir wurde bewusst, dass dies meine erste Schlacht sein würde. Ich rief mir in Erinnerung, wie die Übungen, die unsere Männer im sicheren Kastellum abhielten, zu koordinieren waren.
    Seit der letzten Schlacht bis zur kommenden war ich von einem Probatus zu einem Optio aufgestiegen. Damals hatte ich bloss geholfen, wo ich konnte, und dieses Mal führte ich bereits eine kleine Truppe.
    Wenigstens wusste ich ein wenig, wie die Schlachten in Wirklichkeit waren.
    Das grausame Gebrüll der Feinde sollte mir keine Angst mehr einjagen.
    Ich war entschlossen, den Germanen mit aller Härte entgegenzutreten.

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    Wenn es noch etwas gibt, was Ihr zu besprechen habt, Centuriones...?[/COLOR]


    Eins noch, meinte Seneca
    Wie sieht es mit der Getreideversorgung aus. Ist diese gesichert, oder sollen wir uns darauf vorbereiten die Notrationen bereit zu halten?

  • Mit der Zeit trafen die ersten Überlebenden der Katastrophe ein, meist kleine Grüppchen schmutziger und zerlumpter Gestalten, denen man kaum ansah, dass sie einmal der Stolz Roms gewesen waren...
    Fast konnte man meinen es seien Schatten der Gefallenen, die dem Orkus entstiegen waren... zumindest dann wenn ihre schemenhaften Gestalten im Nebel plötzlich vor dem Zug auftauchten.
    Hoffentlich sind die Überlebenden schlau genug, die Schrecken der vergangenen Wochen für sich zu behalten, dachte Cotta.

  • Ich marschierte immer noch neben Seneca und dem Tribun.
    Seneca´s Frage war wirklich gut gewesen. Wir wurden immer mehr aber die Versorgung nicht. Würde das eventuell ein Problem geben?


    "Die ist eine gute Frage! Tribun?"

  • "Ja, das ist wirklich eine gute Frage. Bisher ist er geregelt. Noch durch die VIII. Aber sobald wir unseren Bestimmungsort erreicht haben, werden auch weitere Lieferungen erwartet.
    Wie lange reicht der Vorrat noch?"

  • "Tja der normale Vorrat sollte noch ein paar Tage halten. Danach müssten wir schon den Notvorrat angreifen und uns mächtig einschrenken. Wie lange dauert es denn noch bis zum Bestimmungsort. Wenn wir schon vorher die Rationen runterschrauben müsste es sich ausgehen. Aber dann sind wir ohne Nachschub aufgeschmissen! Tribun!"

  • "Nein, wir werden spätestens Morgen mit der restlichen Ala zusammentreffen und binnen der nächsten drei Tage in der Nähe von Vetoriana ankommen, wo wir ein Castellum errichten werden."


    *Ich musterte den Centurio.*


    "Sei denn, uns kommen Germanen dazwischen. Aber bis dahin reicht der Vorrat?"

  • Der Legatus Legionis kam zu den Offizieren hinzu und hörte deren Gespräch.


    Hmm, ich verstehe Euer Problem nicht. Hier gibt es in der Umgebung einige Castelle von denen wir mit Sicherheit einiges an Verpflegung erhalten können ansonsten müssen wir uns eben bei den Bauern versorgen und Getier und Getreide requirieren. So weit ich weiß hat doch der LAPP das Kriegsrecht ausgesprochen oder nicht? Also dann...!

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • "Tja bis dahin sollte der Vorrat schon reichen!"


    Plötzlich trat der Legat der VIII dazu.
    Ich salutierte und grüßte.


    Und irgendwie hätte ich mir gerne selbst eine reingehauen das ich nicht von selbst auf diese Idee gekommen bin.


    "Legat ihr habt eigentlich recht. Falls also unsere Vorräte wirklich knapp werden sollten haben wir ja anscheinend doch noch genüg Möglichkeiten. Danke für diesen Hinweis Legat!"

  • Die Nacht lief ereignislos ab und am nächsten Morgen ging es auf das letzte Stück nach Losodica. Mittags kamen sie an und da erst einmal der Bericht der Ala nötig war, wurde für heute hier ein Lager aufgeschlagen. Am nächsten Tag, je nach Ergebnis der Berichte, würde man dann in die entsprechende Richtung weiter reiten.


    *Ich sah das kleine Lager der Ala und liess nach Decurio Magnus rufen. Als dieser kam, sagte ich zu ihm:*


    "Reite vor und such den verantwortlichen Decurio. Sobald wir da sind sollen alle Offiziere zusammenfinden, damit wir den Bericht nicht 30 Mal hören. Danach wird entschieden, wie es weiter geht."

  • Zitat

    Original von Traianus Germanicus Sedulus
    Ich nickte und lächelte dabei.


    Geht schon in Ordnung Decurio.
    Sonst alles klar bei den Männern? Wie kommen sie mit Germania zurecht?


    "Ähm! Ihr meinst bestimmt Centurio nicht wahr?! :D


    Tja im großen und ganzen kommen die Männer zurecht. Aber wir können bestimmt nicht abstreiten das wir aus Hispania kommen und uns noch an die Gegend gewöhnen müssen. Ich hoffe nur es bleibt noch genug Zeit.
    Sonst bin ich eigentlich positiv von Germania überrascht. Auch wenn wir noch nicht viel gesehen haben und bestimmt nicht unter den besten Umständen!"


    Während des Gespräches kamen wir immer weiter und weiter.
    Bis nach Losodica. Es wurde wieder einmal ein Lager aufgeschlagen und die ALA wurde wieder ausgeschickt. Es würde also bald wieder Neuigkeiten geben!

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus


    *Ich sah das kleine Lager der Ala und liess nach Decurio Magnus rufen. Als dieser kam, sagte ich zu ihm:*


    "Reite vor und such den verantwortlichen Decurio. Sobald wir da sind sollen alle Offiziere zusammenfinden, damit wir den Bericht nicht 30 Mal hören. Danach wird entschieden, wie es weiter geht."


    Ein Meldereiter holte mich zu Maximus und ich lauschte den Befehlen...


    Dann ein kurzes "Jawohl Tribun" und weg war ich schon wieder....


    Ich ritt mit einer Turma zum Lager vorraus und rief den Verantwortlichen. Dann begab ich mich in ein Zelt, dass als Kommandozelt diente und wartete auf die Ankunft der anderen Offiziere, des Legaten und Maximus......

  • *Wir waren in dem Lager angekommen und während die Legionäre ihren Aufgaben nachkamen, kamen wir den unseren nach.
    Der Legat und ich betraten das Kommandozelt und warteten auf die anderen Offiziere und vor Allem auf den Decurio, der den Bericht erstatten sollte.*


  • LL


    Sicher meinte ich Centurio, verzeih einem alten Manne... 8)


    Ja Du hast wohl recht, an Germania muß man sich erst gewöhnen.
    Und da habt ihr noch die beste Jahreszeit erwischt um dies zu tun. :D
    Nur die Sache mit den Germanen, tja das ist wirklich dumm gelaufen aber sonst wäre die IX. und die Ala ja auch nicht nach Germania verlegt worden...


    /Edit: [/I]

  • Ich war schon im Kommadozelt und begrüsste die Offiziere


    "Salve Legat, Tribun" und nickte ihnen zu....


    Keine 10 Sekunden später, betrat auch der verantwortliche Decurio das Zelt, ich stellte ihn vor und er begrüsste den Legaten und Maximus.....


    Dann bat ich ihn um einen kurzen Bericht, sobald auch die anderen Offiziere anwesend waren.....

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