• Der Alte wartete bis ihm der Sklave die Tür zum Officium geöffnet hatte, dann trat er ein, vor sich erlbickte er den Mann, welcher in einer scheren Stunde der Familie sich als treuer Freund der Familie erwiesen hatte und das kläglich Problem auf beeindruckende Art gelöst hatte, "Salve Präfekt." sprach der Alte und ging noch einige Schritte auf den Herrn des Hauses zu.

  • Crassus sah etwas gelangweilt auf. Nur weil es viele Dokumente waren, hieß das noch lange nicht, dass sie auch sonderlich aufregend oder unterschiedlich waren. Im Gegenteil: Meistens ähnelten sich die Dokumente mehr als zwei Eier...
    Ähm, zurück zum Bescher: Crassus sah also gelangweilt auf und musterte den alten Mann. Er musterte ihn lange. Sehr lange. Aber trotz der langen Musterung konnte er mit dem Gesicht des Mannes nichts anfangen. Es wollte ihm einfach nicht bekannt vorkommen.


    Salve.


    antwortete Crassus deshalb nur und wartete gespannt auf eine Vorstellung seines gegenübers. Der Ianitor hätte doch wenigstens den Besucher vorstellen können, für was hatte man ihn denn sonst?

  • Erst jetzt viel dem Alten auf, dass er für seinen Gegenüber ein Fremder sein musste, hatten sie das Problem doch einst unkompliziert mittels Briefverkehr gelöst, „Gestatte, dass ich mich vorstelle Präfekt, mein Name ist Octavius Dio, wir hatten vor geraumer Zeit einen Briefwechsel.“

  • Ahh, Octavius Dio! Ich erinner mich gut an unseren letzten Briefwechsel.. es ging damals um diesen Strabo, wenn ich mich nicht irre, oder? Ach, wie unhöflich von mir, bitte setz dich! Möchtest was trinken?


    fragte Crassus, erfreut einen Octavier zu sehen. Früher standen sich die Familien näher, als sie es heute tun, aber der Kontakt war letztlich nie völlig abgebrochen und man begegnete sich immernoch stets freundlich und zuvorkommend.

  • Zitat

    Original von Caecilia Lucia
    Wir wollen nur zu seiner Familie... Nach spätestens einer Woche kommen wir wieder. Dann wird es eine Feier geben, die du organisieren kannst.
    sagte Lucia zu ihrem Bruder.
    Dann seuftze sie leise: ich dachte... du würdest dich freuen für mich.
    Betrübt ging ihr Blick zu Boden... genauso wie ihr Mut. Wenn sie weiter gegen den Willen ihres Bruder handeln und sprechen würde, weiß sie bereits was mit ihr passieren würde.



    In der Zwischenzeit hatte Zissou sich etwas näher an Lucia heran gedrückt und stach ihr leicht in die Seite mit dem Finger. Nun, eigentlich ist es so, ich müsste in Hispania bleiben, wenn ich erst einmal dort bin. Er räuspert sich und konzentriert sich auf Crassus. Vielleicht habe ich es schon erwähnt, ich beginne dort meine Ausbildung als Priester... Sicherlich könnte ich mir eine Art Sonderurlaub besorgen für die Verlobung, aber wäre es nicht besser dies alles in Hispania zu machen? Wir wollen so schnell wie möglich heiraten und uns auch in Hispania niederlassen. Meine Familie besitzt in Tarraco ein großes Anwesen, meine Schwester hätte sicherlich nichts dagegen, wenn wir dort Einziehen und auch die Hochzeit feiern. Sein blick fällt auf Lucia, später aber auf Crassus den er selbstsicher und entschlossen ansieht.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Ahh, Octavius Dio! Ich erinner mich gut an unseren letzten Briefwechsel.. es ging damals um diesen Strabo, wenn ich mich nicht irre, oder? Ach, wie unhöflich von mir, bitte setz dich! Möchtest was trinken?


    fragte Crassus, erfreut einen Octavier zu sehen. Früher standen sich die Familien näher, als sie es heute tun, aber der Kontakt war letztlich nie völlig abgebrochen und man begegnete sich immernoch stets freundlich und zuvorkommend.


    Langsam ließ sich der Alte nieder, "Lasse mich noch einmal im Namen der Gens unsere tiefe Dankbarkeit ausdrücken, es ist stets gut zu wissen, dass man sich auf eine vertraute Gens verlassen kann." nun hatte er es sich bequem gemacht, "Einem Becher Wein wäre ich nicht abgneigt, Präfekt."

  • Sim-Off:

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    Streng, sehr streng, eigentlich verdammt streng sah Crassus Zissou an.


    Liegt dir so wenig an deinem Leben?


    fragte Crassus tot ernst und zog die Augen zu Schlitzen zusammen. Am liebsten wäre er ja jetzt aufgesprungen und hätte Zissou auf der Stelle zusammengeschlagen:


    Ihr beide werdet NICHT nach Hispania gehen. Keiner von euch! Und du, Zissou, du wirst dort ganz bestimmt nicht deine Priesterausbildung beginnen. Du bleibst hier in Rom und schaust, dass du einen ordentlichen Posten bekommst! Und wenn du den hast, dann ziehst du hier irgendwo hin. Wird bestimmt noch das ein oder andere freie Zimmer in einer Insula für dich geben.
    Hast du das verstanden?

  • Sim-Off:

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    Alte Freunde sollten zusammenhalten. Auch wenn die damaligen Freunde jetzt nicht mehr so wie früher miteinander in Verbindung stehen, aus welchen Gründen auch immer, sollte deshalb die Freundschaft der Familien nicht abbrechen. Schließlich habe ich das Gefühl, dass unsere Familien mehr als nur zwei Personen verbinden sollten.
    Deshalb habe ich auch keinen Moment lang gezögert, als ich deinen Brief erhalten hatte.


    Crassus klatschte in die Hände und bedeutete damit einem Sklaven gekühlten Wein mit Bechern zu holen. Wasser hatte Crassus nämlich schon im Raum gehabt. Irgendetwas hat er ja auch trinken müssen.


  • "Ich denke auch, dass der Kontakt wieder reger werden sollte, mein Kommen hat auch indirekt damit zu tun, Präfekt." die Blicke des Alten vielen auf den Sklaven welcher gerade wieder den Raum betrat und kalten Wein mitbrachte, "Ich denke auch deine Zeit ist knapp bemessen so werde ich dir gleich von meinem Vorhaben berichten, die Gens Octavia plant unter meiner Führung einen regelmäßigen Diskussionskreis, welcher aus festen Mitgliedern bestehen soll, die Senatoren Hungaricus und Commodus zählen zum Beispiel dazu, aber auch Vertreter der großen römischen Gentis. Es wäre mir und der Gens eine große Ehre, wenn auch du diese Veranstaltung mit deinem kommen bereichern würdest.

  • Aufmerksam lauschte Crassus Dios Worten. So eine Diskussionsrunde könnte durchaus interessant werden.


    Werden Patrizierfamilien dazu eingeladen? Falls ja, Vertreter aus allen? Aber eins schon einmal vorweg: dein Plan gefällt mir sehr gut und ich denke ich werde meinen Teil dazu beitragen.


    er bedeutete dem Sklaven mit einem Handwink Wein und Wasser nach dem gewünschten Verhältnis für Dio zu mischen und ihm dann den Becher zu geben.

  • ... nachdem genug Wasser im Becher war hob der alte Octavia leicht seine Hand, um dem Sklaven anzudeuten, dass es reichen würde, "Die Gens Flavia wird vertreten sein, aus der Gens des ehemaligen Senators Lucidus ist mir kein akzeptabler Vertreter bekannt und die Aurelia haben sich als durchaus unfreundliche Gastgeber erwiesen." … nun was genügend Wein und Wasser eingeschenkt und der Alte erhob seinen Becher, „Auf den Kaiser und Rom.

  • Auf den Kaiser!


    erwiderte Crassus den Toast und hob seinen Becher zu Dios empor. Danach nahm er einen Schluck aus seinem Becher und antwortete dann:


    Sehr gut, mit diesen Patriziernfamilien kann ich gut auskommen. Steht schon ein Termin für das Treffen fest?

  • "Ich werde alle Angedachten Gäste, schon bald über den Termin informieren, ich werde ihn weit im Voraus festlegen, so dass sich alle nach ihm richten können." Erst jetzt nahm Dio einen großen Schluck aus dem Becher.


  • Zissou beginnt hämisch zu lachen und spricht herablassend zu Crassus. Lucia steht nicht einmal unter irgendeiner Patria Potesta, du kannst froh sein, wenn du überhaupt zur Hochzeit eingeladen bist... Hatte er das jetzt wirklich diesen Prätorianer Präfekten an den Kopf geworfen? Zissou machte sich bereit zu sterben. Eigentlich war er ein geselliger Mensch, aber niemand schrieb ihn vor was er zu tun hätte oder wo er leben würde mit seiner Zukünftigen Frau. Sag mal Crassus, was diesen ordentlichen Posten angeht... vielleicht könntest du etwas für mich drehen? Korruption wird in Rom ja ganz groß geschrieben. Musstest du viel bezahlen für deinen Posten?
    Wenn die Götter Zissou wirklich lieben, würde er sicherlich die nächsten 24 Stunden noch leben können...

  • Verdutzt sah sie zwischen ihrem Bruder und ihrem Zukünftigen hin und her. Wie die beiden sich anfauchten... das war einfach belustigend. Tz welch Ironie.
    Lucia stellte sich zwischen die beiden.
    Es reicht jetzt. Bitte hört auf damit. sagte sie um den Streit zu schlichten.
    Dann sah sie mit Tränen in den Augen ihren Bruder an. Es verletzte sie sehr, dass er so über sie bestimmte. Immerhin ist sie erwachsen.
    Hör auf, so über mich bestimmen zu wollen. DU BIST NICHT UNSER VATER!
    Oh Gott... jetzt kommt das etwas Wut aus ihr, was sich angestaut hat. Aber... hatte Crassus das nicht schon immer gemacht? War er nicht sowas wie der Ersatz-Vater für sie, seit ihr leiblicher Vater tot ist...?
    Sie zittert am ganzen Körper vor Angst. In diesem Moment war ihr Bruder unberechenbar.


    Lucia wandte Crassus den Rücken zu und drehte sich somit zu ihrem Liebsten.
    Lass uns einfach gehen... flüsterte sie und nahm die Hand von Zissou. Provokativ küsste sie ihren Verlobten noch einmal und war kurz davor die Türschwelle mit Zissou zu überschreiten.
    Würde sie sich wirklich gegen ihren Bruder auflehnen wollen? Gegen DEN Praefectus Praetorio?!
    Inzwischen wusste sie, was mit ihr und Zissou passieren würde. Eher gesagt sie konnte es sich vorstellen.



    Sim-Off:

    edit: zusatz

  • Sim-Off:

    Dio, auf Antworten....


    So soll es sein. Wird das Treffen auf dem Landgut der Octavier stattfinden? Nicht, dass ich dort schon einmal gewesen wäre, aber man hörte doch schon so einiges darüber...


    fragte Crassus leicht schmunzelnd.

  • Genug war genug. Hier stand nicht mehr seine Schwester vor ihm. Es war eine Fremde, eine Wilde, eine Hure. Zornig, aber kühl wirkend sah Crassus während Zissous Worten ihm in das Gesicht.


    Ja, ich musste viel für den Posten des Imperiums zahlen. Mit meinem ganzen Leben. Tag für Tag, seit ich denken kann, habe ich auf einen solchen Posten hingearbeitet, Knirps. Und im Gegensatz zu dir, habe ich nie überstürtzt gehandelt, noch den Kaiser beleidigt. Du hast ihm eben unmissverständlich Korruption vorgeworfen. Doch da ich ein herzensguter Mensch bin, werde ich deine Aussage vergessen. Immerhin musst du ab sofort für Caecilia Lucia sorgen.


    sein Gesichtsausdruck hatte sich inzwischen zu einem hinterhältigen Lächeln verändert:


    SKLAVE! ein Sklave eilte herbei: Verbrenne jedes Kleidungsstück, jedes Möbelstück, jede Vase und alles andere was in Lucias Zimmer ist. Hier in dieser Casa soll nichts mehr zurückbleiben was an diese Brut erinnert. Mach dich an deine Arbeit. der Sklave nickte verwirrt. Hatte er eben richtig gehört? Wollte Crassus alles was auch nur im Ansatz mit Lucia in Verbindung stand vernichtet haben? Es schien so, deshalb machte er sich auch ans Werk.
    Danach sah er zu Lucia:


    Auch wenn ich nicht dein leiblicher Vater bin, so war ich immer wie ein Vater für dich. Habe immer für dich gesorgt, dir ein sorgenfreies Leben bereitet. Wenn du das nicht zu würdigen weißt, so bist du nicht mehr meine Schwester. Dann warst du es offenbar noch nie. Du kannst nicht mein eigen Fleisch und Blut sein.
    Macht, dass ihr fortkommt. Ihr seid hier in meiner Casa unerwünscht. Und lasst von euch nie mehr etwas hören.


    Crassus funkelte sie mit einer Mischung aus Wut, Verachtung und Enttäuschung an.

  • "Richtig, ich werde in mein Heim vor den Toren Roms laden, doch verstehe ich deine Worte nicht, was hörte man über den Landsitz der Octavia?" der Landsitz war zwar seit Generationen im Besitz der Familie, doch Gerüchte waren ihm nicht bekannt.

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