Interessiert beobachtete Crassus, wie Nadia um den Schreibtisch herumging und ihm die Rütung abnahm. Wie sie versuchte, jede unnötige Berührung zu vermeiden, entging ihm dabei natürlich nicht. Ob sie ihn wohl auch so abstoßend gefunden hätte, wenn sie sich unter anderen Bedingungen und anderen Vorraussetzungen getroffen hätten? Wenn sie keine Sklavin wäre, sondern irgendeine römische Bürgerin aus einer recht angesehenen Familie? Dann würde das sicherlich ganz anders aussehen, stellte Crassus für sich fest. Dann würde sie sich darüber wahrscheinlich sogar freuen. Den Praefectus Praetorio als Ehemann oder überhaupt in der Familie zu haben, beziehungsweise mit ihm verwandt zu sein, bedeutete immer für eine mittelständische Familie einen großen Ansehensschub.
Als sie ihn dann bat, aufzustehen, kam Crassus der Bitte nach. Er erhob sich langsam und bedächtig: Was ist, was schaust du die ganze Zeit auf den Boden? Sehe ich so abstoßend aus, seh ich so widerwärtig aus?
Crassus' Büro
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Zitat
Original von Gaius Caecilius Crassus
Und Crassus bat kurz darauf den Klopfer hinein.Marcus öffnete die Tür und trat in das Arbeitszimmer seines Onkels zweiten Grades.
"Salve, Crassus! Darf ich mich setzen?"
Er schloss hinter sich wieder die Tür.
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Crassus lächelte leicht, als der Sohn seiner Cousine eintrat. Wenigstens einer, der keinen Stapel Papiere mitsichbrachte
Sicher, Marcus. Was zum Trinken?
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Marcus lächelte ebenfalls und machte es sich auf einem Stuhl vor Crassus Schreibtisch bequem. Er schlug die Beine übereinander und schaute seinen Onkel an.
"Oh, ja gerne. Etwas Wein, nehme ich immer gerne."
'Solange er nicht zu stark verdünnt und ohne Qualität ist', dachte er sich noch.
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Zitat
Original von Gaius Caecilius Crassus
Interessiert beobachtete Crassus, wie Nadia um den Schreibtisch herumging und ihm die Rütung abnahm. Wie sie versuchte, jede unnötige Berührung zu vermeiden, entging ihm dabei natürlich nicht. Ob sie ihn wohl auch so abstoßend gefunden hätte, wenn sie sich unter anderen Bedingungen und anderen Vorraussetzungen getroffen hätten? Wenn sie keine Sklavin wäre, sondern irgendeine römische Bürgerin aus einer recht angesehenen Familie? Dann würde das sicherlich ganz anders aussehen, stellte Crassus für sich fest. Dann würde sie sich darüber wahrscheinlich sogar freuen. Den Praefectus Praetorio als Ehemann oder überhaupt in der Familie zu haben, beziehungsweise mit ihm verwandt zu sein, bedeutete immer für eine mittelständische Familie einen großen Ansehensschub.
Als sie ihn dann bat, aufzustehen, kam Crassus der Bitte nach. Er erhob sich langsam und bedächtig: Was ist, was schaust du die ganze Zeit auf den Boden? Sehe ich so abstoßend aus, seh ich so widerwärtig aus?Nadia stand da und wartete, dass er aufstand damit sie beginnen konnte ihm den Gürtel abzunehmen und dann seine Tunika auszuziehen. Es war ihr nicht wirklich bewusst gewesen, dass sie es mied ihn anzusehen, doch als er sie darauf ansprach hob sie langsam ihren Kopf an und sah ihn an. Sie gab sich Mühe ihn mit anderen Augen zu sehen und nicht mit denen von ihr. Vielleicht hätte sie ihn wirklich anders gesehen wenn sie nicht unter genau diesen fürchterlichen Umständen hier her gekommen wäre. "Entschuldige bitte. Nein Herr, das ist sicher nicht der Fall. Du siehst weder wiederwärtig noch abstoßend aus" flüsterte sie und sah ihm sogar einen ganzen Moment in die Augen und es war fast das erste Mal wo er sanfter gesprochen hatte und sie nicht mit Worten beleidigte. Langsam senkte sie wieder ihren Blick und begann ihm den Gürtel abzunehmen wobei sie ihn berühren musste und seinen Bauch und die Seiten von ihm streifte. Nachdem sie ihn abgenommen hatte legte sie ihn auf den Tisch und wandte sich wieder Crassus zu. Er war groß, ziemlich groß für die kleine Sklavin und sie stand genau vor ihm. "Würdest du dir die Tunika bitte über den Kopf ziehen?" fragte sie leise und zurückhaltend. Man merkte ihre Unsicherheit, aber es war eine Unsicherheit die nicht mehr dem glich was die ganze Zeit in ihr gekämpft hatte.
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Crassus stellte seinem Gegenüber einen Becher hin - Crassus selber hatte schon einen - und deutete dann auf zwei Kannen auf dem Tisch. Eine mit Wasser und eine mit Wein, aber beide mit Qualität.
Bedien dich.
Was kann ich für dich tun? -
"Danke."
Er schenkte sich zuerst etwas Wein ein, dann Wasser nach. Zufrieden mit der Mischung nahm er einen Schluck Wein und wandte sich dann wieder Crassus zu.
"Nun, du kannst nichts für mich tun. Ich wollte dich eigentlich nur darüber in Kenntnis setzen, dass ich mich entschlossen habe der Legio beizutreten. Der Legio I Traiana um genau zu sein."
Er machte eine kurze Pause und sah dann fragend Crassus an.
"Ich hoffe du hast nichts dagegen?"
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Crassus musterte Nadia zum wahrscheinlich hundertsten Mal an diesem Tage. Aber er hatte ja auch nichts besseres zu tun, während sie ihn entkleidete, die Wand und die Gemälde an der Wand hatte er sicher schon öfters als hundert Mal angesehen, sodass sie wahrscheinlich noch der frischeste und anziehendste Punkt in dem Büro war. Und außerdem war sie sicherlich auch der schönste. Doch Crassus spürte weder Lust noch Begierde in ihm aufsteigen - auch wenn er Gedanken nachging, welche normalerweise dazu geführt hätten - selbst wenn sie ihn berührte. Normalerweise durchfuhr Crassus immer einen leichten Schauer, wenn ihn Frauen beim Entkleiden berührten. Aber wahrscheinlich lag die jüngste Vergangenheit, das eben Geschehene noch zu kurz zurück, um es für einen Moment Verdrängen zu können. Außerdem entkleidete ihn Nadia auch zu einem ganz anderen Grund, als ihn sonst Frauen entkleideten. Dieses eine Mal war damit keine freudige Erwartung verbunden. Wie sehe ich denn dann aus? fragte Crassus und zog sich dann die Tunika über den Kopf und stand nur noch mit seinem Lendenschutz bekleidet da. Er warf die Tunika vor die Türe auf den Boden und sah dann Nadia mit seinen super sexy Augen an, während ein Schweißtropfen seinen Body hinunterglitt.
(simoff: @Mirko)
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Oha, der Legio Prima. stellte Crassus etwas erstaunt fest. Wie es schien, zog es zur Zeit so ziemlich jeden Bewohner der Casa hinaus in die weite Welt. Wobei Mantua ja doch nicht so weit weg lag. Egal, hauptsache, sie würden ihr eigenes Geld verdienen und ihren eigenen Weg gehen - und damit nicht mehr Crassus auf der Tasche liegen, auch wenn er nie sagen würde, dass es ihm etwas ausmacht. Es freut mich zu hören, dass du nun offenbar deinen eigenen Weg gehen möchtest. Du kannst dir natürlich trotzdem meiner Unterstützung sicher sein. Dagegen habe ich selbstverständlich nichts. Gab es einen besonderen Grund, warum du die Legio Prima ausgewählt hast und nicht zum Beispiel die Cohortes Urbanae?
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"Nun, bei Stadteinheiten ist die Gefahr höher früher sein Leben zu lassen." Er schmunzelte. "In Mantua gibt es nicht annähernd soviele Verbrecher wie hier in Roma." Er nahm noch einen Schluck Wein und stellte seinen Becher auf dem Tisch vor sich ab.
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Sie konnte nur warten bis er sich die Tunika ausgezogen hatte und dann, ja dann kam diese Frage von ihm. Nadia wusste nicht warum er sie stellte oder welchen Zweck er damit verfolgte, aber sie war ihr ziemlich unangenehm, denn was sollte sie darauf antworten? Egal was sie sagen würde, es würde ihr anders ausgelegt werden und sie traute sich ja nicht einmal richtig ihn anzusehen. Sie hatte mittlerweile keine Angst mehr, dass er nun einfach über sie herfallen würde, denn sie glaubte nicht, dass er solch ein Mann war der das machte. Warum sie das nicht glaubte konnte sie selber nicht sagen, aber sie wusste einfach, dass er es jetzt in diesem Moment nicht machen würde, und vielleicht, dass er es gar nicht machen würde so lange sie es nicht wollte, also hob sie langdam wieder ihren Blick und schaute sich den Mann, der fast unbekleidet vor ihr stand an. Es wäre eine Lüge gewesen wenn sie gesagt hätte, dass er hässlich wäre und es wäre auch eine Lüge gewesen wenn sie gemeint hätte, dass er nicht auf Frauen anziehend wirken würde, aber was genau sie sagen sollte wusste sie nicht und deswegen zögerte sie. Nur kurz streifte ihr Blick seine Augen und wanderte wieder an ihm hinunter nur um dann wieder auf die Seite zu blicken.
"Ich weiß nicht auf was du hinaus willst" begann sie langsam und hoffte ihn mit ihren Worten nicht wieder wütend zu machen "Willst du Bestätigung von mir haben, dass du nicht hässlich bist und sicher auf Frauen atraktiv wirkst?" Sie hatte ihre Gegenfrage, die auch gleichzeitig eine versteckte Antwort auf seine Frage war, in einem seh ruhigen Ton gestellt und aus ihrer Stimme war jeglicher Groll verschwunden, ja sie war fast sanft geworden, als würde sie mit einem Bekannten sprechen. Er wusste sicher genau, dass er eine ganz bestimmte Wirkung auf Frauen hatte und eigentlich fand sie es seltsam, dass er keine an seiner Seite hatte. -
Naja, das sehe ich etwas anders. Die Legio ist ja nicht nur für Verbrechensbekämpfung zuständig. Die Legion kann ja jederzeit an die Front nach Germanien oder Dakien verlegt werden und dann ist dein Leben auf einmal sehr viel gefährlicher. Aber du hast natürlich recht, beide Einheiten sind gefährlich und in beiden kannst du für dein Vaterland fallen. Aber soweit muss es ja nicht kommen.
Auf die Legion!Crassus hob seinen nun mit Wein gefüllten Becher.
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Marcus hob ebenfalls seinen Becher.
"Auf die Legion."
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Crassus hätte einiges dafür gegeben, um hören zu können, was gerade in Nadias Kopf vorging. Da sie ihren Blick rastlos wandern ließ und ihn auch nie wirklich ansah, konnte er auch nicht ihre Mimik als Indiz oder als ungefähren Ansatzpunkt nehmen. Und so blieb Crassus nichts anderes übrig, als zu spekulieren, was sie sich gerade dachte. Er ging so ziemlich jeden Gedankengang durch, den er sich im Moment vorstellen konnte. Von der Überlegung, ob sie nun durch einen Tritt in sein Erbgut, genug Zeit haben würde, wegzurennen, bishin zu der Überlegung, ob sie sich ihm an den Hals werfen sollte, um vielleicht so Freigang bekommen zu können. Und auch wenn ihm der letzte Gedanke am besten gefiel, so wusste er auch, dass es der unwahrscheinlichste und absurdeste war.
Ich möchte auf gar nichts hinaus. Ich möchte nur wissen, warum du es nicht wagst, mich anzusehen. Vor was hast du denn Angst? Würde ich dich töten wollen, dann würde ich das sowieso tun, egal ob du mich ansiehst oder nicht. Aber natürlich möchte ich das nicht, sonst hätte ich es schon längst getan. antwortete er ihr auf ihre Frage. Er antwortete ebenso wie sie in einem ruhigen, gelassenen und beinahe freundlichem Ton. Nicht, da sie es tat, im Gegenteil, das ließ ihn sogar stutzen, sondern, weil ihn die Frage wirklich interessierte. -
Crassus nahm einen großen Schluck aus seinem Becher und fügt dann breit grinsend hinzu:
Tja, das wird für eine lange Zeit das letzte mal sein, dass du so einen guten Wein bekommst.
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Es war nicht so gewesen, dass sie ihn gar nicht angesehen hatte, nein sicher nicht, denn sie hatte an der Seite vorbeigeblickt und seinen Körper sehen können. Wovor sie Angst hatte? Sie konnte das nicht erklären es war einfach nur so ein Gefühl, was sie auch teilweise bei Aquilius gespürt hatte. Hier war es nicht so ausgeprägt, lange nicht so wie bei dem Flavier. Würde das noch kommen? Alleine, dass sie sich diese Frage stelte machte ihr eine Menge Angst, denn sie zeigte, dass sie diesen Weg in Erwägung zog. Nadia öffnete ihre Lippen und es schien, dass sie etwas sagen wollte, als sie fast wie in Zeitlupe ihren Kopf zu ihm anhob, doch kein Wort drang über ihre Lippen und sie sah ihn einfach nur an. Sein Körper war von einigen Narben geziert, was bei einem Soldaten sicher normal war. Er war durchtrainiert und so schnell entkam ihm sicher keiner der Verbrecher von Rom. "Ich weiß nicht vor was ich Angst habe" gab sie leise zu und sah eine Narbe die sich länglich von seinem Brustbein über seine Brust zog. Was er sagte war quatsch,denn sie hatte sicher nicht daran gedacht, dass er sie töten würde. Wie sie ihm schon sagte hatte sie keine wirkliche Erklärung warum sie es nicht wagte ihn anzusehenm auch wenn sie es nun tat. Vielleicht war es das Ungewisse, er war nicht ihr eigentlicher Herr den sie kannte.
Warum sie das tat was sie nun tat....auch das wusste sie nicht, aber sie hob ihre rechte Hand und strich über diese Narbe, die aussah als hätte sie ihm fast das Leben gekostet. Nadia konnte die Unebenheiten unter ihren Fingern spüren und traute sich nun auch in seine Augen zu sehen. "Was ist dir geschehen, dass du diese Narbe trägst?" fragte sie fast im Flüsterton. Sie gaben beide ein seltsames Bild ab, wie sie vor ihm stand, die Hand erhoben und über seine Haut fuhr. -
Marcus trank ebenfalls einen großen Schluck Wein und danach gleich noch
einen. Er grinste ebenfalls, aber das was Crassus da sagte, würde wohl stimmen."Da hast du wohl recht."
Er schmunzelte und schenkte sich gleich noch einen Becher ein.
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Du weißt nicht wovor du Angst hast.. das heißt, dass du aber Angst hast. murmelte Crassus vor sich hin, als er weiterhin versuchte ihre Gedanken zu ergründen. Es war ihm nicht wirklich leichter gefallen, obwohl nun ihr Blick ab und an seine Augen streifte. Allerdings war er sich zu mindest ziemlich sicher, dass es nicht mehr die selben Gedanken waren, die sie vorher noch gehabt hatte - auch wenn er nicht wusste, welche Gedanken sie vorher gehabt hatte. Doch ihr neuerlicher Tonfall verriet, dass jeglicher Hass gegen ihn gewichen ist - zumindest vorerst. Allerdings macht das Crassus sehr nachdenklich. Es würde ihn zwar freuen, wenn es wirklichg so gewesen wäre, aber wirklich trauen konnte man ja ihr auch nicht. Wer wusste, was für Spielchen sie spielte. Und Crassus war schon zu lange Prätorianer und damit in Intrigen verstrickt, um einfach blind und taub in eine Falle zu marschieren.
Als er ihre Hand auf seiner Brust spürte, zuckte er kurz zusammen. Er war eben noch so tief in Gedanken gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie sie langsam ihre Hand hob und die wohl auffälligste Narbe an Crassus Körper überstrich. Seine Sehnen im ganzen Körper waren angespannt, um einen eventuellen Angriff abwehren zu können, allerdings versuchte er sich von seiner Spannung nichts anmerken zu lassen. Er wollte ihr nicht allzudeutlich zeigen, dass er ihr noch lange nicht vertraute. Das hätte eventuell die erste Annäherung, die gerade stattfand, zerstören können, sofern sie überhaupt von Nadia ernstgemeint war. Es durchfuhr ihn ein leichter Schauer, als er den Blick von seiner Brust und Nadias Finger zurück zu ihren Augen, in welche er nun genau schauen konnte, verfolgte. Mir ist die Unterschätzung eines Gegners passiert. Im Feldzug gegen Sertorius habe ich sie erleidet. Wobei man damals zu dem Zeitpunkt noch gar nicht von einem Feldzug gesprochen hatte. Ich war damals Decurio bei der ALA II Numidia und zog mit meinem Kumpel und jetztigem Patron Decimus Livianus, er war damals Centurio, mit einer Kohorte und einigen Turmae los, um Unruhen in Hispania niederzuschlagen. Du musst wissen, damals war die Legio IX Hispana noch in Tarraco stationiert und für die Ordnung in ganz Hispania zuständig. Wir zogen also los, allerdings kamen wir nicht gar nicht erst so weit, wie wir hätten kommen sollen. Bei Numantia wurden wir von der Armee des Sertorius, welche wir hätten zerschlagen sollen, gestellt. Es kämpften und fielen in dieser Schlacht 500 tapfere Römer gegen 6.000 feige Aufständler. Die Kohorte sowie die Turmae wurden vollständig vernichtet. Es überlebten vielleicht 20 Mann. -
Crassus ließ es mit der Trinkerei etwas langsamer angehen, er durfte sich ja nicht schon am hellichten Tage besaufen
Wann hast du vor aufzubrechen? Immerhin dauert die Reise zu der Legio Prima eine gute Woche...
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