• Bei Mars! rief Crassus erschrocken aus als Tiberius in sein Officium stürmte - zumindest schien es Crassus so, da er in seine Arbeit so vertieft war, dass er das Klopfen völlig überhört hatte:


    Ich krieg es hin, dass tausende Männer auf meinen Befehl hin dem sicheren Tod entgegenmarschieren, aber nicht, dass mein Neffe ein 'Herein' abwartet... das ist doch pervers. nachdem dem ersten Schrecken Luft gemacht wurde, deutete Crassus auf den Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches und bot ihm damit an sich zu setzen.

  • "Nimm es nicht so schwer, Onkel, aber ich wollte dir doch nur eine freudige Überraschung machen... sag bloß dass du dich nicht freust mich zu sehen."


    Mit einem breiten Grinsen setzte Tiberius sich auf den ihm angebotenen Stuhl und hielt Ausschau nach dem obligatorischem Wein.

  • Zufrieden sah Tiberius dass die Getränke nun in seiner Reichweite waren, und so ergriff er die Kanne mit dem Wein sowie einen dabeistehenden Becher und füllte ihn mit der köstliche Flüssigkeit. Da er wusste dass sein Onkel alles andere mit einem mißbilligenden Stirnrunzeln quittieren würde goß er auch noch ein bisschen Wasser dazu.


    "Tja, also: Der Marmorbruch ist eröffnet. Ich habe mich ein wenig erkundigt und einen schönen Betrieb zu einem guten Preis aufgekauft."

  • Aha, schön. Crassus nickte zufrieden. Also zum Glück nicht irgendeine "sensationelle" (leider auch teure) Idee seines Neffen, die er auch gleich umgesetzt hat und Crassus nun ein Vermögen kosten würde.


    Dann hoffen wir doch mal, dass er hält was er verspricht und für makellose Qualität sorgen wird - und letztlich auch für satte Gewinne.

  • "Aber natürlich wird er halten was er verspricht, davon bin ich überzeugt. Und..."


    Tiberius nahm einen großen Schluck aus seinem Weinbecher und blickte Crassus triumphierend an bevor er fortfuhr:


    "... ich habe eine geniale Geschäftsidee die ich bald in die Tat umsetzen werde."

  • Aha.


    Na darunter konnte sich Crassus ja bisher noch nicht viel vorstellen, weshalb er, ehe er nachfragte, lieber noch einmal an seinem Wasserbecher nippte und sich überlegte, ob er es eigentlich wirklich genauer wissen wollte.


    Und was für eine Gesellschaft soll das sein?

  • "Aller Schmiede die ich erreichen kann. Sowas müsste natürlich wachsen. Wobei ich bei Gesellschaft eher daran dachte eine lockere Kooperation auf die Beine zu stellen. Vielelicht werde ich in nächtster Zeit Mitgleid der Socii Mercatorum Aurei, in diesem Zug ließe sich bestimmt einige erreichen."

  • Naja, ich bin auf jeden Fall mal gespannt, was das wird.


    Crassus nippte an seinem Wasserbecher und fragte dann mit einem kleinen Grinsen:


    Da du mich in diese Idee eingeweiht hast, gehe ich davon aus, dass du dafür meine - wohl rein finanzielle - Hilfe benötigen wirst?


    Die Socii Mercatorum Aureii? Von denen hat man aber bisher noch nicht wirklich viel gehört...

  • Das habe ich schon befürchtet, dass du dich selbst darum kümmern wirst. Was glaubst du, wieviel Geld wirst du erst einmal benötigen, um deine Aktion ins Rollen zu bringen?


    Naja, wenn du meinst. Kann ich schwer beurteilen. Wer ist denn sonst noch so alles in dieser Gemeinschaft involviert - ich meine natürlich welcher Würdenträger?

  • "Zunächst dachte ich so an, hm..."


    Tiberius nahm einen Schluck aus seinem Weinbecher.


    "... ungefähr, in etwa, also 10000 Sesterzen müssten es schon sein."


    Mit einem weiteren Schluck leerte er den BEcher und stellte ihn vor sich ab.


    "Das prominenteste Mitgleid war bis vor Kurzem wohl mein ehemaliger Arbeitgeber, Consul Prudentius Commodus. Ansosnten fällt mir noch als recht bekannter Mann der gerade zum Senator ernannte Octavius Detritus ein."

  • 100 Aureii? Ja, bei Herkules, du hast offenbar so viel Geldwertgefühl wie Feingefühl im Umgang mit deinem Onkel. Das gibts ja gar nicht.


    Zu einem eindeutigen "Ja" oder "bekommst du" konnte sich Crassus beim besten Willen nicht durchringen, aber dass er kein "Nein" hervorbrachte sollte Tiberius als Antwort genügen...


    Aha, aber deine Aussage heißt auch, dass du dich noch nicht so richtig informiert hast, oder? Dann würde ich das zu erst tun bevor ich mich einer solchen Gemeinschaft anschließe...

  • Nachdem Lucia mit dem Ianitor gemeinsam zum Offizium ihres Bruder gegangen ist, verabschiedete sie sich vorerst von ihm.
    Hab Dank. sprach sie noch, ehe sie sich der Tür zuwandte und ein leises Klopfen ertönen ließ.


    *klopf*klopf*

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