[navigium] Vor der Küste

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    "Natürlich. Stütz dich ruhig. Ich lass auch Herakles runter..."


    Vorsichtig lies er Herakles auf den Boden und griff nach Miriams Hand. Mit naiver Unschuld sagte einfach:

    "Du hast schöne Hände.."


    Er führte Miriam vorsichtig an Deck.


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    Die Sonne schien, zwar nicht wirklich warm, aber trotz des Windes ist es nicht kalt. Kos steht am Ruder, Hanno neben ihm.


    Der kleine Koron führt Miriam an den Bug des Schiffes, dort bietet eine Taurolle eine gute Sitzgelegenheit...


    "Hier, setz dich...." meint Koron leise.


    Herakles, der Kater, ist den beiden gefolgt...

  • Mit wackeligen Knien und zusammengepetzten Augen folgte sie ihm nach draussen, während der Kater hinterher kam. Der Junge brachte sie immer weiter zum Schmunzeln und sie hatte ihn schon längst ins Herz geschlossen was wohl auch nur daran lag, dass er ein Kind war.


    Den Männern würdigte sie keines Blickes und ließ sich einfach von dem Jungen führen. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht hier draussen und es schmerzte ziemlich.


    Wie er es ihr sagte ließ sie sich vorsichtig auf dem aufgerollten Tau nieder und ihre Hände suchten sich gleich einen Halt. Ihr war wieder schlecht wegen dem Schaukeln und ihr Gesicht war bleich und als sie dann noch das ganze Wasser sah brach ihr auf der Stirn der Schweiß aus und leichte Panik stan din ihren Augen.

  • Kos steht am Ruder, die Blicke, die er unserer Fundsache zu wirft sind ganz eindeutig....

    "Kos, alter Junge, bald sind wir in Carthago Nova, da hast du die Kleine in der Taberna wieder,"
    grinse ich fies.


    "Kap`tn,... die is süss,... aba die da ist jünger..."


    Ich lache nur hähmisch... auch ich könnte mal wieder so ein bisschen Frischfleisch vertragen..


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    Vorne im Bug setzt sich der kleine Koron neben Miriam.


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    "Is doch schön hier an Deck, oder ?"

  • "Nein nicht wirklich kleiner. Ich habe Angst vor Wasser und so wirklich gut geht es mir hier auch nicht." Immer wieder warf sie den beiden Männern einen verachtenden Blick zu und konnte sich nur zu gut denken was sie für Gedanken in ihrem Kopf hatten. Wenn sie doch nur schwimmen könnte dann hätte sie versuchen können auf diesen Weg zu fliehen.


    Miriam zupfte an ihrer Kleidung, damit sich ja nicht zuviel Haut zeigte und irgendein Bild für die Kerle aufbrachte.

  • Im Gegensatz zu Kos und einigen anderen meiner Männer gilt meine ganze Aufmerksamkeit dem kleinen Segler, der uns entgegen kommt...
    Er liegt tief im Wasser, verspricht gute Fracht...

    "Kos, schau dir lieber mal das Boot da an,... Wenn es reiche Beute bringt, dann gönn ich dir ein Stündchen mit der kleinen..."
    herrsche ich ihn.


    "AI, Kap`tn" Kos Gesicht verrät mir, das das Stündchen ihm sicher gefallen würde.


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    Der Kleine Koron schaut Miriam an.


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    "Warum, Wasser is doch schön... Ich kann ganz gut schwimmen. "


    Er wirkt wirklich etwas besorgt...

    "Kann ich dir etwas Bringen ? Wasser oder so ?"


    Herakles, der Bordkater, hat sich mit grösster Selbstverständlichkeit neben Miriam eingerollt und schläft, laut und tief schnurrend.

  • Miriam musste lachen und versuchte sich somit auch abzulenken. "Ja du kannst schwimmen aber ich habe es nie gelernt. Wenn du, hmmm, wenn du nicht frei bist dann lernst du auch nicht alles. Nicht immer bist du bei jemanden, der dafür Sorge trägt, dass es dir gut geht."
    Erst jetz, durch das laute Schnarchen, bemerkte sie den Kater neben sich der dort lag und schlief. Vorsichtig begann sie ihn zu kraulen hinter seinem Ohr.
    "Im Moment möchte ich wirklich nichts. Danke." Sie wandte ihren Blick etwas auf die offene See und spürte wie sich wieder ihre Magen drehte.

  • Nun bemerkte sie auch das andere Schiff und sah auf. Vielleicht konnten sie ihr ja helfen. Miriam hatte gehört, dass sie wieder nach unten gehen sollte, aber das wollte sie ganz sicher nicht, denn wenn sie eine Chance auf eine Flucht hatte wollte sie es ganz sicher nicht verpassen.
    Als Koron ihre Hand nahm wandte sie ihren Blick wieder von dem ganzen Geschehen ab und man sah, dass sie sichtlich gerührt von seinen Worten war. Sie mochte den Jungen immer mehr und das waren schon wriklich Ausnahmen wenn sie jemanden mochte, wie es auch mit Ria eine Ausnahme war.


    "Das weiß ich...Du bist ab heute mein Beschützer wenn du das sein möchtest" sagte sie mit genauso viel Ernst in der Stimme wie er. Immer wieder versuchte sie dieses Schiff im Blick zu halten.

  • Noch immer hielt die Hand des Jungen fest und stand dann auf, als Achil zu ihnen kam. Miriam dachte nicht daran unter Deck wieder zu gehen auch wenn sie sicher keine Bekanntschaft mit seiner Axt machen wollte. Sie zog den Jungen etwas dichter an sich und legte den Kopf leicht schräg.


    Mehr zu Achil als dem Jungen antwortete sie "Ich werde nicht runter gehen!"

  • Die Hand des Riesen auf ihrer Schulter machte ihr nicht wirklich Angst, viel mehr versuchte sie diese zu unterdrücken. Sie hielt dem Blick von Achil solange stand, bis der Kleine sich wieder einmischte. Er hatte ja Recht, gegen den Mann würde sie nicht viel ausrichten können und so zog sie ruckartige ihre Schulter zur Seite, damit seine Hand von dieser verschwand.


    "Ist gut" sagte sie sanft zu Koron "Ich gehe runter." Es fiel ihr sichtlich schwer so einfach nachzugeben und sie blickte wieder zu dem näher kommenden Schiff....voller Sehnsucht. Ihr kam es mittlerweile schon vor als müsse sie Tage hier sein auch wenn das nicht der Fall war.

  • Miriam hatte Achil noch einmal mit einem finsteren Blick bedacht, als sie dem Jungen dann auch schon wieder nach unten folgte. Innerlich sträubte sie sich dagegen wieder in der Dunkelheit eingesperrt zu werden und es war nur ein kleiner Trost, dass der Kater da bleiben würde. "Danke Koron" flüsterte sie und setzte sich dann in die hinterste Ecke. Der Kater kam gleich darauf zu ihr und kuschelte sich an sie. Derweil gingen ihre Gedanken zurück zu diesem Schiff und sie fragte sich, warum sie nicht oben bleiben durfte.

  • Bald darauf kann sie lauters Geschrei an Deck hören, kurz darauf geht ein kräftiger Ruck durch das Schiff, ein Geräusch von Holz das gegen Holz schrammt.
    Das Geschrei wird lauter, doch scheint sich dann etwas zu entfernen. Unter dem Geschrei sind immer wieder Schmerzens schreie zu hören.
    Bis irgendwann die Geräusche abebben, in einem kurzen Jubelschrei sich verwandeln und dann nur noch das geschäftigte Trampel von Füssen, das Poltern von Kisten und Amopheren zu hören ist.

  • Miriam drückte den armen Kater immer dichter an sich, als sie die schrecklichen Geräusche von oben her hörte und der plötzliche Ruck des Schiffes schüttelte sie doch etwas durch. Sie wusste nicht genau was da geschah oder ob es gut oder schlecht war was dort passierte. Bei jedem Schmerzensschrei den sie hörte zuckte sie nur noch schlimmer zusammen. Immer wieder fuhre ihre Hand über das weiche Fell des Katers und damit versuchte sie sich selber etwas zu beruhigen, als es plötzlich für Minuten fast ganz still ist und sie nur ihren eigenen Atem udn das Schnurren des Tieres hören konnte.
    Doch die Geräusche kamen schnell wieder und sie hatten sichverändert, es war nun ein Poltern und Rollen und nun konnte sie sich auch zusammenreimen was sie dort oben getan hatten, dass sie das Schiff überfallen haben mussten. Bei diesem Gedanken schluckte sie nur.

  • Einige Zeit später öffnet sich die Tür und zwei Männer, welche sich kaum auf den Beinen halten können werden hinein gestossen werden. Sie sagen nichts, sondern sinken an einer Wand der Kammer zu Boden.

  • Als die Tür aufgestossen wurde, sprang der Kater von ihren Beinen und sie sah nur wie zwei Männer zu ihr in die Kammer gestoßen wurden. Keiner sprach ein Wort und als die Türe wieder zu war herrschte wieder Dunkelheit und Miriam hatte soviel Angst wie nie zuvor.


    "Hallo?" fragte sie deswegen ziemlich unsicher und traute sich nicht zu ihnene zu gehen auch wenn sie wusste, dass sie verletzt sein mussten.

  • Es kommt keine Antwort, nur ein leises Aufstöhnen...


    Die Zwei scheinen verwundet oder sehr erschöüft zu sein.


    Da, nach einer ganzen Weile kommt eine Antwort, allerdings in einer seltsamen unbekannten Sprache.

  • Der Kater war auf einmal irgendwo in der dunklen Kammer hier verschwunden. Wenigstens hatte er keine Probleme damit sich im Dunkeln zurecht zu finden. Miriam hörte das leise Stöhnen und dann etwas in einer fremden Sprache. Ihre Angst wurde immer größer aber sie wollte auch helfen, auch wenn ihr ansonsten immer alles egal zu sein schien. Vorsichtig kniete sie sich hin und arbeitete sich so auf Händen und Knien ganz langsam nach vorne, bis sie an etwas gestoßen war. Sie fühlte, dass es sich um eine Hand handeln musste. "Hallo" sagte sie noch einmal leise und ergriff den Arm um daran zu rütteln.

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