[navigium] Vor der Küste

  • "Lassen in Ruhe du mich..."


    Es sind nur sporadische Brocken Latein, welche von den beiden Fremden kommen. Im Dunkeln lässt sich nicht sagen, was den Beiden fehlt, nur scheinen sie sich in ihr Schicksal gefügt haben.


    Es ist dunkel und wie viel Zeit vergeht, ist nicht klar...

  • Miriam schreckte zurück bei diesem Worten und ließ den Mann los. Irgendwie glaubte sie nicht, dass Gefahr von ihm ausging, den anderen Mann hatte sie nicht ertasten können und wollte es im Moment auch nicht versuchen.


    "Bitte rede mit mir. Was ist passiert. Wer seid ihr?" wollte sie weiter wissen und konnte einfach nicht aufgeben. Wieder zupfte sie an seinem Arm.

  • Was er da sagte wollte sie nicht so ganz ganz glauben. Es konnte doch nicht angehen, dass die Kerle hier einfach so die Leute überfielen und zu Sklaven machten.
    "Ich heiße Miriam" sagte sie und ließ sich neben ihm nieder lehnte ihren Kopf an der Wand an. "Ich war weggelaufen als diese Kerle mich aufgriffen und hier her brachten." Miriam zog wieder ihre Beine an sich ran, als sie spürte wie das Schiff wieder schneller wurde. "Könnt ihr denn nichts machen?"

  • Ich gehe mit Kos und Achil zu der kleinen, wir öffnen und Kos und Achil betreten die Kammer. Die Öllampe in meiner Hand spendet etwas Licht


    "Sind sie wach ? Dann macht sie fest," weise ich Kos uind Achil an, während ich in der Tür stehen bleibe.
    "Die zwei bringen gutes Geld,... unser Mittelsmann wird sie uns gleich abkaufen. Vielleicht hat er auch bedarf an der Kleinen.

  • Ungeduldige hatte sie auf eine Antwort gewartet aber keiner der beiden Männer, wenn sie das Mädchen überhaupt verstanden hatten, kam mehr etwas dazu zu sagen, denn schon wieder wurde die Tür geöffnet. Der Lichtschimmer tat auch diesesmal in den Augen weh.


    An den Stimmen erkannte sie wer es war und drängte sich an die Wand des Schiffes neben den Männern.
    Das Wort verkaufen rief schlimme Erinnerungen in ihr wach und sie flüsterte nur: "Ihr könnt mich nicht einfach verkaufen und dürft das auch nicht."

  • Ich beoachtete Kos und Achil gut, während sie die beiden Männer angeketteten. Dann gab ich ihnen das Zeichen zu gehen.

    "Kos, wenn wir in Carthago sind,... lass ich dir eine Stunde mit der kleinen."


    Die worte der Kleinen ignorierte ich, als ich die Tür schloss.

  • Miriam hatte im fahlen Licht mit ansehen müssen wie die Männer angekettet wurden und konnte nichts unternehmen, als sie aber die letzten Worte von Hanno mitbekam schluckte sie. Die Tür schloss sich schneller wieder, als das sie etwas hätte sagen können, aber sie wollte versuchen gegen die beiden irgendwie anzukommen. Ihre Hände zitterten wie Espenlaub und sie sprach die beiden Männer nicht mehr an, sondern ging in die Richrung wo sie die Türe vermutetet. Da es dunkel war hatte sie ihre Hände nach vorne gestreckt um zu fühlen wann das Holz der Wand kommen würde und dann tastete sie sich an dieser entlang bis sie die Türe fand.


    Sie würde keine Chance gegen einen von ihnen haben aber sie wollte sich dennoch wehren, irgendwie und irgendwann. ALso blieb sie hinter der Türe stehen und wartete...

  • Die Stern von Heraklion peitscht über das Wasser, immer weiter `gen Süden.


    Während Reise habe ich die Gelegenheit, die Fracht zu begutachten, die wir an Bord des kleinen Seglers gefunden haben. Es ist eine doch lohnende Beute, zusammen mit den beiden Männern, die ich an einen Steinbruchbesitzer verkaufen würde, würden so ein paar Sesterzen zusammen kommen.

    "Kos, mach die Kleine nicht kaputt nachher, aber bereite sie ruhig auf ihre Zukunft... Unser Kontaktmann würde sie sicher in seinem Lupanar für seine Sklaven brauchen können."


    Kos lacht fies : "Ai Kap`tn."


    Aus den Augenwinkel seh ich das entsetzte Gesicht von Koron. Der Junge müsste noch einiges lernen.


    Später laufen wir endlich im Hafen von Carthago Nova ein...

  • Noch immer stand sie hinter der Tür und wartete vergeblich, dass einer wieder kommen würde. Das Schiff schien ohne die kleinste Pause weiter zu fahren und ihre Hoffnungen zerbrachen langsam. Miriam hatte Glück, dass sie die Gespräche von Board nicht mitbekam. Zum Schluß entschied sie sich, sich hinter der Tür hinzusetzen, vielleicht hatte sie ja doch noch ihre Chance irgendwann....

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