"Gut, sobald ihr einen Termin habt, gib mir bitte Bescheid, so dass der entsprechende Sacerdos auch noch etwas Zeit für die Vorbereitung hat. Ein Brief reicht, du brauchst dafür nicht nochmals extra nach Rom zu kommen" Mercurinus schaut einen Augenblick nachdenklich drein. "Also ein Rind sollte es schon sein. Dann wäre natürlich die Frage, ob das Theater einem bestimmten Gott geweiht werden soll oder allen Götter zugleich. Apollo würde sich natürlich anbieten, dann müsste es ein weißer Ochse sein. Man könnte natürlich auch etwas ganz besonderes daraus machen, weiße Antilopen oder etwas in der Art. Aber da kann euch dann sicher auch der Sacerdos weiterhelfen."
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"Also ich bin mir nicht sicher welchem Gott das Amphitheater geweiht werden soll...
aber ich denke ein entsprechendes Opfer wird dann kein Problem sein, wenn das mit dem Sacerdos abgesprochen werden kann" dachte Modestus laut.
"Wenn ihr wisst, welchen Sacerdos ihr uns zuteilt, teilt es mir bitte mit, damit ich mit ihm gleich einige organisatorische Sachen besprechen kann. Ansonsten danke ich dir für deine Hilfe. Vale bene." -
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Original von Marcus Valerius Mercurinus
Nickend lässt Mercurinus ein Ende der Schriftrolle los, so dass sie sich wieder zusammenrollt. "Da ich nicht sicher bin, wer genau aktuell darüber Bescheid weiß und erst ein wenig nachforschen muss, was deswegen eine Weile dauern könnte, ist es sicherlich das Beste, wenn ich dir einen Brief zukommen lasse, sobald ich Ergebnisse habe."
"Wenn dem so ist, dann sollte dem so sein..." sinnierte Avarus und fand es in Ordnung, das im CD genausoviel bürokratische Unwissenheit herrschte, wie überall in der Stadt, wenn man eine Verwaltung aufschlug.
"Dann werde ich mich darauf verlassen, das du mir einen Brief zukommen läßt."
Ein kurzer, aber kontrollierender Blick huschte über seine Mimik, dann war er auch schon an der Tür.
"Vale und bis bald vielleicht."
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"Vale Senator." Mercurinus verabschiedet den Senator und streckt seinen Kopf aus der Tür heraus. Er winkt einen Scriba herbei und trägt ihm auf, das Officium zu besetzen. Dann macht er sich gleich an die Arbeit und auf die Suche nach einem Verantwortlichen für die Renovierung des Mars Tempels. Am besten würde er erst im Tempel selbst anfragen und sollte dort nichts bekannt sein, sich die Archive vornehmen.
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Original von Kaeso Annaeus Modestus
"Also ich bin mir nicht sicher welchem Gott das Amphitheater geweiht werden soll...
aber ich denke ein entsprechendes Opfer wird dann kein Problem sein, wenn das mit dem Sacerdos abgesprochen werden kann" dachte Modestus laut.
"Wenn ihr wisst, welchen Sacerdos ihr uns zuteilt, teilt es mir bitte mit, damit ich mit ihm gleich einige organisatorische Sachen besprechen kann. Ansonsten danke ich dir für deine Hilfe. Vale bene.""Das werde ich, er wird sich mit dir in Verbindung setzen." Mercurinus verabschiedet Modestus und macht sich ein paar Notizen, dass er nicht vergisst, das Gesuch weiter zu leiten.
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Modestus klopfte an die Tür des Officiums. Er zwar heute wegen dem Treffen in der Curia Italica in Rom, doch da endlich das Datum für die Feier festgelegt worden war,
gab es auch noch andere Sachen die er in Rom erledigen musste. -
Seit dem Morgen und der Entdeckung in den heiligen Hallen der Regia hat Mercurinus keine Ruhe mehr gefunden. Die Arbeit stapelt sich auf seinem Tisch und je mehr Schriftstücke er liest, desto weniger weiß er, was darin steht. Das Klopfen an der Tür zieht an seinem Gehör vorbei, doch es dauert etwas, bis Mercurinus bemerkt, dass es tatsächlich geklopft hat. "Ja, bitte!"
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"Salve Mercurinus" begrüßte Modestus den Mann
"Der Termin für die Eröffnungsfeier steht jetzt fest. Am ANTE DIEM XVIII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (14.4.2007/104 n.Chr.), also in etwa zwei Wochen.
Ist schon bekannt welcher Sacerdos entsendet wird ?" fragte Modestus höflich. -
Mercurinus blickt den Mann forschend an, dann fällt ihm der Name wieder ein. "Ah, salve Annaeus." Er kritzelt schnell den Termin auf eine Wachstafel, damit er ihn nicht vergisst und schreibt dick 'Mantua' daneben. "Bitte nimm Platz. Ich habe die Anfrage weiter gegeben, allerdings habe ich noch keine Unterlagen, was den ausführenden Sacerdos betrifft. Am besten werde ich mir doch einfach notieren, was ihr plant, dann kann ich es direkt an den entsprechenden Sacerdos weiter geben. So viel Zeit ist das immerhin nicht mehr. Einen Moment, ..." Er steht auf und geht zu dem Regal an der Seite des Raumes. Dort sucht er kurz und zieht eine Schriftrolle heraus, mit der er sich wieder hinsetzt.
"Ich habe mich mittlerweile kundig gemacht. Für ein Amphitheater eignet sich ein Opfer an Apollo, den Gott der schönen Künste, oder aber an die kapitolinische Trias Iuppiter, Iuno und Minerva als Götter des Imperium, und mit Minerva ebenfalls mit einer Göttin der Künstler, wenn auch eher der handwerklichen. Wieviele Sesterzen sollen denn für das Opfer ausgegeben werden?"
Sim-Off: Da sich keine Sacerdos-ID findet, welche dieses Opfer durchziehen will, wird es mit einem NPC-Sacerdos durchgeführt. Daher musst du es doch mit mir besprechen.
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Modestus setzte sich und überlegte welche Summe er nennen sollte.
"Mantua ist sicherlich keine arme Stadt, aber eine genaue Summe kann ich dir nicht nennen. Aber das Geld für zwei prächtige Stiere würde der Duumvir sicher bewilligen.
Was die Auswahl der zu ehrenden Gottheit angeht, so möchte ich hinzufügen, dass es nicht nur künstlerische Veranstaltungen geben wird.
Auch Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen sind geplant."Modestus zögerte noch einen Moment und fügt dann noch folgendes hinzu:
"Ich weiß zwar nicht, ob es die mögliche Auswahl beeinflussen wird, aber vieleicht soll bald auch ein Tempel für Iuppiter errichtet werden."
Sim-Off: Ok das ist kein Problem. Hauptsache wir haben jemanden, der sich ein bischen mit dem Thema auskennt.
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"Hmm, ja, dann würde auch Mars in Frage kommen wegen der Kämpfe, oder Diana für die Tierhatz? Hmm, nein, ich denke, die Göttertrias wird stellvertretend für das gesamte Götterpantheon am geeignetsten sein." Er nickt mit dem Kopf. "Dann kommen wir natürlich mit den zwei Rindern nicht hin. Wie wäre es mit einem Ochsen und zwei Schafen?"
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"Also wenn es darum geht, dass es drei Opfertiere sein sollten, dann könnten wir auch sicher drei Stiere kaufen. Wir haben einige reiche Sponsoren für das Fest ...
Das Amphitheater der Capitolinischen Trias stellvertretend für das gesamte Götterpantheon zu widmen, wäre wirklich die beste Idee.
Was glaubst du wie lange so diese Weihung dauern würde ? Und muss die Prozedur an einem bestimmten Zeitpunkt während der Feier stattfinden ?" -
Belehrend hebt Mercurinus die Hand, streckt den Zeigefinger und bewegt ihn verneinend hin und her. "Keine Stiere. Iuppiter, Iuno und Minervina, ein Ochse und zwei Kühe."
Mit einem Schaudern denkt er an den alten Rex Sacrorum, der beinahe jeden Morgen den alten Stier-Opfer-Spruch gebracht hat:
~ Hast du zum Opfern nur einen Stier, dann wähle weise, so rate ich dir.
Den Genien des Kaisers und des römischen Volkes, oder vielleicht dem großen Neptun,
auch Mars, Hercules oder den häuslichen Laren kannst du dieses Opfer tun.
Doch kein anderer Gott will den Stier vor sich sehen, wild und ungezähmt und roh,
gib ihm einen Ochsen oder ihr eine Kuh, denn nur dann sind alle Götter froh. ~Mercurinus schüttelt die Gedanken ab. "Ein Ochse und zwei Kühe also, die Auswahl in Bezug auf das Alter, Aussehen und Konstitution kannst du getrost dem Sacerdos überlassen. Am Geschicktesten wäre das Opfer so früh wie möglich durchzuführen. Gibt es eine Ansprache durch einen Offiziellen? Vielleicht danach. Ich schätze die Weihung wird etwa zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen, wenn die Opferanteile für die Götter direkt dem Feuer überantwortet werden. Die Fleischanteile für die Bevölkerung können immer noch später ausgeteilt werden."
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Keine Stiere. Iuppiter, Iuno und Minervina, ein Ochse und zwei Kühe."
Als Modestus das hörte musste er ein wenig schmunzeln."Natürlich. Dann eben ein Ochse und zwei Kühe. Ich kann sie ja dann gemeinsam mit dem Sacerdos auf dem Markt von Mantua aussuchen."
Dann dachte Modestus kurz nach, wie er das Programm verändern musste um das Opfer an die erste Stelle zu setzten.
"Ich glaube wenn wir die Weihung direkt nach der Eröffnungsrede abhalten wird es wohl keine Probleme geben.
Gibt es sonst noch etwas, das vor der Ankunft des Sacerdos für das Opfer erldedigt werden muss ? Die anderen Sachen müsste ich ja dann mit dem Sacerdos besprechen." -
Keine Widerrede, keine Probleme - so mag Mercurinus das am Liebsten. "Ich bin sicher, der Kultus in Mantua kann sich auf Anweisung um alles notwendige kümmern. Vielleicht kommt der Sacerdos auch schon ein paar Tage früher. Zeitig abreisen sollte er sowieso, man weiß schließlich nie, wie lange die Reise dauert."
Mercurinus ist froh, dass er da nicht mit muss. Als Scriba, selbst als der des Rex Sacrorum, kann man sich kein Pferd leisten und nicht immer findet sich ein Wagen, der einen ein Stück mitnimmt. Es gibt kaum Schlimmeres für Mercurinus, als sich wunde Füße zu laufen und dann auch noch irgendwo mit einem Berg Arbeit erwartet zu werden. Aber Sacerdotes bekommen immerhin vom Cultus einen Reisewagen gestellt, zumindest wenn sie auf Weisung der Collegien unterwegs sind.
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"Es wäre nett, wenn der Sacerdos sich nach seiner Ankunft bei mir in der Curia meldet, damit ich bescheit weiß. Ich glaube dann wäre ich fertig.
Ich muss dir nochmals für deine Hilfe danken. Vale bene Mercurinus." verabschiedete sich Modestus und ging dann. -
Plautius hatte sich von einem Sklaven von Fuscus zur Regia des Cultus Deorum führen lassen, wo er auf Medeia wartete. Aus gegebenem Anlass trug Plautius seine beste Toga. Fuscus, welcher ja dauernd Toga trug, hatte ihm dreimal versichert, daß er perfekt aussah und alle Falten an der richtigen Stelle waren. Und mit einer weißen Toga konnte man nie was verkehrt machen, wenn man sein Verlöbnis eintragen lassen wollte. Also in einer Rüstung hätte er sich wohler gefühlt. Wer hatte nur irgendwann die Idee gehabt, daß der Römer von Stand und Welt so etwas unbequemes wie eine Toge tragen sollte. Nun galt es bis zur Ankunft von Medeia erst einmal das richtige Officium zu finden. So klopfte er an der erstbesten Tür um sich zu erkundigen.
KLOPF KLOPF KLOPF
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Tatsächlich ist die erstbeste Tür manchmal genau richtig für eine Auskunft. Vor allem in der Regia des Cultus Deorum liegt hinter der erstbesten Tür aus gutem Grund die Anmeldung, das Officium für kultische Fragen und Wünsche aller Art. Der richtige Mann am heutigen Tag ist Marcus Valerius Mercurinus, eigentlich Scriba des Rex Sacrorum, doch in Zeiten, in denen gute Scribae Mangelware sind, auch Scriba für alle möglichen sonstigen Angelegenheiten im Cultus Deorum. Und manchmal eben auch Scriba im Anmeldeofficium.
"Ja, bitte!" fordert er den Klopfer auf einzutreten, da das Officium momentan von keinem Besucher belegt ist und Mercurinus nebenbei nur die Warenbestände der öffentlichen Tempel überprüft.
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Plautius betrat das Officium.
"Salve! Mein Name ist Matinius Plautius. Ich suche das Officium, wo wir, also meine Verlobte und mich, und in eine Art Verlobungsregister eintragen können."
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Die Sonne strahlte lieblich auf die Regia hinab, das Treiben darum herum war bunt, die Tauben gurrten, die Menschen genossen den Tag, die Kinder spielten, die jungen Leute gaben sich dem Nichtstun hin und neben all diesen Natürlichkeiten zeigte sich auch: Die Dame kam zu spät. Erst als Plautius schon durch die Tür der Regia getreten war, kämpften sich einige keltische Sklaven durch das Gewirr an Menschen, in Mantua waren sie richtig gehends durch die leeren Strassen verwöhnt worden. Ein ärgerliches Raunen aus der Sänfte trieb sie nicht minder an, wie auch die Hitze und die Aussicht ein wenig im Schatten ruhen zu dürfen. Vor der Regia des Cultus setzten sie vorsichtig die Sänfte ab, einer der grobschlächtigen Männer strich den Vorhang sorgsam zur Seite. Und zuerst erschien mal wieder ein fein gearbeitetes, elfenbeinfarbenes Lederschühchen um Medeias Knöchel, die Falten ihrer safranfarbenen Tunica, auf denen zahlreiche etruskisch anmutende Blumenmuster in einem tiefen Rot gestickt waren, was genau der Farbe ihrer Haare im Sonnenlicht entsprach, ebenso waren die Bänder um ihre schmale Taille gefärbt. Suchend sah sich Medeia um, sobald sie sich aus der Sänfte aufgerichtet hatte, ließ sich von Olympia, die ihren blonden Haarschopf aus der Sänfte streckte, die ebenso safranfarbene Palla reichen.
„Sind wir zu spät?“ , fragte Medeia zu ihren beiden Sklaven, nachdem auch Pumilus aus der Sänfte gehüpft war. „Aber nein, Domina. Das kann ich mir nicht vorstellen. Und selbst wenn, Dein Centurio…ähm…ich meine Dein Legatus, oder so, wartet bestimmt.“ „Praefectus!“, korrigierte Medeia ihn leicht zerstreut, sah sich weiter suchend vor der Regia um. „Geh und lauf in die Regia. Vielleicht wartete er ja dort.“ Eifrig nickte Pumilus. Pumilus mochte Plautius, der hatte ihm zwar auch schon ziemlich gedroht, aber dafür im gleichen Atemzug die dollsten Schmeichlereien um Pumilus nichtexistenten Bart geschmiert hatte. Und die tönten noch lauter in Pumilus Erinnerungen. So rannte er bereits los als die Sklavin von Medeia langsam aus der Sänfte kletterte. Eilends trugen Pumilus kurze Beine ihn durch die kühlen Gänge der Regia, doch nirgends ein Plautius in Sicht. So trottete er trauriger Miene schon wieder zurück, wollte gerade unverrichteter Dinge aus der Regia schlürfen als ihm eine, noch mit einem winzigen Spalt geöffnete, Tür auffiel und eine wohlbekannte Stimme dahinter. Schnell spähte er durch den winzigen Spalt, musste jedoch drei Mal schauen, bis er Plautius erkannte, den er bis jetzt nur in Rüstung erlebt hatte, und rannte eilends nach draußen.
„Doooomina, Domina! Ich habe ihn gefunden!“ , krakelte Pumilus lautstark über den Platz, mäßigte erst seine Stimme als er bei der indignierten Medeia ankam, die mit Unwillen das jubelnde Getöse ihres Leibsklaven hingenommen hatte. „Wo ist er denn?“ Pumilus deutete auf die Regia. „Dort drin, Domina. Komm, ich führe Dich!“ Mit hochgewölbten Augenbrauen folgte Medeia ihrem Sklaven, lautlos und still folgte ihr dabei ihre Sklavin Olympia. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht deutete Pumilus auf die Tür zum Officium. Medeia nickte, trat an die Tür, klopfte kurz und ging ebenfalls hinein. Ohne einen Funken von Reue wegen ihres zu spät Kommen, warf sie Plautius ein strahlendes Lächeln zu und trat an seiner Seite. „Ist das hier das Officium, wo man die Eintragung durchführen kann?“ fragte sie ihn leise. Ihre Augen streiften seine Erscheinung und sie fügte ebenso leise an. „Vortrefflich siehst Du aus. Die Toga steht Dir, Camillus. Werde ich sie öfters zu sehen bekommen an Dir?“
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