Arbeitszimmer | Felix, Fausta

  • Sica fand seinen Herrn schließlich im Arbeitszimmer.


    Herr, eine Dame namens Flavia Fausta steht an der Porta und wünscht Euch zu sprechen.

  • Ich war gerade schwer beschäftigt, doch für einen Blick und einen Satz hatte ich noch Zeit.


    "Flavia Fausta? Bitte sie doch herein."


    Dann wandte ich mich wieder meiner Beschäftigung zu.

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  • Sica nickte.


    Ja, Herr.


    Er schloss die Tür wieder und ging in Richtung Porta. Im Arbeitszimmer hörte er nun wieder die Peitschenhiebe und die Frauenschreie. Nichts ungewöhnliches also...

  • Mit der Dame kam Sica wieder beim Arbeitszimmer an. Er klopfte an und wartete kurz, damit dem Herrn Zeit blieb seine Beschäftigung zu unterbrechen. Dann ließ er sie ein.


    Flavia Fausta, Herr.


    Nach ihr trat auch er ins Zimmer, weitere Befehle abwartend.

  • "Du willst was?"


    Ich versuchte gerade einer Sklavin ihre Flausen auszutreiben.


    "Dem..."


    Ich schlug wieder zu.


    "Dem was beitreten?"


    "Venus... kult..."


    ... brachte sie heraus. Ich schlug noch einmal zu, und sie brach zusammen.


    "Du bist eine Küchenmagd, keine Pristerin."


    Ich seufzte. Dieses Exemplar ließ sich nur sehr widersträubend "shapen".


    "Sica, bring dieses... Ding da... in die Kammer. Und vergiss sie dort für ein paar Tage."


    Dann wandte ich mich meiner Besucherin zu.


    "Entschuldige, ich musste noch eine Kleinigkeit erledigen. Was kann ich für dich tun?"

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  • Sica nahm zur Kenntnis, dass sein Herr wieder einmal so lange hatte weiterschlagen müssen, dass das dumme Ding von einer Sklavin nicht mehr in der Lage war, eigenständig zu laufen. Kommentarlos ging er zu dem am Boden liegenden Haufen Elend, packte sie am Fuß und zog sie unsanft aus dem Raum. Als er die Tür hinter sich schließen wollte, lag ihr Kopf noch im Weg. Auch mit Nachdruck ließ die Tür sich einfach nicht zuziehen. Sica probierte es mehrere Male, gab dann jedoch auf und zog die Sklavin noch ein Stückchen weiter am Fuß auf den Flur. Dann war der Weg frei, die Tür schloss sich leise.

  • "Ich bin Flavia Fausta, eine entfernte Verwandte aus Hispanien. Ich wollte hier während meiner Ausbildung zur Priesterin der Venus Obdach suchen, habe meine Meinung aber geändert.
    Wie könnt Ihr es wagen, jemandem aus eurem Haushalt den Dienst an der Göttin zu verweigern?
    Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Sklavenfreund, euren frechen Türsteher zum Beispiel würde ich gerne die Peitsche spüren lassen. Aber nach der Satzung unseres Tempels steht der Tempeldienst ausdrücklich auch dem Ordo Servorum offen. Jemanden des Tempeldienstes als unwürdig zu erachten steht nur einer Sacerdos zu und nicht euch. Einer Frau, sei es auch eine Sklavin, das zu verweigern ist meiner Meinung nach Blasphemie.
    Seid froh, das ich in meiner Ausbildung noch nicht so weit bin, Flüche oder Bänne auszusprechen, aber ich wünsche aus allem Herzen, dass der Segen der Göttin diesem Haus fernbleibt."
    Wütend drehte ich mich um und verliess das Zimmer.

  • "I..."


    Erstaunt blickte ich der jungen Dame nach, als sie wieder aus meinem Arbeitszimmer stürmte. Eine Venuspriesterin - das Timing war wieder perfekt gewesen. Nunja, vielleicht sollte ich dem nutzlosen Ding (äh, meiner Küchenmagd) doch erlauben, einen kleinen Altar in der Villa zu basteln oder sowas. Naja, wenn sie das nach reiflichem Überlegen - sie hatte ja für ein paar Tage Dunkelheit lang Zeit dafür - immer noch wollte.


    Ach, Frauen. :D

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