Die Männer fingen mit der Arbeit an. Bald konnte man von überall das laute Hacken von Äxten in Holz hören.
Wenn Germanische Scouts in der Nähe waren würden sie uns mit sicherheit hören.
Ich achtete darauf das die Männer auch tatsächlich Feuerholz schlugen und nicht einfach irgendwelche halbvermoderten Stämme auflasen die im Unterholz lagen.
"Fällt die Eiche dort drüben"
rief ich den Männern zu.
"Der Stamm ist schön grade gewachsen. Ihr könnt daraus dann ein paar neue Pila Moralia herstellen."
Neue Schanzpfähle konnte man immer gebrauchen und die Arbeit würde die Männer von der Langeweile ablenken.
Das castellum von Vetoriana
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- Raetia
- Publius Tiberius Maximus
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Numerianuns wendete sich der besagten Eiche zu, und hackte drauf los, bei jedem Schlag hallte das Geräusch der Axt durch den Wald, auch die Germanen werden es vernehmen, aber daran dachte er nicht, er genoss die Zeit außerhalb des Lagers auch wenn sie mit Arbeit verbunden war...das zwitschern der Vögel war mal eine Abwechslung zu dem Lärm der im Lager herrscht.
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Der Lärm der Äxte, die auf die Eiche einschlugen, war laut. Ds machte unsere Aufgabe etwas schwieriger, denn mir war bewusst, dass gerade jetzt ein einzelener Späher leicht ungehört an uns heran kommen könnte.
Um so mehr achtete ich auf Bewegungen im Dickicht des Waldes, ob plötzlich Vögel auf stiegen oder ähnlich ungewönliches passiert.
Zusätzlich achtete ich auch noch darauf, das keiner der Probati in Fallrichtung der Eiche stand...
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Die Männer machten guten Fortschritt beim fällen der Eiche.
Aus der Baumkrone würde sich mehr Feuerholz holen lassen als wir mit dem Maultier transportieren konnten.
Aus dem Stamm würden sich problemlos acht bis zehn Pila Moralia schneiden lassen.
Vermutlich würden ein paar der Männer den Stamm dann tragen müssen aber das sollte ja kein Problem darstellen.Wir machten bei der Arbeit soviel Lärm das jeder Späher der in der Nähe war uns einfach hören musste. Ich machte mir darum aber nicht alzu viele Gedanken. Ein einzelner Späher würde eine Gruppe wie unsere vermeiden und eine Gruppe die gross genug wäre uns anzugreifen würde sich vermutlich nicht so dicht an das Legionslager heranwagen.
Das war aber natürlich kein Grund weniger aufmerksam zu sein.
"Sobald die Eiche gefallen ist wechseln wir durch. Die Leute die jetzt am Wachen sind können dann die Baumkrone zerkleinern, die die jetzt am Arbeiten sind übernehmen dann die Wache."
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Mit der Zeit holte uns der Lageralltag wieder ein. Vielleicht war es das, worauf die Germanen warteten, dass wir wieder der Routine verfielen...
Auf jeden Fall passierte nichts spannenderes als eine dreckige Rüstung, die ich auch im Zelt glänzen liess.
Kurz darauf fand ich mich auf einem Platz ein, wo die Probati trainierten.
Zusammen mit dem bereits anwesenden Optio übte ich die Männer im Zweikampf und in Formationen. -
Mit lautem Krachen viel der frisch gefällte Baum um.
Sofort machten sich die Männer daran die Baumkrone zu zerkleinern und auf dem Maultier zu verladen.
Bei dem Tempo würde es nicht lange dauern bis wir ins Lager zurückkehren könnten. -
Als der Baum nieder ging, scheuchte der Krach und Äste die in angrenzende Schräucher schlugen einige Vögel auf. Einer der jungen Probati hätte fast sein Pilum nach einem der Vögel geworfen.
Ich hielt ihn zurück, er hätte seine Waffe nur im Wald verschwinden lassen.Dann machte er sich daran, die Baumkrone zu zerkleinern...
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Mein Blick fällt auf den Probati nebenmir... sein BlicK ist starr auf eine Stauchgruppe, etws 30 Schritt entfernt. Ich trete neben ihn
"He, das was los...?", frage ich leise
" Ich glaub da war was.... da hat sich was bewegt."
Könnte es ein Späher sein ? Aber wenn der Junge weiter so starrt, wäre der Späher sicher über alle berge
" Und warum sagst du nichts ? Behalt es im Auge, aber unauffällig. Sollte da ein Späher sein, kriegen wir ihn vielleicht lebend."
Ich entferne mich unauffällig, aber schnell, gehe zum Optio, stelle mich neben ihn.
"Optio, der Probati meint, er hat in dem Sträuchern was gesehen. Könnte ein Späher sein."
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"AT ARMA"
Rief ich"Scutum aufnehmen und bildet einen Schildwall"
"Seht zu das ihr auf das Maultier aufpasst."
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"Ihr habt den Optio gehört, beeilt euch", rief ich den Probati zu, die mit Wache schoben, trieb sie an.
Ich machte mich bereit, bildete den Auftakt zu unserem Schildwall, eine Orientierung für Probati...
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Ein Bote aus Mogontiacum brachte Briefe für Legionäre der IX. und der II. die im Postofficium der Legio II abgegeben wurden.
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sofort stellte sich Numerianuns zu Vitamalacus, und begab sich in Position neben ihnen reihten sich die anderen Probati ein, der Schildwall bot ihnen eine gewisse Sicherheit, das so etwas heute passieren würde damit hätte Numerianuns wirklich nicht gerechnet....
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Die Männer liessen die Werkzeuge fallen, Sprangen zu ihren Scuti und bildeten rasch einen Schildwall.
Ich sorgte dafür das wir in etwa einen Halbkreis bildeten mit der offenen Seite richtung Lager.
Angespannt schaute ich in die Richtung aus der die Wache das Geräusch gemeldet hat."Vorsichtig jetzt Männer. Wenn uns etwas angreift haltet die Position. Solange ihr euch gegenseitig schützt kann euch nichts passieren."
Das war vielleicht etwas übertrieben, würde den Männern aber Mut machen.
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Links und rechts von mir reihten sich die Probati auf, durch die Halbkreisform stand ich so zuu sagen dem Feind, besser dem verdächtigem Gestrüpp, am nächsten von allen.
Ich achtet darauf das Numerianus Scutum zur linken und das des Probatis zu rechten dicht mit mit meinen Abschloss.
Es war bei den Probati eine leichte Unruhe zu spüren, schliesslich stand sie plötzlich möglicherweise einem unbekannten Feind gegen über, aber der Schildwall schienen ihnen sicherheit zu geben.
Jetzt war es an mir und dem Optio, durch unser Vorbild , unsere routinierte Gelassenheit, ihnen den letzten Funken nervösität zu nehmen.
Mit einer unbekümmerten, fast fröhlichen Miene, blickte ich nach vorn.Was da auch sei, wir würden es stellen...
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Plautius hielt angestrengt nach dem Feind Ausschau.
"Also wenn jetzt eine Horde oder eine kleinere Gruppe brüllend aus dem Gestrüpp bricht, dann ist es vielleicht keine so gute Idee das Maultier hinter uns zu haben. Halte das Vieh dann bloss fest, Mann" raunte er dem Maultiertreiber zu.
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Es vergingen einige Minuten in denen nichts geschah.
Stille herrschte rund um uns herrum. Nicht einmal die üblichen Geräusche des Waldes, Vögel und derlei, waren zu hören.
Als nach einer Weile aber kein Angriff erfolgte fasste ich einen Entschluss.
"Wir rücken langsam bis zum Rand der Lichtung vor."
Entweder würden wir dort auf was immer die Wache gehört hat treffen oder wir würden wissen das es ein Fehlalarm war.
"Haltet die Formation."
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"Vorrücken mit Maultier oder ohne? Bei einem schnellen Rückzugsmanöver könnte es hinderlich sein."
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"Vergesst das Maultier. Dafür ist der Mulinarius da."
Langsam rückten wir auf den Rand der Lichtung vor. Kein Geräusch war zu hören.
Langsam fragte ich mich ob es nicht doch ein Fehlalarm war. -
"Soll ich mich mal als Köder mit Schwert und Schild ins Gebüsch schlagen? Vielleicht kommen sie ja raus, wenn ich genau auf sie drauf trete. Und dann ist der Rest als Unterstützung ja sofort bei mir. Das ist zwar gefährlich, aber weniger nervenaufreibend als das Warten."
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Wir rücken langsam vor, es sind fast auf 10-15 schritt heran gekommen. Ich mir dringt Plautius Vorschlag zu ohren, der zwei Mann entfernt von mir steht.
"Sag mal, du hast es wohl eilig dich zu deinen Ahnen zu gesellen ? Was glaubst du, wie schnell du tot wärst, sollte da tatsächlich ein Germannischer Späher sein ?" raune ich ich ihm von der SEite zu, ohne meinen Blick von dem Gebüsch zu wenden.
Entweder es war ein Fehlalarm, oder aber der Späher verhällt sich äusserst still..
Ich blicke kurz zum Optio, deute auf meinem Piilum, um ihm unauffällig einen Pilahagel vorzuschlagern. Sollte sich jemand wirklich verstecken, würden wir ihn so sicher aufschrecken oder sogar trefen.
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