Manschaftsquartiere

Sedulus machte sich auf zu den Unterkünften um seine Mann auf das Schlachtfeld öhm den Exerzierplatz zu jagen.

Zum Glück waren sie so weit alle fertig und so konnte Sedulus gleich die erste Einteilung vornehmen. Aber das würde er dann auf dem Exe machen.

Vor den Baracken in dem sich seine Leute befanden angekommen band er den Gaul eben draußen fest und eilte hinein.

Du Volcatius Blandus, wirst in der Zeit meiner Abwesenheit mein Stellvertreter sein! Nach der Hälfte des Tages läßt Du die Wachen an den Horrea ablösen!

Der Angesprochene nickte nur.

Sedulus begab sich wieder hinaus und sprang auf "sein" Pferd.

Die Quartiere der Cohorten in Ostia waren auch nicht unangenehmer als unsere und so schnappte ich mir ein, wie ich hoffte unbewohntes Bett und legte meinen Sack dort ab.

Ich schleppte mich zu meiner Liege, machte es mir bequem und schlief auch gleich darauf ein. Was war ich doch für ein guter Soldat!

Ich kam mit den Einzuquartierenden bei unseren vorrübergehenden Unterkünften an.

Ich fuchtelte mit dem Finger herum:
"Hier, hier und hier haben wir unsere Quartiere. Ich schlafe dort, also ist dort ein Platz weniger frei. Und jetzt dürft ich euch alle verteilen und bitte nicht alle zu mir rein. :D"

Irgendwann kam Severinus von seiner Tour zurück und berichtete Milo was er gesehen hatte.
Dieser nickte nur und meinte das man ein Auge auf den Mann haben müsse und wollte wissen wo er denn nun war.
Severinus zuckte mit den Schultern. Er hatte ihn ja aus den Augen lassen müssen als er wieder in die Castra kam. Bei den Worten Severinus verzog Milo nur sein Gesicht und ließ den anderen Miles einfach kopfschüttelnd stehen.

Ich betrat die Quartiere der Vigiles von Ostia und musste feststellen, dass deren Quartiere etwas kleiner und vollgestopfter waren als die unsrigen in der Urbs Aeterna... Nun ja, sie waren sicherlich nicht für eine komplette Einheit Stadtvigiles mit einer kompletten Centurie Miletes der CU gedacht.
Glücklicherweise fand ich noch eine freie Pritsche und machte es mir mit meinen wenigen Habseligkeiten bequem.

Ich hatte es mir bequem gemacht und merkte mal wieder meinen knurrenden Magen. Ich hatte aber natürlich immer noch ein unwürdiges Aussehen und daher machte ich mich erst mal selber zurecht und säuberte Rüstung und meinen Helm.
Nachdem ich mich wieder selbst in dem Eisen spiegelte, machte ich mich auf den Weg um mit meinem Contubernium zu essen.

Ich kam vom Essen zurück, immer noch Trübsal blasend. Ich zog meine Rüstung aus und säuberte sie wie immer sorgfältig und versuchte danach einzuschlafen, doch mich quälten Schuldbewusstsein und andere Grübeleien, sodass ich keine Ruhe fand. Nach langem Hin- und Hergewälze schlief ich schließlich ein. Doch auch im Schlafe fand ich keine Ruhe: Ich wurde von Alpträumen geplagt und ich sollte in dieser Nacht noch sehr oft schweißgebadet aufwachen.

Schweißgebadet wachte ich noch einmal kurz vor Sonnenaufgang auf. Da ich weder einschlafen konnte noch wollte, machte ich mich fertig für den Alltag und den Wachdienst. Ich nahm meine Ausrüstung und legte sie ordnungsgemäß an. Nachdem ich damit fertig war, machte ich mich sehr müde von der Nacht auf den Weg zum Frühstück und dann wollte ich mich beim Horreum melden.

Sedulus betrat die Quartiere er war schon einige Zeit wach.

Los ihr müdes Volk! Seht zu das ihr aus den Betten kommt! Wir sind doch hier nicht um Urlaub zu machen! In 10 Minuten steht ihr vor dem Bau und zwar abmarschbereit! Verstanden?!?!

Ja auch Sedulus hatte schlecht geschlafen ob dies am Vollmond gelegen hatte?

Recht mad schleifte sich Sedi zu den Quartieren um sich in sein Bett zu flacken. Er fühlte sich sogar zu schwach um seine Rüstung abzulegen doch mit wäre es wohl zu unbequem. So quälte er sich ab bis er sie abgelegt hatte. Dann legte er sich flach und schlief auch sofort ein. Doch er schlief nicht ruhig wie sonst sondern unruhig. Hin und wieder erwachte er da er Probleme mit der Atmung hatte. Später würde er wohl dieses Dampfbad ausprobieren und einen Becher warmer Milch mit Honig trinken.

Minor erreichte die Unterkünfte und fragte sich zu der Unterkunft Sedis durch.

Er trat ein und fand Sedi im Bett liegend vor.

"Salve Sedi! Ist hier so wenig los, daß ihr auch tagsüber schlafen könnt?"

Irgendwie mußte Sedi grad mächtig beschissen träumen, hörte er doch die Stimme Minors? In Gedanken und mit geschlossenen Augen schüttelte er den Kopf und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren - auf Paulina. Wie schön wäre es sie jetzt bei sich zu haben. Sie würde sich bestimmt rührend um ihn kümmern. Ihn die Milch mit Honig machen...
Ein Lächeln zog sich bei dem Gedanken über Sedis Gesicht.

Sedi rührte sich nicht wirklich, sondern setzte ein selten dämliches Lächeln auf. - Minor konnte sich schon denken, wer da gerade in die Träume seines Freundes getreten war.

Aber den würde er schon wachkriegen.

"Stubenkontrolle! Aufstehen ihr faulen Säcke! Seht zu, daß ihr aus eueren Betten kommt!"

Irgendwie kam etwas dumpfes an seine Ohren. Die Influenza mußte nicht nur seinen Riechkolben und seinen Rachen außer Gefecht gesetzt haben sondern auch sein Gehör. So tat es Sedi nur als ein brummeln eines Miles vor dem Quartier ab. Und pennte röchelnd weiter.

Minor war sich sicher, daß Sedi seine Stimme erkannt hatte und nun Tiefschlaf simulierte. Aber er hatte da noch eine Idee, wie er Sedi im Handumdrehen wachkriegen dürfte.
Er ging einige Schritte zu einem mit Wasser gefüllten Eimer, sah kurz nach ob das Wasser auch sauber war und kehrte wieder zum Bett zurück.

"Sag nicht, ich hätte es nicht anders versucht..."

Er wartete noch kurz, ob Sedi nicht doch auf wundersame Weise wach werden würde.