Landsitz Gens Tiberia


  • Ob es Ärger geben würde, weil der Mann nicht dagewesen war? Ich machte mir schon ein wenig Sorgen darüber, hoffte aber, dass die Schuld nicht mir gegeben werden würde. Ich machte mich etwas sauber und frisch in meiner Unterkunft und begab mich dann wieder zu Helga um zu hören, was meine nächste Aufgabe sein würde. ICh musste gestehen, dass ich langsam ein wneig müde war, denn der Tag war schon lang für mich gewesen. Aber dennoch hatte ich ja ein gewisses Pflichtgefühl, dem ich nachkam. Und unglaubliche Angst vor schlimmeren Strafen. Die letzten Wochen beim alten Herren hatten mir gereicht und mich fast gebrochen.
    "Salve Helga, da bin ich wieder," sagte ich freundlich zu ihr, als ich die Culina betrat. "Aber wir konnten den Medicus nicht auffinden, der ist in Hispania derzeit."

  • Es ist später Nachmittag am Tag vor der Verlobung, als Quintus Tiberius Vitamalacus und sein Sohn am Landsitz der Tiberia ankommen. Noch tragen beide ihre Rüstungen und sind bewaffnet, doch werden sie noch vor dem übertreten des Pomeriums in Civilkleidung wechseln.


    Quintus Tiberius Vitamalacus bremst Ajax ab, und steigt mit einem schwungvollen Sprung ab. Ohne seinem Sohn an zu sehen reicht er ihm die Zügel von Ajax.

    "Sorg dafür, das sie versorgt sind....und warte dann auf mich."
    sagt er nur knapp.


    Dann geht er mit kräftigen Schritten zur Porta des Landgutes. Keinen Moment lässt er die Porta aus den Augen und keines seiner aufgewühlten Gefühle gerät nach aussen.


    Ohne zu klopfen beritt er dann den Landsitz.

  • Am liebsten würde er jetzt etwas sagen, aber sein Vater ist imemrhin sein Centurio und er hat großen Respekt vor ihm!


    Lupus nimmt die Zügel in die Hand und schaut sich nach einem Stall und dem dazugehörenden Stallburschen um....


    Als er schließlich jemanden gefunden hat sagt er....


    "Versorge die beiden Pferde gut, es sind wunderbare Tier!"


    der Mann sieht den Milites von oben bis unten an, nickt eingeschüchtert`und nimmt die Zügel in die Hand! Lupus läuft zu seinem Vater, bleibt aber an der Porta stehen und schaut sich um...

  • Langsam tritt der Centurio durch das Vestibulum ins das grosse Atrium. Er schaut sich gut um. Es ist ein seltsames Gefühl, während er durch den Landsitz geht, hat er immer das Gefühl das sie hier bei ihm ist.
    Sein Gang ist wie immer aufrecht und stolz, nichts Verrät den Schmerz, der in ihm wütet.


    Im Atrium bleibt er vor dem grossen Rosenstrauch stehen, sein Blick fällt auf die Bank daneben und in seinen Gedanken sieht er sie da sitzen.
    http://www.imperiumromanum.net…s/avatars/avatar-1898.jpg
    Er bleibt stumm vor dem Strauch stehen, sein Blick auf die Rosen gerichtet. Langsam greift er in den Strauch, pflügt eine Rose und legt sie auf die Bank.
    Fast er scheint es, als ob er mit dem Trugbild auf der Bank zwiesprache hält.

  • Zitat

    Original von Ylva
    Ob es Ärger geben würde, weil der Mann nicht dagewesen war? Ich machte mir schon ein wenig Sorgen darüber, hoffte aber, dass die Schuld nicht mir gegeben werden würde. Ich machte mich etwas sauber und frisch in meiner Unterkunft und begab mich dann wieder zu Helga um zu hören, was meine nächste Aufgabe sein würde. ICh musste gestehen, dass ich langsam ein wneig müde war, denn der Tag war schon lang für mich gewesen. Aber dennoch hatte ich ja ein gewisses Pflichtgefühl, dem ich nachkam. Und unglaubliche Angst vor schlimmeren Strafen. Die letzten Wochen beim alten Herren hatten mir gereicht und mich fast gebrochen.
    "Salve Helga, da bin ich wieder," sagte ich freundlich zu ihr, als ich die Culina betrat. "Aber wir konnten den Medicus nicht auffinden, der ist in Hispania derzeit."


    "Salve Ylva." erwiderte Helga, die gerade dabei war Brotlaibe aus dem Backofen zu holen.


    "Ja, ich habs schon ehört. Martinus ist nicht sonderlich begeistert gewesen als Mardian ihm das gesagt hat. Aber der ist sowieso immer so mürrisch." Sie schaute sich kurz um und flüsterte: "Angeblich soll die Sklavin, die sonst immer sein Bett geteilt hat, ihm gesagt haben, dass er ihr zu fett ist und seit dem hat er nicht mehr... du weisst schon." Sie zwinkerte.


    Sie wandte sich wieder dem Backofen zu und zog die Brote hinaus.


    "Hilfst du mir mal? Die Brote müssen zum Abkühlen nach draussen gebracht werden. Da steht ein Tisch wo die draufkommen."


  • Die Ankunft ihres Bruders und eines weiteren Soldaten war Claudia gemeldet worden und so machte sie sich auf ins Atrium. Sie sieht ihn neben der Bank und geht auf ihn zu.


    "Quintus, willkommen in Rom, mein Bruder." sagte sie freundlich.

  • Es dauert etwas, bis sich Quintus Tiberius Vitamalacus reagiert.

    "Claudia,... sie hat Rosen geliebt..."


    Seine Stimme klingt belegt und bevor er sich umdreht dauert es noch etwas. Doch dann steht er vor seiner Schwester, seine Rechte liegt gewohnheitsgemäss an Griff seines Gladius.

    "Du willst dich verloben ?"


    Nur wenn man genau hinsieht, könnte man erkennen, wie sehr ihn die Erinnerungen an Nova schmerzen.

  • Claudia nickte leicht.


    "Ja, sie hat sie geliebt.. Fast so sehr wie sie dich liebte."


    Sie deutete auf mehrere bequeme Sessel, die am Rand des Atriums standen. "Setzen wir uns doch." Sie wartete nicht auf eine Bestätigung sondern machte sich schon auf den Weg zu einem der Sessel.


    "Ja, ich will und werde mich verloben. Und ich freue mich, dass du bei der Feier dabei sein wirst. Deswegen bist du doch gekommen, oder?"


    Sie setzte sich.

  • Mit wenigen aufrechten Schritten folgt er Claudia und läst sich äusserst steif auf einem der Sessel nieder. Sein Helm setzt er dabei auf sein Knie.

    "Deine Verlobung ist in der Tat der Grund unserer Reise. Wer ist dein Verlobter ? Ist er ein guter Mann ? Hat er gedient ?"


    Ob es wirkliche brüderliche Fürsorge, oder aber einfach der Bedacht auf die Familie Ehre ist, das genau geht nicht aus seinen Worten oder seinem Tonfall heraus.
    Immer wieder schwenkt sein Blick zu dem Rosenstrauch....

    "Wo,... wo war ihr Zimmer ? "
    flüstert er.


    Dann sieht er Claudia wieder ernst an...

    "Hast du meine Briefe bekommen ?"

  • "Er ist ein Flavier. Der Sohn des Senators Flavius Felix. Nobles Blut fliesst in seinen Adern. Er diente als Legionarius in der Legio Prima." sagte sie und verschwieg den weniger ehrenvollen Dienst bei den Vigiles.


    "Bevor er sich als Quaestor zur Wahl aufstellen liess war er zum Optio befördert worden." allerdings nur bei den Vigiles setzte sie in Gedanken dazu.


    "Die letzte Tür im linken Wohnflügel."


    Bei der Erwähnung der Briefe stuzt sie etwas.


    "Briefe? Die letzten Briefe von dir die ich bekam waren die mit den Anweisungen bezüglich Cato und Alexis."

  • Der Blick des Centurio ist zwiespältig....

    "Ein Flavier ? Ein Nachfahre des göttlichen Vespasianus ?"
    ist der freudige Teil, "Ein Optio ?" ist schlechte Teil. Ob der Mann nun gerade Quaestor ist oder nicht, das zählt für ihn nicht.


    "Ich werde ihn noch vor eurer Verlobung sprechen..."


    Es ist einfach nur eine Feststellung, mehr nicht. Seine Gedanken wandern kurz zu ihr, seiner Nova. Doch dann kommt das Gespräch auf die Briefe...

    "Ja,.. ich habe dich darüber informiert, das du Tante bist. Ich habe einen Sohn."

  • "Ja, leider nur ein Optio, doch er hat noch hohe Ziele in der Armee. Jedenfalls sagte er mir das." antwortete sie und verstand das Missfallen in seiner Stimme durchaus.


    "Tante? Ein Sohn? Heisst das du hast in Germania eine Frau gefunden die dir ein Kind schenkte? Ich hoffe sie ist eine akzeptable Frau?"


    Claudia war sehr verwundert und konnte es nicht fassen, dass sie nicht zu seiner Hochzeit eingeladen worden war. :(

  • "Ziele haben viele... Doch ob er bereit ist sein Leben für das Imperium zu geben ?"


    Es ist nicht leicht, den Masstab des Centurios zu erfüllen, doch er ist bereit dem Mann eine Chance zu geben.


    "Magst du ihn sehr ?" Das Wort Liebe vermag er nicht aus zu sprechen.

    "Erninnerst du dich an jene kurze Verbindung, welche bein Grossvater und dein Vater, mein Adoptivvater, damals für mich bestimmten ? Daraus entsprang ein Kind, ein Sohn,...Auch ich erfuhr erst gerade erst kürzlich davon,...."

  • "Ich bin mir sicher, dass er dazu bereit ist." sagte sie und war selbst sogar fast davon überzeugt.


    "Ich geniesse seine Anwesenheit. Seine Gesellschaft ist sehr angenehm und er ist ein sehr anregender Mensch."
    Das Verhältnis zu ihrem Bruder war nie so eng, dass sie sich jemals wirklich über Gefühle unterhalten hatten und so würde sie damit auch jetzt nicht anfangen.


    "Ja, ich erinnere mich daran. Ich wusste allerdings nicht, dass es eine Frucht dieser Verbindung gibt, ich dachte immer sie wäre..." Sie sprach es nicht aus.


    "Handelt es sich bei dem Soldaten, der mir als deine Begleitung angekündigt wurde um diesen Sohn?"

  • Der Centurio nickt nur kurz. Mehr hat er zu ihrer Verlobung zunächst auch nicht zu sagen, Das ihr etwas an ihrem Verlobten liegt, scheint klar und das muss ihm reichen. Kurz schwenkt sein Blick wieder auf den Rosenstrauch, es scheint einen Moment, als wolle er etwas sagen. Doch er schweigt bei den Gedanken an früher.... An jene Frau, die er heiraten musste,... und die die er nicht heiraten durfte.


    Erst einen kurzen Moment später antwortet er.

    "Sie starn im Kindbett, doch anscheinend lverschwand ihre Leibsklavin mit dem Kind. Er wuchs in Hispania unter Bauern auf und ich erfuhr erst von seiner Existenz, als er vor mir im Castellum stand."


    Er winkt einen Sklaven herbei, geheisst ihm Lupus herein zu schicken.

    "Und du hast recht, der Legionär der mich begleitet, ist mein Sohn, Marcus Tiberius Lupus...."

  • Immer noch wartet er an der Pforte als ein Sklave kommt um ihn hereinzubitten. Lupus durchschreitet die Halle und sieht seinen Vater mit einer ihm unbekannten Frau reden.


    "Salve!" ist das was er zuerst herausbringt, er weiß nicht wie er reagieren soll zunächst, doch dann erinnert er sich, was sein Vater ihm begebracht hat, nämlich Respekt. Er verbeugt sich leicht vor der Dame und sagt zu ihr...


    "Mein Name ist Marcus Tiberius Lupus verehrte Herrin!"

  • Der Centurio errhebt sich und stellt seine Sohn seiner Schwester vor.

    "Liebe Claudia, darf ich dir deinenm Neffen vorstellen, meinen Sohn Legionär Marcus Tiberius Lupus..."


    An seinen Sohn gewandt, sagt er knapp :

    "Legionär, dies ist deine Tante, Tiberia Claudia, Flamica Minervae..."



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    Edit: einen Fehler korrigiert (Mea Culpa, mea maxima culpa, Claudia)

  • Sim-Off:

    Claudia, nicht Livia ;)


    Claudia lächelte den jungen Mann freundlich an. "Salve, Marcus Lupus, willkommen in Rom. Es freut mich dich kennenzulernen, Neffe."


    Sie deutete auf einen der verbleibenden leeren Sessel. "Bitte setz dich doch."

  • Lupus lächelt und ergreift ihre Hand...


    "Liebe Tante, es ist mir eine Ehre endlich bei euch zu sein!"


    Dann setzt er sich etwas steif in den Sessel, nach dem langen Ritt eine wahre Wohltat und lauscht der Unterhaltung!

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