Einsamer Spaziergang am Strand

  • Sie war wohl mehr als schüchtern und sehr höflich, machten ihm doch diese Fragen nichts aus...
    Langsam fasste er sich ans Kinn und überlegte...


    "Naja, wie immer sah er aus. Hell leuchtete er, hatte seine Flügelschuhe, das Marsupium, den Caduceus...einfach der Gott Mercurius eben. Arria, du brauchst dich nicht immer zu entschuldigen. Ich erzähle dir gerne was von mir und deine Fragen stören mich sicherlich nicht im Geringsten."


    lächelnd sah er ihr in die Augen und zwinkerte ihr zu...

  • Arria nickte fleißig und lächelte dann sanft.


    "Mich haben auch etliche Leute versucht, zum CD zu überreden", erzählte sie schließlich und wandte sich ihm vollends zu. Sie legte sogar ein Bein abgeknickt auf den Stein und den Fuß auf ihr anderes Knie, damit es ihr nicht im Weg war. "Aber ich wollte mich in der Verwaltung versuchen... Glaubst du, dass meine Entscheidung falsch war?"

  • "Nun, ich werde nicht versuchen dich zu irgendetwas zu überreden, liebe Arria, das ist nunmal deine Entscheidung. Und wenn du die Curie dem Cultus vorziehst, so ist es deine Entscheidung."


    Er lehnte sich zurück und stieß sich mit den Ellebogen hinter dem Rücken ab, sodass er halb liegend dasaß...


    "Das Leben kann grausam und doch so wundervoll sein, Arria."


    er seufzte, die Ereignisse der letzten Tage verwirrten ihn...

  • Arria sah ihn bei seinen letzten Worten verwundert an. Grausam? Er sah doch bis eben noch so glücklich aus!
    Die junge Frau setzte sich etwas bequemer hin und betrachtete sein Gesicht lange und sehr genau.


    "Was hat dir das Leben denn angetan, bei dem dir Mercurius nicht beistehen konnte?", fragte sie vorsichtig und hoffte, ihm damit nicht zu nahe zu treten.

  • Imperiosus blickte stumm auf den Boden...


    "Meine Familie genommen, Arria."


    mit seiner rechten Hand nahm er ein paar Sandkörner und lies sie weieder auf den Boden prasseln, noch immer stumm blickte er auf den Boden...


    "Meinen Vater, meine Mutter...nur mein Bruder ist noch am Leben, obwohl ich das auch nicht mehr genau weiß."

  • Arria legte stumm die Arme um ihn und drückte ihn sanft. Sie konnte sich vorstellen, was es für ihn für einen Verlust bedeuten musste. Sie hatte ihre eigene Mutter nie gekannt, aber wenn sie andere junge Frauen mit ihren Müttern sah, dann wurde sie immer ein wenig traurig. Wenn man seine Eltern dann noch gekannt hatte, musste es schrecklich sein, sie zu verlieren. Wenn ihr Vater sterben würde, sie wüsste nicht, was sie machen sollte. Fast automatisch fing sie an, sanft über seinen Rücken zu streicheln. Sie wollte ihn trösten, auch wenn sie nicht recht wusste, warum.


    "Ich kann deinen Schmerz verstehen", meinte sie leise und dicht an seinem Ohr, denn sie hatte sich etwas vorbeugen müssen, um ihn umarmen zu könenn.

  • Noch immer stumm dreinblickend saß er da und schaute zum Boden...
    Er spürte ihre Wärme, ihren Körper, ihren Atem an seinem Ohr...
    So richtig geborgen fühlte er sich...dieses Gefühl der Zufriedenheit verspürte er sonst nur bei Caesonia...


    "Du, du bist so fürsorglich, Arria."


    meinte er ganz leise nuschelnd...


    "Hast du deine Eltern noch?"

  • Arria legte ihren Kopf auf seine Schulter und blickte hinaus aufs Meer.


    "Nur meinen Vater, aber der ist oft unterwegs. Meine Mutter..." Sie hielt kurz inne. Irgendwie fühlte sie sich dafür verantwortlich, dass die Frau, die ihr Vater am meisten geliebt hatte, gestroben war. Immerhin hatte sie auf Grund ihrer Geburt den Todesboten begleitet. "Sie starb im Kindbett", murmelte sie schließlich traurig. Sicher, ihr Vater hatte immer wieder einmal eine Frau gehabt, aber wirkliche Liebe war da wohl nicht im Spiel gewesen.

  • Arria schüttelte leicht den Kopf, so dass ihre Haare seinen Hals striffen.


    "Es muss dir nicht leid tun. Für dich muss es viel schlimmer sein, du kannstest deine Eltern, ich meine Mutter nicht."

  • eine Träne lief seine Backe herunter...


    "Ja, ich kannte sie. Mein Vater kam ein Mal pro Jahr von Rom nach Hause zu uns, nach Achaia. Meine Mutter war so fürsorglich. Und mein Bruder, der ist in Achaia geblieben, sodass ich nicht weiß wie es ihm geht und ihn sicherlich nicht bald wiedersehen werde."


    er wischte sich die Träne von der Backe und blieb ruhig sitzen...

  • Arria nahm einen Zipfel ihrer Kleidung und wischte sanft seine Tränen weg, lächelte ihn aufmunternd an.


    "Du musst nur daran denken, dass sie jetzt sicher irgendwo sind, wo es viel schöner ist als hier. Und von dort beobachten und beschützen sie dich", meinte sie leise und sanft, ehe sie sich wieder an ihn lehnte. Es war fast, als hätte sie einen großen Bruder bekommen.

  • Arria setzte sich ein wenig anders hin, da ein spitzes Eck des Steines in ihren Hintern stach. Dann legte sie wieder ihren Kopf auf seine Schulter und bestätigte seine Frage mit einem bejahenden Brummen.


    "Ich würde sehr gerne eine Pferdezucht gründen. Diese Tiere faszinieren mich. Sie sind so stark und wild und gleichzeitig so sanft und liebevoll. Sie sind unglaublich vielfähltig in ihrem Charakter und so schlau. Es ist ein Traum, mit ihnen zu arbeiten. Und natürlich will ich irgendwann demnächst bald in ferner Zukunft heiraten und Kinder haben. Mit einem lieben Mann, der mich auf Händen trägt", meinte sie verträumt und richtete sich dann auf. "Und gut aussehen sollte er natürlich auch noch. So wie du eben", grinste sie und stubst dann frech mit ihrem rechten Zeigefinger seine Nase.

  • Verwundert sah er Arria an, als sie ihn als gutaussehend bezeichnete...
    Er wurde rot.
    Um schnell aus der brenzligen Lage zu entfliehen...


    "Pferdezucht...hmmm, da habe ich doch was gehört. Und zwar vor den Toren Mantuas soll das Gestüt Aurelia liegen. Also wenn es dich interessiert, da gibt es bestimmt schöne Pferde, und Aurelia Deandra, die Besitzerin, hätte bestimmt nichts dagegen wenn du sie dir anschauen willst."


    er lächelte ihr zu...

  • Arria nickte leicht. Irgendwie sah er unglaublich süß aus, wie er da so rot wurde. Sie lächelte ihn zuckersüß an, wie es einfach ihre Art war, wenn ihr etwas (oder jemand) gefiel [oder sie etwas bekommen wollte :D].


    "Ich werde mit Vater und Detritus reden müssen, ob mich die beiden Herren weglassen. Aber vielleicht kannst du mich ja als Leibwächter begleiten und mir alles zeigen? Du scheinst dich dort auszukennen", fragte sie und lächelte ihn weiterhin an, legte ihre Arme um ihn und sah mit einem gewissen Dackel-bettel-blick zu ihm auf.

  • Als sie ihn so ansah und dann schließlich umarmte konnte er nur sperrlich widerstehen...


    "Begleiten würde ich dich schon Arria, doch kenne ich mich dort nicht aus. Ich habe lediglich nur was davon gehört."


    traurig blickt er auf den Boden, ihr den Wunsch nicht erfüllen zu können...

  • Doch Arria überzeugte das nicht wirklich davon, von ihrem Wunsch abzusehen.


    "Dann begleitest du mich eben und beschützt mich, wenn es sein muss", lächelte sie und strich sanft durch seine Haare. Selbst wenn sie diesen Mann kaum kannte, er faszinierte sie und zog sie an. Gerne hätte sie jeden Abend mit ihm hier geredet. Sie hatte das Gefühl, über alles mit ihm reden zu können, selbst über ihre Probleme mit Detritus' Verhalten, obwohl ihr Gegenüber ebenfalls ein Mann war.
    Ihr Blick, der eben noch in die Ferne gerichtet war, kehrte wieder zurück und lächelte Imperiosus an. Vorsichtig und seine Reaktionen beobachtend hob sie seinen Arm und legte ihn um sich, kuschelte sich an ihn. "Erzähl mir von dir. Wo kommst du her, wie alt bist du, was genau machst du im CD? Ich will alles wissen", meinte sie leise und blickte kurz zu ihm auf, ehe sie ihren Blick wieder aufs Meer wandte.

  • Ihre Liebkosungen lies er gerne über sich ergehen, es war schön solche Aufmerksamkeit zu genießen...
    Auch ließ er es zu, als sie seinen Arm zu führen schien...
    Zärtlich strich er ihr mit diesem über die Schulter, die aus ihrem Gewand hervorguckte und die sanfte Haut freigab...


    "Wenn dir kalt ist, Arria, sag es mir ruhig Kleines."
    freundlich lächelte er sie an und kuschelte auch sich an ihren warmen zerbrechlichen Körper...
    Nach ihren Fragen lächelte er sie an und strich ihr mit dem Handrücken sanft über die Backe...
    "Du scheinst ja sehr neugierig zu sein. Aber gut, ich versuche alle Fragen zu beantworten. Ich bin hier in Rom geboren, doch zog es meine Mutter sehr früh schon wieder nach Achaia, wo ich meine Kindheit verbrachte. Ich bin 20 und was ich im CD mache...hmmm, ich bin Popa, das heißt ich helfe hauptsächlich beim Opfern mit, aber auch alltägliche Aufgaben übernehme ich auch gerne."


    sie hörte ihm gebannt zu und so zwinkerte er...
    "Jetzt will ich aber auch alles Wissen, über dieses liebe Wesen, welches sich Arria nennt."

  • Arria schmiegte sich an ihn und schloss die Augen. Seine Nähe tat ihr unglaublich gut, sie war irgendwie erholsam und beruhigend. Schweigend hörte sie ihm zu und nickte dann. Er war sicherlich nicht so einflussreich wie Detritus, dafür schien er aber viel mehr Verständnis aufzubringen. Und jung war er auch, ganz von seinem guten Aussehen zu schweigen.


    "Nun, meinen Namen kennst du ja schon. Auf dieser Welt weile ich ebenso lange wie du, nämlich seit 20 Jahren. Ich arbeite seit etlichen Tagen als Scriba in Ostia und versuche, mir ein wenig Geld zu verdienen, um später eine Pferdezucht aufmachen zu können. Und sonst lebe ich bei meinem Vater. Er besteht auch dafür, dass ich jeden Tag nach Hause fahre, aber es würde wahrscheinlich nicht weiter auffallen, wenn ich nicht käme, er ist kaum da. Ja und meine Mutter weilt nicht mehr unter uns, aber das habe ich auch schon erzählt."


    Arria hielt inne und sah zu ihm auf. Sie hatte das Gefühl, ihn immer ansehen zu können, ohne, dass sein Antlitz langweilig würde.


    "Und ich will heiraten... Einen so lieben und hübschen Mann wie dich. Deine Nähe schenkt mir Trost und Zuversicht und Geborgeheit, ich fühle mich sehr wohl bei dir", flüsterte sie leise und wurde dabei ein wenig rot. Sie löste sich von ihm, nicht, weil seine Anwesenheit ihr unangenehm war, sondern weil sie ihn nicht in Verlegenheit bringen wollte oder ihm eine Gelegenheit geben, sie wegzustoßen. Lieber behielt sie den kurzen Augenblick so im Gedächtnis. Ihr Blick war zu Boden gerichtet und ein leises Lächeln umspielte ihre Züge.

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