[Officium] Aedilis Curulis


  • Bei der Bemerkung über den Sklaven, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich folgte dem Aedil zu einem weiteren Officium. Dann kam ich allerdings auch gleich wieder zur Sache.


    Hast du an eine bestimmte Art von Holz bei der Möblierung gedacht? Und eine bestimmte Größe der Möbel? Schließlich sollen sie ja auch in den Raum passen also so, dass es auch nach etwas ausschaut und der Raum nicht so überladen wirkt.


    Weniger war mit unter mehr, wie man so schön sagte.

  • Zitat

    Original von Aelia Vespa
    "Ich kann mich gern einmal umhören wer das übernehmen könnte, aber ich kann nichts versprechen."
    Der gute Mann überging die Erwähnung der Konkurrenz geflissentlich. Das Gespräch schien zu dem beendet und so nickte er als er den Auftrag bekam seiner Vorgesetzten etwas auszurichten.
    "Das werde ich natürlich gern übernehmen. Gibt es einen Termin zu dem es dir am besten passt oder soll sie hierher kommen wenn es ihr so bald als möglich passt und du wirst sie hier begrüßen. Du verstehst natürlich, dass sie auch Termine hat und ein ebenso ein Kind und sie somit auch nicht unnötig durch Roma laufen möchte."
    Er wusste das die Aelia es sehr ungern sah wenn sie auf ihren Gesprächspartner nicht traf, wenn er sie zu sich bat.


    "Machen wir es so: Ich gebe dir einen Termin mit. Sollte die Betriebsinhaberin zu diesem nicht erscheinen können, bitte ich um Nachricht. Sie kann dann jeweils zwischen der dritten und fünften Stunde täglich vorbeikommen. Da habe ich eine offene Sprechstunde. Allerdings muss dann unter Umständen mit Wartezeit gerechnet werden."


    Ein Blick in die Terminnotizen warf für den kommenden Tag eine freie Stunde aus. Menecrates notierte die Zeit und reichte sie an den Angestellten weiter.


    "Alles weitere bespreche ich dann morgen oder zu einem anderen, aber möglichst zeitnahem Termin mit Aelia Vespa. Vale." Die Verabschiedung sollte nicht als Rauswurf verstanden werden, denn beiderseits schien alles geklärt.

  • Zitat

    Original von Lucius Hadrianus Iustus
    Bei der Bemerkung über den Sklaven, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich folgte dem Aedil zu einem weiteren Officium. Dann kam ich allerdings auch gleich wieder zur Sache.


    Hast du an eine bestimmte Art von Holz bei der Möblierung gedacht? Und eine bestimmte Größe der Möbel? Schließlich sollen sie ja auch in den Raum passen also so, dass es auch nach etwas ausschaut und der Raum nicht so überladen wirkt.


    Weniger war mit unter mehr, wie man so schön sagte.


    "Das Holz sollte möglichst hell sein. Was für Sorten bieten sich denn da an?" Zwar kannte Menecrates einige, wusste aber nicht, worauf der Schreiner tatsächlich zurückgreifen konnte. "Was die Größe betrifft: Das Stehpult muss natürlich auf meine Größe abgestimmt sein. Der Tisch muss zwingend sehr breit und lang sein, damit ich ordentlich hantieren kann. Ich benötige auch viel Stauraum und Ablagefläche bei den Regalen, aber darin lasse ich mich auch gerne beraten." Menecrates wartete ab, was Hadrianus vorschlagen würde.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Machen wir es so: Ich gebe dir einen Termin mit. Sollte die Betriebsinhaberin zu diesem nicht erscheinen können, bitte ich um Nachricht. Sie kann dann jeweils zwischen der dritten und fünften Stunde täglich vorbeikommen. Da habe ich eine offene Sprechstunde. Allerdings muss dann unter Umständen mit Wartezeit gerechnet werden."


    Ein Blick in die Terminnotizen warf für den kommenden Tag eine freie Stunde aus. Menecrates notierte die Zeit und reichte sie an den Angestellten weiter.


    "Alles weitere bespreche ich dann morgen oder zu einem anderen, aber möglichst zeitnahem Termin mit Aelia Vespa. Vale." Die Verabschiedung sollte nicht als Rauswurf verstanden werden, denn beiderseits schien alles geklärt.



    Der Bote nickte. Es war in der Tat alles gesagt.
    "Ich werde das der Betriebsinhaberin so ausrichten und danke für den Termin. Du wirst Bescheid bekommen, sollte sie den Termin nicht wahr nehmen können. Vale."
    Damit war dann wirklich alles gesagt und er ging.

  • Nachdem der Bote gegangen war trat ich näher und berichtete Menecrates. „Dominus die Post ist erledigt.
    Titus Decimus Verus lässt dir ausrichten, er sei bereit den Betrieb dem Staat für 1200 Sesterzen abzugeben. ….
    Octavia Catiena wohnt nun in der Casa Quintilia Mogontiacum Provincia Germania, der Brief ist auch abgeschickt worden….
    Draußen wartet jetzt Senator Octavius Victor, muss er warten oder soll ich ihn vor lassen?“
    Der bekommt bestimmt sein extra Süppchen gekocht.

  • Zufrieden vernahm Menecrates, dass die Post erledigt sei. Er machte sich eine Notiz, um den Fristablauf im Auge behalten zu können, dann blickte er wieder auf.


    "Decimus Verus lässt ausrichten, er sei bereit den Betrieb dem Staat für 1200 Sesterzen abzugeben?" Zuerst blickte er ungläubig, dann gluckste er vor Lachen. "Wieso sollte der Staat Interesse haben, den Betrieb für so viel Geld abzukaufen? Also, versuchen kann er es natürlich, eine Stadtverwaltung zu finden, die Interesse hat. Wenn das jedoch nicht in der angegebenen Frist gelingt, wird Decimus zwangsenteignet. Richte ihm das aus."


    Menecrates zuckte mit den Achseln. Er würde nur über die Weitergabe wachen, egal zu welchem Preis der Betrieb den Besitzer wechselte. Wohin er wechselte, war jedoch wieder interessant für ihn.


    "Der Senator darf eintreten", entschied Menecrates zum Abschluss und gab Manuel zu verstehen, dass er dem Octavier Bescheid sagen gehen soll.

  • "Der Aedil läßt bitten", sagte ich kurz zu dem Slklaven des Senators, nachdem ich die Türe geöffnet hatte.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates


    "Das Holz sollte möglichst hell sein. Was für Sorten bieten sich denn da an?" Zwar kannte Menecrates einige, wusste aber nicht, worauf der Schreiner tatsächlich zurückgreifen konnte. "Was die Größe betrifft: Das Stehpult muss natürlich auf meine Größe abgestimmt sein. Der Tisch muss zwingend sehr breit und lang sein, damit ich ordentlich hantieren kann. Ich benötige auch viel Stauraum und Ablagefläche bei den Regalen, aber darin lasse ich mich auch gerne beraten." Menecrates wartete ab, was Hadrianus vorschlagen würde.


    Ich mußte nicht lange überlegen und begann einige Holzarten aufzuzählen.


    Nun, da hätte ich Buche, Ahorn, Birke, Lärche, Fichte, Kiefer und Esche im Angebot. Ahorn und Lärche können mit unter eine leicht rötliche Färbung haben. Allerdings gehört Ahorn so wie Buche zu den belastbarsten Holzarten. Einige haben einen etwas längeren Weg hinter sich da sie meist in den Alpen vorkommen. Dort gibt es besonderst schönes Holz.


    Erklärte ich und fing an Maß zu nehmen. Und fragte wo denn welches Mobiliar stehen sollte um den Platz besser einschätzen zu können.

  • Ihr Angestellte rhatte ihr von seinem Gespräch mit dem Aedil erzählt und ihr den Termin ausgerichtet. Natürlich hatte sie sich gefragt was dieser von ihr wollte. Was sich allerdings sehr gut traf sie konnte die Nachricht an den Aedil, die sie aufgrund des Schreibens an ihren Mann verfasst hatte direkt übergeben. Etwas umständlich hatte sie sich zum Scriba des Aedils durchgefragt um sich anzukündigen und hoffentlich schnell vorgelassen zu werden. Wie eigentlich immer hatte sie auch noch anderes zu tun...

  • "Ich nehme dann Ahorn. Für meinen Geschmack ist Buche um einiges rötlicher als Ahorn, deswegen dieses Holz."


    Wie das Büro in etwa eingerichtet werden sollte, hatte sich Menecrates schon vorab überlegt. Er schritt fast in Doppelschrittgröße zur Wand gegenüber der Tür.


    "Hier möchte ich einen möglichst großen Schreibtisch mit Sicht zum Fenster haben." In wenigen Schritten erreichte er die Fensterseite. "Und hier soll das Stehpult hin. Außerdem etwas in den Raum hineingerückt eine Sitzgruppe und ein kleiner Tisch zum Abstellen von Bechern, Schalen und Tellern, falls ein Imbiss eingenommen wird." Er drehte sich um und schaute an die gegenüber liegende Wand. "Dort soll alles voll Regale, so viel - breit und hoch - wie es geht. Alles aus demselben Holz."

  • Zitat

    Original von Linos
    "Der Aedil läßt bitten", sagte ich kurz zu dem Slklaven des Senators, nachdem ich die Türe geöffnet hatte.


    Der Sklave, der an der Tür gewartet hatte, stöhnte auf vor Erleichterung darüber endlich eine Antwort bekommen zu haben und gab seinem dominus bescheid. Kurz darauf stand Victor auch schon vor dem Claudier und hob die Hand zum Gruß. "Salve, Aedil! Ich hoffe du kannst einen Moment deiner Zeit für mein Anliegen opfern? Es geht um das Edict, das du gegen mich ausgesprochen hast." An der Miene des Octaviers konnte man recht deutlich sehen, dass er heute ausnahmsweise nicht zu der Sorte Mensch gehörte, die sich darüber beschweren wollte.

  • Der Scriba träumte - wie schon öfters - vor sich hin, als Menecrates dazu trat. Er blickte von einem zum anderen, dachte sich seinen Teil und wies mit der Hand die Richtung, in die er mit der Besucherin zu gehen gedachte. Nach dem Schließen der Tür räusperte er sich kurz.


    "Ich werde mich um Verstärkung im Vorzimmer bemühen müssen. Offensichtlich ist mein Sekretär überfordert."


    Er lud die Besucherin mit einer Geste ein, Platz zu nehmen, und setzte sich anschließend ebenfalls.


    "Mit welchem Anliegen kommst du zu mir?" Er hatte weder die Vorstellung gehört noch Informationen von seinem Scriba erhalten.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Der Sklave, der an der Tür gewartet hatte, stöhnte auf vor Erleichterung darüber endlich eine Antwort bekommen zu haben und gab seinem dominus bescheid. Kurz darauf stand Victor auch schon vor dem Claudier und hob die Hand zum Gruß. "Salve, Aedil! Ich hoffe du kannst einen Moment deiner Zeit für mein Anliegen opfern? Es geht um das Edict, das du gegen mich ausgesprochen hast." An der Miene des Octaviers konnte man recht deutlich sehen, dass er heute ausnahmsweise nicht zu der Sorte Mensch gehörte, die sich darüber beschweren wollte.


    Menecrates erhob sich, als Octavius den Raum betrat.
    "Salve, Octavius Victor. Ja, leider kein so erfreuliches Anschreiben, das ich an dich richten musste. Bitte nimm Platz."


    Menecrates wies auf die bescheidene Sitzgruppe. Er hoffte, recht bald mit neuen Möbeln sich in seinem Büro entsprechend wohlfühlen zu können. Aktuell musste er mit dem spartanischen Gebälk noch vorlieb nehmen.
    Er erinnerte sich daran, dass er den Senator ein Edict gerichtet hatte, musste aber erst nachschlagen, um zu wissen, worum es genau ging.


    "Ich bin mir sicher, du kennst die Gesetzeslage und ich muss sie dir nicht erst erklären." Bei einem einfachen Bürger hätte dies Menecrates durchaus gemacht.

  • Als Menecrates ihm einen Sitz anbot nahm Victor darauf Platz, bevor er einen Moment wartete damit sich der Aedil auch darüber im Klaren wurde, wovon der Octavier eigentlich zu reden gedachte.


    "Nein das brauchst du in der Tat nicht. Ich bin auch nicht gekommen um gegen dein Edict Einspruch zu erheben." Was ja tatsächlich auch sinnfrei gewesen wäre. "Vielmehr möchte ich dir danken, die Betriebe waren ein Erbe und ihre Übertragung an mich ist wohl etwas...untergangen. Ich hätte mich da nie drum gekümmert." Kurz machte Victor eine Pause, aber vermutlich interessierten den Claudier die kleinen Unzulänglichkeiten der Aktenführung nur bedingt.


    "Also mein Anliegen ist jetzt, dass du die Betriebe als aufgelöst betrachten, die Konzessionen einziehen und sie aus deinen Büchern löschen kannst."


    Sim-Off:

    Sprich meine Betriebe bitte ALLE löschen. :)


    "Für zwei weitere geerbte Betrieb, die nicht in deinem Edict erwähnt werden, gilt das im Übrigen auf. Die wurden alle schon seit Monaten nicht mehr betrieben."

  • Vespa dutzte etwas verdutzt den Scriba an und dann den Mann der hinzugetreten war. Das musste also der laudier sein. Zumindestens wurde sie erst einmal zu einem Raum gewiesen und folgte der Geste.


    "Ich glaube etwas Verstärkung würde ihm wohl in der Tat gut tun."


    Zwar war sie nicht der Meinung dass Träumen in den Bereich der Überforderung fallen würde, aber wenn der Aedil das meinte. Dann nahm sie wie gewünscht Platz.


    "Mein Name ist Aelia Vespa und wenn ich ehrlich sein darf, hatte ich gehofft von dir zu erfahren was dein Anliegen ist. Mein Angestellter richtete mir nur aus, dass du mich heute zu dieser Zeit zu sehen wünschst und da wäre ich. Warum du mich sehen willst, hat er verschwiegen oder gar nicht gewusst."


    Nun schaute Vespa den Claudier erwartungsvoll an und hoffte endlich zu erfahren warum sie hier war.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    "Also mein Anliegen ist jetzt, dass du die Betriebe als aufgelöst betrachten, die Konzessionen einziehen und sie aus deinen Büchern löschen kannst."


    Sim-Off:

    Sprich meine Betriebe bitte ALLE löschen. :)


    "Für zwei weitere geerbte Betrieb, die nicht in deinem Edict erwähnt werden, gilt das im Übrigen auf. Die wurden alle schon seit Monaten nicht mehr betrieben."


    Sim-Off:

    Hab verstanden, wollte SimOn dennoch nachfragen. :)


    Die Ausführungen des Senators leuchteten Menecrates ein. Auch er glaubte, dass häufig Erbschaften zu unerlaubtem Betriebsbesitz führten, denn die Neueröffnung von Betrieben wurde ja - hoffentlich - bestens kontrolliert.


    "Dazu ist das Amt des Aedils ja da, damit bei großen Besitzschaften ein Erbberechtigter nicht erst die Gesetze wälzen muss. Aber damit wir uns recht verstehen..." Menecrates blätterte in der Akte des Octaviers, bevor er weitersprach. "Als unerlaubte Betriebe gelten tatsächlich nur die Taberna und die Schneiderei. Du bist nicht gezwungen, das Jagdunternehmen und die Weberei aufzugeben. Immerhin stellen beide Betriebe ja Vermögen dar, auch wenn sie aktuell stillgelegt sind."

    Um bei erlaubten Betrieben die Konzession einzuziehen, bedurfte es für Menecrates einer nochmaligen Versicherung.

  • Zitat

    Original von Aelia Vespa
    "Mein Name ist Aelia Vespa und wenn ich ehrlich sein darf, hatte ich gehofft von dir zu erfahren was dein Anliegen ist. Mein Angestellter richtete mir nur aus, dass du mich heute zu dieser Zeit zu sehen wünschst und da wäre ich. Warum du mich sehen willst, hat er verschwiegen oder gar nicht gewusst."


    Nun schaute Vespa den Claudier erwartungsvoll an und hoffte endlich zu erfahren warum sie hier war.


    "Ah, Aelia Vespa." Menecrates erinnerte sich sehr gut und musste nicht erst nachschlagen. "Mein Privatsekretär hat deinen Betrieb zur Abgabe eines Angebots für die Renovierung meines Officiums aufgesucht. Nun ja, er ist kein Wirtschaftsexperte und wusste nicht, dass die von dir geführte Farbmischerei nicht die Malerarbeiten ausführt, die notwendig wären. Das aber mal nur nebenbei. Mir ist nämlich im Nachhinein aufgefallen, dass dein Betrieb leider zu denen zählt, die als unzulässig für deinen Ordo gelten."


    Menecrates zog die Gesetzessammlung heran und tippte auf den Absatz fünf beim Paragraf drei.


    "Ich wollte dir, weil es nun einmal zu einer Beauftragung durch meinen Privatsekretär gekommen ist, nicht meinen Erlass per Post überstellen, sondern persönlich. Gleichzeitig wollte ich erklären, dass ich unter den gegeben Umständen kein Geschäft mit dir schließen kann. Nicht bei diesem Betrieb."


    Er zog das Edict aus der Mappe und reichte es an Aelia weiter.




    Ad
    Aelia Vespa
    Roma
    Provincia Italia




    EDICTUM AEDILIS CURULIS



    Bei der Kontrolle der Betriebe fiel ein Verstoß gegen § 3 Codex Universalis - Lex Mercatus, Abs. 5 auf. Gemäß diesem Absatz ist es Mitgliedern des Ordo Senatorius nicht gestattet, andere Betriebe zu führen, als solche, die der Produktion landwirtschaftlicher Güter und deren Weiterverarbeitung dienen.
    Den Unterlagen zufolge bist du Mitglied im Ordo Senatorius und gleichzeitig Eigentümerin der Farbmischerei Vespas Spectrum - ein Betrieb, bei dem die oben genannte Voraussetzung nicht erfüllt ist, denn das Erz der Erde gilt nicht als Produkt, es wird nicht vom Menschen produziert.



    Du wirst hiermit aufgefordert, den Betrieb abzugeben. Alternativ ist es möglich, mir nachzuweisen, dass die Einträge zu deiner Person nicht stimmen. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage nach Zustellung dieses Schreibens festgesetzt. Erfolgt die Abgabe des Betriebs nicht in der angegebenen Frist, wird dieser Verstoß gegen die Lex Mercatus mit einer Geldstrafe geahndet. Der Betrieb ist bis zur Abgabe stillzulegen.


    Beschwerde oder Einspruch kann an den amtierenden Consul gerichtet werden.



    Gezeichnet und verfügt:


    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    gez. H. Claudius Menecrates



    ANTE DIEM VII ID DEC DCCCLX A.U.C. (7.12.2010/107 n.Chr.)



  • Schaute verwundert der Aelia hinterher, er war es gewohnt, dass die Besucher abwarteten bis sie an der Reihe waren und angemeldet wurden.
    Hatte ich doch schon bei ihrem erscheinen gedacht, dass sie mir ärger macht.



    Sim-Off:

    wozu bereite ich mir Text vor, wenn Frauen hier drängeln :D

  • Als Menecrates diesen Brief auf den Stapel legte, zitierte er seinen Privatsekretär zu sich. Für die Abgabe benötigte der doch einige Istruktionen mehr als sonst.



    "Manuel!" Der Ausruf endete fast mit einem Fragezeichen, weil der Aedil nicht immer genau wusste, wo sich sein Sekretär jeweils aufhielt.




    Ad
    Procurator ab epistulis
    Administratio Imperatoris - Palatium Augusti
    Roma




    EDICTUM AEDILIS CURULIS



    Gemäß § 3 Codex Universalis - Lex Mercatus, Absatz 5 ist es Senatoren und Patriziern nicht gestattet, andere Betriebe zu führen, als solche, die der Produktion landwirtschaftlicher Güter und deren Weiterverarbeitung dienen.
    Eine Kontrolle der Betriebe hat ergeben, dass der Kaiser, GAIUS ULPIUS AELIANUS VALERIANUS, Eigentümer nachfolgender Betriebe ist:


    Marmorbruch 'Lapicidinae Ulpiae'
    Goldmine 'Metallum Aureum Gentis Ulpia'
    Erzmine 'Metallum Ferrum Gentis Ulpia'



    Diese Betriebe erfüllen oben genannte Voraussetzungen nicht, denn das Erz, Gold und Marmor der Erde gilt generell nicht als Produkt, weil es nicht vom Menschen produziert wird. Unstrittig ist weiterhin, dass der Kaiser ebenfalls oben genannter Personengruppe angehört.


    Ich fordere hiermit die Kanzlei auf, die Abgabe der Betriebe zu veranlassen. Der Weiterbesitz wäre ein Verstoß gegen geltendes Recht.
    Da die Betriebe seit längerem nicht mehr bewirtschaftet werden, sehe ich von einer Fristsetzung ab. Eine Kontrolle behalte ich mir jedoch vor.



    Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diesen Erlass kann mit einem Decretum Imperatoris vorgegangen werden.



    Gezeichnet und verfügt:


    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    gez. H. Claudius Menecrates



    ANTE DIEM VI ID DEC DCCCLX A.U.C. (8.12.2010/107 n.Chr.)

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates


    Menecrates zog die Gesetzessammlung heran und tippte auf den Absatz fünf beim Paragraf drei.


    "Ich wollte dir, weil es nun einmal zu einer Beauftragung durch meinen Privatsekretär gekommen ist, nicht meinen Erlass per Post überstellen, sondern persönlich. Gleichzeitig wollte ich erklären, dass ich unter den gegeben Umständen kein Geschäft mit dir schließen kann. Nicht bei diesem Betrieb."....


    Sie nahm das Schreiben in die Hand und las es sich durch. Als sie fertig war, kam nicht viel mehr über ihre Lippen als ein "oh". Das hatte sie ja ganz vergessen. Hier gabs auch nicht viel anzuzweifeln oder abzustreiten. Er hatte recht.


    "Ich kann deine Beweggründe natürlich verstehen. Ich muss mich auch entschuldigen, dass mir das selbst nicht früher aufgefallen ist. Ich werde mich natürlich darum kümmern ob ich den Betrieb veräußern kann oder werde ihn stillegen lassen. Eine Nachricht werde ich dir in der gesetzten Frist natürlich zu kommen lassen."


    An den Ordo hatte sie ja gar nicht mehr gedacht. Wie unangenehm. Obwohl Vespa aufrecht da saß, wirkte sie etwas bedröppelt.

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