Ich hatte wärend den letzten Wochen viel Zeit zum Nachdenken gehabt und so waren auch für mich eigentlich untypische Überlegungen dabei.
Oder war es ein Zeichen einer Wandlung.
Ich wusste es nicht.
Doch diese Gedanken drängten sich nun in Rom immer stärker hervor.
Ich konnte sie nicht mehr verleugnen.
Sie mussten heraus.
Erst wollte ich sie so hervorbringen.
Doch schien es mir bald angebrachter diese schriftlich niederzubringen.
Te Salutant Imperator, Ave Pontifex Maximus, geliebter Onkel,
Te Salutant Flamen Trajanis, Ave Sextus Helvetius Vindex, ehrenwerter Mentor,
der Codex Religosus ist wahrhaft ein göttliches Werk von gewaltigem Ausmaß. Würdig der Götter und Roms.
Doch fehlt es noch an Leben. Er ist ein Ziel das nach Vollendung ruft und doch so großartig das es einen vor Ehrfurcht erstarren lässt.
Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und so muss auch hier in kleinen Schritten vorgegangen werden.
Die Ruhe in den Orten die den Göttern geweiht sind ist kostbar, doch erfüllen sie mich mit Trauer.
Wo sind die Priester, die den Göttern dienen ?
Wo die Menschen die um Rat, Vorschau und Hoffnung nachsuchen ?
Nach den unruhigen Zeiten, die der ehrwürdige Imperator zu unser allem Glück, beendet hat, wirken noch nach.
Die Zeichen der Götter zeigen, das sie dies noch verstehen.
Doch es ist an der Zeit, das die Menschen sich ihnen wieder zuwenden.
Den Göttern dürstet nach Opfern, doch der Preis ist für die Menschen gewaltig.
Wäre es hier nicht angebracht, nicht ein Akt der Menschlichkeit, auch schwächeren Bürgern die Erhabenheit der göttlichen Dienste zu gewähren ?
Vorschlag : Einführung von weiteren Opfermöglichkeiten in der Win-Sim
z.B. 4 Sesterzen und 40 Sesterzen
Opfer sollten natürlich in Tempeln von Flamen und ihren Helfern dagebracht werden.]
Und fehlt nicht auch der Ratschluss der Götter bei den grossen und kleinen Entscheidungen im Imperium ?
Wäre es nicht ein weiterer Schritt, Auguren zu berufen um den Willen der Götter zu erfahren ?
Würde nicht Rom erblühen, im Ratschluss der Götter ?
Und dann den Menschen die Vermittler zu geben.
Flamen die die Belange der Legionäre und ihrer Grossen Anführer kennen.
Flamen die den Patrizern Kraft und Ruhe gewären.
Flamen die den Händlern, Bauern und Arbeiter beistehen.
Ein weiterer grosser Schritt wäre vollbracht. Und das Ziel näher gerückt.
Es ist maßlos von mir mich mit diesen Worten an Euch, gerechter Pontifex Maximus und Euch weiser Flamen Trajanis, zu wenden, doch die Trauer über die Einsamkeit der göttlichen Hallen läßt mich nicht ruhen.
Wenn diese Worte ungeziehm waren, dann straft mich mit Eurem Urteil. Doch wenn diese Worte, den Funken einer Möglichkeit in sich Tragen so würde ich Euch Bitten diese in Euren weisen Ratschluss einzubeziehen.
Camillus Gaius Ulpius Catus