Die Bestattung des Tiberius Decimus Proximus

  • "Mit Sicherheit. Und bestimmt schaut er jetzt aus dem Jenseits zu und denkt sich: Schöne Beerdigung und schau mal, wer da alles gekommen ist."


    "Etwas viel Aufwand für meinen Geschmack, andererseits war er Mitglied einer einflussreichen Familie und ein geachteter Mann. Andere Länder, andere Sitten. Dagegen sind wir in Sparta deutlich "spartanischer" was solche Dinge betrifft." flüsterte Callidus neben ihm.

  • Als Meridius die Fakel sinken lies liefen wieder Bäche von Tränen über Alessa's Wangen. Es sollte also nun das letzte mal sein, dass sie ihren Vater sah.


    Zuvor war sie noch ein letztes Mal an die Bahre getreten und hatte ihm eine Rose auf die Brust gelegt. Die Blute war dunkelblau, was sie besonders machte. Er hatte ihr solche Rosen immer geschenkt, weil sie etwas besonderes waren und seine Tochter seiner Meinung nach nur solche verdiente. Obwohl sie eigentlich nichts außergewöhnliches waren. Weiße Rosen in Tinte gestellt, färbten sich dunkel, da sie die Tinte wie Wasser in sich aufsogen.
    Sie küsste seine Stirn und verabschiedete sich als letzte von ihm.


    Nun als die Flammen gen Himmel aufstiegen wurden ihre Knie weich und sie glaubte jeden Augenblick zusammen zu brechen.

  • Auch Lucilla war noch vor Meridius an die Bahre getreten ( :huh: ) , hatte ihrem Onkel unter Tränen einen Abschiedskuss auf die Wange gegeben und einen kleinen Beutel neben ihn gelegt.


    Nun steht sie neben Alessa, hat dieser die Arme um die Schultern gelegt und hält sie fest, während ihr selbst die Tränen über die Wangen laufen. Die Umherstehenden stimmen die Totenklage an, doch Lucilla selbst hat keinen Atem dafür.


    Es dauert einige Zeit, bis die Flammen das Holz und den Köper des Toten verschlungen haben. Die heiße Asche wird mit Wein und Wasser gelöscht und in einer gläsernen Urne gesammelt.


    Der Trauerzug setzt sich wieder in Bewegung zum Grabmal der Gens Decima, wo die Urne beigesetzt werden wird.

  • Je länger sich alles hinzog, umso schlimmer wurde es für Alessa. Der Druck auf ihrem Herzen, der Schmerz, die leidenden Menschen um sich herum...dem konnte sie nicht mehr länger standhalten. Sie löste sich aus Lucillas tröstenden Arm, entschuldigte sich bei ihr und den anderen und machte sich auf den Weg zurück zur Casa. Sie würde später noch einmal zum Grab ihres Vaters gehen, doch jetzt brauchte sie Zeit für sich.

  • Auch ich wohnte der Trauerfeier bei, hielt mich jedoch bewusst im Hintergrund um den nähren Verwandten des Proximus den Vortritt zu lassen, da ich selbst ihn nur flüchtig kennengelernt hatte. Dann entzündete Meridius mit einer Fackel den Holzstoß, auf dem der Leichnahm aufgebarrt war.
    Später, als die Flammen gelöscht waren, reihte ich mich wieder in den Trauerzug ein, der zum Grabmal der Gens Decima führen sollte.



    /edit:diverses

  • Am Grabmal der Gens Decima wird Proxmius Urne beigesetzt. Speisen und Getränke werden ihm für seine Reise mitgegeben, ein Teller, ein Löffel und ein Becher werden ebenso hinzugestellt, so dass der Verstorbene an den Totenmahlen teilnehmen kann.


    Anschließend nimmt der Priester die ritulle Reinigung der Trauergäste vor, die dazu mit Wasser besprengt werden.


    Als alles vorbei ist, zerstreuen sich 'das Volk' langsam und die Gens Decima macht sich auf den Weg zurück zu ihrer Casa.

  • Auch ich warf einen letzten Blick auf das Grabmal und nahm für immer Abschied von Onkel Proximus.


    Ich sprach noch ein kurzes leises Gebet und dann trat ich wieder zurück und wartete auf die anderen um den Heimweg gemeinsam zu beschreiten.

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