Decima Alessa

  • Calliope und Gallus hatten Alessa's Zimmer in Stand gehalten, was sie sehr erfreute. Schon lange war sie nicht mehr hier gewesen und vieles aus ihrer Kindheit befand sich noch in diesen Räumen. Ob sie hier würde schlafen können? Sie seufzte, bedankte sich bie den Sklaven und nahm ersteinmal ein Bad um sich zu entspannen. Danach ruhte sie sich noch etwas aus und zog sich dann an, um wieder ins Atrium zu den anderen zu gehen.

  • Nachdem Alessa von der Hochzeitsfeier zurückgekehrt war lies sie alles vorbereiten um gleich am nächsten Morgen nach Rom zurückreisen zu können. Sie lies ihre Sachen packen und ging dann schlafen.


    Am nächsten Morgen erwachte sie schon zeitig. Da sie sich von Lucilla noch auf der Feier verabschiedet hatte und sie die anderen ja sowieso wieder in Rom sehen würde, machte sie sich gleich auf den Weg nach Rom und freute sich schon auf ihre "Heimkunft". Ja, Rom würde nun immer mehr ihr Zuhause werden. Tarraco jedoch würde immer ihre Heimat bleiben.

  • Ich trat mit Marius an das Zimmer der Herrin Alessa. Lange hatte sie hier nicht mehr gewohnt. Ich öffnete und erschrak ein wenig. Der letzte Großputz war lange her gewesen.


    "Stell die Kisten mal dort ab!"


    sprach ich zu Marius. Dann rief ich nach Calliope.


    "Calliope!"

  • Zusammen mit Verus und Gallus wuchtete ich die beiden schweren Kisten in das Cubiculum der Herrin. Ich strich das Bett glatt, da sich eine kleine Falte gebildet hatte, und sah mich dann zufrieden in dem kleinen Zimmer um. Es war hübsch und wohnlich.


    "Hoffentlich kommt die Herrin hier über ihren Schmerz hinweg", sagte ich zu Verus.

  • Ich sah zu Gallus hinüber und versicherte mich, dass die Herrin noch nicht da war.
    "Ihr Verlobter wurde entführt", sagte ich leise.
    "Deswegen ist sie hier."

  • Ein entführter Verlobter. Schrecklich.


    "Das ist ja schrecklich.
    Diesen Octvaier? Entführt? Einfach so?"


    Ich schüttelte den Kopf ob des Unglücks und erinnerte mich daran, dass die Welt eine brutale war und das Schicksal oft gnadenlos.


    "Bringt man das Lösegeld zusammen?"


    Ich sah ihn an und blickte dann zur Türe.


    "Calliope!"

  • "Ich weiß es nicht. Der Herr Livianus hat nichts weiter darüber gesagt; nur, dass ich mit der Herrin nach Tarraco reisen soll, wegen dieses Vorfalls. Um auf sie acht zu geben. Ich glaube, er sorgt sich sehr um sie."
    Ich schüttelte den Kopf und sah Gallus an.
    "Und wenn man das Geld zusammenbringen würde, dann hätte die Herrin keinen Grund gehabt, nach Tarraco zu ziehen, nehme ich an."

  • Diese hatte endlich gehört und kam herangeeilt. War die Herrin wieder zurück? Warum wurde ihr nicht bescheid gegeben? Das Zimmer war ja gar nicht vorbereitet!


    "Gallus! Die Herrin ist zurück? Warum wurde mir das nicht schon früher gesagt?" fragte sie überrascht.

  • Ich hob abwehrend die Hände und lächelte die Sklavin an, deren Namen ich vergessen hatte.
    "Aber aber, ganz ruhig. Die Herrin hat niemandem Bescheid gesagt. Es ist sozusagen ein Spontanbesuch."

  • "Oh" entfuhr es Calliope und sie beruhigte sich wieder. Griesgrämig sah sie sich im Zimmer um, das total verstaubt und gar nicht wohnlich aussah. Das würde Stunden dauern und die hatte sie nicht.


    Einen Seufzer konnte sie sich so nicht verkneifen und erst jetzt bemerkte sie die Grabesmiene der beiden. "Ist irgendwas?"


    "Ja, ich werd's schon schaffen" meinte sie etwas zögernd.

  • "Ja, natürlich helfe ich", sagte ich sogleich, um das Gesprächsthema wieder auf ein anderes zu bringen. Es war sicherlich nicht gut, wenn alle Sklaven über die Entführung Bescheid wussten und vielleicht heimlich darüber redeten. Gallus als oberster Sklave hatte ein Recht, es zu erfahren. Ich seufzte und überließ ihm die Entscheidung.

  • Da Verus ihr es sowieso erzählen würde, beschloss ich, esihr auch gleich zu sagen. Ich blickte zur Türe, ob die Herrin käme. Sie kam nicht.


    "Der Verlobte der Herrin Alessa ist entfürht worden.
    Sie hat es in Rom nicht mehr ausgehalten.
    Doch redet nicht andauernd darüber..."


    Dann trat ich zur Türe.


    "Ich bin im Atrium.
    Falls was ist, ihr wisst wo ihr mich findet."

  • Ich nickte. Natürlich hatte ich nichts von Verus und Calliope gewusst. Nun sah ich die junge Sklavin an und legte den Kopf schief.
    "Ich fürchte, du musst mir noch einmal auf die Sprünge helfen... Calliope, richtig? Jedenfalls war es das, was Gallus gerufen hat. Ich bin Marius."

  • Ungläubig und geschockt sah sie zwischen Gallus und Marius hin und her. Sie konnte kaum etwas sagen außer " das ist je schrecklich, wir müssen alles tun, damit es ihr hier gut geht und sie sich wohlfühlt!" meinte sie und holte sogleich ihre Putzsachen, dann meinte sie zu Gallus. "Ist in Ordnung, ich werde mich sofort daran machen, ihr Zimmer so gemütlich wie möglich zu machen." lächelte sie, dann wand sie sich Marius zu.


    "Ach ja richtig, du bist Marius.. ja, mein Name ist Calliope. Entschuldige mich kurz, ich hole noch rasch einen Eimer Wasser" meinte sie und war auch schon verschwunden.


    Etwas keuchend kam sie wieder. "Wird die Herrin jetzt länger bleiben?" fragte sie und begann auch schon den Putzschwamm in den Eimer zu tauchen.


    Sim-Off:

    Edit: Sorry, ich hatte mich vertippt! Meinte Marius

  • Während die Sklavin fort war, um etwas zum Putzen zu holen, machte ich mich daran, die Kissen aufzuschütteln und die Laken gerade zu ziehen. Ich war noch nicht fertig, da kam Calliope zurück.


    "Ich kann es dir nicht sagen. Ich fragte sie danach, doch es ist nur verständlich, wenn sie keine Antwort geben kann. Sie ist inzwischen verlobt, weißt du. Und nun muss ersteinmal die Sponsalia rückgängig gemacht werden. Ich denke, dass das alles nicht einfach werden wird für die Herrin. Der Herr Livianus macht sich große Sorgen um sie."


    Ich griff mir Tonkrug und die noch leere Schüssel und ging in die Küche, um den Krug mit Wasser und die Schale mit Früchten zu füllen. Dann ging ich zurück zu Calliope.



    Sim-Off:

    Ja, weil er geholfen hat, die Kiste zu schleppen - steht auch im Atrium - wer klar lesen kann.... -.^

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