Arbeitsplatz des Scriba

  • Ungleich kleiner, als die Räume meiner Vorgesetzten, und eher einer Schreibstube gleich war der Raum meiner Arbeit.
    An die Wände gelehnt waren all überall Karten und Papyrusrollen zu finden. Der Tisch war voll von Papier unterschiedlichste Themen betreffend.


    Zur Zeit arbeitete ich an der Einladung für das Stadtfest in Mantua.

  • Dies war mein bisheriger Fortschritt.


    Salve hochgeehrte ...


    Im Namen des ehrenwerten Duumvir Corvius Cadior
    und des Magistraten Sabbatius Marcellus
    lade ich sie zu einem Fest der besonderen Art.
    Die Stadt Mantua, Nahe dem Herz unseres Reiches,
    gibt ein Fest, das seinesgleichen suchen wird!
    Es wird am xxx beginnen und xxx enden.
    Unter Anderem wird zu sehen sein:


    -Punkt 1
    -Punkt 2
    -Punkt 3


    Für erlesene Speisen und vortreffliche Weine ist auch gesorgt!


    Hochachtungsvoll
    Corvius Ingeniosus
    Scriba von Mantua



    Ich überlegte, ob ich dies so meinen Vorgesetzten zeigen konnte.
    Ich entschied, dass ich es ihnen wenigstens mal zeigen konnte.

  • Als ich endlich die Stadtverwaltung gefunden hatte, frage ich mich zu jemandem durch der mir weiterhelfen konnte. Man schickte mich in das Büro des Scriba. Ich klopfte trat ein und sagte:


    „Salve man nennt mich Assindius, meinen Herrin Aurelia Deandra möchte wissen, ob es hier in Mantua, Ländereien von Großgrundbesitzern gibt und wenn ja welche Ländereien dies sind. Zusätzlich soll ich fragen, ob es Schonzeiten gibt, in denen Wildtiere nicht gejagt werden dürfen.“


    Sofort nachdem ich dies ausgesprochen hatte, viel mir ein, das der Sklavenhändler gesagt hatte das er alles schriftlich haben wollte. Das wollte ich auch probieren und fügte an:


    „Wenn dem so sein sollte, gibt es darüber etwas schriftliches, das ich meiner Herrin geben kann?“

  • Ich schrieb gerade ein paar Notizen von der letzten Unterhaltung mit dem Duumvir nieder,
    als der wildeste Mann, den ich je zu gesicht bekommen hatte den Raum betrat.


    Interessiert hörte ich seiner Anfrage zu und antwortete ihm:
    "Ich werde sofort nachschauen, was ihnen dazu sagen kann.
    Leider ist mein Platz hier sehr begrenzt, jedoch können sie sich gerne setzen..."
    ,ich wies auf den Stuhl, der direkt vor meinem Tisch stand,
    um so wenig Platz wie möglich wegzunehmen, drehte mich um und begann die Berge von Papieren zu durchstöbern, ob sich etwas passendes finden würde.
    Währenddessen redete ich mit meinem Gast weiter.
    "Gestern erst besuchte ich ihre Herrin für kurze Zeit. Eine sehr freundliche Dame, Aurelia Deandra...
    Sie kommen nicht aus Italien, Assindius?"

  • Ich schien etwas brauchbares gefunden zu haben.


    "Als Großgrundbesitzer sind vor allem die einzelnen Familien von Mantua zu nennen,
    da diese im Umland meist eine weiträumige Villa bewohnen.
    Einige von diesen betreiben auch noch größere Betriebe, wie zum Beispiel deine Herrin.
    Zu guter letzt ist natürlich noch das Legionslager zu nennen,
    welches auch mit allen Gebäuden und Übungsplätzen einiges an Platz beansprucht!"

    Ich dachte kurz nach.
    "Da du es ja schriftlich haben wolltest, werde ich dir ein Papier dafür aufsetzen."
    Ich kramte eine leeres Stück Papier hervor und schrieb die Sachen auf.

  • Ich setzte mich. Ein wirklich netter Mann dachte ich mir. In Germanien gibt es viele Vorurteile über die römische Arroganz. Bislang war in dieser Stube noch nichts davon zu spüren gewesen und während meiner kurzen Zeit in Italien auch noch nicht. In diesem Gespräch fühlte ich mich wohl und so antwortete ich:


    „Das ist richtig, meine Herrin ist eine sehr sehr freundliche Dame.“


    Dann strich ich mir durch den Bart, fügte scherzend und mit einem Lachen hinzu:


    „Sollte es etwa auffallen das ich aus Germanien und nicht aus Italien kommen? Die Herrin hat mich zwar in diese römische Kleidung gesteckt, aber scheinbar muss ich mir einen neuen Schneider suchen.“


    Sogar das mit dem schriftlich haben wollen hatte geklappt. So ein Dokument hatte ich noch nie gesehen und war gespannt, wie es wohl aussehen würde.


  • Großgrundbesitzer in Mantua


    Anwesen:
    -der Gens Annaea
    -der Gens Corvia
    -der Gens Vesuvia
    -die Villa Sospitas


    Nutzgebiete:
    -Weingut des Corvius Cadior
    -Weingut des Sabbatius Marcellus
    -Gestüt der Aurelia Deandra


    Militärische Gebiete:
    -Castellum der Legio I Traiana Pia Fidelis
    -Übungsplätze des Militärs außerhalb des Castells


    vom Staat genutzte Gebiete:
    -Opferstätte und Tempelanlagen nördlich der Stadt



    "Die restlichen Gebiete sind eigentlich freies Land, bzw. Staatseigentum"


    Mir fiel die zweite Frage von Assindius ein.


    "Grundsätzlich dürfen die Tiere nicht während sie ihre Jungen austragen oder aufziehen gejagt werden.
    Dies gilt also, solange die Jungtiere noch nicht selbstständig sind (was ja nicht so lange dauert).
    es gibt noch einige Richtzeiten für einige Tiere, da jedoch kein geschriebenes Gesetz vom Kaiser über die Jagt besteht,
    können diese Regeln nicht gewaltsam durchgesetzt werden.
    Halt dich nur daran, nicht in Gebieten fremder Leute zu jagen.
    Frage am Besten deine Herrin, sofern sie es dir erlaubt, ob du in den Wäldern,
    die an ihr Gestüt angrenzen jagen darfst. Dies dürfte am sichersten sein!"
    Ich schrieb ihm trotzdem nochmal die Richtzeiten auf.

    Sim-Off:

    Die sind jetzt aber aus der heutigen Zeit übernommen oder leicht abgeändert



    Jagtzeiten


    alle Arten von Hirschen - Ende Sommer bist Mitte Winter
    Wildschweine - gleicher Zeitraum
    Hasen - Herbst bis Anfang Winter
    Kaninchen - ganzjährig
    Füchse - ganzjährig



    Ich überreichte ihm beider Pergamente.


    Sim-Off:

    Entweder du fügst wenn du bei Deandra bist diese Seite als Link ein oder kopierst einfach die Texte in den Schriftrollen und schreibst,
    wenn du es dann selbst benutzen möchtest [ brief] am Anfang und [ /brief] am Ende hin (beides dann nat. ohne Leerzeichen vor dem Wort)

  • Er übergab mir die Dokumente und ich rollte eines davon auf. So sahen diese Dinger also aus und sie fühlen sich auch eigenartig an. Dann stand ich auf uns sagt:


    „Vielen Dank für die Auskünfte und für diese Dokumente!“ Meine Herrin wird erfreut sein.“


    Ich nickte mit dem Kopf und verlaß seine Stube.



    Sim-Off:

    Ich werde die Pergament selber benutzen. Vielen Dank für die Hinweise, die machen es mir leichter.

  • Ich notierte die Ergebnisse des Gespräches mit Aurelia Deandra auf ihrem Gestüt


    [list=1]
    [*]frühstmögliche Terminangabe (damit keine entspr. Tiere verpachtet)
    [*]Angaben über den Zeitrahmen und den zur Verfügung gestellten Platz
    [*]Absperrungen für Distanz Zuschauer-Pferde
    a) Aufbau und Materialien müssten von uns gestellt werden
    b) braucht einen Ansprechpartner dafür
    [*]Die Größe der Wagen wichtig zu wissen (Biga oder Einspänner)
    [/list=1]

  • Ich betrat das Zimmer des Sriba und sah ihm bei der Arbeit über die Schulter. Er machte seine Sache gut, vortrefflich sozusagen. Ich räusperte mich kurz.


    "Ingeniosus, ich plane morgen zum Bauplatz des Amphitheaters zu gehen und dort, wegen des abschüssigen Hanges, Absperrungen vorzunehmen und eine kleine Tribüne für hochrangige Personen zur Weihung des Bauplatzes aufstellen zu lassen.
    Ich rechne mit deiner Hilfe. Trommele doch ein paar Stadtangestellte dafür zusammen."

  • "Ich werde sehen, wie viele Beamte ich zusammenbekommen kann!"


    "Den Brief an Aurelia Deandra habe ich nach Rom verschickt.
    Und momentan arbeite ich an den Ergebnissen des Treffens auf ihrem Gestüt...
    Ich werde dir morgen ein Pergament mit der Abschrift ins Arbeitszimmer bringen."

  • "Das ist gut."


    Die Gestütsbesitzerin war informiert und ich würde morgen die Ergebnisse der Unterredung vorliegen haben.


    "Oberste Priorität muss jetzt die Weihung des Bauplatzes haben. Die Baumaßnahmen werden in Kürze beginnen und ich möchte vermeiden, dass sich diese unnötig verzögern.
    Wir brauchen für morgen Absperrband und Holz zum Bau der Tribüne. Die Stadtangestellten müssen also zuvor beim städtischen Baulager vorbei, um die Materialien zu bekommen. Wir treffen uns am besten am Bauplatz. Bis morgen dann, Ingeniosus."


    Ich nickte zum Gruß und verließ den Raum.

  • Ich schaute mich etwas wehmütig in meinem kleinen Zimmmer um.
    Es war der erste Raum gewesen, der mir ein eigenes Gehalt versprach
    und in dem ich die letzten Monate die meiste Zeit meines Arbeitslebens verbracht hatte.
    Es schien das totale Chaos zu herrschen und doch ergab alles für mich einen Ort an dem ich Herr war und kein anderer sich zurechtfand.


    Bald würde ich wohl als Magistratus ein neues Arbeitszimmer beziehen.
    War es wirklich das richtige für mich?
    War ich bereit so viel Verantwortung zu übernehmen?
    Fragen über Fragen schienen meinen Kopf sprengen zu wollen.


    Die Antworten würde ich aber nur finden, wenn ich Neues wagen würde.
    So freute ich mich in gewisser Weise schon auf die Dinge die da kommen mögen.

  • Der Bote antwortet schnell.


    Ich soll dies im Namen der Stadt Misenum überbringen. Es soll so bald wie möglich ausgehangen werden.


    Wirt gesucht!


    Die Stadt Misenum sucht einen Wirten der in unserer wunderschönen Stadt eine Taberna mit Übernachtungsmöglichkeit und Stil eröffnen möchte, also keine Hafenskelunke sondern ein Wirtshaus für die höhere Gesellschaft.


    Ihm würde die Unterstützung von Seiten der Behörden sicher sein, ebenso wie optimale Lage des Hauses im Zentrum von Misenum.



  • "Na, gib her. Ich werde schon jemand finden, der das Schreiben aufhängt. Allerdings glaube ich nicht, dass sich jemand aus Mantua für diese Beschäftigung finden wird."


    Ich nahm das Schriftstück und rollte es vorerst zusammen.


    "Richte ein Gruß an den Magistratus aus."

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