Gemächer des Tiberius Claudius Maximus

Vertrau mir. Ich weiß es ist schwer für dich.

Ich grinste und warf mich aufs Bett.

Wie ich das vermisst hab.

"Du sagst es. - Vermisst? Hast du kein eigenes Bett?"

Doch aber es ist nicht ganz so gemütlich. Ich schlafe im Heu, hab ich dir doch erzählt

Ich kuschelte mich in die Kissen, wie ich es in der Nacht getan hatte, bevor ich den Fehler beging davonzulaufen.

"Ach ja, stimmt. Im Alter kommt die Vergesslichkeit, fürwahr."

Ich grinste schief und schloss für einen Moment die Augen. Dann sah ich, dass Laevianus noch immer im Zimmer war.

"Mein Sohn, wieso bist du so still?"

Ich ließ mich nicht beirren und bedeckte das Bett des alten mit noch mehr Straßenstaub aus meinen Lumpen

"Was machst du denn jetzt wieder? Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dir ordentliche Kleidung zulegen?"

Ich blickte betreten

Hab ich doch. Das sind die Gewänder, die du mir geschenkt hast. Einen Monat auf der Straße und sie sehen schon wieder aus wie die Alten.
Die meisten Risse kommen von Rutenhieben

"Dann bedien dich doch, es liegt hier genug herum."

Er verwies auf einige Kleidungsstücke.

Danke ich will nichts tragen, was einer deiner Knäbchen schon an hatte.

Ich grinste frech und schüttelte noch mehr Staub aus den Fetzen

Außerdem fühl ich mich wohl in dem was ich trage

"Nun gut, wie dem auch sei."

Ich gähnte und sah den Alten lange an

Ich glaube ich habe meinen Schlafplatz in diesem Hause schon gefunden

"Und wo soll ich jetzt schlafen?"

Wenn du dich erinnerst haben wir in diesem Bett auch schon zu zweit Platz gehabt

Ich zwinkerte und grinste dann frech

"Na wenn das so ist..."

Er legte sich zu ihm.

Ich schmiegte mich selbstsicher an ihn und schloss voll kindlicher sorgenfreiheit, glücklich die Augen.

Wie dumm ich doch war

"Jugenddummheiten zählen nicht."

Ich knuffte den Alten spielerisch in die Rippen und grinste frech

Ich weiß, Alterchen

"Fang nicht wieder damit an, Bursche."