"Der Plebejer Comes Lucius Octavius Detritus, mir persönlich durch sein Beiwohnen an der Bestattungszeremonie eines kürzlich verstorbenen Familienmitgliedes der Aurelier aufgefallen - was von seinem Ehrgefühl zeugt - und meine Person folgten schnellen Schrittes zwei Männern vom Forum Romanum aus in eine Seitengasse. Mein Grund dafür war weniger die indirekte Aufforderung meiner namentlich benannten Begleitung zu diesem Zeitpunkt, ich zitiere die Worte der Aussage meines ehrbaren Sitzgenossen hier..." Eugenius machte eine Geste in Richtung Octavius Detritus "...Eugenius ich muss jetzt wirklich los, ich will erfahren was die im Schilde führen, komm mit oder berichte dem Praefectus Vigilum was Du gesehen hast.", sondern meine verständliche Abscheu gegen den, unsere Götter verleugnenden und verachtenden Christus Kult! Sie stellen Roms Grundfeste in Frage, das ist m.E. ein unhaltbarer Zustand der bekämpft gehört! Dazu sei gesagt, dass ich mich mit den abscheulichen Schriften der Christen auseinandergesetzt habe und weiß, wovon ich hier spreche wenn ich den genannten Vorwurf der Gotteslästerung zumindest gegen eine, der zwei von uns, verfolgten Personen erhebe, der sich durch Symbolik und Äußerungen als Christ erkenntlich gab! Sein Name lautet Sixtus Evaristus, sich selbst für den Führer der Christus-Sekte haltend und zudem noch Peregrinus, wie ich mir später habe sagen lassen.
Hinter einer Hauswand belauschten wir ein Gespräch der beiden Männer, denen wir gefolgt waren. Es waren unglaubliche, verleugnende Worte von Seiten des Peregrinus gefallen! Er sagte, ich zitiere: "So wahr es den einen wahren Gott gibt!!" - samt alle römischen Gottheiten verleugnend!
Octavius Detritus zurücklassend kam ich hinter besagter Hauswand hervor und gesellte mich wütend zu dem Peregrinus und dem anderen Mann. Dem Peregrinus gab ich für seine verleugnenden Worte die wider der Götter waren eine Ohrfeige. Ich sagte ihm was er ist, nämlich ein Frevler, und das er Rom verlassen sollte, ehe man ihn aus der Stadt prügelt.
Man erinnere sich an die kürzlich gefallenen Worte unseres Consuls auf der Rostra. Relevant im Vergleiche für diesen Fall in seiner Wirkung ebenfalls durch Gotteslästerung. Nach zu lesen in der Acta oder wenn ihr wollt durch eigene Bekundungen.
Nun denn, einen Moment nach dem bis jetzt erzählten Geschehen kam mein Sklave Hagen von einer Gladiatorenschule zurück. Er führte eine mit Nägeln besetzte Keule mit sich, was mir erst nicht auffiel, da er sie hinter seinem Rücken mit sich führte bzw. hinter mir stand. Ich bemerkte ihn durch seine Schritte und kurzen Sichtkontakt.
Einer der beiden Männer, scheinbar ebenfalls ein Gotteslästerer, da er sich nicht über die Worte des anderen Mannes, dieses Peregrinus aufregte, legte seine Hand auf den Knauf eines sichtbaren Gladius. Dann meinte der Peregrinus - das hörte ich jedenfalls - frech und seine eigenen Worte verleugnend, er hätte gar nicht Gelästert!
Er provozierte und strapazierte die Geduld eines an Roms Grundfeste glaubenden Römers.
Erneut bezeichnete ich den Peregrinus als Frevler, ja als räudigen Hund! Ich sagte ihm, er solle sich fort machen, was dann annehmlich auch geschah. Meinem Sklaven nun zu gewandt, gab ich mit einem Nicken zu verstehen, er solle sich bereit halten, denn ich machte mir verständlicherweise Sorgen wegen des Gladius des einen Mannes. Erst jetzt sah ich die besagte Keule, die mein zum Schutz vor mich getretner Sklave offenbarte. Octavius Detritus war nun auch dazu gekommen. Er stand wohl seitlich von mir, wenn ich mich recht erinnere. Er äußerte sich zu dem Geschehen. So ich auch zu ihm. Ich meinte wir sollten gehen, denn mich widerte dieser Ort nur noch an. Scheinbar wollte meine Begleitung aber einen Diskurs führen. Zu Hagen meinte ich scherzhaft er solle den Götter verleugnenden Peregrinus den Schädel einhauen wenn dieser wieder kommt. Ich nahm an er verstand wie ich das Gesagte meinte, doch sollte sich später seine Eigeninitiative heraußtellen auf die ich keinen Einfluss mehr ausüben konnte.
Scheinbar wie durch Fortuna geleitet wollten die Frevler dann doch nicht gehen. Der eine Mann von dem ich erzählte er habe ein Gladius bei sich geführt, offenbarte sich in seinen nun folgenden Worten als Vigil."
Eugenius machte legte eine Pause ein damit das bis jetzt Gesagte wirken konnte. Würde aber in einigen Augenschlägen fortfahren.