Casa Hadriana

Was heißt hier die Familie? Hier war es schwerer eine brauchbare Frau für`s Leben zu finden als auf einem Sklavenmarkt eine brauchbare Sklavin...

Ich habe zur Zeit recht wenig Zeit für eine Frau. Mir schwirren einige Dinge durch den Kopf die zur Zeit ein klein wenig wichtiger sind und meine ganze Aufmerksamkeit fordern.

Doch sag, was führt Dich nach Mogontiacum? Ist es etwas geschäftliches oder willst Du wieder zur II.?

Was die Angelegenheit zwischen Vater und Sohn betraf wußte Iustus nicht so recht wo er stand. Haben sie sich bisher doch recht selten zu Gesicht bekommen. So lächelte er nur und nickte mit den Kopf. Schließlich war er und wohl auch sein Bruder froh in der Gens Hadrianus aufgenommen worden zu sein. So mit hatten sie Subdolus doch einges zu danken. Und man konnte sagen das sie sich wie seine Söhne fühlten.

"Wenn du dich dabei nicht wie dein Vater verbrauchst, soll es mir Recht sein. Doch bedenke, das gerade in jungen Jahren Kinder ein Trost sind und besonderes Glück bescheren."

Er lächelte wieder und ging in ein Lachen über.

"Ist der Kommandant so nietig, das sie einen Legaten brauchen? Nein ich bin hier, um ein paar Rohstofflieferanten zu besuchen und eben Geschäfte zu betreiben. In ein paar Tagen schon will ich nach Italien, um genau zu sein nach Ostia weiterreisen. Ewig wird mir mein Legat auch nicht freigeben, um durch die Welt zu reisen."

Wieder und wieder kaute er.

Gespannt folgte ich dem Gespräch und kazte hin und wieder auf einem stück Fleisch oder Brot rum.

Sagte er eben Geschäftsreise? Rohstofflieferanten?

" Um was für eine Art Rohstoffe geht es in deiner Geschäftsreise, wenn ich fragen darf."

"Warum nicht..." antwortete er immernoch erheitert. "Hier in Germanien beziehe ich meinen Ton. Von einem Betrieb der Gens Germanica. Und einen Teil der Wolle. Ich weiß, das der Transportweg recht lang ist, aber per Schiff doch immerhin billig genug."

Met rann seinen Hals hinunter.

"Ich habe eine knappe Handvoll an Betrieben, die gute Ware brauchen, um richtig zu laufen. Deswegen werde ich auch nach Ostia weiterreisen und bei der Socii Mercatorum Aurei auf den Tisch hauen müssen."

Ein bitteres Gesicht erschien. Zeigte, das er mit dieser Handelsvereinigung nicht so ganz zufrieden war. Jene ihre Vorsätze selbst untergrub.

Zitat

Original von Herius Hadrianus Subdolus
"Wenn du dich dabei nicht wie dein Vater verbrauchst, soll es mir Recht sein. Doch bedenke, das gerade in jungen Jahren Kinder ein Trost sind und besonderes Glück bescheren."

Er lächelte wieder und ging in ein Lachen über.

"Ist der Kommandant so nietig, das sie einen Legaten brauchen? Nein ich bin hier, um ein paar Rohstofflieferanten zu besuchen und eben Geschäfte zu betreiben. In ein paar Tagen schon will ich nach Italien, um genau zu sein nach Ostia weiterreisen. Ewig wird mir mein Legat auch nicht freigeben, um durch die Welt zu reisen."

Wieder und wieder kaute er.

Alles anzeigen

Ich hoffe doch nicht das es so schlimm wird. Außerdem denk ich wird es nur am Anfang ein wenig anstrengend. Wenn mal alles läuft, sollte sich das hoffentlich legen.

Grinste Iustus.

Ich denke nicht. Immer hin ist er Pictors und mein Patron. Zumindest macht er in der Regia einen recht guten Eindruck. Wie er sich bei der Legion verhält kann ich allerdings nicht sagen. Aber da er wie ich weiß bei den Urbanern war, sollte er auch dort eine recht gute Figur abgeben.

Auch Iustus biss erneut zu und schlurfte ein wenig Wasser.

Zitat

Original von Herius Hadrianus Subdolus
"Warum nicht..." antwortete er immernoch erheitert. "Hier in Germanien beziehe ich meinen Ton. Von einem Betrieb der Gens Germanica. Und einen Teil der Wolle. Ich weiß, das der Transportweg recht lang ist, aber per Schiff doch immerhin billig genug."

Met rann seinen Hals hinunter.

"Ich habe eine knappe Handvoll an Betrieben, die gute Ware brauchen, um richtig zu laufen. Deswegen werde ich auch nach Ostia weiterreisen und bei der Socii Mercatorum Aurei auf den Tisch hauen müssen."

Ein bitteres Gesicht erschien. Zeigte, das er mit dieser Handelsvereinigung nicht so ganz zufrieden war. Jene ihre Vorsätze selbst untergrub.

Alles anzeigen

Überraschung.
"Wie ich höre seid ihr ja dann auch ein Geschäftsmann.
Ich selber habe erst 2 Betriebe die ich mein eigen nennen kann, aber sie laufen gut und durch das Handelshaus sollte die Kundschaft sich sammeln und vergrößern.

Es verspricht viel Gewinn abzuwerfen.
Aber erstmal abwarten und was eure Wege der Waren betrifft, die sind wahrlich lang, aber nunja, die Wege meiner Stoffe ja auch, die kommen aus Alexandria, wie heisst, es nicht selten, wer wagt der gewinnt?"

Das Thema Frau, ja ein leidiges Thema, was Lucius da angeschnitten gekriegt hat, ich selbst kannte und kenne diese Problematik.
Aber was will man tuen, es ist nunmal ein faszinierendes aber auch ein störrisches Geschlecht.

"Mag sein Iustus, mag sein... aber ich werde mich damit auch nicht mehr belasten. Die II. Legion ist Geschichte für mich, ebenso wie das Leben in Germanien."

Herius trinkt seinen Becher aus und steckt sich. Dabei fällt ihm auf, das Capitolinus schon das zweite Mal von seinen Stoffen anfängt.

"Soso du importierst Stoffe aus Alexandria. Hast du dann hier eine Schneiderei, die daraus Togen, Mäntel oder auch einfache Tuniken schneidert?"

Mit dem Brot wischt er derweil den Teller sauber, bevor auch dies im Mund verschwindet.

" Nein, ich beziehe die Stoffe, oder eher meist die fertig Geschneiderte Ware wie gesagt direkt aus Alexandria, die muss ich nicht noch verarbeiten, wie sie kommt wird sie auch direkt zum Verkauf angeboten.
Bin nur der Mittelsmann.

Aber nun genug deswegen.
Nun zum Grund wieso ich hier bin."

Ich blickte Lucius dabei an und legte ihm das Schreiben der bestätigten Adoption vor.

" Das ist der Grund warum ich vor meiner Abreise noch kurz hier vorbeigekommen bin.
Hast du schon ein Schreiben bekommen?
Ich bin echt froh das das alles geklappt hat, ein weiterer Stein in dem Puzzel ist gefallen und wurd eingefügt."

Ich nahm einen Schluck Wasser und lies mich ein wenig erleichtert tiefer auf dem Stuhl herabsinken.

Zwar war es etwas früh für Wein, aber Herius hatte Appetit darauf. Außerdem gingen die beiden nun in ein Gespräch zueinander auf. Er nahm den Krug und füllte sich seinen Becher ein. Mit dem stark verdünnten Tropfen lauschte er nur nebensächlich diesen Gespräch und führte seine Gedanken in den Tag. Dabei fiel ihm ein, was er noch zu tun hatte und was er noch tun wollte. Beides schien ihm im ersten Augenblick gleichwertig, doch müssen und wollen waren nunmal unterschiedliche Dinge. Vorerst würde er am Tag das Müssen abarbeiten...

Zitat

Original von Numerius Hadrianus Capitolinus
Ich blickte Lucius dabei an und legte ihm das Schreiben der bestätigten Adoption vor.

" Das ist der Grund warum ich vor meiner Abreise noch kurz hier vorbeigekommen bin.
Hast du schon ein Schreiben bekommen?
Ich bin echt froh das das alles geklappt hat, ein weiterer Stein in dem Puzzel ist gefallen und wurd eingefügt."

Ich nahm einen Schluck Wasser und lies mich ein wenig erleichtert tiefer auf dem Stuhl herabsinken.

Iustus nickte.

Ja, so was hab ich auch erhalten. Ging ja dann doch schneller als erwartet. Jetzt heißt es zum Legaten gehen von wegen dem Patronat. Aber das machen wir wenn Du von Deiner Reise wieder zurück bist.

Iustus nah sich ein paar Trauben und stopfte sie sich in den Mund.

" Ja ich denke das wäre das beste.
Ich wollt auch gleich aufbrechen, alle Vorbereitungen sind getroffen und ich hoffe morgen bereits da zu sein.
Daher entschuldige mich wenn ich euch nun verlasse."

Ich stand auf und richtete meine Sachen.

" Herius, es war mir eine Freude dich kennen zu lernen.
Lucius, wir sehen uns wenn ich wieder da bin.
Auf wiedersehen in paar Tagen."

Ich verneigte mich noch kurz und verlies dann die Casa um mich auf den Weg zu machen.

Nach ein paar Wochen der Arbeit, des Vergnügens und auch der Ruhe selbst wollte Herius weiter. Der Regen trommelte nun schon seit Tagen auf das Dach. Seinen Weg würde dieser Umstand nicht leichter machen. Doch es schmerzte ihn nicht bei schlechten Wetter zu reisen. Mit etwas Glück sah es auf der anderen Seite der Alpes freundlicher aus.

Er schnürte sein Paket zusammen und ließ es durch den Sklaven auf das Maultier binden. Dann verabschiedete er sich noch von seinem Sohn und gab diesem Mut für die Zukunft. Hatten sie Glück, sahen sie sich irgendwann oder bald einmal wieder...

Am Abend kam ich wie versprochen kurz vor Sonnenuntergang an der Casa, meinem eigentlichem neuen Heim an und verschaffte mir einlass.
Die DIener schauten nur ein wenig seltsam als ich eintrat und nach ein Becher Wasser verlangte.
Sie waren es scheinbar nicht gewohnt von einem Germanen Befehle zu kriegen, aber ich war nun Teil dieser Familie, worauf ich auch stolz war.

" Knabe, geh und such Lucius und berichte ihm das Capitolinus eingetroffen ist, wie verabredet."

Der Junge sah mich erst verdutzt an aber sputete sich dann doch schnell den Herrn des Hauses zu finden.

Ich begab mich in den Garten des Hauses und trank einen Schluck Wasser.
Es war ein schöner Garten und das Grün wuchs gut und gefiel mir, vielleicht sollte ich doch hier in die Casa ziehen.
Wir hätten hier Ställe für Trandill, ich hätte einen Garten in dem ich tätig werden konnte, ja es würde mir hier defenitive gefallen.

So in Gedanken versunken lief ich ein paar Meter durch den Garten.

Von einem Sklaven gerufen, kam Iustus in den Garten wo er Capitolinus vorfand.

Salve Capitolinus, fühl Dich ganz wie Zuhause.

Begrüßte ihn Iustus grinsend.

Du bist zeitig hier. Ich denke so bald wird das Essen noch nicht fertig sein. Komm lass uns hinein gehen. Hier draußen wird es um diese Jahreszeit um diese Stunde doch schon recht frisch.

Schließlich wollte er sich keine Erkältung holen.

"Salve Lucius. Ja bin früh hier, hab aber auch ein wenig was zu erzählen."

Ich folgte Lucius hinein in die Casa und nahm dann platz an einem kleinen Tisch wo Obst aufgetragen wurde und eine Kanne mit Wein.

"Hm, ich komm am besten gleichmal zur Sache......
Ich muss für ein Paar Tage aus dem Reich verschwinden, zurück nach Germanien."

Das musste jetzt extrem seltsam klingen, aber ich war nichtgut darin viel zusagen und dabei wenig auszusagen.

Langsam setzte Iustus sich.

Aha... Und wie stellst Du dir das vor? Ich nehm doch an Du hast dafür einen Auftrag oder etwa nicht?

Ein Sklave wollte ihm Wein einschenken doch schickte er ihn mit einer forschen Handbewegung weg.

Nicht jetzt!

Tja, nun wurde es unangenehm.

" Einen Auftrag, nein.
Nennen wir es unerledigte Germanische Angelegenheiten.
Unangenehme noch dazu.
Aber ich habe versprochen mitzureisen da es um Freunde geht, enge Freunde als alten Tagen."

Ich rutschte ein wenig hin und her, man merkte mir deutlich an das mir das unangenehm war.

" Ich wurde von einem Freund gebeten ihn und die Gruppe zu begleiten und diesen Gefallen schulde ich ih, genauso wie ich es dir Schulde das du weisst wohin ich gehe.

Ich Reise nicht alleine, ich reise mit ein paar der Duccier.
Es...... es gefällt mir auchnicht, aber diese Angelegenheit muss bereinigt sein.
Ich hoffe du verstehst das."

Iustus lehnte sich zurück, verschränkte seine Arme und verzog keinen Millimeter seines Gesichtes. Man hätte auch fast sagen können sein Gersicht war so starr wie eine Maske.

Darf man auch erfahren um welche Angelegenheiten es sich handelt mein Sohn?

Zum ersten mal sprach er dieses Wort aus welches Iustus so viel Schwierigkeiten bereitet hatte. Aber Capitolinus war nun mal laut römischem Gesetz nun sein Sohn.

Wer von den Ducciern ist noch bei der Gruppe dabei?

Er sah ihn fragend an und sein Blick war nicht gerade das was man freudig nannte.

Mein Sohn?????
Mein Sohn !!!!!!

Er hatte mich dochglatt mein Sohn genannt, worauf ich erstmal eine Augenbraue hochzog.
Schon seltsam von jemanden der wenigstens genauso alt war wie man selbst " Mein Sohn" genannt zu werden.

" Ja fragen darfst du, es geht.......... es geht um.....Naja, unerledigte Dinge halt.........
Es geht um eine Ehrenangelegenheit und um die Gnade der Götter und der Ahnen.

Wer genau nun alles mitkommt weiss ich nicht, aber soweit ich weiss werden es ein paar sein.

Loki und seine Schwester Eila, Sextus und Aulus, und vielleicht 2-3 mehr.
Natürlich ich selber auch."

Langsam wurde meine Kehle trocken und ich bekam nun einwenig Erklärungsnot ohne das ich gleich lang und breit erzähle was da noch alles für Gründe mitschweben.

" Mir gefällt das auchnicht so richtig wieder zurück zu kehren, jedoch ist es eine Frage der Ehre und des Anstands den Ahnen gegenüber.

Ihr Römer lasst glaub ich auch keine Leute zurück oder ungeehrt oder unbegraben, oder irre ich mich da?"