nun ich wurde sehr gut aufgenommen. Und meine neue Aufgabe fordert mich sehr. Nun will ich mich noch fortbilden.
Sebastianus schaute noch vorne ob Macer bereits da ist oder ob noch Zeit bleibe ein wenig weiter zu sprech.
nun ich wurde sehr gut aufgenommen. Und meine neue Aufgabe fordert mich sehr. Nun will ich mich noch fortbilden.
Sebastianus schaute noch vorne ob Macer bereits da ist oder ob noch Zeit bleibe ein wenig weiter zu sprech.
"Freut mich für dich, ich sollte dich bei meiner nächsten Reise nach Italia besuchen."
Ich blickte ebenfalls nach vorn.
Ja das solltest du. Dann kannst du bei Gelegenheit unsere neue Casa bestaunen die wir nun endlich haben. Sie ist gar prächtig. Dann haben wir auch mehr Zeit.
Macer betritt den Vorlesungssaal, schaut zufrieden in die große Runde der sich fröhlich unterhaltenden anwesenden Offiziere und begibt sich zum Rednerpult.
"Ich freue mich, dass Sie wieder so zahlreich Interesse an einer Vorlesung der Academia Militaris gefunden haben und begrüße Sie hiermit ganz herzlich.
In dieser neuen Vorlesung zum Examen Tertium wollen wir uns ein wenig der Geschichte widmen und uns anschauen, welche wichtigen Ereignisse das Militär in der bisherigen Kaiserzeit erlebte. Konkret werden wir die Regierungszeit der bisherigen Kaiser betrachten und ihre Feldzüge, Truppenreformen oder ähnliches besprechen. Beginnen werden mir mit der langen und ereignisreichen Regierungszeit des Kaisers Augustus, danach besprechen wir die Ereignisse unter Tiberus. Die kürzere Zeit von Caligula werden wir nur kurz anreissen und danach mit Claudius und Nero fortfahren. Die Ereignisse des sogenannten Vierkaiserjahres werden wir zusammengefasst betrachten, bevor wir die Vorlesung dann mit der flavische Dynastie und den jüngeren Ereignissen unter Nerva beenden."
Für die bessere Lesbarkeit des Textes verwende ich die heute übliche Datierung mit Jahresangaben v.Chr. und n.Chr., auch wenn wir natürlich eigentlich AUC rechnen müssten.
Weiterhin wäre es eigentlich erforderlich, im Text jeweils zumindest einmal die vollständige Titulatur eines jeden besprochenen Kaisers zu nennen, wie sie nach seinem Tode gültig war sowie auf die Nennung bestimmter Personen und Ereignisse zu verzichten, da sie in unserem zeitlichen Umfeld noch der Damnatio Memoriae unterliegen. Da mir der Text dadurch aber zu umständlich und unvollständig geworden wäre, habe ich darauf verzichtet.
Sim-On distanziert sich Macer natürlich ausdrücklich von allen Äußerungen, die er nicht hätte tun dürfen.
"Die Formalia sollten Ihnen geläufig sein, nehme ich an. Die Vorlesung wird von einer Prüfung mit 12 Fragen und einem Kolloquium gefolgt, in dem Sie in der Gruppe eine Fragestellung diskutieren sollen.
Starten wir also mit dem ersten Kaiser, Augustus. Seine umfassenden Änderungen im Militärwesen sind Ihnen ja zum Teil schon aus der Grundvorlesung bekannt, in der Sie bereits einiges über die Neuaufstellung der Prätorianer und der Cohortes Urbaenae erfahren konnten.
Schauen wir aber zunächst einmal auf seine militärische Erfahrung vor Beginn seiner Amtszeit als Kaiser. Bereits im Alter von 17 Jahren begleitete er 46 v.Chr. Gaius Iulius Caesar, zunächst nur in Rom bei einem Triumphzug, ein Jahr später dann auch bei dessen Kämpfen in Spanien und sammelte so erste Erfahrungen im Kontakt mit den Truppen. Nur zwei Jahre später - nach der Ermordung seines Adoptivvaters - führte er bereits selber Truppen auf das Schlachtfeld und konnte bei Mutina in Oberitalien seinen ersten militärischen Erfolg gegen Antonius erringen, mit dem er aber dennoch später politisch eine Zeit lang paktierte und dem er auch den militärischen Erfolg gegen die Caesarmörder überlassen musste. Innenpolitische Kriege prägten auch die folgenden Jahre, in denen er weitere Siege in kleineren Belagerungsschlachten feiern konnte, während er den Krieg zur See seinem Admiral Agrippa überliess. Nachdem dieser 36 v.Chr. die Flotte des Sextus Pompeius besiegt hatte und Octavius seinen Widersacher Lepidus als Triumvirn abgesetzt hatte, konnte er sich in den folgenden Jahren auch der Sicherung des Reiches widmen und kam an der Nordgrenze in Illyrien und Dalmatien zu einigen Erfolgen. Innenpolitisch stand ihm aber immer noch Antonius entgegen, bevor dessen Flotte in der bekannten Schlacht bei Actium am 2. September 31 v.Chr. von Agrippa besiegt wurde und er selbst Antonius im folgenden Jahr in Ägypten in den Selbstmord trieb. Damit war sein Weg im ersten Prinzipat frei.
Schon zuvor hatte er sich intensiv um die Versorgung der Veteranen aus Caesars Armeen gekümmert und zahlreiche Kolonien gegründet. Die Konfiszierung von Antonius' und Kleopatras Vermögen ermöglichte ihm nun eine noch umfassendere und großzügigere finanzielle Versorgung seiner treuen Kämpfer. Die durch die Bürgerkriege angewachsene Zahl von Legionen konnte er somit von 60 auf 28 reduzieren, die auf eine Gesamtstärke von ca. 150.000 Mann kamen und wie vor den Bürgerkriegen hauptsächlich aus Italien stammten. Die entlassenen Legionen wurden durch Auxiliareinheiten von etwa gleicher Stärke aus den Provinzen ersetzt, die aber wie die Legionen außerhalb des italienischen Festlandes stationiert wurden. Dadurch und durch eine veränderte Organisation der Offiziersstäbe wollte Augustus das innenpolitische Risiko des Militärapperates minimieren. Auch die Flotte war von der Neuorganisation betroffen und bekam ihre heute noch genutzten Stützpunkte in Misenum und Ravenna zugewiesen. Ferner gehört die Aufstellung der Prätorianergarde mit neun Kohorten zu je 500 Mann und 90 Reitern in Rom und einigen anderen Städten Italien und die drei neuen Stadtcohorten zu je 1.000 Mann zu den augusteischen Reformen des Militärs.
Zur Vergrößerung des Reiches wurden einige Feldzüge durchgeführt, an denen er aber nicht mehr selber teilnahm, sondern die er hauptsächlich seinen Stiefsöhnen Tiberius und Drusus dem Älteren überliess. In seinem Auftrag eroberten sie das nördliche Alpenvorland und schoben damit die Reichsgrenze bis an die Donau vor und ermöglichten die Gründung der Provinzen Noricum und Raetia. Bei weiteren Vorstößen bis weit ins germanische Gebiet starb Drusus und seitdem trug Tiberius die alleinige Verantwortung für die militärischen Operationen im Norden. Aufstände in Pannonien und Illyrien sowie die Niederlage des Feldherrn Varus führten allerdings zu einem Abbruch der militärischen Operationen jener Zeit, die sich vor allem gegen die Markomannen richteten. Sie wurden zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen, wie wir in der nächsten Vorlesung sehen werden.
Es verwundert nicht, dass die Karriere des Augustus von zahllosen militärischen Operationen im ganzen Reichsgebiet durchsetzt ist, da für den Übergang von der endenden Republik zur beginnenden Kaiserzeit innenpolitisch Konflikte zu erwarten sind und daraus auch Angreifer von außen angelockt werden. Wir konnten sehen, dass sich Augustus zunächst auf den gut funktionierenden militärisch Aperat seines Adoptivvaters Caesar stützen konnte, und diesen persönlich führte, um seine Ziele zu erreichen und auf Bedrohungen zu reagieren. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass er militärische Kompetenzen immer dort abgab, wo er besser geeigneten Personen vertraute - z.B. Agrippa oder Tiberius. Die Tatsache, dass er sich mit der vollen Übernahme der Regierung immer mehr aus der Führung der Truppen im Feld verabschiedete, werden wir auch bei seinem Nachfolger noch beobachten, während uns später auch Kaiser begegnen werden, deren militärische Karriere erst mit der Thronbesteigung begann."
Auch ich saß in der Vorlesung und hörte gespannt und interessiert zu....
In einer anderen Reihe erblickte er Proximus und nickte ihm zu.
Eine Diskussionsrunde, dachte er sich . Es würde also ziemlich schwer werden.
Er widmete sich wieder der Vorlesung.
"Nachdem wir in der letzten Vorlesung auf die militärischen Taten des ersten Kaisers Augustus geblickt haben, wollen wir nun die Karriere seines Nachfolgers Tiberius betrachten. Wie in der letzten Vorlesung gehört, war er an einigen militärischen Operationen des Augustus bereits stark beteiligt und führt unter ihm eigene Kampagnen.
Sein militärischer Werdegang beginnt 20 v.Chr., als er Augustus in den Osten begleitet, um mit den Parthern über die Rückgabe von eroberten römischen Feldzeichen zu verhandeln. Es folgten Feldzüge in Pannonien und in Germanien, wo sein Bruder Nero Dursus fiel. Im Jahr 6 v.Chr. zog sich Tiberius für 10 Jahre aus der Führung zurück, da ihn Augustus zunächst nicht als Nachfolger in Betracht zog. Erst als die Enkel des Augustus starben, wurde Tiberius von diesem adoptiert und zudem mit Sondervollmachten für die Sicherung der Rheingrenze ausgestattet, wo er daraufhin sofort zwei Jahre lang weitere Feldzüge durchführte. Danach beanspruchten Aufstände in Pannonien und Illyrien für drei Jahre seine Aufmerksamkeit, bevor er nach der Niederlage des Varus 9 n.Chr. wieder an den Rhein zurück kehrte.
Unmittelbar nachdem er im Jahr 14 n.Chr. nach dem Tod des Augustus die Herrschaft übernommen hatte, kam es zu Meutereien von Teilen der Rhein- und Donautruppen, weil er weniger Abfindung zahlen wollte, als Augstus ihnen versprochen hatte. Sein Sohn Drusus der Jüngere sowie Germanicus, der Neffe des Augustus, bekamen die Lage aber in den Griff. Mit der Übernahme der Regierungsgeschäfte zog sich Tiberius aus der operativen Leitung der Armee zurück und überlies dies Drusus und Germanicus, von denen ersterer das Oberkommando an der Donau führte, während letzterer mit drei Feldzügen in Germanien die Niederlage des Varus rächte und danach das Oberkommando im Osten des Reiches führte.
Eine besondere Stärkung erfuhr unter Tiberius die Rolle seines Praetorianerpräfekten Seianus. Zunächst brachte Tiberus alle neun Prätorianerkohorten in Rom in der Castra Praetoria unter. Dann übertrug er immer mehr Befugnisse auf den Praetorianerpräfekten, bis dieser praktisch sein Stellvertreter in Rom wurde, als sich Tiberius nach Capri zurück zog. Diese besondere Stellung war aber eng an das Verhältnis zwischen Tiberius und Seianus geknüpft und verlor sich schon vor dem Tode des Tiberus wieder.
Der Weg des Tiberius auf den Kaiserthron war von vielseitigen militärischen Einsätzen im Auftrag des Augustus geprägt - man könnte fast von einer militärisch Ausbildung oder Vorbereitung auf das Amt des Kaisers sprechen. Da es prakisch keine innenpolitische Kämpfe mehr gab, konnte er sich effektiv auf die Bekämpfung äußerer Feinde konzentrieren und zahlreiche wichtige Erfolge erzielen. Wie bei Augustus können wir auch bei ihm feststellen, dass er mit der Übernahme der Regierungsverantwortung die militärische Leitung in die Hände von Vertrauten legte.
Wie zu Beginn des Kurses angekündigt, möchte ich die vierjährige Regierungszeit des Kaisers Caligula nur kurz betrachten. Er war der dritte Sohn des Germanicus und begleitete seinen Vater schon als Kleinkind bei dessen Feldzügen in Germanien. Daher stammt auch sein Rufname und seine äußerst große Beliebtheit bei der Armee. Er wurde jedoch nicht weiter militärisch ausgebildet, sondern verbrachte seine Zeit bis zur Regierungsübernahme in Rom und auf Capri und seine Ausrufung zum Kaiser organisierte maßgeblich der Prätorianerpräfekt Macro mit.
Im September 39 n.Chr. reiste er in den Norden und verbrachte den Winter in verschiedenen Lagern in Germania und Gallia. Anders als zunächst geplant diente die Reise aber nicht als Startsignal für eine Wiederaufnahme der rechtsrheinischen Feldzüge seines Vaters oder der Eroberung Britannias, sondern blieb ein reiner Truppenbesuch.
Seine Beliebtheit bei der Armee war allerdings nicht uneingeschränkt und das durch Tiberius gestärkte politische Gewicht der Prätorianer spürte Caligula als erste Kaiser am eigenen Leibe, als er von Prätorianeroffizieren auf Betreiben einiger Senatoren ermordet wurde."
"In der heutigen Vorlesung wollen wir uns zunächst mit Claudius befassen. So wie der Tod seines Vorgängers auf das Gewicht der Prätorianer zurück zu führen war, so war es auch seine Ausrufung zum Kaiser. Obwohl er Neffe des Tiberius war, trat er zunächst in keinerlei Funktion in Erscheinung und genoss keine militärische Ausbildung. Dass die Prätorianer trotzdem ihn zum Kaiser ausriefen, lag wohl allein an der sehr großen Beliebtheit seines schon lange verstorbenen Bruders Germanicus. Claudius dankte es ihnen mit reicher finanzieller Entlohnung und stärkte damit weiter die Position der Prätorianer bei der Bestimmung der Nachfolge auf dem Kaiserthron.
Nach einem Putschversuch des Statthalters von Dalmatien im Jahr 42 n.Chr. versuchte Claudius, durch militärische Erfolge eigenes Ansehen zu gewinnen und griff die Pläne seines Vorgängers wieder auf, Britannien zu erobern. In einem vierjährigen Feldzug eroberten römische Truppen unter dem Feldherrn Aulus Plautus den Südteil der Insel und richteten die Provinz Britannia ein. Claudius führte dabei persönlich die Truppen zur Eroberung der Stadt Camulodunum.
Zeitgleich mit dem Britannienfeldzug hatte er sich erfolgreich um die Eingliederung von Thrakien in das Reich bemüht und rekrutierte dort viele neue Hilftruppen. Dabei achtete er genau auf die Einhaltung der Bedingungen, unter denen sie ihren Dienst angetreten hatten. Überhaupt organisierte er in seiner Regierungszeit die Verwaltung der Hilftruppen sehr akribisch und führte die Ausstellung der Militärdiplom zur Verleihung des Bürgerrechts als feste Regel ein. Auch der Flotte schenkte er Aufmerksamkeit indem er z.B. mit dem Portus Augusti den Stützpunkt in Ostia gründete sowie zahlreiche andere Stützpunkte in britannischen und pontischen Häfen.
Bei Claudius haben wir es mit einem Kaiser zu tun, der ohne jede militärische Vorbildung trotzdem mit der Eroberung Britannien einen beachtlichen Erfolg erzielen konnte, da die Armee ihm vertraute. Zudem konnte er sich, da er auf keine innere oder äußere Bedrohung zu reagieren hatte, intensiv um die verbesserte Organisation der Armee kümmern.
Deutlich anders verhält es sich bei seinem Nachfolger Nero, der keinerlei engere Bindung zum Militär hatte. Weder genoss er eine militärische Ausbildung, noch setzten die Prätorianer bei seiner Ausrufung eine besondere Hoffnung in ihn. In seiner Regierungszeit wurde durch den Feldherrn Paulinus die Eroberung Britanniens stockend fortgesetzt. Im Osten des Reiches operierte der Feldherr Corbulo gegen die Parther und wurde 62 n.Chr. an der Eroberung Armenias nur durch die Niederlage seines Kollegen Caesennius gehindert. Weniger Jahre später konnte er - teilweise durch Verhandlungen - aber dennoch einen Sieg und die Eingliederung Armenias ins römische Reich vermelden.
In Rom war der 62 n.Chr. eingesetzte Prätorianerpräfekt Tigellinus der militärische Arm des Kaisers und machte sich vor allem mit dem Kampf gegen Verschwörer einen Namen. Den übermäßigen Verdächtigungen fielen schließlich auch Corbulo sowie die Truppenbefehlshaber der beiden germanischen Provinzen zum Opfer, die auf Neros persönlichen Befehl hin hingerichtet wurden. Diese Maßnahmen sowie sein allgemein als verweichlicht angesehener Lebenswandel führten zu großem Unmut beim Militär und der Ausbruch weiterer Revolten war nur eine Frage der Zeit. Die Zeit kam 68 n.Chr., als sich zunächst ein gallischer und ein afrikanischer Statthalter unabhängig von einander gegen ihn erhoben. Dann verweigerte ihm auch die Rheinarmee, die zunächst noch den gallischen Statthalter geschlagen hatten, die Gefolgschaft und schließlichen wendeten sich auch die Prätorianer gegen ihn. Wie die verschiedenen Umsturzversuche nun weiter gegeneinander liefen, werden wir in der nächsten Vorlesung betrachten. Nero war für das Militär jedenfalls als Kaiser ohne weitere Bedeutung."
Aufmerksam lauschte ich der Vorlesung.....
"Die letzte Vorlesung hatten wir mit dem Sturz Neros beendet und ich hatte bereits angedeutet, dass die verschiedenen Bestrebungen gegen ihn nun ihrerseits gegeneinander liefen - ein Bürgerkrieg war die Folge. Den ersten, den wir in einer Reihe von vielen Anführern als Kaiser bezeichen müssen, ist Galba. Er hatte eine hervorragende politisch wie militärische Ausbildung erhalten und war bereits Militärbefehlshaber in Obergermanien gewesen, als er im Jahr 68 n.Chr. Statthalter in Hispania war. Er schloß sich seinem aufständischen Kollegen Vindex aus Gallien an und konnte auch seinen Kollegen Otho aus Lusitania für sich gewinnen. Er erhob Anspruch auf den Kaiserthron und stellte - der er nur eine Legion zur Verfügung hatte - eilig eine neue Legion auf. Nach der Niederschlagung des Vindex durch die Rheinarmee zog er sich zunächst zurück, bevor er vom Tod Neros erfuhr und mit der neuen Legion zunächst nach Gallien zog, wo er u.a. Vertreter der Prätorianer traf. Die Prätorianer verlangen die von ihrem Präfekten versprochene Belohnung für die Beseitigung Neros, die Galba aber nicht zahlen wollte. Sein eiserner Sparkurs sollte sein Gegenprogramm zu Neros Verschwendungen sein und er wollte sich seine Soldaten nicht kaufen, sondern aussuchen. Dieser harte Kurs führt u.a. auch zur Entlassung von meuternden Matrosen und zur Auflösung der kaiserlichen Leibwache.
Letztendlich brachen ihm aber die germanischen Legionen das Genick. In der Sicherheit, dass Galba mit nur einer Legion den sieben germanischen Legionen nichts entgegen zu setzen hätte, riefen sie im Januar 69 n.Chr. in Untergermanien ihren Oberbfehlshaber Vitellius zum Kaiser aus, während enttäusche Prätorianer in Rom ohne das Einverständnis ihres Präfekten und auf Betreiben des Otho, der von Galba ebenfalls enttäuscht wurde, Galba töteten. Sicherlich hätte Galba ein Kaiser werden können, der auch ein guter militärische Führer ist, aber sein früh verspieltes Vertrauen der Armee verhinderte dies.
Otho liess sich daraufhin umgehend von den Prätorianern zum Kaiser ausrufen. Ihr Vertrauen verdankte er vor allem großzügigen Versprechungen, denn enge Kontakte zum Militär oder eine militärische Ausbildung konnte er nicht vorweisen. Und so war seine Niederlage unausweichlich, als er den aus Germanien heranrückenden Truppen entgegen zog. Er hatte zwar noch die Donaulegionen zu Hilfe gerufen, die sich auch tatsächlich in Bewegung setzten, aber er suchte die schnelle - und schlecht vorberietete - Entscheidung. In der ersten Schlacht von Bedriacum erlitt er eine vernichten Niederlage, als ein Teil seiner Armee von den batavischen Hilfstruppen des Vitellius aufgerieben wurde. Kurz darauf beging er Selbstmord, obwohl ihm seine Berater zu einer Fortsetzung der Kampfhandlungen mit den verbleibenden Truppen in den inzwischen fast herangekommenen Donaulegionen rieten. Es bleibt nicht viel übrig, als Otho ein denkbar schlechtes Zeugnis als Feldherr auszustellen. Ohne jegliche militärische Erfahrung war für ihn ein Überleben im Bürgerkrieg einfach unmöglich.
Nun haben wir also Nummer drei auf der Liste der Kaiser des Jahres 69 n.Chr. vor uns: Vitellius. Auch er hatte eine übliche politische und militärische Karriere hinter sich und war von Galba im November 68 n.Chr. zum Oberbefehlshaber in Untergermanien ernannt worden. Er scheute sich nicht, sich bereits zwei Monate später von den germanischen Legionen zum Kaiser ausrufen zu lassen und gegen Galba zu ziehen. Zunächst schickte er nur zwei große Heerzüge nach Süden, um selber in Untergermanien zurück zu bleiben und weitere Truppen auszuheben. Seine Feldherren stoppten nicht, als Galba gestürzt und Otho zum Kaiser ausgerufen wurde, sondern marschierten eher noch schneller weiter und besiegten ihn wie eben gehört bei Bedriacum. Vitellius folgte ihnen nun nach Rom, wo sein Feldherr Valens bereits auf seinen Befehl hin die Prätorianergarde aufgelöst und durch neue treue Truppen ersetzt hatte. Aber auch seine riesige germanische Streitmachte sicherten Vitellius nicht den Kaiserthron, den im Osten des Reiches trat mit Vespasian der nächste Konkurrent auf den Plan. Er liess die Armee Syriens auf Rom marschieren und die ohnehin schon im Feld stehenden Donaulegionen schlossen sich ihm an und zogen weiter nach Italien. Vitellius schickte ihnen seine Truppen entgegen, blieb aber selber in Rom zurück und schickte auch keinen seiner beiden Feldherren. Wie einige Monate zuvor trafen die Truppen bei Cremona zur zweiten Schlacht von Bedriacum aufeinander und diesmal siegten die Donaulegionen. Sie zogen umgehend weiter nach Rom, wo Vitellius und die Bevölkerung Widerstand leisteten, bis Vitellius am 20. Dezember in seinem Palast von Soldaten gestellt und getötet wurde.
Sein Fall ist ein erstaunliches Beispiel dafür, welchen Unterschied die Anwesenheit bzw. Abwesenheit des Heerführers für die Armee macht. In Germanien wurde er nach nur zwei Monaten als Hoffnungsträger zum Kaiser ausgerufen; in der ersten Schlacht von Bedriacum errangen seine Soldaten unter der Führung zweier erfahrener Feldherren einen grandiosen Sieg. In der zweiten Schlacht unterlag die Armee ohne ihren Kaiser den heranrückenden Truppen und wenig später unterlag in Rom der Kaiser ohne seine Armee."
Macer musste den Vortrag kurz mit einem unwillkürlichen Grinsen im Gesicht unterbrechen. Wieso kam ihm ausgerechnet in so einem unpassenden Moment wie jetzt schon wieder ein Soldatenlied in den Kopf?
'Wir stürmten bei Cremona - Vitellius? - Vitellius war nicht dort!
Der Fettsack zitterte in Roma; wir trieben seine Truppen fort!'
Egal, weiter im Text...
"Damit besteigt nun der vierte Mann innerhalb eines Jahres den Kaiserthorn und da seine Regierungszeit dann wieder länger ist, werden wir uns mit ihm erst in der nächsten Vorlesung befassen. Bereits jetzt können wir ein außerordentliches Gewicht der gesamten Armee des römischen Imperiums bei der Entscheidung über den neuen Kaiser feststellen."
Aufmerksam hörte Sebastianus zu. Er war froh das diese Vorlesung von den Albernheiten der letzen verschohnt bleib.
Im Gegensatz zu der letzten Vorlesung schienen alle Beteiligten fleissig daran, sich Notizen zu machen. Das war auch gut so, denn der Stoff war wohl in den wenigsten Schriftrollen nachzulesen.
"Heute werden wir die innenpolitischen Wirren des Vierkaiserjahres aus der letzten Vorlesung hinter uns lassen und Kaiser und Militär werden wir akute außenpolitische Aufgaben zu erledigen haben. Die letze Vorlesung endete mit dem Sturz des Vitellius, dem Vespasian als Kaiser nachfolgte. Mit ihm haben wir nun wieder einen Mann vor uns, der sich voll auf die Armee stützte und dem die Armee vollkommen vertraute. Bereits unter Claudius hatte er im Britannienfeldzug ein Legionskommando inne, wurde dabei mit Triumphalinsignien ausgezeichnet und wurde unter Nero im Jahr 67 n.Chr. zum Statthalter von Judäa berufen, um den jüdischen Aufstand niederzuschlagen. Nach dem Tod Neros erkannte er zunächst Galba als Kaiser an, entwickelte aber gestützt auf die Statthalter von Syrien und Ägypten eigene Pläne. Die Osttruppen schworen ihm den Treueeid und noch bevor die syrische Armee Rom erreichte, hatte bereits die ebenfalls treu zu ihm stehende Donauarmee in Italien gesiegt, wie wir in der letzten Vorlesung gehört haben. Erst im Oktober 70 n.Chr. zog Vespasian in Rom ein, nachdem er das Oberkommando im judäischen Krieg an seinen Sohn Titus übergeben hatte, der die Niederschlagung des Aufstandes in den nächsten Jahren erfolgreich zu Ende führte.
Größere Aufmerksamkeit erforderte nun wieder die Rheingrenze vom Kaiser, denn nach dem Abzug der Legionen nach Italien hatten sich dort die Bataver erhoben und einen eigenen unabhängigen Staat gegründet. Vespasian verlegte mehrere Legionen zurück an den Rhein, um den Aufstand niederzuschlagen und die zerstörten Legionslager wieder aufzubauen. Dabei führte er kurzerhand gleich eine komplette Reorganisation der Rhein- und Donauarmeen durch: statt die Truppen in wenigen großen Doppellegionslagern zusammen zu ziehen, verteilte er sie auf Einzellager, um die innenpolitisch gefährliche Zusammenballung von Soldaten zu vermeiden. Teile der Armee, die durch die eiligen Aushebungen einiger Legionen im Vierkaiserjahr stark angewachsen war, entliess er aus dem Dienst und entlohnte sie gütig, aber maßvoll, wie dies schon Augustus nach seiner Thronbesteigung getan hatte. Nach den Wirren des Bürgerkriegs fanden die Truppen damit wieder Ruhe und ein neues Heimatgefühl in ihren Standorten. Dies galt allerdings nicht für die Hilftruppen, denn Vespasian zog auch aus dem Bataveraufstand seine Lehren. Hilftruppen wurden nun nicht mehr nahe ihres Herkunftsortes stationiert, um lokale Bindungen und daraus resultierende Keimzellen für Aufstände zu vermeiden. Zuweilen wurden sogar Truppen aus unterschiedlichen Nationalitäten zusammengestellt.
Nach der Sicherung der alten Grenzen ging Vespasian auch gleich eine Schritt weiter und schob mit der Eroberung des "agri decumates", dem östlichen Vorland des Oberrheins - die Reichsgrenze weiter in germanisches Gebiet vor. Damit verkürzte er die Grenze an dieser Stelle erheblich und legte den Grundstein für eine Grenzlinie, die wir heute als Limes kennen.
So erfolgreich seine Regierungszeit war, so normal war auch sein Tod - er wurde nicht wie seine Vorgänger vergiftet oder erstochen, sondern starb im Juni 79 n.Chr. eines natürlichen Todes. Wie ich bereits andeutete, war er ein Kaiser, der seine Macht der Treue der Armee verdankte, der sich auf seine Soldaten stützen und sie führen konnte und der ihre Treue angemessen entlohnte. Nach seine militärisch wenig erfolgreichen Vorgängern war er wieder ein Kaiser im Einklang mit der Armee.
Ähnliches dürfen wir auch über seinen Sohn Titus sagen, der seine Nachfolge antrat. Wie sein Vater hatte auch er eine beachtliche politische und militärische Karriere hinter sich, als er 79 n.Chr. den Thron bestieg. Er hatte in Germanien und Britannien Erfahrungen als Militärtribun gesammelt und seit 67 n.Chr. eine der drei Legionen im Heer seines Vaters geführt. Im Sommer 69 n.Chr. übernahm er die Leitung der Niederschlagung des jüdischen Aufstandes und nahm Jerusalem nach viermonatiger, brutaler Belagerung ein. Danach folgte er seinem Vater nach Rom und war dort sein militärischer Arm, indem er u.a. auch Prätorianerpräfekt wurde. In seine kurze Regierungszeit fielen allerdings keine weiteren militärischen Ereignisse, die seines Einsatzes als Feldherr bedurft hätten. Zweifellos hätte er diese in hervorrangeder Weise gemeistert."
"In der letzten Vorlesung begannen wir den Blick auf die flavische Dynastie und ihr gutes Verhältnis zum Militär. Heute wollen wir sie mit ihrem letzten Vertreter beenden. Domitianus folgte seinem verstorbenen Bruder im Jahr 81 n.Chr. auf dem Kaiserthron. Anders als Titus hatte er von seinem Vater keinerlei militärische Ausbildung erhalten und keine Erfahrung in der Führung von Truppen. Auch in der Regierungszeit seines Bruders hatte er an keinerlei militärische Kampagnen teilnehmen dürfen. Umso beachtlicher ist es, dass er im Jahre 83 n.Chr. quasi aus dem Stand heraus sehr erfolgreiche Feldzüge gegen die Chatten führte und damit die von seinem Vater begonnene Eroberung des "agri decumates" konsequent fortsetzte. In einer hervorragenden Kombination aus gezielten militärischen Operationen und dem konsequenten Bau von Befestigungen und Kontrollposten gab er dem Limes seine heutige Gesalt und trug sich den Ehrennahmen "Germanicus" ein.
Weniger erfolgreich waren seine Bemühungen in Dacien, wo er sich 85 n.Chr. nach eine Aufstand persönlich hinbegab, ohne aber militärische Erfolge zu verzeichnen. Nur vier Jahre später wurde seine Anwesenheit wieder in Germanien nötig, wo der Statthalter Obergermaniens mit seinen Truppen meuterte. Der Statthalter Untergermaniens leistete ihm Widerstand und Domitianus eilte abermals persönlich zum Kriegsschauplatz, sorgte persönlich für die Bestrafung der aufständischen Offiziere und sorgte insgesamt in der Rekordzeit von nur 42 Tagen für das Ende der Meuterei. Doch schon kurze Zeit später wurde seine Aufmerksamkeit an der Donau benötigt - und auch hier blieb er gegen die Jazygen erfolgreich.
Schon an diesen relativ häufigen Aufhalten an den militärischen Brennpunkten sehen wir, wie wichtig ihm das Militär war. Neben persönlicher Teilnahme an Feldzügen tat er auch in organisatorischer Hinsicht viel für die Armee. Er erhöhte den Sold aller Dienstgrade und baute die Truppenverwaltung aus. Auf ihn geht zurück, dass über alle Centurionen in Rom Akten geführt werden und sich somit jede Beförderung ab diesem Dienstgrad mühelos vom Kaiser mitverfolgen und mit beinflussen lässt.
Seine Härte, die einem militärsichen Führer sicher angemessen war, zeigte sich aber auch in seiner sonstigen Regierungsarbeit und machten ihn zusammen mit seinem Lebensstil und seinem teilweise harten Beharren auf alten Traditionen zunehmend unbeliebt. Die Zahl der Verschwörer wuchs, und wieder einmal spielten die Prätorianer eine entscheidende Rolle. Die Ersetzung seiner beiden Prätorianerpräfekten brachte Domitianus nicht die erwünschte Ruhe, sondern genau die beiden neuen Männer waren es, die die Umsturzpläne entscheidend mit voran trieben und ihre Ausführung ermöglichten.
Die Regierungszeit des Domitianus zeigt uns zum zweiten Mal nach Claudius, dass ein Mann auch ohne militärische Ausbildung, nur aufgrund seines Talents als Feldherr sowie Gründlichkeit, Klarheit und Härte bei der Führung der Truppen zu einem von der Armee gestützten und geschätzten Kaiser werden kann. Anders als sein Vater herrschte er nicht dank der Armee, aber immer mit der Armee.
Dass die Soldaten über seine Ermordung nicht erfreut waren, wissen Sie noch aus der jüngeren Gesichte. Sein Nachfolger Nerva hatte keinerlei militärische Erfahrung und es gelang ihm auch trotz einiger Geldgeschenke nie, das Vertrauen der Armee zu gewinnen. Gegen seine Willen nahmen die Prätorianer Rache an den Mördern des Domitianus und an der Donau meuterte eine Garnison.
Die einzige Leistung, mit der er dem Reich und auch der Armee etwas Gutes getan hat und für die er von allen Respekt verdient, war die Bestimmung seines Nachfolgers Traianus. Er selber hätte ohne die Armee sicher nicht lange regieren können und so legte er das Reich rasch in bessere Hände.
Wie zu Beginn angekündigt, möchte ich die Vorlesung an dieser Stelle beenden und auf Traianus nicht näher eingehen. Eine historische Betrachtung braucht immer etwas Abstand und muss auch die Wirkung eines Ereignisses betrachten können, was uns bei unserer jüngsten Geschichte ja nun noch nicht möglich ist."
Außerdem würde ich nur ungerne die historischen Kaiser mit dem laut Chronik bereits fiktiven Traianus mischen wollen.
"Fassen wir also zusammen, was wir in der Geschichte der Beziehungen zwischen Kaiser und Militär alles erlebt haben:
Wir haben Kaiser wie Augustus oder Vespasian, die sich gestützt auf ihre Armee nach einem Bürgerkrieg durchgesetzt haben. Es fällt auf, dass genau diese beiden Kaiser während ihrer Regierungszeit sogar Truppen entliessen, während andere Kaiser zur Sicherung ihrer Macht neue Truppen aushoben.
Wir haben Kaiser wie Tiberius oder Titus, die durch zahlreiche militärische Erfahrungen bei ihrem Regierungsantritt enge Kontakte zur Armee pflegten und sich voll auf ihre Truppen verlassen konnten. Dann haben wir Kaiser wie Claudius oder Domitianus, die ohne militärische Ausbildung sofort das Vertrauen der Armee fanden und militärische Erfolge erzielen konnten. Und es gibt Kaiser wie Nero oder Nerva, die nie das Vertrauen der Armee erlangten.
Wir haben weiterhin gesehen, welche allmächtige und unheilvolle Rolle die Prätorianer bei der Entscheidung über den Kaiser spielen können, und wie die Befehlsgewalt über eine Armee die Ambitionen auf den Kaiserthron befördern kann.
Ich hoffe, dass Sie aus diesen Ausführungen zur Geschichte nicht nur Wissen, sondern auch Lehren ziehen und die Beziehung zwischen und und unserem Imperator die denkbar beste ist.
Für Fragen stehe ich Ihnen gerne noch zur Verfügung, bevor wir zur Prüfung und zum Kolloquium schreiten."
Anscheinend hatte keiner Fragen, oder diese kamen erst bei genauerer Studie der Vorträge.
Gespannt wartete ich auf den weiteren Ablauf.....
Nachdem sonst niemand das Wort ergriff, tat Corvus es:
“Legatus Legionis, ich habe eine Frage.
Den Cohortes Praetoriae geht ja der zweifelhafte Ruf voraus, sich in der Vergangenheit manches Mal als ‚Kaisermacher’ erwiesen zu haben, was selten schmeichelhaft gemeint ist.
Zeigt aber nicht deine Vorlesung, dass es nicht mindestens ebenso oft die Legionen waren, die einen Mann zur Kaiserwürde verholfen haben? Ist es nicht sogar so gewesen, dass sich kein Kaiser lange halten konnte, der nur die Prätorianer hinter sich hatte, nicht aber auch die Legionen für sich gewinnen konnte?“
Macer hatte schon erwartet, dass die Prätorianer ein wenig ihren Ruf verteidigen wollten.
"In der Tat gab es häufig Fälle von Legionen, die ihre Kommandeure als Kaiser ausgerufen haben. Trotzdem müssen wir zwei sehr wichtige Unterschiede festhalten:
Erstens hat es keinen Kaiser gegeben, der erfolgreich von einer Legion auf deren Betreiben hin ausgerufen wurde und der nicht wenig später seiner eigenen Truppe zum Opfer fiel. Wenn es einem Mann wie Vespasian gelungen ist, Kaiser zu werden, dann sicherlich gestützt auf die Armee, aber nicht erhoben von der Armee. Anders verhielt es sich beispielsweise bei Claudius, der von den Prätorianern erhoben wurde.
Zweitens machten sich die Prätorianer nicht nur als Kaisermacher, sondern auch oder vor allem als Kaisermörder einen zweifelhaften Namen. In dieser Rolle treten die Legionen nicht auf."
“Mmh… ich verstehe.
Noch eine Frage:
Du erwähntest in deiner Vorlesung sehr eingehend den zweiten Sohn des Vespasian, den Bruder und Nachfolger des Titus. Der Name dieses Mannes soll ja bekanntlich in der Öffentlichkeit nicht mehr ausgesprochen werden. Wenn du uns in der Prüfung Fragen zu ihm stellen solltest, wird dann von uns erwartet das wir in beim Namen nennen?“
"Das dürft ihr in der Prüfung genauso halten, wie ich es in der Vorlesung getan habe."
"In Ordnung."
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