[Officium IV] Praefectus Portuensis - Quintus Terentius Alienus

Zitat

Original von Quintus Terentius Alienus
Nein, das halte ich für keine gute Idee.

Alienus schüttelte mit dem Kopf.

Unsere Gens war einst in Norditalien beheimatet, das sollten wir so belassen, auch wenn uns heute kaum etwas mit ihnen verbindet, so sind sie doch unsere Ahnen und wir sollten das Vergangene in Ehren halten!

"In Ordnung, das verstehe ich. Nun wollte ich dich noch etwas Wichtiges fragen. Ich möchte Klient der Familia Duccia werden. Zuvor jedoch möchte ich deine Zustimmung einholen. Du kennst die Familia vielleicht nicht, darum möchte ich dir etwas über sie erzählen. Sie sind ein alteingesessenes Geschlecht von ehrbaren römischen Bürgern. Außerdem tragen sie germanisches Blut in sich, was dich vielleicht abstoßen wird, doch beachte den diplomatischen Vorteil, den ein solches Verhältnis mit sich bringt. Wenn ich die germanische Sprache beherrschte, brächte mir das einen Vorteil bei etwaigen Verhandlungen. Und das kann nur förderlich für die Grenzbeziehungen sein."

Ich sah ihn ernst an.

Ein Bote überbrachte eine wichtige Nachricht.

Ich kenne die Familie gut, ich werde darüber nachdenken und dich von meiner Entscheidung unterrichten.

Alienus las den Brief, den der Bote gebracht hatte blickte auf.

Du musst jetzt leider gehen, ich habe viel zu tun. Wenn etwas sein sollte, dann melde dich bei mir.

"Gut, Pater! Wann wirst du mich von deiner Entscheidung in Kenntnis setzen? Ich möchte die familia Duccia nicht zu lange warten lassen."

Ich sah ihm ernst in die Augen.

Ich werde dir morgen meine Entscheidung mitteilen!

Alienus hinterließ einen Brief, bevor er wieder an die Arbeit ging.

Ich kam mit meinem Pferd erneut vor der Hafenverwaltung an. Dort band ich es an und machte mich erneut auf zum Officium. Dort klopfte ich an.

Alienus war in seine Aufzeichnungen vertieft.

Herein!
rief er mürrisch

Ich öffnete die Tür und trat dann ins Officium. Leise schloss ich die Tür hinter mir.

"Salve Pater, ich kam wegen der Klientelsache!"

Ich sah ihn neugierig an.

Alienus reichte ihm die kurze Notiz.

Du kommst ungelegen, ich muss schon wieder los. Ich werde mit dir sprechen, sobald ich Zeit dazu habe!

Ich nahm die Notiz entgegen und musste schlucken.

"Gut, Pater, ich habe das zu akzeptieren. Doch, mit aller Demut, hast du eine Alternative anzubieten?"

Ich denke schon.

Hastig blickte er sich um.

Der Praefectus Classis, Lucius Annaeus Florus, wäre eine bessere Alternative. Kümmere dich darum.

Ich muss gehen.

Er schob Pictor aus dem Officium und ging wieder in den Hafen

Ich wurde unsanft aus dem Officium gedrängt und zog beleidigt ab. In meinem Kopf ratterte es. Ich sollte also meinen Praefectus bitten, mein Patron zu werden. So schwang ich mich auf mein Pferd und ritt in Richtung des Stützpunktes.

Fortsetzung von HIER

Alienus betrat sein Officium und räumte den Tisch frei.

Eugenius nahm Platz. Er nahm Schreibutensilien sowie eine leere Rolle Papyrus, und hielt seine Aussage darauf schriftlich fest.

"Wenn das alles wäre?" Hakte Eugenius nach...

Nein, das wäre nicht alles...

Alienus blickte nachdenklich drein.

Könnten sie sich vorstellen, dass Commodus das ganze nur getan hat, um diesen Tiberius dingfest zu machen und ihn in eine Falle zu locken, quasi als verdeckter Ermittler?

Maklus Gracchus betrat den Vorraum des Officium und gab den Brief bei einem Scriba ab.

Der Schreiber der Poststelle platzierte auch hier eine Abschrift des Schreibens.

Auf der Suche nach dem Praefectus Portuensis und mit einem beklemmenden Gefühl in der Magengrube war Valeria schließlich im Praetorium angelangt. Nach einigem Suchen hatte die zierliche blonde Frau das Officium des Praefectus gefunden und stand nun davor. Er war derjenige, der ihr sagen konnte, ob ein Schiff vermisst wurde.... Vielleicht das Schiff, an dessen Bord jemand gewesen war, der ihr viel bedeutete...oder bedeutet hatte, wenn man es nüchtern betrachtete. So fasste sie sich denn ein Herz und klopfte an die schwere Eichentür.