Lager der Ala II Numidia nahe Mediana

  • Gleich nach den selbstbewussten Siegesrufen wird der Abmarschbefehl gegeben und die Ala II Numidia macht sich auf den Weg. Severus reitet als Decurio der Turma I ganz vorne mit. Er lenkt sein Pferd an die Seite seiner Männer und begleitet sie so auf ihrem Weg. Eile ist geboten und sie kommen zügig voran. Die Gespräche untereinander sind nur verhalten und die Anspannung der Männer steigt wieder an. Lange kann es nicht mehr dauern, bis sie den nächsten Feindkontakt erleben und noch zu gut sind ihnen die immens hohen Zahlen in Erinnerung, die schon seit Beginn ihres Aufenthalts in Germania in Gerüchten kursieren.

  • Gleich nachdem der Praefectus fertig gesprochen hatte gab er den Befehl zum Abmarsch. Auch ich signalisierte meiner Turma durch eine Handbewegung den Abmarschbefehl. Nun setzte sich die gesamte ALA in Bewegung. Ich ritt an der Spitze der Turma II. Ich war etwas in GEdanken versunken, da mir immer noch die Zahlen im Kopf herumschwirrten. War die Armee der Germanen wirklich so groß? Egal, wir werden sie schon wieder zurücktreiben, wie ein Hirte sein Vieh. Ich sah mich um und blickte in die Gesichter meiner Männer. Für wieviele dies wohl der letzte Marsch sein wird?

  • Tbc von: [RAETIA] Neues Lager der Ala II Numidia



    Das Lager war schon hinter dem Horizont verschwunden, zumindest konnte es Amulius nicht mehr sehen, als er sich umdrehte. Vor den Soldaten der Ala II Numidia lag noch ein ganzes Stück breiter Pfad, der erst in weiter Ferne in einem Feld verschwand. Am Horizont erst war ein Wäldchen zu erkennen, das nicht sonderlich breit gewachsen war. Allerdings war aus der jetzigen Position nicht ersichtlich, wie land es sich erstreckte, sodass der Gedanke, dort in einen Hinterhalt zu geraten, zumindest bei Amulius einen leichten Schauern verursachte. Schnell versuchte sich der Probatus abzulenken, indem er die Ereignisse der letzten beiden Tage noch einmal durchdachte.
    Während der junge Peregrinus so durch die Reihen der vor ihm reitenden Soldaten spähte, glaubte er eine Person wiederzuerkennen: Ja, natürlich! Schräg vor ihm ritt der Soldat, der mit Amulius den Fitnesstest durchgeführt hatte und der von Decurio Metellus als Gaius angesprochen wurde. Amulius fasste sich ein Herz, beschleunigte sein Pferd ein Stückchen und ritt zwei Augenblicke später neben besagtem Gaius her. Wieder einen Augenblick später sprach der junge Peregrinus seinen Kameraden an:


    "Sei mir gegrüßt, Gaius. Mein Name ist Amulius Tacitus, ich hatte vorhin noch keine Gelegenheit, mich vorzustellen. Weißt Du mehr darüber, was uns in Mediana erwarten wird?"


    Amulius wusste nicht, ob es angemessen war, einen Soldaten, der eine sichtbar höhere Stellung hatte, als er selbst, einfach anzusprechen. Aber nun war es zu spät, diese Aktion zu überdenken, er hatte sie bereits ausgeführt.

  • Al ritt indes ganz am Schluss der Turma I. Glücklicherweise hatte er sich mittlerweile an das lange Reiten gewohnt und würde am Ende des Tages hoffentlich keine Schmerzen im unteren Bereich seines Körpers verspüren 8)
    2 Sesterzen., sprach ihn sein Namensvetter Titus, der neben ihm ritt an.
    Hm?
    2 Sesterzen, dass wir heut noch ein paar von diesen langhaarigen Wilden sehen.
    Heute Nacht vielleicht, aber solange es hell ist bestimmt nicht., widersprach Al kopfschüttelnd. Aber wenn du dein Geld unbedingt loswerden willst, ist gut, 2 Sesterzen.


    Wie er sein Glück kannte, würden im nächsten Moment ein paar Germanen angehüpft kommen.

  • Ihr Ritt verlief ruhig.
    Kein Germane weit und breit.
    Warum denn auch? Hatten sie sich ja alle versammelt um mit vereinten Kräften gegen die Römer zu kämpfen.
    Sebastianus rechnete nicht mit einem Feindkontackt.


    Es würde nicht mehr lange dauern bis sie an ihrem Ziel ankamen.

  • Der neue Probatus hatte Gaius angesprochen.
    Er war eigentlich ganz froh darüber, so hatte er wenigstens etwas zu tun während sie ritten.


    So viel mehr als du werde ich wohl auch nicht wissen. Ich weis nur, dass wir dorthin verlegt wurden und dort wohl auch eine Weile bleiben werden. Aber was uns genau dort dann für Aufgaben entgegenkommen kann ich dir leider auch nicht sagen. Am besten versuchst du dich zu entspannen und lässt die Dinge auf dich zukommen.

  • Zitat

    Original von Flavus Germanicus Honorius
    Ich dachte noch lange über einige Dinge nach. Aber dann verwarf ich alle schlechten Gedanken. Ich trieb mein Pferd an und ritt richtung spitze. Ich ritt neben dem Praefectus.


    Salve Praefectus! Kann ich euch einen Moment sprechen?


    Decurio Honorius ritt auf Sebastianus Höhe und bat ihn um ein Gespräch.


    Ave Decurio, was gibt es denn?

  • Sie hatten ihr Ziel also erreicht.
    Jetzt ging es daran das Lager aufzubauen.
    Gaius war mit einigen seiner Kammeraden dabei den Graben auszuheben.
    Er schwitzte, wie alle anderen auch.
    Er hoffte nur, dass es nicht das letzte Mal war, dass er schwitzte.

  • Auch die Turma I erreicht den für sie eingeteilten Bereich des neuen Lagers. Es ist bereits alles abgesteckt, so dass sie absitzen, die Pferde zusammen führen und abstellen und sich dann an die Arbeit machen. Wie immer packen alle mit an. So hält auch Severus sich nicht zurück und geht mit strengem Blick durch ihren Lagerabschnitt. Keiner der Equites ist vor seiner kritischen Beobachtung sicher. Die Anspannung schlägt sich auf sein Gemüt, die letzte Nacht hat er sehr schlecht geschlafen und ist entsprechend mies gelaunt heute. Großzügig ist er einzig und allein mit seinen zahlreichen 'Ratschlägen'.


    "He, du! Der Graben muss noch tiefer! TIEFER! Verdammt! Du sollst graben, du Schnarchnase! Na, wirds bald? Wir sind hier doch nicht im Sandkasten! ... Na es geht doch!!! Weitermachen!"


    "Sag mal... Hey... Verdammt nochmal... Was machst du da? Soll das etwa ein Zelt sein? Das ist doch wohl nicht dein Ernst! Das sieht aus, als würdest du die Wäsche aufhängen! Alles noch einmal von vorn! Sofort! Bau es wieder ab! Du machst das jetzt vernünftig!!!"


    "Ich glaub ich seh nicht recht... Welcher Idiot passt hier auf die Pferde auf? Du? Wie? Nein? Jetzt doch! Verdammt, Soldat! Antworte, wenn man dich etwas fragt! Also gut... Was ist das hier für eine Unordnung! Weshalb ist mein Pferd noch nicht anständig versorgt! Wirds bald? Aber dalli! Du machst das jetzt zuerst. Es ist mir scheißegal, wie viele Pferde du noch zu versorgen hast. Du kümmerst dich jetzt um MEINS!"


    "He! Ihr da! Was soll das werden? Was macht ihr da? Urlaub, oder was? Ihr habt jetzt keinen Freigang! BOAH! Wat seh ich da? Sind das Würfel? Her damit! Die sind kassiert. Nein, ihr bekommt sie nicht wieder. Und jetzt: AN DIE ARBEIT!!!"


    Immer wieder schreitet er den Abschnitt der Turma I ab, bis schließlich endlich das Lager so aufgebaut ist, dass noch nicht einmal Severus mehr etwas zum herummäkeln findet. Widerwillig nickt er.


    "So. Fertig, Männer! Beim nächsten Mal hat das schneller zu gehen! In der Zeit hätte ich das gesamte Lager allein aufbauen können...
    Wegtreten."


    Grießgrämig begibt er sich in sein Zelt, um sich von dem anstrengenden Aufbau erst einmal zu erholen.

  • Das Lager war aufgebaut und Sebastianus saß in seinem Zelt.


    Wache! rief er und ein Miles trat ein.


    Hole mir den Decurio Honorius her! Ich habe ein Aufgabe für ihn!


    Der Miles verlies das Zelt und machte sich auf dich Suche nach dem Decurio.

  • Nach einiger Zeit hat Sev sich wieder halbwegs beruhigt. Doch dann fällt ihm noch etwas besseres ein, um sich wieder abzureagieren. Mit einem diabolischen Grinsen macht er sich auf den Weg zum Zelt seines Bruders.
    "Probatus Valerius Alienus! Stillgestanden!"
    ...kleine Brüder schikanieren...

  • Welche Strafe stand nochmal auf Brudermord?
    Schnell sprang Al von seinem mehr oder minder bequemen Platz auf und nahm Haltung an.
    Während er sich noch fragte, womit er das eigentlich verdient hatte, waren seine Kameraden bemüht, sich so klein wie möglich zu machen.

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