• Auch ein Gladiator musste rein bleiben, und ich war es mir von früher her gewöhnt, des öfteren ein Bad zu nehmen.
    Die Sklaven in ihren weissen Tuniken heizten das Wasser auf eine angenehme Temperatur.
    Ich entkleidete mich und liess mich in das Wasser gleiten.
    Herrlich, an so einem Tag...

  • Vom Übungsplatz begab sich Sica auf direktem Wege in die Thermen der Gladiatorenschule. Während die anderen Gladiatorenanwärter ihm schon vorangingen, sah er sich die Einrichtung erst einmal genauer an. Sie waren nicht besonders üppig und natürlich nicht mit den Thermen der Villa seines Herrn zu vergleichen, doch auf die Bedürfnisse der Schule schienen sie genau zugemessen zu sein. Nachdem er sich einen Überblick verschafft hatte, entkleidete Sica sich in aller Ruhe und begab sich anschließend zu den anderen in das große Wasserbecken. Beiläufig belauschte er ihre Gespräche, während er sich selber wusch.

  • Interessante, hochinteressante Dinge bekam Sica mit. Es war nicht das erste Mal, dass er die Gespräche seiner Mitsklaven unbemerkt belauschte, doch dieses Mal waren die Informationen besonders ergiebig. Durch seinen initialen Rundgang durch die Thermen hatten einige seine Anwesenheit bereits vergessen und unterhielten sich angeregt. Unauffällig hatte Sica sich dann wieder hinzugesellt und die beste Tarnung von allen, die Gegenwart anderer Menschen, genutzt. Als er alles erfahren hatte, was er wissen musste, und zudem hinreichend gereinigt war, verließ er die Gruppe ebenso selbstverständlich und ruhig, wie er dazu gekommen war.


    Nun galt es, gewisse Vorkehrungen zu treffen...

  • Ich brachte den Thraker zu den Thermen. So, hier wirst du erst einmal ein anständiges Bad nehmen. Frauen mögen keine stinkenden Gladiatoren. Öle und Strigili gibts hier drüben" Ich wies in den einen Ecken "Lappen und Tücher dort."
    Danach lässt du dir von unserem Hausbarbier deine Mähne schneiden und anschliessend ziehst du dir die einfachen Kleider unserer Schule an.
    Der Barbier wirds dir geben."
    Nachdem ich ihm das gesagt hatte, verliess ich die Thermen, um Callidus kurzfristig noch einen Besuch abzustatten.

  • Ich brachte Aine hierher.
    "So liebste, hier haben wir ein paar schön warme Bäder... könnte sein dass ab und zu ein Gladiator hier auftaucht, gehen wir in die drei zusammenhängenden Bäder dort drüben, da sind wir ungestört."

  • Aine folgte ihm und sah sich neugierig um. "Ihr Gladiatoren habt es aber ganz schön gut! So viel Luxus nur um sich gegenseitig die Schädel einzu hauen!" scherzte sie.

  • Ein wenig zögernd legte Aine schließlich auch ihre Kleider ab und stieg in das warme Wasser.


    Sie entspannte sich. "Es ist schön hier!" sagte sie seufzend und schloss die Augen.

  • Aine nickte ohne die Augen zu öffnen. "Aber am liebsten gehe ich mit Calpurnia schwimmen! Dann unterhalten wir uns meist über ihre Tochter oder ihren Liebhaber!"

  • Aine lächelte als das Gespräch zu Messi hin verlief. "Ohh Messi ist erst wenige Wochen alt! Sie kam in unserer Casa zur Welt! Sie ist unglaublich niedlich!" sagte sie entzückt. "Nur schade, dass ihr Vater Tod ist! Calpurnia war deswegen am Boden zerstört!" fügte Aine nachdenklich hinzu.

  • "Das glaube ich.", sagte ich mitfühlend.
    "Aber wie du sagst hat sie ja einen Liebhaber..."
    Ich betrachtete Aine, die sich im Wasser so entspannte. Die Sicht wurde etwas durch das Wasser verschwommen, doch ich achtete darauf dass meine Blicke nicht zu sehr abschweiften.

  • "Oh ja! Den hat sie und sie ist glücklich mit ihm!" sagte sie grinsend, ihr waren schon so einige Dinge über Lucius zu Ohren bekommen.


    "Ich glaube sogar, dass sie vorhat ihn zu heiraten!"

  • "Dann ist ja gut. Wenigstens wächst dann Messi nicht ohne Vater auf."
    So wie meine Kinder jetzt, dachte ich bedauernd und versuchte die aufkeimenden Gefühle zu unterdrücken und stiess mich vom Beckenrand ab.

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