Stimmt, der Dolch war zu sehen...na gut......vergessen wir es;)
Das Opfer wurde noch vor Ort versorgt, die Wunden waren nicht so schlimm
Stimmt, der Dolch war zu sehen...na gut......vergessen wir es;)
Das Opfer wurde noch vor Ort versorgt, die Wunden waren nicht so schlimm
Es klopfte an der Tür ...
*KLOPF**KLOPF*
Aufmerksam hörte er dem Optio zu.
ZitatOriginal von Artoria Medeia
"Werter Tribunus, darf ich mich zu dem ganzen Geschehen vielleicht auch äußern?" Medeia sah ihn fragend an.
"Zuerst könntet ihr mir euren Namen verraten."
Es klopfte.
"JA?!"
Medeia nickte leicht. Die Anstrengungen der Nacht zeichneten sie durchaus, aber trotzdem saß sie aufrecht und mit gerade Rücken.
"Natürlich, Tribunus. Mein Name ist Artoria Medeia. Ich bin die Praeposita Sacri Cubiculi. Das ist meine Nichte Artoria Iustina."
Marcellus sah zuerst die beiden Frauen, dann den Optio der Vigiles etwas ungläubig an. Hatte er da richtig gehört?! Dieser Optio hatte die Hofdame des Kaisers wegen verdacht auf Mordes verhaftet?!
"Ähhmm... ja..... Artoria Medeia also! Was habt ihr zu den Anschuldigungen zu sagen?"
Medeia nickte leicht.
"Es war folgendermaßen. Ich hatte noch bis spät im Palast zu arbeiten. Meine Nichte wartete auf mich. Zusammen wollten wir in meine Casa zurückkehren. Ich weiß, dass es etwas gefährlich war, aber ich muss in den nächsten Tagen nach Hispania als Begleitung der Kaiserin aufbrechen und da war noch viel zu erledigen."
Sie strich sich leicht müde eine Haarsträhne zurück. "Als wir in Richtung der Via Sacra liefen, sprang plötzlich eine Gestalt, ich denke ein Mann auf uns zu. Ich schrie. Meine Nichte handelte selber etwas geistesgegenwärtiger als ich selber und wehrte sich ob des Angriffes."
Sie lächelte zu ihrer Nichte, sah aber sofort wieder zum Tribunus. "Kurze Zeit später waren schnelle Schritte zu hören, der Angreifer ließ von uns ab und flüchtete. Der Optio trat hinzu und ich war ihm durchaus sehr dankbar über sein Auftauchen. Leider aber nicht über die nachfolgenden Ereignisse."
Sie sieht verärgert zum Optio. "Der Optio fing an absurde Anschuldigungen mir und meiner Nichte gegenüber zu äußern. Er meinte, ich hätte gar nicht geschrien haben können, da er diesen Schrei nicht gehört hätte. Dann nötigte er uns in die Kaserna der Vigiles mitzukommen. Dort setzte er meine Nichte so unter Druck, dass sie etwas gestehen sollte, was sie nicht getan hat. Plötzlich beschuldigte er sie, zum einen nicht meine Nichte zu sein." Sie hob ärgerlich ihre Augenbraue. "Als ob ich meine Nichte nicht kennen würde! Und zum Anderen, dass sie eine Frau angegriffen haben soll. Mir ist unverständlich, was diese Anschuldigungen sollen? Und auch diese Verhaftung! Es ist ja nicht so, dass meine Gens hier unbekannt wäre."
Der Optio stand aufrecht und regungslos da und hörte sich die Äußerungen der Medeia an. Er konnte sich gut vorstellen, das ihr Rang und Ihre Persönlichkeit ausreichen könnten, um Metellus stante pede auf die nächste Galeere zu verfrachten...Auch, wenn er nur aufrichtig versuchte, der Gerechtigkeit zu dienen.
Aufmerksam verfolgte Annaeus Metellus den Fortgang und würde nach bestem Wissen und Gewissen Marcellus berichten.
Sein Glaube war unerschütterlich, und er wusste, das die Gerechtigkeit siegen würde
Aufmerksam lauschte der Tribun den Worten von Medeia. Immer wieder schweifte sein Blick zu Ihrer Nichte.
"Ich verstehe."
Er hob die Hand um das Gespräch zu unterbrechen und wandte sich an den Optio.
"Ich danke dir Optio! Das wäre vorerst alles. Sollte ich noch weitere Fragen an dich haben, werde ich mich melden."
Der Optio war irritiert. Wollte Marcellus keine weiteren Informationen haben? Wie wollte er denn dann effizient ermitteln. Metellus wischte den Gedanken beiseite, Marcellus wolle viellicht gar nicht ermitteln, weil er so von der Position der Anwesenden beeindruckt war. Glücklicherweise verstand es der Optio, seine Regungen unter Kontrolle zu behalten, so daß Marcellus keinen Groll gegen ihn hegen konnte
Du wünscht keine weiterführenden Informationen zu den Umständen?
Seine Stimme klang nüchtern und sachlich, sein Blick wandte sich geradewegs zu Marcellus.
"Doch! Vielleicht eines noch. Hast du eine dieser Damen bei der Tat beobachtet oder konnte das Opfer etwas dazu aussagen?"
Das Opfer verließ, nachdem es von Anwohnern behandelt wurde, den Schauplatz. Deine Männer müssten vor Ort Nachforschungen anstellen, sicher lässt sich das beklagenswerte Opfer rasch ermitteln. Zu Deiner zweiten Frage: Nein, ich habe nicht gesehen, das eine der beiden.....Damen .....mit der Waffe zugestoßen hatte. Zuerst hielt ich beide für hilflose Frauen. Erst, nachdem wir einige Worte gewechselt hatten, da verstrickten sich beide in Widersprüche. Widersprüche, die so gravierend waren, das der Verdacht offensichtlich wurde, das sie etwas mit dem Angriff zu tun haben müssen. Aufgrund der geäußerten Widersprüche bin ich der festen Überzeugung, das die junge Frau sich dieses Verbrechens schuldig gemacht hat. Die Rolle der verehrten Medeia vermag ich nicht zu durchschauen, doch denke ich, sie deckt die Kleine.
Abschließend muss ich noch betonen, das die Kleine, die sich Iustina nennt, bei meiner Befragung die Tat gestanden hat. Mein Vigilus war zugegen und kann seinerseits bestätigen, dass ich sie in keiner Weise unter Druck gesetzt habe. Auch solltest Du sie durchsuchen lassen. Iich vermute, sie hat die Tatwaffe noch bei sich
Der Tribun nickte.
"Gut Optio! Dann wäre dies nun vorerst wirklich alles. Du kannst in deine Castra zurückkehren. Ich werde mich der Sache annehmen."
Dann wandte er sich an Medeia.
"Ich möchte mit deiner Nichte alleine sprechen. Warte bitte einstweilen draußen."
Optio Metellus meldete sich ab.
Vigulus, Abmarsch!
Die Vigiles verließen den Raum. Einen scharfen Blick warf der Optio der Medeia jedoch noch zu. Er würde den weiteren Verlauf des Geschehens in jedem Fall beobachten
Schweigend, so wie Medeia es mir aufgetragen hatte, hörte ich das gesamte Gespräch mit an und manches Mal hätte ich am Liebsten etwas gesagt. Der Mann vor mir wirkte besonnener als jener der uns hierher verschleppt hatte. Doch zornig war ich nicht, eher verzweifelt.
Und nun? Nun sollte ich alleine mit diesem Mann sprechen? Ich beobachtete ihn genau, besah mir seine Züge und versuchte ihn vergebens einzuschätzen. Ich hatte das Gefühl, dass ich ehrlich mit ihm sprechen konnte, erst Recht, wenn wir allein waren. Doch andererseits: Er war ein hoher Beamter und jenen durfte man nichts sagen, das hatte ich während meines Aufbruchs gelernt. Hätte ich schon damals gelogen, würde ich heute nicht Hüfttief im Pferdedreck stecken.
Medeias Augenbrauen wanderten hoch. "Du wünscht, dass ich meine Nichte hier alleine lasse? Tribunus, sie ist unverheiratet und mein Bruder hätte es mir nie verziehen, wenn ich nicht auf sie achten würde, wie es ihre Ehre verlangt!"
Sie lächelte entwaffnend. "Nicht, dass ich etwa unehrenhafte Benehmen bei Dir annehmen würde. Im Gegenteil! Aber Du verstehst sicherlich, was ich meine?"
Sie blickte noch mal in die Richtung, wo der Optio verschwunden ist. "Übrigens möchte ich anmerken, dass wir uns in keinster Weise in Widersprüche verstrickt hatten. Der gute Optio hat mir nicht ein einziges Mal richtig zugehört, so dass er die Fragen mehrmals stellen musste, die ich schon beantwortet hatte!"
Fragendes Blickes wartete sie, ob der Tribunus auf seine Bitte bestehen würde...
Mit ernstem Gesichtsausdruck sah Marcellus Medeia an.
"Du hast mich richtig verstanden. Ich möchte mit dem Mädchen alleine reden."
Marcellus rief nach einer Wache, die gleich darauf das Zimmer betrat.
"Die Wache wird dich in ein anderes Officium bringen. Ich werde dich wieder holen lassen, wenn wir fertig sind."
Die "Wache" die hereinkam war Dragonum der gerade zuvor geklopft hatte ...
"Salve Tribun! Ich nehme mich dieser gerne an wohin soll sie?"
"Das ist mir egal Centurio. In irgend ein freistehendes Zimmer wo sie warten kann, bis ich sie wieder hole."
"Jawohl Tribun!"
An Medeia gewandt:
"Wenn ihr mir dann bitte folgen würdet!"
Ich sah Medeia eine kurze Weile an, ehe ich leicht nickte. Dieser Mann sah wirklich vertrauenswürdig aus und wenn er alle seine Männer hinausschickte, würde ich mich schon zu verteidigen wissen. Schließlich hatte ich für alle Fälle noch meinen Dol... Nein! Ich konnte nicht noch mehr auf's Spiel setzen.
"Geh nur, Tante. Ich schaffe es schon. Ganz bestimmt."
Mein Blick war viel - und doch gar nichts- sagend. Ich sah dem Tribunen lächelnd entgegen.
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