• Sev erwacht von einem brennenden Schmerz, als sich ein Capsarius an seinem Bein zu schaffen macht.
    "ARGH!!! Verdammt, was machst du da??"
    Er stößt den Sanitäter zur Seite und sieht sich die Wunde an.
    "Verdammt... Scheiße, tut das weh..."


    Der Sanitäter verdreht genervt die Augen. Unter den Soldaten findet sich wohl ein problematischer Patient nach dem anderen.
    "Stell dich nicht so an! Andere hat es schlimmer erwischt. Die Spitze von dem Ger ist stecken geblieben. Ich muss sie rausziehen... So, und jetzt halt still!"
    Sev wirft ihm einen bösen Blick zu, nickt jedoch zustimmend. Bevor er sich versieht, wird er von zwei nur leicht verletzten Legionären gepackt, bekommt einen Knebel in den Mund und wird auf die Liege gedrückt. Der Capsarius hält sein Bein fest und macht sich mit einer beängstigend groß wirkenden Zange an der Wunde zu schaffen.
    "Öhm... Moment..." will Sev gerade Einwände erheben, da muss er schon die Zähne vor Schmerz fest zusammenpressen.


    Trotz aller Vorsicht, mit welcher der Sanitäter vorgeht, als er den Fremdkörper entfernt, schwitzt Sev förmlich Blut und Wasser, bis die anderen Soldaten ihn endlich wieder loslassen. Erschöpft lässt er sich auf die Liege zurückfallen und spürt die Wunde noch vor Schmerz pulsieren. Doch noch ist die Tortur nicht vorbei. Eine Salbe, von der Sev nicht wirklich wissen möchte, was für Kräuter oder sonstige Zutaten ihren Weg hinein gefunden haben, wird unter großen Schmerzen aufgetragen. Mühsam beißt er wieder die Zähne zusammen und atmet erleichtert auf, als es endlich geschafft ist. Doch noch immer hat der Sanitäter keine Gnade. Wieder wird der Decurio vn den Soldaten festgehalten und heruntergedrückt, während die Wunde mit Nadel und Faden zugenäht wird. Gegen Ende der Prozedur kommt es Sev vor, als würde er in seinem Bein überhaupt nichts mehr spüren. Erschöpft und schwer atmend wartet er, bis sie ihm endlich den Verband angelegt haben und der Sanitäter sich mit einem hämischen Grinsen an ihn wendet.
    "So, das wars. Du hast es geschafft. War doch garnicht so schlimm. Und jetzt verschwinde hier. Sieh zu, dass du dein Bein in nächster Zeit schonst..."


    Sev nickt nur kraftlos und und versucht, sich wieder von der Liege zu erheben. Beim dritten Versuch klappt es und er wankt langsam humpelnd aus dem Lazarett heraus. Mehr oder weniger zielstrebig steuert der Decurio das im Aufbau befindliche provisorische Lager der Ala an. Die Turma I ist schon fast fertig mit ihrem Abschnitt und so taumelt er direkt in sein Zelt und lässt sich dort wieder auf die Liege fallen.
    "Arrrggh... Scheiße..."
    Das mit dem Fallen ist nicht die beste Idee gewesen. Besorgt kontrolliert er, ob mit dem Verband noch alles in Ordnung ist. So gut es geht legt er sich zurecht, um möglichst wenig Schmerzen zu haben. Nachdem er die Augen geschlossen hat, dauert es nicht lange und er sinkt erneut in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

  • "Danke Centuio" sagte ich und sah ihm nach....


    Der Medicus hatte Plautius mittlerweile auch vererztet so gut es ging...


    Ich nickte ihm und Rufus zu und verliess dann das Lazarett in Richtung Kommandostand....

  • Numerianuns saß nun vor einem der Zelte im Lager, starrte nur so vor sich hin, er hatte es überlebt, doch wieviele tausend seiner Kameraden nicht, er hatte Hunger, wollte sich waschen, dennoch, er saß einfach da und starrte ins nichts...er hatte bisher nur die Gewissheit dass sein Neffe Marius überlebt hatte, von seinen anderen Verwandten hat er nichts gehört oder gesehen, er machte sich seine Gedanken...dann ging er wieder aufs Schlachtfeld zurück um bei den dortigen Arbeiten zu helfen...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'


  • Victor nickte dem Legaten langsam zu.


    "Wohl war, es waren gute Männer, aber es sind auch noch gute Männer am Leben, darum werd ich mich dann mal zum Metzger begeben. Vale, Legat!"


    Der Tribun grüßte nochmal und wandte sein Pferd um zum Lazarett zu reiten. Dort anhgekommen stieg er ab und wandte sich an den nächsten freien Medicus.


    "Könnt ihr meine Wunde nur schnell verbinden, so, dass man das Blut nicht mehr sieht? Ich denke ihr habt hier noch genug schwierigere Fälle."


    Der Medicus nickte kurz geisteasbwesend und widmete sich dann schnell dem Einschnitt in Victors Brust, wand ein paar Tuchbahnen eng herum, sodass dem Tribunen vor Schmerz die Luft wegblieb. Dann ging der Medicus auch schon zum nächsten Patienten, während Victor wieder seinen Brustpanzer anlegte und nach draußen wankte.


    Kurz darauf war er auch schon zum neuen Lager der Legio II geritten, richtete sich auf seinem Pferd so gut es ohne allzu heftigen Schmerz im Brustkorb ging auf und rief die nicht beschäftigten Legionäre herbei.


    Iich brauche ein paar Männer, die sich noch fit genug fühlen um auf dem Schlachtfeld Wache zu halten. Wer ist dazu bereit?"

  • Um mich herum erhob sich plötzlich der Siegesruf: Roma Victrix! Roma Aeterna!


    Erschöpft lenkte ich mein Pferd hinter die Schlachtlinien, wo bereits erste Lagerbauten im Gang waren und auch ein Kommandozelt aufgebaut worden war, in dem sich die hohen Offiziere traffen.


    Im Gegensatz zu meiner letzten grossen Schlacht hatte ich diese hier scheinbar besser überstanden. Überall waren kleine Schnittwunden und ich war scheusslich dreckig, aber ich konnte gehen und alle Extremitäten normal bewegen.


    So begab ich mich zum Oberkommandierenden, Sedulus. Gratulation Legatus! Eine knappe Kiste aber ein schöner Sieg!


    Ich möchte anregen, um das Schlachtfeld einen Brandschutzgraben auszuheben und es dann in Brand zu setzen. Wir können diese tausende Leichen nicht einfach liegen lassen und die Einzelverbrennungen würden Monate dauern. Wir sollten alle Lebenden suchen und dann den Rest verbrennen. Die Legionslisten sind ja komplett, also können wir jeden der nicht mehr anwesend ist nachher als tot erklären.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • ich war kurz im Kommandostand der IX, dort wurde mir gesagt, dass Florus sich ins Kommandozelt, zum Legaten begeben hatte....


    Ich wusch mir kurz den grössten Dreck ab, liess meine Wunden noch versorgen, ein paar Schnittwunden, Abschürfungen vom Sturz, 3 gebrochene Rippen und einen angebrochen Arm hatte der Medicus feststellen können.


    Dann begab auch ich mich ins Kommandozelt


    "Salve Legatus, meine Gratulation!
    Praefectus, schön dich zu sehen!"


    Ich legte meinen Helm ab


    "Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, die Verletzten werden geborgen und ins Lazarett gebracht! Unsere toten Milites an einem vorgesehenen Platz am Rande des Schlachtfels, zusammengetragen und identifieziert!"

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor



    Iich brauche ein paar Männer, die sich noch fit genug fühlen um auf dem Schlachtfeld Wache zu halten. Wer ist dazu bereit?"


    Appius salutierte vor dem Tribun:"Tribun, ich würde mich freiwillig melden! Durch eine glückliche Fügung wurde ich nicht verletzt und bin so noch einigermaßen fit! Ich denke, dies bin ich den Verletzten schuldig Tribun!"

  • Zitat

    Original von Gaius Decimus Proximus
    Proximus war tief in Gedanken versunken jeodoch auch mitten im Kampf. Irgendetwas war mit ihm in den letzten Tagen geschehen.....


    Von allen Seiten wurde er attakiert, mehrmals verletzt, bis der endgültige Schwerthieb kam. Ein Arm wurde ihm abgetrennt und er verblutete elend am Boden bis er tot war.....


    Merkur streunte über das Schlachtfeld, stets darauf bedacht keinen der Gefallenen zu übersehen.

  • Etwa 2.500 Germanen wurden zusammengetrieben, die noch laufen konnten oder die andere hergeschleppt hatten. Sie ergaben sich ihrem Schicksal, das auf Gefangenschaft oder Tod hinauslief. Aber es gab immer noch vereinzelte auf dem Schlachtfeld, die sich nicht rühren konnten aber lebten, oder die irgendwann im Laufe der Nacht zu sich kamen und über Leichenberge wankten oder an ihnen vorbei, manch einer kroch auch nur und nicht selten blieben sie einfach liegen und erwarteten den Tod.


    Ein kleiner Krieger, der in den besten Jahren war, gedrungen und kräftig, wirkte gar nicht mehr kräftig, als er mühsam humpelnd und scheinbar halb blind versuchte irgendwo langzugehen. Er sah noch nicht, wer gewonnen hatte, aber er hörte nur die barbarische Sprache, die er nicht kannte. Mitten in der Nacht war es, als er auf eine Gruppe Soldaten zuhumpelte und beinahe höflich fragte, ob er hier richtig sei um sich wohl zu ergeben. Er sprach auf germanisch, er kannte kein Latein, aber er musste darauf hoffen, dass man ihn verstand.


    Als die Sonne den Horizont emporkroch, erhob sich ein verwirrter junger Rich. Er war erst wenige Wochen zuvor zum Fürsten geworden, weil sein Vater verstarb. Nun hatte er eine schwere Kopfwunde, aus der immer noch ein wenig Blut sickerte, nichts beängstigendes jedoch und einen mehrfach gebrochenen Arm, der in einem eigenartigen Winkel abstand, weil die Schulter ausgekugelt war. Er hatte Schwierigkeiten sich zu orientieren, weil sein Kopf zu platzen schien vor Schmerzen und immer wieder Übelkeitswellen über ihn hinwegfegten. Mühsam blieb er auf den Beinen und versuchte ein paar zögernde Schritte. Aber als sich alles nur zu drehen schien, blieb er stehen und wartete einfach, bis die Welt aufhörte zu wackeln.

  • Zitat


    Ein kleiner Krieger, der in den besten Jahren war, gedrungen und kräftig, wirkte gar nicht mehr kräftig, als er mühsam humpelnd und scheinbar halb blind versuchte irgendwo langzugehen. Er sah noch nicht, wer gewonnen hatte, aber er hörte nur die barbarische Sprache, die er nicht kannte. Mitten in der Nacht war es, als er auf eine Gruppe Soldaten zuhumpelte und beinahe höflich fragte, ob er hier richtig sei um sich wohl zu ergeben. Er sprach auf germanisch, er kannte kein Latein, aber er musste darauf hoffen, dass man ihn verstand.


    Irgendwie stand der Germane plötzlich vor uns, wie er an den Wachen vorbei gekommen war, vielleicht hatte man das Lager auch um den Punkt herum aufgebaut, an dem er zu Boden ging..


    Er war ohne Waffen, fast von jämmerlicher Gestalt, nichts mehr von dem wilden Stolz der Germanen zu sehen


    Zwei Legionäre hatten schon ihr Gladius gezügt, bereit ihn nieder zu schlagen..


    Ich verstand nur Bruchstücke... aber er wollte sich wohl ergeben..


    "Lasst ihn....Er will sich ergeben.."


    Ich nahm einen Teller, füllte ihn mit etwas Eintopf...


    "Hier, iss..." sagte ich zu ihm, hoffte er verstand meine Worte, das ich die richtigen in seiner Sprache gefunden hatte..


    "Und Ihr,..." meinte ich zu den Kameraden, " lasst ihn essen... und bringt ihn dann zu den anderen Gefangenen...Behandelt ihn gut, er ist ein geschlagener Feind, die Schlacht ist vorbei... und wir Römer zollen doch einem unterlegenen Feind unseren Respekt..."

  • Langsam näherte ich mich den Zelten der Legio II. Dabei kam ich auch am Komandozelt vorbei. Im Vorbeigehen höhrte ich die Stimme meines Onkels Seneca.


    "Den Göttern sei dank. Er hat auch überlebt." sagte ich vor mich hin. Damit waren wenigstens meine beiden Onkel Seneca und Numerianus am Leben. Von Raeticus und Oktavianus wusste ich aber immer noch nichts genaues.


    Wie ich vor dem Eingang des Komandozeltes vorbeikam hörte ich etwas von mehr als 3000 Toten bei der IX. Es erschütterte mich zutiefst. Ich fragte mich wie hoch die Verluste wohl bei uns waren.


  • Er verstand nicht, roch aber das Essen. Durch ein halb zugeschwollenes Auge und ein anderes, aus dem eindeutig Blut gelaufen war und das nicht mehr wirklich zu erkennen war, blickte er den MAnn an, der ihm Essen reichte. Er nahm den Teller mit zitternder Hand, konnte ihn aber kaum halten. Ein gemurmeltes Danke war die Antwort und ein Versuch sich etwas zu Essen in den Mund zu schieben, aber er schwankte nur noch, der Teller fiel zu Boden und er sackte hinterher.
    Einer der vielen, die zu verletzt oder erschöpft waren noch irgendetwas zu tun oder zu denken.
    Gnädige Schwärze umgab ihn und er bekam von allem weiteren nichts mehr mit.


  • In dem Moment wo ich weiterging stürmte Onkel Seneca aus dem Zelt und brüllte nach Numerianus. Er schien mich nicht zu beachten oder aufgrund meines üblern Aussehens nicht zu erkennen. Ich wollte ihn auch nicht aufhalten, da ein Centurio bestimmt besseres zu tun hat.

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Appius salutierte vor dem Tribun:"Tribun, ich würde mich freiwillig melden! Durch eine glückliche Fügung wurde ich nicht verletzt und bin so noch einigermaßen fit! Ich denke, dies bin ich den Verletzten schuldig Tribun!"


    "Sehr gut, Legionär! Noch wer? Nagut, sollte sich noch jemand melden, tut euch imemr zu zweit zusammen und patroulliert über das Schlachtfeld. Und es ist nicht eure Sorge die Verwundeten einzusammeln, ihr achtet darauf, dass es nicht noch mehr werden! Ich schau mal, ob die anderen Legionen noch genug Leute entbehren können..."


    Victor wandte sein Pferd und ritt zum Kommandozelt in der Hoffnung dort einige offiziere zu finden, die er um gesunde Soldaten erleichtern konnte.

  • Sim-Off:

    Wollt dich grad mit Numerianuns besuchen :D


    Als Numerianuns von weitem kam, erblickte er nach langer Zeit wieder seinen Neffen Marius.
    Marius, mein Neffe!!!
    Er umarmte ihn und klopfte ihm auf die Schulter.
    Wie geht es dir? Zum Glück hast du die Schlacht überstanden. Aber wo sind Raeticus und Oktavianus?

  • Zitat

    Original von Modorok


    Er verstand nicht, roch aber das Essen. Durch ein halb zugeschwollenes Auge und ein anderes, aus dem eindeutig Blut gelaufen war und das nicht mehr wirklich zu erkennen war, blickte er den MAnn an, der ihm Essen reichte. Er nahm den Teller mit zitternder Hand, konnte ihn aber kaum halten. Ein gemurmeltes Danke war die Antwort und ein Versuch sich etwas zu Essen in den Mund zu schieben, aber er schwankte nur noch, der Teller fiel zu Boden und er sackte hinterher.
    Einer der vielen, die zu verletzt oder erschöpft waren noch irgendetwas zu tun oder zu denken.
    Gnädige Schwärze umgab ihn und er bekam von allem weiteren nichts mehr mit.


    Ich beugte mich zu dem Mann herunter... fühlte kurz... Es war für ihn vorbei.


    Ich hatte hatte unzählige von ihnen heute getötet, und doch jetzt lag einer tot vor mir. Während ich mich herab beugte, schmerzte mein geschienter linker Arm...


    Ich schloss seine leeren Augen,...


    "Möge deine Götter bei dir sein..."murmelte ich leise..


    Dann erhob ich mich...


    "Bringt ihn zu den anderen...." meinte ich nur leise zu meinen Kameraden

  • Als mich Seneca umarmte zuckte ich, die Verwundungen schmerzten noch zu sehr. Obwohl ich ansonsten nicht gerade zimperlich war jammerte ich doch ein wenig:


    "Aua, vorsichtig Onkel. Ich hab ein paar Verletzungen abbekommen, aber sonst gehts mir gut. Und dir, du siehst ja nahezu erholt aus.! :D


    Ich rechnete es meinem Onkel hoch an, dass er über mein übles Aussehen hinwegsah, immerhin war ich noch blutüberströmt und die Verletzungen sahen auch nicht gerade hübsch aus.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor



    "Sehr gut, Legionär! Noch wer? Nagut, sollte sich noch jemand melden, tut euch imemr zu zweit zusammen und patroulliert über das Schlachtfeld. Und es ist nicht eure Sorge die Verwundeten einzusammeln, ihr achtet darauf, dass es nicht noch mehr werden! Ich schau mal, ob die anderen Legionen noch genug Leute entbehren können..."


    Appius salutierte, schnappte sich Optatus und ging mit ihm zum Schlachtfeld um dort mit der Wache zu beginnen

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