• Zitat

    Original von Modorok
    "Was ich tun konnte, habe ich getan. Die Männer werden nun das Ihrige tun um die Toten zu ehren. Sofern die beschränkten Mittel es ihnen gestatten. Ich danke für Dein Vertrauen."
    Er schwankte leicht, hielt sich aber auf den Beinen.
    "Nun liegt es an Dir zu entscheiden, Praefectus!"


    Du hast ein Blutopfer gebracht. Wofür? Mein Germanisch ist nicht so gut wie dein Latein, aber ich verstand die Worte Ehre und Familie. Du schworst, nichts unversucht zu lassen, um deren Tod nicht unnütz erscheinen zu lassen? Du wirst alles tun, um dich an uns Römern zu rächen und ein freies Germania zu schaffen?

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  • Er lächelte matt, aber auch traurig.
    "Nein, dazu bin ich nicht geschaffen. Dazu war ich wohl nie geschaffen.
    Dass ihr Tod nicht unnütz war, nun, wenn es schon gelingt wieder Frieden in dieses Land zu bringen, vielleicht sogar so etwas wie Freundschaft, trotz all des Blutes, was dort draussen und in Raetia geflossen ist, dann schon war ihr Tod nicht umsonst.
    Sie sind ausgezogen um ihr Land zu befreien und die Römer zu verjagen. Doch wie frei ist man, wenn man stets im Kriege lebt? Wie frei ist man, wenn man sich nicht einig ist und gegenseitig die Köpfe einschlägt?"
    Er war sich sicher, hätten sein Vater oder Modorok ihn jetzt gehört, sie hätten ihn angeschaut als wäre er eine Ausgeburt Lokis.

  • Du scheinst ein weiser junger Mann zu sein!
    Komm mit mir etwas abseits, damit wir reden können.


    Auf dem Weg gab ich den Befehl, wenn keine Lebenden mehr geborgen werden konnten und der Graben fertig ausgehoben war, mit Pech und Fackeln das Schlachtfeld so gut als möglich in Brand zu stecken.


    Etwas abseits, ungestört und ungehört, sprach ich dann wieder mit dem Rich:
    So, und nun mal die Frage: Wie weiter? Wärst du bereit, mit mir zu kommen und als mein Klient mit mir zu arbeiten? Vielleicht gelingt es uns dann, etwas dafür zu tun, dass wieder etwas Frieden einkehrt.

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  • Müde und erschöpft sah er ihn an. Sein Blick ging zu dem Schlachtfeld hinüber, wo die Vorbereitungen getroffen wurden es zu entflammen.
    "Was kann ich schon Großartiges tun?"
    Es war eher Trauer und Erschöpfung in der Stimme denn Bitterkeit, obwohl er sie ein wenig verspürte.
    "Und was bringe ich Dir in Hispania? Denn wenn ich Deine Standarte recht verstanden habe, gehört Deine Legion eigentlich dort hin."

  • Ja, das hast du zwar richtig verstanden, jedoch wurden wir nach Germania verlegt. Wir werden hier bleiben und da wird es mir ein Vorteil sein, wenn ich unter meinen Beratern jemanden habe, der das Land, die Stämme und auch ihre Sprache kennt. Du könntest vielleicht wichtige Kontakte knüpfen.

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  • Nachdenklich sah der junge Rich den Praefectus an. Nach einer Weile schüttelte er den Kopf. "Bitte verzeih, doch bietest Du mir gerade eine Möglichkeit, die ich nicht so ad hoc entscheiden kann. Ich bin müde, verwirrt und auch in Trauer und es wäre eine übereilte Entscheidung sofort Ja zu sagen. Ich sehe die Möglichkeiten und ich sehe auch die Gefahren."
    Er rieb sich mit der gesunden Hand, vom Schnitt am Arm abgesehen, die schmerzende Stirn und vermied in die Nähe der versorgten Platzwunde zu gelangen.
    "Gestatte mir etwas Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Ein paar Stunden nur..."

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Nun Marius was hältst davon uns abzulösen? Dann kannst mit Oktavianus zusammen Wache schieben!"


    Ich kam gerade zu meinen Verwandten zurück als sich Cyprianus und Optatus nach einer Ablösung für die Wache umsahen. Cyprianus fragte mich und ich stimmte zu:


    "Geht klar Cyprianus. Lass dir das Essen schmecken."


    Erst jetzt wo ich von Essen sprach merkte ich, dass ich selber schon eine halbe Ewigkeit nichts mehr gegessen hatte, aber Hunger hatte ich auch nicht wirklich....

  • Dies sei dir gewährt, jedoch nur in meinem Zelt!


    Zusammen gingen sie zum Zelt des Praefectus, wo dem jungen Rich Speis und Trank zur Verfügung standen.


    Ich muss dich allerdings bewachen lassen. Ich hoffe, du verstehst das!


    2 Wachen liess ich abkommandieren. Sie sollten den jungen Mann keine Sekunde aus den Augen lassen und sicherstellen, dass er das Zelt nicht verliess.

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  • Ascan nickte nur, bedankte sich und nahm sich von dem Trinken. Das Essen rührte er immer noch nicht an, da ihm übel war. Aber er legte sich hin und während er grübelte schlief er ein. Schmerz und Kummer waren für eine Weile vergessen und die Möglichkeit, die der Praefectus ihm da bot für die Zukunft, machten es ein wenig leichter an eine solche zu glauben.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Marius
    "Geht klar Cyprianus. Lass dir das Essen schmecken."


    Erst jetzt wo ich von Essen sprach merkte ich, dass ich selber schon eine halbe Ewigkeit nichts mehr gegessen hatte, aber Hunger hatte ich auch nicht wirklich....


    Sehr schön Marius, dann wünsche ich dir eine gute Wache! :D" Appius verschwand im Zelt um sich was zu Essen zu holen

  • Zitat

    Sehr schön Marius, dann wünsche ich dir eine gute Wache.


    "Lass dir das Essen schmecken und wenn ihr meinen Bruder seht, sagt ihm er kann sich auch mal blicken lassen. Da sich die Herren Marius und Raeticus sich wieder vertragen haben, dürfte das in Ordnung gehen.


    Na dann lass uns mal Wache schieben, Marius. Ich glaube zwar nicht das was passieren wird, da es hier keine Germanen mehr gibt, aber tun wir einfach unsere Pflicht."

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Sehr schön Marius, dann wünsche ich dir eine gute Wache! :D" Appius verschwand im Zelt um sich was zu Essen zu holen


    "Dank dir" gab ich Cyprianus zurück, doch der war schon in seinem Zelt.


    "Na dann, lass uns mal loslegen Oktavianus" und wir beiden machten uns auf den Weg um das Feld herum zu patroullieren.

  • Er sagte zwar das ich es ihm nicht erzählen müsse, Oktavianus war aber trotzdem neugierig.


    "Ach was solls, villeicht ist es ja besser wenn ich mit jemandem darüber spreche. Ich hab mich beim Tribunen gemeldet..... um es kurz zu machen, ich habe mich selber als Verantwortlichen dafür gemeldet, dass die Probati so unter Druck gerieten während der Schlacht und hab somit die Verantwortung übernommen."


    Ich wusste nicht ob Oktavianus das verstehen würde, eine zeitlang sah er mich nur fragend an.......

  • Zitat

    Er sagte zwar das ich es ihm nicht erzählen müsse, Oktavianus war aber trotzdem neugierig.


    "Ach was solls, villeicht ist es ja besser wenn ich mit jemandem darüber spreche. Ich hab mich beim Tribunen gemeldet..... um es kurz zu machen, ich habe mich selber als Verantwortlichen dafür gemeldet, dass die Probati so unter Druck gerieten während der Schlacht und hab somit die Verantwortung übernommen."


    Ich wusste nicht ob Oktavianus das verstehen würde, eine zeitlang sah er mich nur fragend an.......


    "Also ich würde sagen das du nicht Schuldig bist, sondern eher nur mitschuldig. Du warst ja nicht der einige der vorgestürmt bist, ich und die anderen die mit vorgerückt waren sind selbst Schuld. Der Kampfeifer hat uns zu dieser dummen Tat bewegt. Und außerdem hat uns der Centurio ja auch nicht zurückgehalten."

  • "Nun, das spielt jetzt wohl keine Rolle mehr, ich habe die Verantwortung übernommen, damit sind die restlichen Probati die noch am Leben sind aus dem Schneider. Ich für meinen Teil hab auch nicht aus Kampfeifer oder sonst was diesen Schritt während der Schlacht gewagt, ich hab einfach einen Befehl des PP falsch interpretiert. Aber das ist jetzt ja egal, wie gesagt ihr seid aus dem Schneider."

  • Jede Minute die verging war eine wahrhafte Qual für Maximus. Er hatte keine Bewegung und konnte so gut wie überhaupt nichts tun, nur liegen, Stunde um Stunde einfach nur daliegen und warten. Es war zum verrückt werden. Die Zwischenzeitliche Nahrungsaufnahme brachte er nur mit Mühe über sich. Es schmeckte ihm einfach nicht, doch er wusste, dass er nur so wieder zu Kräften kommen konnte.


    Die einzige Abwechslung, die Maximus genoss, war die Unterhaltung mit einigen anderen Verwundeten im Lazarett. Auch die Beobachtung von einigen Verletzungen waren höchst interessant. Es gab Legionäre, denen nun fortan ein Auge fehlen würde, Legionäre mit abgetrennten Gliedmaßen und Legionäre, die sich nur noch mit ihren inneren Verletzungen quälten, ohne die kleinste Chance auf Heilung. Es war auch eine Erfahrung dem ein oder anderen Medicus bei der Arbeit zuzusehen, immer noch schien jeder einzelne von ihnen stark belastet. Sie sahen teilweise aus, als hätten sie Monatelang nicht geschlafen. Gerne hätte ihnen Maximus geholfen, aufgrund seiner Sanitätsausbildung wäre seine Hilfe sicherlich erforderlich gewesen. Doch nun lag er leider selbst flach und konnte rein gar nichts tun. Welch schweres Schicksal, dachte sich Maximus und vegetierte weiter vor sich hin...

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