Danke, Crassus, dachte ich und wandte mich wieder dem Buffet zu.....
Sie sah ja nicht schlecht aus, aber zu hause würde ich die Frau nicht haben wollen..... etwas nervig....
Danke, Crassus, dachte ich und wandte mich wieder dem Buffet zu.....
Sie sah ja nicht schlecht aus, aber zu hause würde ich die Frau nicht haben wollen..... etwas nervig....
ZitatOriginal von Decima Alessa
"Och, mir geht es gut, ich danke dir..ja, es ist wahrlich eine Ewigkeit her. Ich bin dabei eine Lehre als Priesterin zu machen. Vor wenigen Tagen bin ich erst zur Commentarius ernannt worden und arbeite bereits an meinem nächsten Auftrag. Wie geht es dir?" fragte sie interessiert.
Mir geht es wunderbar! Ich kann mich auf keinen Fall beklagen. Bin erst vor Kurzem zum Magister Scriniorum der Regio erhoben worden. Wird mir Sicherheit ein ganzer Haufen Arbeit auf mich zukommen aber ich bin zuversichtlich.
Aber sag, hast du Livianus gesehen? Ich habe ihn noch nicht getroffen, seid ich hier bin und ich muss ihm noch gratulieren.
ZitatOriginal von Gaius Caecilius Crassus
'Dein Bruder?' wiederholte er in Gedanken. Er beherrschte sich damit nicht seine Kinnlade hinunterfiel. Schnell trank er einen Schluck des Weines. Mit allem hatte er gerechnet aber nicht damit.
Was macht denn er zur Zeit? Es wurde ja in letzter Zeit Recht still um ihn. Ich hoffe es geht ihm gut.
"Ja, ihm geht es gut. Er ist noch in Hispania, aber wahrscheinlich schon wieder am Packen für Rom. Er wird ja immer überall gebraucht." Als Lucilla ihren zynischen Tonfall bemerkt, beißt sie sich schnell auf die Zunge. Während Meridius' gesamtem Aufenthalt in Hispania war er wieder überall beschäftigt gewesen und sie hatte nichteinmal die Gelegenheit gefunden, mit ihm über einige anstehende Dinge zu reden. Und wenn sie zurückkehren würde, wäre er wahrscheinlich gerade wieder abgereist. Aber dies sind Dinge, die nicht hierher gehören.
Sie lächelt Crassus an. "Männer in der Politik sind wohl noch seltener zuhause, als Männer in der Legion. Es ist nur gut, dass Livianus eh in Rom wohnt, sonst hätte ich Aemilia wohl davon abraten müssen, ihn heiraten zu wollen."
"Das freut mich" erwiderte Alessa und streckte sich um über ein paar Leute hinweg zu sehen. Sie hatte ihn doch erst noch im Blickfeld gehabt. Achja.. dort! "Da drüben sind die beiden Turteltäubchen" lachte Alessa und zeigte in die Richtung.
Als Crassus sie Lächeln sah, musste er sich beherrschen nicht zu sabbern
Ja, das wird wahrscheinlich oft von Legionären unterschätzt, die Arbeit in der Politik. Doch Männer wie Meridus braucht Rom, hätte es nie solche Männer gegeben.... ich möchte mir gar nicht ausmahlen wie wir dann leben würden.
Doch es soll auch Männer geben, die für ihre Frau in eine andere Provinz ziehen und ihre Job aufgeben. Nur um mit der Traumfrau zusammen zu sein, um sie heiraten zu können.
Lucilla verkneift sich ein Lachen. Sicher gibt es solche Männer, in den Geschichten der schwatzhaften Händler auf dem Markt vielleicht.
"Das halte ich wahrlich für Gerüchte. Solche Männer würden sicherlich recht schnell aussterben, weil kein Pater Familias sie für seine Frauen akzeptieren würde. Nein, die Realität sieht doch so aus, dass wir Frauen entweder alleine zuhause sitzen bleiben oder alles stehen und liegen lassen um unseren Männern zu folgen. So war es und so wird wohl immer sein."
Sie zuckt lächelnd mit den Schultern und angelt sich noch eine Traube vom Buffet, die sie direkt in ihrem Mund verschwinden lässt.
'Ein Versuch wars wert' dachte sich Crassus, 'ich konnte ja net wissen, dass sie so bodenständig ist.'
Gut, wahrscheinlich hast du sogar recht. Doch warum auch nicht dem Mann folgen, wenn es nicht gerade irgendeine kalte Provinz ist? Ich meine, es ist ja sicherlich nicht das schlimmste Leben als Ehefrau. Wenn man den richtigen Mann hat muss man nicht arbeiten gehen, kann gut von seinem Gehalt Leben und das Leben in vollen Zügen genießen.
"Ich habe ja auch nicht behauptet, dass das schlecht ist." grinst sie ihn an.
Auch wenn Lucilla selbst mit dem richtigen Mann wahrscheinlich eher nicht nichts arbeiten würde, dies tut sie jetzt ja auch nicht, obwohl sie es nicht nötig hat, würde sie ihm dennoch folgen. Irgendeine interssante Arbeit findet sich schließlich immer irgendwo.
"Die richtigen Männer sind nur gar nicht so einfach zu finden, aber wenn, dann werde ich ihm natürlich folgen. Außer nach Germanien vielleicht, ich glaube, da wäre es mir zu kalt."
Ja dass Germanien zu kalt ist dachte ich mir auch, damals als ich mich für eine Legio entscheiden musste. Die Legio IX hat dann dank der Stationierung in Hispania den Vorzug bekommen... wobei, an heißen Tagen hat es damals auch keinen Spaß mehr gemacht über den Platz zu exerzieren.
Crassus lachte:
Doch die Zeiten sind vorbei, in denen ich noch selber exerzieren musste. Oder die armen Milites antreiben musste.....
In Lucillas Kopf entsteht das Bild von einem unter der heißen Sonne Hispanias schwitzenden Crassus. Bevor ihr die Röte jedoch zu Kopf steigen kann, vertreibt sie die Gedanken wieder und konzentriert sich aufs Hier und Jetzt.
"Wo kommst du denn ursprünglich her? Hier aus Italia?"
Ich sah die beiden an und merkte..... ich konnte mich verziehen, kurz wandte ich mich an die Beiden.....
"Entschuldigt, ihr unterhaltet euch so schön, da möchte ich nicht weiter stören. Ausserdem muss ich zurück in die Castra! Lucilla, es war mir eine Freude! Crassus, wir sehen uns sicher in der Castra! Vale"
Dann suchte ich noch die Verlobten auf, wünschte noch mal nur das Beste und bedankte mich für die Einladung.
Danach verliess ich das Fest und begab mich zurück in die Castra....
Ja. Ich wuchs hier in Rom bei meinem Cousin Creticus auf, verbrachte eine recht ereignislose Kindheit bis ich dann nach Hispania reiste um in die Legio IX einzutreten. Ich arbeitete mich bis zu dem Rang Optio hoch und baute dann dort die ALA II Numidia auf, im Range eines Decurios. Dann kam der Aufstand des Sertorius...
es schoßen einige verschwommende Bilder durch Crassus Kopf von der Schlacht um Numantia. Er schüttelte den Kopf als ob er sie vertreiben wollte.
und ..wurde während diesem zum Centurio befördert und erhielt 2Phaleras im Kampfe.
Nachdem dieser dein Bruder erfolgreich niederschlug wurde ich als Praefectus Castrorum zu den Prätorianern versetzt und wurde auf dem Triumphzug in den Ordo Equester erhoben, direkt durch die Hand des Kaisers. Keine 10m von mir entfernt, saß er.
Als Prätorianer hatte ich anfangs das Kommando über die CU und versuchste sie wieder aufzustocken. Dies gelang mir.. nun ja, leider nur mit mäßigem Erfolg.
Dann wurde vor nicht allzu langer Zeit Livianus zum Kommandeur über die CU ernannt und ich war dort überflüßig, so ging ich zurück zu den Prätorianern. Wurde dann auch vor kurzem zum Tribun ernannt. Und nun stehe ich hier...
Crassus nahm einen Schluck Wein..
Das war so mein bisheriges Leben in groben Zügen. Wohl kein besonders spektakuläres Leben, doch ich bin stolz auf das was ich erreicht habe.
/EDIT: Das werden wir sicher Lucianus, Vale!
Lucilla blickt Lucianus nach einem kurzen Gruß nach, wendet sich aber schnell wieder Crassus zu.
"Also nicht spektakulär würde ich nicht sagen. Es soll Menschen geben, die werden sozusagen als Scriba geboren und sterben als solcher." Sie lächelt. "Mein eigenes Leben scheint dagegen auch ziemlich langweilig. Aber wenn ich an meine Brüder und Cousins denke, dann glaube ich, dass der Dienst in der Legio allgemein ein ziemliches Aufblähen des Lebenslaufes bewirkt. Doch ich denke schon, dass du stolz auf deine Leistungen sein kannst, Praetorianer wird schließlich nicht jeder." Eine Spur Bewunderung schwingt in ihrer Stimme mit.
Crassus wurde leicht rot, er nahm sich den nächsten Becher Wein und nippte daran.
Und das ist auch besser so, dass nicht jeder Prätorianer wird. Dort ist das Training härter, die Strafen härter, kaum ein normaler Legionär würde das lange mitmachen ohne daran zu verzweifeln. Klar, die Bezahlung ist höher, doch lastet ganz andere Verantwortung auf einem, wenn man den Kaiser höchst persönlich beschützen muss. Einen Moment Unachtsamkeit würde bei der Legio mit Latrinendienst bestraft werden, bei den Prätorianern würde das eher die Steinigung oder in einem minder schweren Fall den Rauswurf bedeuten.
Crassus nahm einen Schluck aus seinem Becher:
Die Strafen mögen auf den ersten Blick grausam wirken, doch sie sind absolut notwenig um die Disziplin zu wahren.
Lucilla nickt, sie glaubt es ihm aufs Wort. Es mag hart sein und wahrscheinlich auch nicht ganz so einfach, doch es ist in ihren Augen besser, ein paar Praetorianer werden vorher aussortiert, als dass hinterher der Kaiser in ernsthafte Gefahr gerät.
"Da ist es sicher nicht einfach, mit einem Praetorianer verheiratet zu sein. Oder wie sieht das deine Frau?"
Insgeheim gratuliert sich Lucilla zu diesem fabelhaften Einfall. So würde sie auf ganz unauffällige Weise an diese überaus interessante Information gelangen.
Crassus lachte:
Da kann ich dir nicht weiterhelfen, da ich nicht verheiratet bin, nicht verlobt und auch nicht vergeben.
'Allerdings wäre ich nicht sehr traurig sollte sich dieser Zustand ändern...' fügte Crassus in Gedanken hinzu. 'Doch sie wird sicher nur so von Verehrern umgeben, da werd ich leider wenig Chancen haben.'
Livianus kam von hinten an Crassus heran und legte ihm die Hand auf die Schulter. Dann sah er zu seiner Cousine.
"Lucilla! Wie ich sehe, hast du meinen alten Freund Crassus ja bereits kennen gelernt."
Er zwinkerte ihr zu.
Lucilla schaut lächelnd zu Livianus. "Oh ja, wir haben gerade über... ähm die Praetorianer gesprochen."
Sie überlegt sich, was Livianus mit diesem Zwinkern wohl andeuten will. Auf einmal fällt ihr wieder das Duftwasser ein und das, was Ambrosius darüber gesagt hatte. Bei den Göttern, es hat doch nicht etwa bei Livanus gewirkt? Lucilla kann nicht verhindern, dass ihr die Röte bei diesem Gedanken ins Gesicht steigt. So war das eigentlich nicht gedacht.
Aemilia hat gerade eine riesige Traube besonders süßer Trauben für Lucilla vom Buffet organisiert. Schön auf einem Teller drapiert geht sie mit der Beute auf die kleine Gruppe zu und bekommt gerade noch eben das schelmische Zwinkern von Livianus und das darauf folgende Erröten von Lucilla mit. Wie angewurzelt bleibt Aemilia bei der Gruppe stehen.
"Boah!"
Wütend sieht sie von einem zum anderen und ist sprachlos.
"Was..."
Aemilia atmet tief durch.
"Salve..."
Mit den Augen schießt sie förmlich Blitze auf Livianus und Lucilla ab.
Livianus lächelte.
„Über die Prätorianer….. ich verstehe. Er langweilt dich also mit seiner Angeberei über die Elitetruppe des Reiches.“
Dann sah er zu Crassus.
„Schon ganz ein Prätorianer, was?“
Lachend klopfte er Crassus auf die Schulter.
„Dann will ich euch nicht weiter stören und werde mal weiterschauen."
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