• Ölpresse Sabbatia


    "Zwei Flüssigkeiten sind es, die dem menschlichen Körper angenehm sind, innerlich der Wein und äußerlich das Olivenöl, die beide von Bäumen stammen, aber das Öl ist das Notwendigere."


    Plinius



    Das edelste Produkt ist das Olivenöl, denn kein anderes ist so vielseitig wie dieses. Seit jeher wird es für die Zubereitung von Speisen verwendet. Für die Pflege des Körpers ist es unabdingbar. Die Ölpresse Sabbatia verwendet nur die besten Oliven, um beste Qualität anbieten zu können. Mit viel Erfahrung und Fleiß gewinnt sie das kostbare Öl. Kaltgepresst behält es seine wohlschmeckende und heilsame Wirkung.


    Kommen Sie uns besuchen und schauen Sie sich vor Ort die gewissenhafte Produktion an.

  • Es war Mittag und die Sonne brannte vom Himmel auf die Erde hinab. Keine Wolke, die einem den erhofften Schatten hätte bringen können, war zu sehen. Die Hitze grief von allen Seiten an und schwächte einen immer mehr. Alles schien schwerer, selbst die vorher leichten Arbeiten waren kaum zu bewältigen. Ich brachte die Ladungen Oliven, die ich vorher gekauft hatte, ins Lager. Im Lager war es wenigsten nicht ganz so heiß und so machte ich dorf öfter eine Pause, bis ich dann die nächste Ladung holte.


    So ging es die ganze Zeit, bis ich endlich viele Ladungen später fertig war. Etwas stolz über meine Arbeit, wollte ich noch einen kleinen Rundgang übern Hof machen. Obwohl ich die Ölpresse noch nicht lange hatte, liefen die Geschäfte gut. Mein Olivenöl wurde anscheinend von den Leuten angenommen. Darüber freute ich mich sehr. Und auch die Produktion lief hervorragend.


    Zufrieden setzte ich mich auf eine Bank, die im Schatten des Hauses stand, und guckte auf die Straße, die zu meiner Ölpresse führte.

  • Lange sah er Aurelianus nicht mehr, und auch seine Ölpresse hatte er ihm mal versprochen zu besuchen...


    So ging er durch die Straßen des Forums, bis er an der besagten Ölpresse ankam...er las das schild, um sicher zu gehen, dass er hier richtig war...



    Dann klopfte er an der Türe, um Einlass zu erhalten....

  • Ich war gerade damit beschäftigt die neuen Oliveneinkäufe zu kontrollieren, als es plötzlich anklopfte. Da mein Sklave die Amphoren mit frisch gepressten Öl ins Lager brachte – und ich ihn dabei nicht stören wollte :D – ging ich selbst zur Tür.


    Salve Imperiosus!


    Sagte ich freudig


    Schön, dass du hier bist. Komm doch rein. Was führt dich zu mir?

  • freundlich von dem Ölpressebesitzer begrüßt antwortete er...


    "Salve, Aurelianus. Nun, was mich hierher führt ist ein Versprechen und die Neugierde."


    er lächelte und trat ein...


    sie gingen weiter...


    "Nun, ich wollte sehen, wie es deinem Betrieb so ergeht, wie es dir geht."

  • Mir geht es ausgezeichent :D meinem Betrieb geht es allerdings nicht so. Es besteht in letzter Zeit wenig Nachfrage nach Olivenöl. Keine Ahnung, warum das so ist. Vielleicht brauchen es die Menschen einfach nicht mehr, was ich aber nicht glauben kann....


    Ich möchte dich aber nicht mit meinen Sorgen belasten. Erzähl, wie geht es dir? Was geschieht so alles im Cultus Deorum?

  • Imperiosus überlegte...


    "Brauchen wird man es bis in alle Ewigkeit."


    er lächelte...


    "Im Cultus passiert zur Zeit viel. Wir haben neue Discipuli, eigentlich nicht wir, sondern mein Sacerdos und der Kult des Mars. Wie du dir schon denken kannst gehen fast alle in andere Kulte, sie werden dort nur ausgebildet. Zu mir, nunja, ich wurde mit der ehrenvollen Aufgabe betraut für die Renovierung des Marstempels in Roma zu sorgen."


    er hielt kurz inne...


    "Und wie lebt es sich als Repräsentant der Stadt, als Magistratus?"


    er grinste dabei...

  • Zitat

    "Brauchen wird man es bis in alle Ewigkeit."


    Das habe ich auch gedacht, aber anscheinend besteht keine Nachfrage. Und noch weiter mit dem Preis runter gehen, kann ich nicht, da ich sonst keine Gewinne mehr erwirtschafte. Wie es aussieht, ist der Markt gesättigt oder die Leute haben einfach kein Geld. Andere Gründe sehe ich da nicht.


    Diese Wahrheit traf mich härter als erwartet, so dass ich kurz in Gedanken versank. Nach ein paar Sekunden hatte ich dann aber meine Selbstbeherrschung wiedererlangt und versuchte mich krampfhaft an Imperiosus' Frage zu erinnern. Als sie mir einfiel, hellte sich meine Laune wieder auf.


    Magistratus zu sein ist eine Ehre, die mit viel Arbeit verbunden ist :)


    sagte ich und musste dabei stolz grinsen.


    Wie du sicherlich schon mitbekommen hast, hat unsere Stadt auch eine neue Scriba, Petronia Arria. Natürlich muss sie sich erst noch ein wenig einarbeiten, aber ich denke, dass sie uns dann eine große Hilfe sein wird. Besonders bei dem Mercuriusprojekt. Apropos ... in letzter Zeit ist dieses ja leider etwas ins Stocken geraten, was du uns hoffentlich verzeihst. Aber die Meisten schlagen einem die Tür vor der Nase zu, wenn sie das Wort "Spende" nur hören.


    So, so... also auch dort steht es nicht gut mit den Tempeln. Das will schon was heißen, schließlich ist Rom das kulturelle Zentrum! Vielleicht ist auch der Zorn der Götter der Grund, warum die Geschäfte im Imperium so schlecht laufen. Wenn die Götter selbst in Rom vernachlässigt werden...

  • er lächelte...


    "Du und Detritus seid ein gutes Team, ihr werdet Ostia sehr von Nutzen sein. Außerdem muss ich sagen, dass ich die Probleme die ihr mit dem Wiederaufbau habt nun desto mehr nachvollziehen kann, seit dem ich den Auftrag zur Renovierung zugeteilt bekommen habe. Aber ich habe es da doch viel einfacher, da die Sache nicht von solchem hohen Wert ist und auch Gönner des Tempels auch einen Beitrag beisteuern."


    Imperiosus dachte nach...


    "Nun, wenn bei dir die Geschäfte schlecht laufen, oder auch allgemein im Imperium, dann würde ich dir vorschlagen Mercurius, als Gott des Handelns zu opfern. Sicherlich kann er deine Gewinne nicht drastisch steigern, doch ein Versuch wäre alle Mal wert."


    mit einem Zwinkern fügte er hinzu...


    "Natürlich biete ich dir da meine bescheidene Hilfe dabei an."

  • Ich dachte einen Augenblick nach. Dann sagte ich voller Enthusiasmus


    Du hast recht. Ich habe Mercurius schon viel zu lange vernachlässigt. Wird mal Zeit, dass sich das ändert :)


    Plötzlich holte mich aber ein Gedanke wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.


    Aber leider besitze ich kaum Geld, um ein aufwendiges Opfer zu bezahlen. Was kostet denn so was?

  • Imperiosus lächelte ihm freundlich zu, da er sich nun wirklich nicht um Geld sorgen machen musste...


    "Ach, Aurelianus, Geld und das Opfer an sich spielt keine große Rolle. Es ist eher die Absicht und der Glaube, was maher zählt. Ein großes Opfer mag schön und gut sein, dir sogar öffentliches Ansehen einbringen, doch es ist von der Bedeutung das Gleiche wie ein unblutiges. Nur, dass es festlicher wirkt."


    er fuhr fort...


    "Es braucht kein Stier oder gar irgend ein Tier sein. Ein unblutiges Opfer könnte den Zweck deiner Bitte auch erfüllen. Außerdem, wenn du Geld für ein Opfer brauchst, da könnte ich dir auch aushelfen."


    Sim-Off:

    unblutige Opfer kosten nur fiktiv Geld, natürlich kannst du dir im Wisim ein Opfer kaufen, aber ob du es ausspielst oder nicht, das ist dir überlassen, außerdem wäre so ein Opfer eher blutig ;)....

  • Ich musste lächeln


    Entschuldige, aber wenn man die ganze Zeit mit Geld hantiert, kommt man leicht ins Denken, die ganze Welt wäre danach ausgerichtet. Ein Denken, was ich versuchen werden mir abzugewöhnen. Natürlich hast du Recht, der Glaube und die Absicht zählen mehr und von beiden ist mehr als genug vorhanden.


    Ich werde dein Ratschlag annehmen und ein unblutiges Opfer wählen. Auch vielen Dank für dein Angebot, aber die paar Sesterzen kriege ich noch zusammen. Allerdings nehme ich deine Hilfe beim Opfern gerne an.


    Sim-Off:

    Besser ist es ohne WiSim

  • Imperiosus wurde glücklich...endlich brachte er mal wieder einen Menschen zum opfern...wenn es so weitergehen würde, dann stünde dem Imperium eine Blütezeit vor...



    "Nun, so sei es. Wenn du dann die Zeit für ein Opfer findest, dann komme ruhig am Tempel des Mercuirus in Rom vorbei und frag einen der Tempeldiener, ob er mich rufen könnte. Ich verbringe dort viel Zeit, also dürfte es kein Problem sein."


    für ihn schien sich das Thema erledigt zu haben und er fuhr fort...


    "Wie geht es deiner Frau? Wenn ich mich recht entsinne ist sie doch auch im Cultus."


    er überlegte ein wenig...

  • Bevor ich Imperiosus antworten konnte, unterbrach uns ein Sklave, der mir leise etwas zuflüsterte. Mit einem Nicken deutete ich ihm, dass ich verstanden hatte, worauf der Sklave wieder ging. Etwas ungehalten von dieser Störung wandte ich mich erneut meinem Gast zu.


    Tut mir Leid für diese Störung. Es gibt ein kleines Problem mit einer Lieferung. Ähm... wo waren wir stehen geblieben? .... Ach ja, du wolltest wissen, wie es meiner Frau geht. Sabbatia Livilla geht es ausgezeichnet. Sie konnte endlich ihre Ausbildung als Minerva-Priesterin beginnen. Ich weiß nicht, ob ich es dir schon erzählt habe, aber ihre Ausbilderin Tiberia Claudia zu finden war für Livilla eine wahre Odyssee. Zuerst sollte meine Frau nach Hispania reisen, wo sich Tiberia Claudia damals noch aufhielt. Livilla ist aber irrtümlich nach Germania gereist. Nachdem sie über ihr Irrtum aufgeklärt worden ist, machte sie sich auf den Weg zu ihrem eigentlichen Ziel. Dort angekommen haben sich Schülerin und Ausbilderin knapp verpasst, weil Tiberia Claudia nach Italia, dem Startpunkt der Reise, zurückgekehrt war. Livilla blieb also nichts anderes übrig, als in Hispania zu warten. Das empfand sie aber gar nicht als schlimm, denn die Sonne entschädigte die lange Reise. Ihre Ausbilderin kam dann aber schließlich endlich nach Hispania zurück und Livillas Ausbildung konnte beginnen. Mittlerweile sind beide aber wieder in Italia. Meine Frau lernt in Rom im Tempel der Minerva. Wohnen tut sie hier in Ostia. Sie muss also genau wie du immer zwischen Rom und Ostia hin und her reisen. Anscheinend hört das Reisen bei ihr nie auf. :D

  • Als der Sklave kam war Imperiosus ein wenig verwirrt und malte sich schon was aus...es wäre vielleicht was Schlimmes passiert.
    Doch als er von Aurelianus aufgeklärt worden war und dieser ihm von der Odyssee erzählte musste Imperiosus herzhaft lachen...


    "Ja, eine wahrlich, nicht minder von Zufällen geprägte, Geschichte. Aber nun scheinen sie sich gefunden zu haben und ich bin mir sicher, dass deine Frau erfolgreich ihren Weg letztendlich beschreiten wird."


    er fuhr fort...


    "Minerva, soso, davon habe ich nicht so viel Ahnung. Ich beschäftige mich natürlich ausgiebig mit Mercurius, aber auch mit Neptun. Aber, wie steht es mit dir, ich habe dich auf dem Opfer der Aurata gesehen. Wäre für dich der Cultus nicht auch mal attraktiv?"


    er zwinkerte Aurelianus zu, in der Hoffnung vielleicht einen neuen Priester gewinnen zu können...

  • Oh nein, ich bleibe in der Verwaltung tätig. Das ist wenigsten ein Gebiet, das ich beherrsche.


    Es trat eine kleine Pause ein.


    Ich glaube du hast mir noch nie erzählt, wie du zum Cultus Deorum gekommen bist. Was hat dich dazu bewogen den Göttern zu dienen und warum hast du dich für Mercurius entschieden?

  • "Schade, du wärst sicherlich gut aufgehoben bei uns."


    er lächelte...


    "Nun, es ist leicht und doch so schwer, wie ich dazu gekommen bin."


    er fuhr fort...


    "Also bewogen hat mich nichts dazu, auch nicht für Mercurius. Ich wollte ursprünglich in die Verwaltung, so wie du. Doch in der Nacht, eine Nacht bevor ich zur Stadtverwaltung wollte, da erschien er mir. Mercurius höchstpersönlich. Er sagte mir er wolle mein Schutzherr sein, der Schutzherr meines Lebensweges. Und ich, ich sollte im Gegenzug sein Begleiter werden, sein Diener. So ging ich am nächsten morgen anstatt zum Magistratus ins Pantheon und wollte in den Dienst des Mercurius treten."

  • Arria war lange über den Markt geschlendert. Sie wollte ihrem Vater etwas aus der Hafenstadt mitbringen, über das er sich sicherlich freuen konnte. Kleidung hatte er genug und Essen über seine Taverne auch. So war sie letztendlich hier in der Ölpresse gelandet.


    Neugierig sah sie sich um und wartete darauf, dass man sie ansprach und ihr weiterhalf.

  • Er hatte gerade seinen letzten Satz beendet als ein Sklave die Tür zur Ölpresse aufmachte und eine schöne junge Frau hereinlies...


    Fragend sah er sich nach Aurelianus um, ob dieser noch jemanden eingeladen hat oder es nur eine Kundin war?
    Imperiosus wusste es nicht und so nickte er der unbekannten Schönheit lächelnd zu...

  • Arria sog tief den Duft ein. Olivenöl hatte einen ganz speziellen Geruch und dieses hier roch köstlich. Nachdem sie die Augen wieder geöffnet hatte, blickte sie sich um und sah zwei junge Herren, die sich unterhielten. Sicherlich war einer davon der Hausherr.


    Sie ging auf die beiden zu und lächelte vor allem denjenigen, der ihr zugenickt hatte, freundlich an. "Salvete", begrüßte sie die beiden Herren. "Ihr könnt mir doch sicherlich weiterhelfen?", fragte sie mit einem gewissen Extra in der Stimme, das ihr schon öfters bei Männern weitergeholfen hatte.

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