• Mit schwerem Kopf und müden Gliedern kommen Aemilia und Lucilla am Tag nach ihrer Audienz in die Thermen. Zielstrebig tapsen sie zum Frauenbereich und schleusen sich schweigend durch den Eingang. Wortlos entkleiden sie sich und marschieren anschließend zielstrebig weiter ins Caldarium, wo die beiden Frauen sich erleichtert aufatmend ins warme Wasser gleiten lassen.
    "Mmmmmh..." kommentiert Aemilia zufrieden. =)
    Endlich hebt sich ihre Stimmung ein wenig und sie beginnt die grauenvolle Audienz ein wenig zu vergessen.

  • Nach einem langen Arbeitstag, betritt Iunia den Frauenbereich der Thermen, immer noch schwirren ihr ein paar Dinge durch den Kopf, die in den nächsten Tagen anstehen und erledigt werden müssen. Da ist so ein Bad in den Thermen doch ein wahrer Segen, um wenigstens für ein paar Stunden ausspannen zu können. Nachdem sie sich entkleidet hat, führt sie ihr erster Weg zielstrebig ins Caldarium, in dem auch schon einige andere Entspannung zu suchen scheinen.

  • Lucilla räkelt sich wohlig im warmen Wasser. Ihr fallen schon halb die Augen zu, als eine weitere Frau in das Cladarium steigt. Sie will diese gerade mit einem trägen Nicken grüßen, als sie für den Bruchteil einer Sekunde etwas zu sehen glaubt. Sie blickt erstaunt zu Aemilia, welche jedoch in irgendwelchen fernen Welten zu schwelgen scheint.


    Sie lächelt der Fremden zu und stellt sich vor. "Salve, mein Name ist Decima Lucilla. Und das hier ist Didia Aemilia." Sie stumpt Aemilia kurz an, auf dass diese erwachen und ihre Eingebung bestätigen möge. Neue Hoffnung keimt in Lucilla auf. Es würde vielleicht etwas seltsam erscheinen, dass sie die Frau so einfach ansprechen, doch Lucilla musste sich einfach Gewissheit verschaffen. Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren.

  • Zuerst ist Iunia etwas darüber verwundert, gleich von zwei ihr unbekannten Frauen begrüßt zu werden, aber so ungewöhnlich ist es auch nicht in den Thermen angesprochen zu werden.


    "Salve , ich bin Iunia Attica. Seid ihr häufiger in den Thermen? Weil ich habe euch hier ehrlich gesagt noch nie gesehen. "

  • Von Lucilla aus ihren Tagträumen geweckt, blinzelt Aemilia verschlafen und schaut sich verwirrt um. Zuerst wundert sie sich, dass Lucilla eine scheinbar völlig fremde Frau einfach so anspricht, doch als sie diese erblickt werden ihre Augen kugelrund und sie setzt sich im Wasser auf.
    "Oh..."
    Verdattert schaut sie Iunia Attica an und weiß einen Moment lang nicht, was sie sagen soll.
    "Ähm, salve... Du... äh... Ja... Nein, eigentlich nicht. Gemeinsam waren wir eigentlich noch nie hier... Oh, setz dich doch!" =)
    Als sie sich endlich halbwegs wieder gefasst hat, lächelt Aemilia freundlich und rückt beiseite, obwohl ohnehin schon genug Platz gewesen wäre. Noch eben hat sie nicht gewusst, was sie sagen soll, doch plötzlich brennt ihr eine Frage auf der Zunge.
    "Wie stehst du zur Göttin Felicitas?" =)

  • "Zur Göttin Felicitas? "


    Ein wenig prüfend schaut Iunia die zweite Frau die sich nun in die Unterhaltung einmisch.Also auf die Göttin des Glücks wurde sie bis jetzt noch nie in den Thermen angesprochen. Trotz deren nun doch leicht merkwürdigen Verhaltens, dass sie sich nicht so recht erklären kann, setzt sich Iunia mit einem lächeln zu den beiden.


    "Als Göttin des Glücks verehre ich sie natürlich und bringe ihr des öfteren ein Opfer da. Warum fragst du?"

  • "Hmmm..."
    Nach der Pleite beim Pontifex Maximus überlegt Aemilia es sich genau, ob sie tatsächlich weiter davon erzählen soll. Schließlich entschließt sie sich doch dafür - wenn sie es ein bißchen vorsichtig angeht, dann kann es ja vielleicht nicht schaden...
    "Also, das ist so... Lucilla und ich, wir hatten beide einen Traum. Das merkwürdige daran war halt, dass wir beide genau den gleichen Traum hatten. Wir haben von Felicitas geträumt. Und soweit wir das damals interpretiert haben..."
    Ihr Lächeln wirkt etwas gequält.
    "...wollte sie von uns, dass wir eine Societas für sie gründen. Wir haben auch noch andere merkwürdige Dinge beobachtet.... Allerdings..."
    Aemilia mustert die junge Frau genau und gibt sich innerlich einen kleinen Ruck, bevor sie fortfährt, von der großen Peinlichkeit zu berichten.
    Allerdings waren wir gestern beim Pontifex Maximus. Wir wollten die Societas anmelden und so..."
    Sie seufzt frustriert.
    "Er ist einfach wieder weggegangen. Wir haben erzählt, was wir vorhaben, und dann wurde er ärgerlich und ging einfach wieder fort... Tja... Und jetzt wissen wir nicht mehr so recht, was wir tun sollen..."
    Verwirrung zeichnet sich in Aemilias Gesicht ab, als sie Iunia Attica nun wieder direkt ansieht.
    "Aber jetzt, gerade eben, als wir dich gesehen haben, hatten wir wieder diese Eingebung... Hattest du soetwas auch schon einmal?"
    Ein klitzekleiner Rest von Hoffnungsschimmer regt sich noch in ihr.

  • Am Anfang schaut Iunia Aemilia noch etwas skeptisch an, aber je mehr sie erzählt desto mehr versteht Iunia warum die beiden sie angesprochen haben und desto klarer wird ihr einiges.


    "Hmm ich wollte vorhin nichts sagen, als du nach der Göttin Felicitas fragtest, schließlich kenne ich euch kaum und man wird schnell....ihr wisst schon.


    Sie macht eine kurze Pause. Ganz sicher ist sie sich noch nicht, ob sie es wirklich sagen soll.


    " Nun ehrlich gesagt ist mir so etwas auch schon mal passiert, um genau zu sein sogar zweimal, dass erste Mal war vor einigen Wochen und das zweite Mal heute...es war auch immer nur ein Recht kurzer Moment....und beim ersten Mal war ich auch nicht sicher ob ich wirklich etwas gesehen hatte."


    Fragend schaut sie die beiden anderen an.

  • Ein Ausdruck, der zwischen Erstaunen und Zuversicht liegt, erscheint auf Lucillas Gesicht. Aemilia hat es also auch gesehen und mehr noch, Iunia Attica scheint tatsächlich die Person zu sein, die sie noch suchen. Aber hat es überhaupt noch einen Sinn nach der Audienz? Andererseits, wenn die Göttin sie nun schon zusammengeführt hat, dann gibt es vielleicht doch noch Hoffnung.


    "So ging es uns zu Anfang auch."


    Lucilla beginnt Iunia ganz genau von den Erscheinungen zu berichten, davon, wie Aemilia und sie auf die Idee mit der Societas gekommen sind und von den weiteren Plänen. (:D)


    "Ich glaube, dass wir uns hier getroffen haben, kann auch kein Zufall sein." schließt sie. "Wenn schon keine Societas, so könnten wir Felicitas im Privaten ehren. Solange wir kein Unrecht tun, und dies wäre ja ganz entgegen unseres Ansinnens, solange sollte das doch kein Problem sein, oder?"

  • Während Lucillas Ausführungen hat Iunia ein paar Mal zustimmend genickt.


    "Ja genau der Meinung bin ich auch. Was die fehlgeschlagene Audienz angeht, nun ich bin keine Priesterin und ich will mir auch nicht anmaßen den Willen der Götter interpretieren zu können, vielleicht ist Felictas ja der Meinung das der Zeitpunkt für eine Societas noch nicht reif ist oder sie will uns erst prüfen. Unser Zusammentreffen kann aber glaube ich wirklich als Zeichen gesehen werden, dass sie noch weitere Pläne mit uns hat"

  • Wie sie das so sagt, klingt das alles ziemlich einleuchtend. Vielleicht ist die Zeit tatsächlich einfach noch nicht reif. Wieso war Aemilia nur nicht auf diese Idee gekommen. (;))


    "Ich glaube, da hast du recht. Sag, du hast vorhin davon gesprochen, dass du vor einigen Wochen schonmal so eine Erscheinung hattest." Lucilla senkt ein wenig ihre Stimme. "Bei wem war das denn?"


    Als Lucilla hört, welchen Namen Iunia flüstert, bekommt sie ganz große Augen. "Tatsächlich? Ui!" Sie kann sich ein Kichern nicht verkneifen. Das hätte sie nun wirklich nicht gedacht.


    "Wir sollten noch einige... Erkundigungen über sie einholen. Wo könnte man soetwas wohl am ehesten tun?"

  • "Hmmm... Ja... Vielleicht müssen wir uns erst bewähren..."
    Nachdenklich starrt Aemilia nach oben an die Decke. Langsam keimt wieder Hoffnung in ihr auf. Von Lucillas Frage aus ihren Gedanken gerissen, schaut sie wieder auf.
    "Erkundigungen? Na, das ist doch eindeutig. =) Von den Prätorianern natürlich! Soll ich mal bei Hungi vorbeischauen? :D Oder meint ihr, dass er sowas nicht erzählen darf?
    Grübelnd runzelt sie die Stirn und sieht die beiden anderen an.

  • Erfreut schaut Lucilla zu Aemilia. "Hungi? Oh, da könnte ich ja mitkommen." Sie plätschert ein wenig im Wasser vor sich herum.


    "Ach so, nein. Das wird wahrscheinlich zu knapp. So lange kann ich gar nicht mehr in Italia bleiben. Aber das ist eine gute Idee und wir wollen ja keine Geheiminformationen, sondern nur Dinge, die eigentlich alle wissen, nur eben wir nicht." grinst sie.

  • "Gut! Dann mach ich mich demnächst einfach mal auf den Weg... :] Was wollen wir denn sonst schon unternehmen? Vor allem brauchen wir ja die Informationen... Aber sonst..."
    Nachdenklich streicht Aemilia sich über ihr Kinn.
    "Wie wäre es... Ja... Wir sollten auch noch etwas in der Hand haben... Was meint ihr? Könnte man nicht..."
    Sie beugt sich vor und flüstert den Beiden begeistert ihre Ideen ins Ohr, so dass es außer ihnen keiner hört... :P

  • Lucilla kichert leise. "Das ist eine wundervolle Idee! So machen wir das."


    Es wird noch ein wenig herumgeflüstert, was und wie genau sie es machen wollen, dann lehnt sich Lucilla zurück und betrachtet ihre Zehen, die vor ihr aus dem Wasser ragen.


    "Damit haben wir dann wohl ersteinmal genug zu tun. Ach, ich bin froh, dass sich alles doch noch irgendwie gefügt hat. Aber was machen wir jetzt wegen der Societas? Sollten wir doch nochmal einen Brief an das Collegium schicken?"

  • "Ja..." nickt Aemilia mit nachdenklicher Miene.
    "Das sollten wir wirklich. Aber ich denke, wenn wir schon seinen so hochoffziellen Brief schicken, dann sollte eigentlich auch alles perfekt sein. Uns fehlt ja noch das dritte Gründungsmitglied aus der gleichen Provinz. =) Aber das haben wir ja dann nach... =) Ihr wisst schon... :D eigentlich auch geschafft. Ich würde sagen, dass wir das mit dem Brief dann hinterher erledigen. Nicht, dass der Pontifex Maximus schon wieder etwas an uns auszusetzen hat... :( Das wäre kein guter Start."

  • "Gut, dann machen wir das so."


    Die drei Frauen planschen noch etwas im Caldarium, unterhalten sich über dies und das, und verbringen noch einen angenehmen Nachmittag in den Thermen. Später trennen sich dann ihre Wege, nicht ohne die Bekräftigung, dass sie in Kontakt bleiben werden und jede einzelne das Notwendige tun wird.

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