[Forum Nervae] Templum Minervae

  • "Ich weiss nicht. Wenn ich wüsste was ein Priester tut wäre das ein erster Schritt"

  • Entgeistert sah ich Sulla an.
    "Na also, du wirst doch schonmal bei einer Opf..."
    Mitten im Satz brach ich ab. "Oh...stimmt ja...du hast ja nicht in Rom gelebt..."
    Oha, das würde doch komplizierter werden.
    "Tja...was tut ein Priester? Wo fange ich da an..."
    In Kürze berichtete ich also von Opferungen, Diensten für die Göttin und ähnlichem.
    "Das wichtigste ist, dass du bei keinem Ritual einen Fehler machen darfst. Wenn du dich verhaspelst musst du ganz von vorne anfangen."

  • Zitat

    Original von Didia Aelia
    "Das wichtigste ist, dass du bei keinem Ritual einen Fehler machen darfst. Wenn du dich verhaspelst musst du ganz von vorne anfangen."


    "Die Götter sind gnädig wenn sie das zulassen."

  • "Ich habe die Regeln nicht gemacht S...ulla.", erwiderte ich schulterzuckend.
    "Götter sind eben gnädiger als Menschen. Götter werden auch im Allgemeinen nicht so schäbig hintergangen."


    Ich schüttelte den Kopf.
    "Zurück zum Thema...das bedeutet natürlich auch, sollte der Fehler erst am Ende passieren, dass du ein neues Tier auftreiben musst, dass du opfern kannst...aber ich denke, für die Zeit als Quaestor bist du ohnehin von den Pflichten als Victimarius befreit. Von den meisten jedenfalls."

  • "Ich habe seine Argumente wieder und immer wieder gehört, ich kann ihn dafür nicht verurteilen, er verurteilt sich selbst. Sogar härter als Du...


    Doch Du hast Recht, zurück zum Thema. Welche Pflichten bleiben noch?"

  • "Er hat sich in etwas eingemischt, das in absolut nichts anging.", widersprach ich.
    Ich sollte den Mund halten, das würde am Ende nur in eine lautstarke Diskussion ausarten.
    "Aber gut...was bleibt noch....hm..."
    An den Fingern zählte ich noch einige weitere Dinge auf, erklärte wie und wann das zu erledigen war und holte schließlich wieder Luft.
    "Zur Not schau einfach eine Weile bei den anderen zu."

  • "Wenn man jemanden liebt dann geht einen dessen Schicksal auch irgenwie an..." murmelte ich während ich mir Aelias Lektion einprägen wollte


    "Wenn ich anderen zusehe kann es doch sein das ich eigebunden werde, außer..."

  • "Wenn derjenige, den man liebt, aber kein Interesse hat geht es einen nichts an. Vor allem dann nicht, wenn derjenige das immer wieder gesagt hat...ach, was red ich. Du hälst zu deinem Bruder. Ist dein gutes Recht."


    "Außer?", mir schwarnte nichts Gutes...

  • "Ich halte nicht zu ihm, nicht in dieser Sache. Sei Handeln war schändlich aber verstehen kann ich es. Das ist nicht dasselbe."


    "...außer der- oder diejenige weiss das ich nichts weiss."

  • "Du kannst es verstehen? Dann nimm dir, solltest du mal in eine ähnliche Situation kommen, bloß kein Beispiel an deinem Bruder. Nur ein gut gemeinter Rat."


    Prüfend blickte ich Sulla an.
    "Bei denen, die das wissen ist die Auswahl natürlich sehr begrenzt..."

  • "Ich bin bereits... Ich meine ich werde es beherzigen..."


    "Die begrenzte Auswahl ist schnell aufgezählt: DU"

  • "Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Womit habe ich das verdient?"
    Merkwürdig, das fragte ich mich in letzter Zeit öfter ;)
    "Da gibt es nur das kleine Problemchen, das du schon erwähnt hast: Sulla würde ich, wenn er bis auf Armlänge herankommt, den Hals umdrehen."

  • "Keine Ahnung. Jeder der vor einiger Zeit im Umkreis von 5 Meilen in der Nähe eurer Casa war. Laut genug gestritten haben wir ja.", brummte ich und lehnte mich gegen eine Wand.

  • "Du könntest Dich mit 'Sulla' ja wieder versöhnen, oder kannst Du auch mich nicht ertragen?" fragte ich traurig

  • "Verstehst du denn nicht? Du bist nunmal nicht Sulla....nicht DER Sulla...Dich kann ich ertragen, aber ihn nicht, nichtmal in meiner Vorstellung. Diejenigen, die mich kennen wissen das. Sie wissen, dass ich eher nach Britannia auswandern würde, als mich mit ihm zu versöhnen."

  • "Meine Familie, meine Freunde...jeder, der von dieser leidigen Geschichte weiß.", erwiderte ich. "Ich will auch gar nicht, dass es so aussieht als würde ich mich wieder mit ihm verstehen. Ich denke ja gar nicht daran, in der Öffentlichkeit so zu tun, als hätte ich nichts gegen deinen Bruder. Das gönne ich ihm einfach nicht.
    Ich weiß, meine Worte mögen hart klingen, aber ich kann nicht anders."

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